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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194205274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-27
- Monat1942-05
- Jahr1942
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WtllMlHahnkNWvd Roman von Kurt Riemann Urheber-Rechtsschutz durch Lierlag ^slar Liierter, Werdau Sa. 2b i Nachdruck verboten) „Latz wir natürlich mit Freude annehmen!" lacht tzvamer. „Ich sehe es Ihnen am Gesicht an, das; »te sich ebenso freuen wie unsere Schar, Herr Kirsten. Freude bereiten können, ach, vielleicht ist Has der größte Segen des Reichtums. Ich danke Ihnen im Namen meiner Schar!" Er schüttelte Kirsten beide Hände, lange und herzlich. Einen Augenblick ist Armid Kirben versucht, dem Wndlich heiteren Mann die Wahrheit zu sagen, das; ler Jochen weghaben will, das; er gar nicht der un- Eigennühige Wohltäter ist, als der er hier erscheint. Über er schweigt. Man würde ihn kaum verstehen. Tie Männer besprechen noch alle Einzelheiten. Jochen wird dem Kapitän als Leiter für diese Fahrt veigeordnet. Er bemerkt kein Wort dazu. „Superkavgo sagt man bei uns Schiffsroedem dazu", lacht Kirsten. „Er ist für die Ladung ver antwortlich. Achten Sie gut auf Ihre wertvoll« Macht und bestellen Sie beim Kapitän gutes Wetter. Sie sind ja vom Wind fast unabhängig. Tie „Klockeberga" macht mit ihrem Dieselmotor, achtzehn Knoten Fahrt. Tas ist allerhand., Und wann wer den Sie fahren?" „Sobald als es Ihnen möglich ist! Jeder Tag M kostbar!" strahlt Tr. Kramer. „Tenken Sie doch nun, Käthchen! Finnland, Schweden! Wir «verden in Upsala anlsgen, wir werden das doch türmen, Herr Kirsten?" „Ja? Herrlich! Ich werde Ihnen allen den Coder argenteus des Bischofs UWas zeigen können — ach, Herr Kirsten, wenn ich Sie so anschaue, Pnd Sie für uns gleichsam der liebe Gott!" „Also gut", beschlieht Kirsten, „der liebe Gott wird dem Kapitän Bescheid sagen, dach er alles klar Macht. In zwei, drei Tqgen lichtet die „Klocke, berga" die Anker. Gute Fahrt! Ich weiche an Sie alle denken!" Er hat es mit dem Ausbruch nun eilig. Ihn beschämt die rührende Freude Dr. Kramers, der stürmische Jubel der Jungen, die ihm das Geleit vis zur Landstriche geben und noch lange winken, als der Wagen bereits in einer Staubwolke ver- schwunden ist. „Was sagen Sie nun?" strahlt Kramer und steht sich um; als habe er einen Sieg errungen. „Ist das nicht wie ein Geschenk des Himmels?" Jochen brummt etwas Unverständliches. In der Dür wendet er sich noch einmal um. „Etzentlich bliebe ich viel lieber hier. Können Sie mich nicht entbchren?" Aks Tr. Kramer entsetzt abwehrt, man könne doch nicht Mit ihm als einem der Seefahrt gänz lich unkundigen Mann allein auf die Reise gehen, meint Jochen, er habe durchm»s keine Lust, jetzt hier zu verschwinden Ratlos blickt Tr Kramer zu Katharina. „Sie wollen uns allein reisen lassen und sahnen- flüchtig werden, Jochen?" fragt sie ernst und geht auf ihn zu. „Was soll der Unsinn? Ich bin ja schließlich ein freier Mann und kann tun, was mir beliebt." „Wir stehen aus vorgeschobenen» Posten, und Sie gehören in unsere Gemeinschaft Was hält Sie hier zurück?" „Wie meinen Sie