Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194205265
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-26
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Frankenberger Tageblatt LaS Tageblatt «rjcheint an jedem Werktag. MonatsbezugSpreiS: I W Mk., Halbmonat 1 Mk. Bai ! Rabattstass«! >1. Für Nachweis ».Vermittlung 25 Psg. Sondergebühr. — Postscheckkonto: Leipzig 2820t Abholung in den Ausgabestellen des Landgebietes monatlich 2 Mk., bei Zuiragung im Stadtgebiet j WWW Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. »4b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsrn. 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten bO Psg-, Einzelnummer Psg. Das Frankenberger Tageblatt ist das zur Vervssentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Land» «lnzeigenprei«: 1 wro Höhe einspaltig l--^ 46 nun breit) 8 Psg., im Textteil (---72 nun breit) 20 Psg. rate« zu Flöha und des Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. Dienstag, 2V. Mai 1042 101. Jahrgang Nr. 120 Drei Sowjetarmeen emgekessett Grotze G»ns«HNeßmnsSfGM«Ht ßuvnw von Charkow Der Ring ist geschlossen Deutscher Druck von allen Seiten Bon Kriegsberichter Rauchhaupt DNB 25. 5. Schneller als die deut schen Truppen im Raum von Charkow es selbst für möglich gehakten hätten, ist in der Schlacht, die nach dem Beginn von Timoschenkos Offensive am 12. Mai in den darauffolgenden Tagen be drohlich nahe an die Tore der Stadt herauf ihrte, vlötzlich die entscheidende Wendung eingelreten. Noch einmal tobten ostwärts und südlich Charkow eine Woche hindurch in aller Schwere die Abwehr- kämpfe gegen eine vielfache Uebermacht sowjetischer Schützendivisionen, und Panzerbrigaden. Ter Schwer punkt der sowjetisäM Offensive jag in dieser Woche zunächst ml der deutschen Front südlich Charkow. 40 Kilometer von der Stadt kam der bolschewistische An sturm durch panzerbrechende Waffen — die im OK- W.-Bericht erwähnte Sturmgeschütz-Abteilung und mehrere schwere Flakkampftrupps — endgültig zum Stehen, während der Feind seinen Schwerpunkt an die Front ostwärts Charkow verlagerte, kkm auch von dieser Airsgangsstelle her die Rückeroberung der Stadt erringen zu können. Bei aller Wucht, mit der Timoschenko seinen Schlqg von Süden führte, war seine Rechnung nicht ohne Fehler: Erstens war die sowjetische Auf marschbasis zwischen unserer nördlichen Tone -Front und der deutschen Front am Nordwestrand des Donezbeckens zu schmal, und zweitens warf der Gegner nach seinen ersten Angriffserfdlgen Tivi- stonen über Divisionen in den Raum Molich Char kow. In die Flanke dieser schwachen Stelle stiesM von Süden her deutsche Panzerverbände, die sich nach mehrtägigen, nach Norden und Nordwest vor- getragenen Angriffen am 22. Mai Mit den Truppen der Armee des Generals der Panzertruppe P. die Hand reichten. Tamil sind den sowjetischen Ver bänden die vom Süden her Charkow erreichen soll ten, sämtliche Nachschubwege abgeschnitten. Ter Ning ist geschlossen. Am Abend des 22. Mal startete ich von Charkow aus mit einem Focke-Wulf-Auskläver zu einem Fluge Aber den Kessel. Kilometerweit liegen noch heute breite Rauchschwaden Uber dem sommerlichen Frucht baren Hügelland, an jener Stelle, wo vor Tagen schon der bolschewistische Ansturm zum Stehen kam, wo jedes Dorf und jede Kolchose <m einem Tage ost drei-, vier-, fünfmal den Besitzer wechselte. Hier und da aus den Feldern stehen noch abgeschossene Feindtanks, ausgebrannt und verlassen. Endlich