das, Käthchen?" Er wird rot bis an dje Haarwurzeln. Sollte sie etwas von seinem Verhältnis zu Renate Malten gemerkt haben? Aber das ist wohl ausgeschlossen. „Ich habe das Gefühl, dah Ihr klarer Verstand Sie zur Zeit im Stich iätzt, Jock-en. Hier ist ein Mädchen im Spiel!" Tie Treffsicherheit ihres Instinktes »nacht ihn einen A»igenblick stumm. Aber dann steigt ihm der Zorn ins Gesicht. Was bildet sich Katharine eigentlich ein? „Was unterstehen Sie sich?" braust er auf. Küm mern Sie sich nicht um meine Privatangelegen heiten!" „Es sind keine Privatangelegenheiten, uns hier einfach im Stich zu lassen!" „Wann ist jemals davon die Rede gewesen, eine Seereise zu unternehmen? Hier ist unser Lager, hier ist unser Platze Wenn Sie dein reichem Kaufmann den Gefallen tun wollen und sich von ihm auf Reisen schicken lassen — na, bitte. Ich kann Sie nicht hindern. Aber ich wünsche nichts geschenkt zu er- vrhalten. Nun wissen Sie Bescheid." „Jochen! Lügen Sie sich und uns nichts vor! Es steht Ihnen im Gesicht, dach S-e nicht sagen, was Sie denken!" „Fräulein Johannsän, es hat alles seine Grenzen!" Hart fällt seine Faust auf den Tisch. Tie Adem an der Stirn schwellen zu Strängen. Stünde da ein Mann und nicht ein Mädchen, bei Gott, er würde hier nicht mehr schwatzen, sondern Zuschlägen. Kramer springt entsetzt auf. „Aber Kinder, Kinder! Was ist denn blotz in euch gefahren?! Ihr habt euch doch sonst so gut verstanden? Bitte, nehmt doch Vernunft an!" „Ich hab's nicht nötig, mich von ihr wie ein Schuljunge abkanzeln zu lassen!" „Fräulein Kätchen, ach Gott, sie meint's doch nur gut! Wenn Sie es wollen, nun gut, dann ver- nchien wir aus dje Reise, blüh haltet doch Frieden! Was sollen unsere Jungen und Mädel denken?" „Fragen Sie Herm Palzahn lieber, was unsere Jungen und Mädel über seine häufigen Ausflüge nach Warnemünde denken! Ich halte sie durchaus für unpassend, solange er als Glied unserer Ge meinschaft gilt." Jochen ist weih geworden. Ec beisst die Zähne aufeinander, da st man das Knirschen hört. „Herr Tottor Kramer, Sie haben die Belei digung gehört. Ich denke, damit ist mein Aufent halt hier abgeschlossen. Wollen Sie bitte nemem Onkel mitteilen, dah ich von diesem Augenblick an Kunst und Wissenschaft ^Abenteurer der Keder Zu««« 70. Todestag Friedrich (Verstärkers (am 3t. Maif Außerhalb dessen, was inan landläufig als „Litera tur" zu bezeichnen pflegt, steht von jeher eine nicht gering zu schätzende Kategorie des Schrifttums, die, jenseits der Dichtung, manchmal sich ihr nähernd, in Einzelfällen in sie hineinreichend, den Leser in fremde Länder führen, ihn durch Naturschilderungen und Cha rakteristiken Sbn Land und Leuten belehren, durch far bige, buntgemischte, abenteuerliche Handlungen seine Phantasie anregen und dem Drang zum Abenteuer, der in jedem steckt, Genüge tun will. Ihre Verfasser sind oft im wahrsten Sinne „Schriftsteller des Volkes"; jede Generation kennt solche Lieblinge einer in die Hunderttausende, wenn nicht in die Millionen gehen den Leserschaft. Der bisher letzte dieser großen Abenteurer der Feder ist der nun schon von zwei Generationen geliebte Karl May, dein das letzte Jahrzehnt, wenn auch leider posthum, endlich die ihm gebührende Ehrenrettung ge bracht hat. Ueber der großen Wirkung seiner Reise- und Abenteuer-Geschichten aber hat die deutsche Leser schaft doch allzusehr die großen Vorläufer „Old Shat- terhands" vergessen, die zu ihrer Zeit, wenn auch nicht den Weltruhm des großen Volksschriftstellers des aus gehenden 18. Jahrhunderts, so doch, mit Maßstäben ihrer Generation gemessen, für die Leserschaft ihrer Erfolgszeiten eine ähnliche Bedeutung hatten. Der größte unter ihnen — und er war allerdings bei aller Volkstümlichkeit seiner Schreibweise zugleich ein wah rer, ja ein genialer Dichter — war der geheimnis volle Wcltfahrer Charles Sealsficld, der in Wahr heit Karl Postl hieß und au» Deutsch-Mähren stammte. Zu seinen jüngeren Zeitgenossen gehörten die vielgelesenen Schilderer des „Wilden Westens" Otto Ruppius und Balduin Möl Ihausen. Die größte Popularität aber erreichte der am 10. Mai 1816 in Hamburg geborene Friedrich Gerstäcker, der, Sohn eines im ersten Viertel des Jahrhunderts be rühmten Bühnensängers, nach mißlungenen Versuchen im Kaufmannsberuf und m der Landwirtschaft, 1837 nach Amerika auswanderte, dort nach echter Landes sitte in den verschiedensten, darunter abenteuerlichen Berufen sein Glück versuchte, die Veremigteu Staaten in allen Richtungen durchstreifte und nach seiner Rück kehr in die Heimat eine ganze Bibliothek von Reise schilderungen und transatlantischen Romanen zu schrei mich als nicht mehr zu Ihrer Schar gehörig be trachte." Katharina, die ihre letzte Anklage in wilder Mur herausgeschleudert Hatz steht vor Schneck und Scham wie versteinert, dann verlassen sie die Kräfte. Halt los schluchzend sinkt sie am Tisch zusammen. Mit jenem Ausbruch scheint sie ihre letzte Kraft eingesetzt zu haben. Langsam geht Tr. Kramer auf sie zu, streicht ihr übers Haar. Dann sieht er Jochen ernst an. „Herr Malzan", saHt er dann unwillig, „auch eine Erzieherin ist nur ein Mensch. Hallen Sie die harten Worte einem ratlose»» Herzen zugute. Ich weist, dast sie es richtig gut mit Ihnen meint. Verstehen Sie mich? Sie macht sich wirklich Sorge bei» begann. Reiche Erfahrung verband sich dabei nilt rasch gestaltender Phantasie zu bunten Bildern, denen nie die echte Lebensfülle fehlt. Die Naturhaftigkeit und Kraft seiner Gestalten, seine Anlehnung an die große, unerschöpfliche Natur selbst waren ein wohltuendes Element iin Schrifttum der Zeit, das an epigonen hafter Ueberfeinerung und binnenländisch-lleinstädtischer Enge des Gesichtskreises krankte. In fünf großen Reisen hatte Friedrich Gerstücker einen bedeutenden Teil der Welt kennengelernt. Den» mehrjährigen Jugendaufenthalt in Nordamerika folgte 1819/52 eine Weltreise durch Südamerika, Kalifor nien, die Sandwich, und die Gesellschaftsinseln, das südöstliche Australien und Niederländisch-Indien. Die dritte Reise, 1860, hatte zum Hauptzweck den Besuch der deutschen Siedlungen in Südamerika; 1861 kehrte Gerstücker nach eingehender Bereisung von Panama, Ecuador, Peru, Chile, Uruguay und Brasilien nach Deutschland zurück. Im folgenden Jahre begleitet« er den Herzog Ernst von Koburg-Gotha nach Aegypten und Abessinien, und 