flutet auf den wenigen grosten Straßen der Strom un seres Nachschubs- und TroWkolonnenn nach Süd- östen, durch Hakenkreuzfohnen für uns gut kenntlich gemacht. Minuten später: Frische Brandherde unter uns, .hell lodern die Flammen aus zerschossenen Tör- fern empor, dazwischen marschierende Infanterie. Ist das jetzt die Front? Wir stoßen hinab auf 200 Meter. Immer noch eigene Truppen. Dabei sind wir über einem Gebiet, in dem zum Mittag noch die Bolschewisten sahen. Erst nach weiteren Flug minuten erkennen wir deutsche Infanteristen in Stel lung. So weit ist hier der Angriff schon vor getragen worden. Jetzt geht es über das Niemandsland und wenig später über die feindlichen Stellungen hinweg. Schwaches Abwehrfeuer mit Infanteriewaffen, von dem wir oben selbst nichts merken; wir sehen sie unten nur, die Waffen im Anschlag, auf uns feuern. Tie sowjetische Front steht hier noch. Der Feind hat sich zur Verteidigung eingerichtet, aber es ist nur eine der zurückgelassenen, teilweist starken sow jetischen Nachhuten, denn bei dem Weiterflug über das Hinterland des Gegners sehsn wir, wie sich die sowjetischen Kolonnen planlos, in unaufgelöster Ordnung nach Osten und Südosten wälzen. Vielleicht einen Ausweg, eine Rettung suchend, die es doch nicht mehr gibt. Ter Aufllärungsauftrag ist durchgeführt. Kurs nach Nordosten. Ueberall unter uns, links und rechts, ist die deutsche Front in der Bewegung. So, wie wir es hier gesehen, so ist es drüben im Osten und am Nordostrand des Kessels. Immer enger wird unter dem deutschen Ansturm der Raum, in dein der Feind zusammengetrieben wird. Timo- schenkos Plan, durch starke -Vorstöße von Süden und Osten her Charkow zurückzuAobern und dabei mehrere deutsche Divisionen einzuschlichzen, ist dank der überlegenen Strategie der deutschen Führung ins Gegenteil umgeschlägen. Tie Angreifer selbst sitzen im Kessel. Tie Schlacht um Charkow, bei uns als Abwehrkampf begonnen, wird nach dem Sieg« von Kertsch die zweite, große Vernichtungs- schlacht dieses Sommer». Vergebliche Ausbruchsversuche Aus dein Lührerhauptquartier, 2S. Mal Das Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen im Raum M-Uch Charkow haben sich zu einer grsszen Kesselschlacht entwickelt. Die Masse von drei sowjetischen Armeen, darunter starke Oavzerkräfte, ist eingeschlossen. Alle Ausbruchsversuche sind unter schwersten Verlusten des Gegners gescheitert. Im mittleren Frontabschnitt wurden bei eigene« Angrisfrunternehmungen über 30 Ortschaften genom men. Südostwärts der Ilmensees scheiterten Srt, licht Angriffe de» Feindes. I« Lapplandd zerschlugen deutsche und finnische Truppen in mehrwöchigen harten Kämpfen feindliche Kräfte in Stärke von mehreren Divisionen. Hierbei hat die Radsahrabteilung 99 trotz schwierigster Gelände verhältnisse «ine hartnäckig verteidigt« titfg«gli«dtrtt feindliche Bunkerfttllung durchbrochrn. An d«r Kandalalschabucht vernichteten Sturzkampf flugzeuge eine wichtige Brücke der M u r m a n b a h n. Kampfflicgeroerbänd« belegten in der letzten Nacht «inen Stützpunkt leichter britischer Seestreitkräste an der Südküste Englands wirksam mit Spreng end Brandbomben. * Wie da» Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mitteilt, vrrsuchten Im Raum südlich Charkow die eingekesselten Bolschewisten seit de« stütze« Morgen stunden de» 24. Mat mit starken Kräfte», die von zahlreichen Panzern unterstützt waren, den Etnschlie- hungsring der deutschen und verbünvite« Truppen