1867/68 besuchte er auf einer abermaligen transatlantischen Reise Nordamerika, Meriko, Ecuador, Venezuela und Westindien. Aus dem so erworbenen großen Fundus an Erfah rungen, Beobachtungen und Kenntnissen schöpfte Friedrich Gerstücker nicht nur seine großen Romane, wie „Die Regulatoren in Arkansas", „Die Flußpiraten des Mis sissippi" usw., auf ihrer Grundlage entfaltete er auch eine ausgedehnte publizistische Tätigkeit, die u. a. in der Verteidigung der Interessen der deutschen Aus wanderer und Ansiedler in fernen Ländern, beson ders in Südamerika und in der immer wiederholten Betonung der Notwendigkeit fester nationaler In- stitutionen für die Vertretung der deutschen Interessen in den außereuropäischen Ländern Ziele setzte und Er- folge errang, die, besonders in den politisch schläfrigen Zeiten vor 1848 und nach 1850, den Dank des deutschen Volkes verdienten. Als Friedrich Gerstücker am 31. Mai 1872 aus der Welt ging, die für ihn bunter und abenteuerreichec gewesen war als für die Mehrzahl seiner Zeitgenossen, konnte er auf ein gedrucktes Lcbcnswcrk zurückblicken, aus dem Millionen Leser Freude, Belehrung und An regung geschöpft hatten. Johannes Möller. um Sie! Ich hätte geglaubt, dast Sie klüger sind und sich etwas mehr mit den andern und weniger mit sich beschäftigen. Gehen Sie jetzt und ver suchen Sie zunächst, die ganze böse Geschichte ruhig zu überdenken. Am Abend werden Sie anderen Sinnes sein!" „Ich habe keinen Anlast, meinen Entschluß» zu ändern!" „Ist das Ihr letztes Wort, Jochen? Wölben Sie mich und uns alle so enttäuschen? Fräulein Ka tharina hat Grund zur Sohge. Oder ist es Ihnen wirklich entgangen, dast Ottilie Ihnen weit mehr zllgetan ist,' als es für unser Zusammenleben zuiräg- lich ist? Wir waren von Herzen froh, dast diese Reise Ottilie von uns trennte!" (Forts, folgt.) MlMe kekannlmachilngen. Eierverteilung Für die jetzt laufende Zuteilungsperiode erhält jeder Dersorgungrbe- rechtigte außer den bereits aufgerufenen noev 2 Else »uk Kd- »ennllt «I der Relchseierkarte. Mit der Verteilung der Eier ist sofort zu beginnen. Flöha, am 26. Mai 1942. Der Landrat des Abgabe von entrahmter FrWmW L. MN den Lebensmittelkarten für die 37. Zuteilungsperiode erhalten alle Verbraucher über 6 Jahre, die nicht Selbstversorger der Gruppe (Personen ohne Fettkarten) oder Selbstversorger mit Butter (In haber der SV-Karten 1, 3 und 8) sind, einen weißen Bezugsaus wei» für entrahmte Frischmilch zugestellt. Der BezugSauswetS dient in erster Linie dem Zweck, die gleichmäßige Vertei- »nng der anfallenden Milchmengen zn gewährleiste«. Sr berechtigt nicht zum Bezüge einer jeweils gleichbleibende» Menge entrahmter Frischmilch. Die Höhe der Zuteilungen richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Anfall. Es wird an- gestrebt, in Zeiten normaler Milchanlieferung dem Versorgungrbe- rechtigten im allgemeinen täglich Liter zuzuteilen. 2. Die Bezugsausweise für entrahmte Frischmilch sind von den Versor- gungsberechtigten hauShaltwcise bei einem Kleinverteiler anzu melden. Die Anmeldung sämtlicher Bezugsausweis« eine» Haushalte» hat also bei dem gleichen Milchverteiler (nicht bei mehreren) zu er folgen. Er ist erwünscht, daß möglichst derjenige Milchkleinverteiler beibehalten wird, bei dem bereits bisher die entrahmte Frischmilch bezogen wurde. 