zu durchbrechen. Alle diese Ausbruchsversuche, die den ganzen Tag über andauerten, wurden unter hohen Verlusten für den Gegner abgewiesen. D«m kon zentrisch«» Angriff der deutschen Truppe« setzte der Feind verzweifelten Widerstand entgegen, der jedoch ge brochen wurde. Trotz tiefhängender Wolken griff die deutsch« Luftwaff« mit nachhaltig« Wirkung in di« Kämpfe «in. -i° Sowjelfluyzeuye über MW Auslandsjournallste« überzeugen sich von d«r Wahrheit Daß die amtliche Kriegsberichterstattung der Sow jets nicht die geringste Rücksicht auf die tatsächliche« Ereignisse nimmt, ist keine Neuigkeit mehr. Noch sind der Welt die monotonen Falschmeldungen in Erinne rung, mit denen das sowjetische Oberkommando im vergangenen Jahr die vernichtenden Niederlagen seiner Armeen wegzuleugnen versuchte. Nunmehr hat da» sowjetisch« Oberkommando di« erste groß« Bernichtungsschlacht dieses Jahres, die Eroberung der Halbinsel Kertsch, wiederum zum Anlast einer Verlautbarung genommen, die die Verlogenheit dieser Art von Nachrichtenpolitik besonders drastisch beleuchtet. Nachdem die Sowjets ihre vernichtende Niederlage auf Kertsch seit Beginn dieser Kämpfe mit Beharrlichkeit abgestritten hatten und auch nach der Ueberwindung des letzten Widerstandes immer noch von einer Fortsetzung der Kämpfe gefaselt hatten, erklärte das sowjetische Kommunique vonr 24. Mai, also fünf Tage nach der Abschluszmeldung des OKW., nach der Gefangennahme von 170 000 Mann Sowjet» truppen und der Bergung unübersehbaren Kriegs materials, wörtlich folgendes: „Auf Befehl des sow jetischen Oberkommandos haben unsere Truppen di« Haibinsel Kertsch verlassen. Die Truppen und ihre Ausrüstung wurden evakuiert. Die Evaluierung erfolgte in bester Ordnung." Angesichts dieser im Hinblick auf die Gröhe des deutschen Sieges besonders ddeisten amtlichen Lügen der Sowjets hat sich eine Gruppe ausländischer Journalisten auf Einladung des Reichsprsssechefs und des Ober kommandos der Wehrmacht auf das Schlachtfeld von Kertsch begeben, um sich an Ort und Stelle von dem tatsächlichen Verlauf der gewaltigen Vernichtungsschlacht zu überzeugen. „Das Empire in yoGfter Gefayr" Nnsjchlntzreiche engUjche Reden zum Cmpireiag Avarondttefe Heuchelei Zum Empiretag, den die Londoner Machthaber am Sonntag veranstalteten, erllärte Jndienmini ter Ame ry m einer Botschaft, die von Heuchelei nur so strotzte: „Wir kämpfen für unsere Freiheit und für den Begriff der Demokratie, die wir im Laufe von Jahrhunderten ausgebaut haben." Nach seiner Mei nung hat England überall in der Welt nur Glück und Segen verbreitet. Indien z. B., so behauptete er sei früher jahrhundertelang durch hunger verwüstet worden, während es in Wirklichkeit unermeßlich reich war und Hungersnöte überhaupt nicht gekannt hat, ehe es von England ausgebeutet und brutal unter- drückt wurde. Im Londoner Nachrichtendienst wandte sich Duff Cooper am Empiretag „gegen die Kla gen vieler Engländer über kurzsichtige Führer, eine faule Arbeiterschaft u d inkompetente Offiziere". Diese Kritik versuchte er mit dem Bekenntnis aus der Welt zu schaffen: „Glücklicherweise handeln wir nieiuüls so demütig, wie wir sprechen". Damit hat er recht. Es gibt keinen schreienderen Widerspruch als de» zwischen Motten und Taten der englischen Machthaber. Duff Cooper gibt zu, dast das englische Weltreich „durch Abenteuergeist und durch die Lust einzelner Männer am Gewinn" zustandegekommen sei, behauptet aber kni gleichen Atemzuge, das