8. Der Milchkleinverteiler trennt je Haushalt den an der linken Seite des Bezugrausweises befindlichen Kontrollabschnitt voir einem (nicht mehreren) der vorgelegten Bezugsausweise, und zwar dem des HanShaltv-orstandeS, ab und bescheinigt in dem auf diesem Be zugsausweis vorgesehenen Raum die Zeit der Aufnahme d«r Belie ferung und die Zahl der Personen. Die Bescheinigung hätte also bei- fpielrweise zu lauten: „Belieferung ausgenommen am 1. Juni 1942 für 8 Personen. Name oder Stempel des Verteilers." Auf dem abgetrennten Kontrollabschnitt ist durch den Kleinverteiler ebenfalls die Zahl der Personen der Haushaltes zu vermerken. An den anmeldende« Haushalt ist nur derjenige Bezugs ausweis zurlickzugeben, von dem der Kontrollabschnitt ab- aetrennt wurde. Die übrigen Bezugsausweik« de* Haus haltes behält der Kleinverteiler ein. Er hat sie mit dem ab getrennten Kontrollabschnitt des wieder ausgehändigten Bewgsau»- weises des Haushaltvorstande» sorgfältig auszubcwahren, und zwar so, dast Kontrollabschnitt und dazu gehörige Vezugsausweise stets zusammenliegen. Sowohl von dem zurückgegebenen Bezugsausweis des Haushaltvor standes als auch den einbehaltenen Vezugsausweisen für die übrigen Haushaltmitglieder sind durch den Milchkleinverteiler die Bestellscheine 1 abzutrennen und auszusüllen. Sie sind mit Anschreiben nach einem vom Milch- und Fettwirtschaftsverband Sachsen vorgeschriebenen Muster an die Molkerei einzusenden. 4 Die Verteilung der entrahmten Frischmilch an die Ver braucher erfolgt je Haushalt auf den Bezugsausweis des Haushaltvorstande», der bei der Anmeldung mit der Be stätigung der Lieferungsaufnahme an den Haushalt zurück gegeben wurde. Bei der Abgabe der entrahmten Frischmilch ist dieser Bezugsausweis vorzulegen. Der Milchkleinverteiler hat das für den betreffenden Tag der jeweiligen Zuteilungs periode vorgesehen« Feld des Bezugsausweise« zu entwerten. Eine Abgabe von entrahmter Frischmilch für Verbraucher, die den Bezugsaüsweis nicht erhalten Haven, Ist unzulässig. 8. Buttermilch, Joghurt, Kefir und andere Sauermilchsorten werden wie entrahmte Frischmilch behandelt und sind im Rahmen der Zu teilungsmenge auf die Bezugsausweise abzugeben. Eine Einheit Buttermilch entspricht dabei einer Einheit entrahmter Frischmilch. Bei Joghurt und Kefir ist statt V, Liter entrahmter Frischmilch V, Liter zu rechnen, da diese Erzeugnisse gewöhnlich In tz, Liter Ge süßen zur Abgabe gelangen. Kondensierte entrahmte Milch kann Kleinverbrauchern auf die Be zugsausweise nicht zugeteilt werden. Ü. Von den Verbrauchern wird erwartet, daß sie innerhalb des Zeitrau mes für den der Bezugsausweis jeweils gilt (erstmalig 37. — 42. Zuteilungsperiode) den Milchverteiler möglichst nicht wechseln und eine Ummeldnng grundsätzlich auf Fälle de* Umzugs, der Schließung eines Milchgeschäftes «sw. beschränken. Macht sich aus derartigen Gründen ein Wechsel notwendig, hat der bishe rig« Milchkleinverteiler aus sämtlichen zum wechselnden Haushalt ge hörenden