britische Empire sei nicht durch Gewalt, sondern durch Einwilligung aufgebaut worden. Wie dies« „Einwilligung" erzielt wurde, er zählt jedes Kapitel der blutgetränkten Geschichte der britischen Weltherrschaft. Man denke nur an In dien, an dis Burenfrauen oder an den Raub der Stützpunkte in den verschiedensten Teilen der Welt. Duff Cooper must zugeben, dast dem englischen Imperium heute Gefahr, von allen Seiten droht. Da bei entschlüpft ihm ein besonders bemerkenswertes Ge ständnis. Duff Looper meint nämlich, um einem gleichzeitigen Angriff in Europa, Asien und Afrika zu begegnen, „hätte England über eine Flotte ver fügen müssen, die dreimal so stark sein mühte, wie die jetzige und Ueberlandstreitkräfte, die zehnmal so groß seien, sowie über eine Luftwaffe, die in einem entsprechenden Verhältnis hierzu stehen mühte". Mit anderen Worten: Das englische Weltreich ist der Situation, in die Churchill es leichtfertig hinein- manövrkert hat, kn keiner Weise gewachsen. Die Er kenntnis dieser Tatsache scheint sich sogar schon bei der „Times" herumgesprochen zu haben, die ausgerechnet zum Empiretag in einem Leitartikel die Erklärung abgibt: „Die Zukunft des Empire ist schon jetzt in gewisser Hinsicht verquickt mit derjenigen der USA." Das ist ein Erabgesang. Das britische Empire ist «ine überholte Angelegenheit. Selbst die „Times" kann sich eine selbständige englische Zukunft nicht mehr vorstellen, nachdem das Empire, wie an anderer Stelle des Artikels zugegeben wird, im letzten Jahr „fast beispiellose Verluste erlitten" hat. „Wenn Australien Englands Hilse braucht" Grohes Aussehen I« Australien über Attlee» UnterhauserNärung Ans Sydney lägt sich die „Daily Mail" vom 21. Mai von ihrem eigenen Korrespondenten be richten, dah di« Unterhauserklärung Attlees, nach der Großbritannien gern jedes Risiko auf anderen Kriegs schauplätzen eingehe, wenn Australien irgendwann ein- mal Englands Hilfe brauche, iu Australien nicht nur Aufsehen, sondern auch Entsetze» hervorgerufen habe. „Sydney Daily Mirror" bringe, so meint das Lon doner Blatt, die Reaktion Australiens auf diese Be merkung Attlees sehr gut zum Ausdruck, wenn er schreibe, Attlee habe vergessen, bei der gleichen Gele genheit noch sofort mitzuteilen, was er unter der Redewendung „wenn Australien Englands Hilfe brauche" verstehe. Australien benötige nämlich sofort gröhere Unterstützung, zumal die USA. dem Lande nicht in einer Weise zu Hilfe kommen könnten, wie das seine Verteidigung erfordere. In Australien habe man Singapur und Burma noch nicht vergessen. Man er innere sich heute noch daran, dah dort zur Zeit der Kämpfe Verstärkungen mit monatelangen Ver zögerungen erst in einem Augenblick eintrafen, als es für sie keine andere Wahl „als sich gefangennehmen zu lassen" mehr gab. Hilf« für nur zehn Schilling, die man sofort erhalte, sei den Australiern gegen wärtig mehr wert als Hilfe für ein Pfund, die erst nach einem Monat «inträfe. Wolle England Austra lien zu Hilfe komme, dann sei jetzt der rechte Augen blick und nicht erst Monate später, wenn es vielleicht zu spät sei. Die gefGlagenem LfWungNng- Lruppen ohne Führung General Stilwell nach feiger Flucht in Indien eingetroffen Ein ernsthafter «onkorrent stir den „MS- ruasheiden" Mac Arthur Nach kn Tokio vorliegenden Meldungen ist der USA.-Eeneralmajor Stilwell, der die geschlagenen Tschungling-Streitlräste in Burma befehligte, nach abenteuerlicher Flucht über die burmesische Grenze in Lumpur (Britisch-Indien) «mgetrofstu. In politischen Kreisen Tokios erklärt man zu der Flucht des IlSA.