Bezugsausweisen die Rückseite des zweiten (bei nochmali gem Wechsel des dritten) Bestellscheines auszusüllen und den Kon trollabschnitt mit den zugehörigen Bezugsarisweisen an den Haus halt zurückzugeben. Letzterer liefett Kontrollabschnitt und Bezugsau»- weise beim neuen Mllchverteller ab, welcher entsprechend Punkt 3 dieser Bekanntmachung zu verfahren hat. Die Lieserungsausnahme ist von ihm in dem 2. bzw. 3. dafür vorgesehenen Feld de« Bezugsauswei se» des Haushaltvorstandes zu vermerken. 7. Di« Vezugsausweise von Vinzelzugängen tWehrmachtentlassenen usw.) sind wie die Bezugsausweise de» Haushaltvorstandes zu be handeln. Der Milchklrinverteller hat also den Kontrollabschnitt abzu trennen und aufzubewahren sowie den Bestellschein an die Molkerei einzusenden, den Bezugsauswei» selbst aber nach Vermerk des Liefer- beginns d«m Verbraucher zu belasten. Die Milchabgabe erfolgt gegen Entwertung der betreffenden Felder des Ausweises entsprechend Ziffer 4 dieser Bekanntmachung. «eloynung jedem, welcher mir namentliche An gabenmachen kann üb. fremdes Betre ten meiner Teichanlagen in Sachsen- bürg an der Fischerschcnl«, f«rner über Stehlen von Latten und Bret tern bezw. Beschädige»» derselben daselbst.' privelriek ltlsu», ruvinnlk», Johannisstraße 15. Nick »»«Wi für Hotelbetrieb per sofort gesucht. ML «MI« M Robwsi« — r«l. 817. 9. 10. 11. In Gemeinden, in denen noch keine Milchablieferungspflicht besteht und die Milch uninittelbar beim Erzeuger bezogen wird, tritt an die Stelle des Kleinverteilers der Erzeuger, jedoch mit der Maßgabe, daß der Erzeuger nach Abtrennen des Kontrollabschnitts die Bczugs- ausweise für sämtliche Haushaltangehörigen an die Verbraucher zu rückzugeben hat. Der Erzeuger schneidet außerdem die 1. Bestellschein- abschnitte von sämtlichen Bezugsausweisei» ab und übergibt sie gegen Empfangsbestätigung dem Bürgermeister. Beim Ausscheiden eines Versorgungsberechtigten aus der Belieferung hat der Erzeuger den betreffenden Kontrollabschnitt zurückzugeben. Für die Großverbraucher bleibt die bisher geltende Regelung zunüchst bestehen. Vorstehende Regelung tritt am 1. Juni 1942 (Beginn der 37, Zuteilungsperiode) in Kraft. Die Bezugsausweise für ent rahmte Frischmilch sind bei dem Milchkleinverteiler bereits in der Zeit vom 26. bis 30. Mai 1942 abzugeben. Die bisher ausgegebenen Haushaltausweise zum Bezug von ent rahmter Frischmilch oder Buttermilch verlieren ihre Gültigkeit. Zuwiderhandlungen werden nach den bestehenden Bestimmungen be- Flöha, am 26. Mai 1942. Der Landrat des Kreises WmW Für sofort suche ich korrekten Mann oder Frau zum Zeitschriften austra gen (Teilbeschäftigung), möglichst mit Fahrrad. BMMsW A. k. KM, 0r«»«>«n K H, Lüttichaustr. 1,l. alte i /retten. >a^NAokct 87 den. 0 2Ü 12 Z. Woknung im Hinterhau» ab 1. Juni zu ver mieten. Off. u. 8 851 an d. Tgbl.-V. Rostocker Jngenieursfrau mit 6jühr. Kind sucht WWW. Mm für zirka 3 Monate. Off. unt. T 552 an den Tgbl.-Vlg. r MM« Mm inübl., sofort zu vermieten. Off. unt. kl 550 an den Tgbl.-Vlg. MWMM zu kaufen gesucht. Zu «fahren km Tageblatt-Verlag. PaMeller bei L.G.Rotzbert
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