-General», der sein« Truppe» feige im Stich lieh, dah Tschungking bestimmt «inen schweren Fehler machte, als es das Kommando über die Trup- ven Stilwell anvertraut«. Man erinnert an die ha stig« Flucht Generalmajors Mac Arthur aus Eorre- gido' und stellt fest, dah di« nordamerttanische» Be fehlshaber, sobald ein« ernsthafte Gefahr droht, offen bar „besondere Fähigkeiten entwickeln, das Hasen panier zu «greifen". Wenn mm, in den USA. jetzt, genau wie im .Falle Mac Arthurs, alles aufbiele, um Stilwell mit dem Glorienschein eines Heiden zu umgeben, um die letzten Niederschläge zu veriuschcn, so müsse doch erwartet werden, dah das USA.-Volk dieses Mal auf den neuen Reklamerumniel nicht wie der so leicht hereinfalle. Zu der Erklärung Stil- wells bei seiner Ankunft in Indien, dah er auf „er- hebliche Schwierigkeiten" gestoben sei, so ost er die Zusammenarbeit mit den Tschungliug-Befehlshaber» sicherstellen wollte, erklärte man, dah dies« Feststellung nur d-se Unordmnrg im feindlichen Oberkommando verrate. Weitere japanische Erfolge tu der See» Wacht im Avrallevmeer USA.-Kreuz« oom „Poriland"-T»p »«senkt — Schlachtschiff der „Norlh-Laroli»a"-Klasse schwer beschädigt Das Kaiserlich-japanische Hauptquartier gab Mon tag nachmittag folgende weiter« Ergebnisse der See schlacht iin Korallenmeer bekannt: Ein schwerer USA.-Kreuzer vom Typ „Portland" versenkt und ein USA.-Schlachtschiff der „North-Caro- lina"°Klasse schwer beschädigt. Bei dem früher gemel deten schwerbeschädigten Kreuzer unbekannten Namens handelt es sich um den Typ „Louisville". Die früher bereits in der Seeschlacht im Korallen meer als versenkt gemeldeten feindlichen Kriegsschiff« waren ein USA.-Schlachtschiff der „Calisornia"-Klasse und zwei nordamerikanische Flugzeugträger der „Sara- toga"- und „Porktown"-Klasse, während ein britische» Schlachtschiff der „Warspite"-Klasse und ein australischer Kreuzer der „Canberra"-Klasje beschädigt wurden. Bei dem schwerbeschädigten Schlachtschiff der „Notth- Carolina"-Klasse handelt es sich um ein ganz moderner Schlachtschiff der USA.-Flotte. Der größte Teil dieser Klasse befindet sich noch im Bau. Die Schiffe dieser Klasse sind 35 000 Tonnen groh mit einer Besatzung von 1500 Mann. Sie haben außer stärkster Bestückung neun 40,6-Zentimeter-Geschütze, eine starke mittlere Ar tillerie und Fluqzeugabwehr, zwei Flugzeugschleudcrn und vier Wasserflugzeuge an Bord. Die „North-Ca rolina" selbst ist erst am 13. Juni 1940 oom Stapel gelaufen. Das Schwesterschiff, die „Washington", wurde am 1. Juni 1940 fertiggestellt. Die schweren Kreuzer der „Portland"-Klasse sind 9800 Tonnen groß und haben eine Besatzung von 551 Mann. Sie haben ebenfalls eine starke Artillerie, u. a. neun 20,3-Zentimeter- und acht 12,7-Zentimeter- Eeschütze, sowie zwei Flugzeugschleudern und vier Was serflugzeuge an Bord. Der schwere Kreuzer „Portland" ist am 21. Mai 1932 vom Stapel gelaufen und zählt ebenfalls zu den modernen Kreuzern. Die „Louisville", ein Kreuzer derselben Größe, wurde am 1. 9. 1930 fertiggcstellt. Zwei dewührte ZusanterleMr« mit dem MMrem ausgezeichnet Ter Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Ernst Michael, Kommandeur eines In fanterieregimente», Oberleutnant Willy I o h a n n m « y « r, BataN» lonsführ« In einem Jnsant«i«egiment. Ol>crst Ernst Michael — am 28. April 1897 als Sohn des Studienrates Professor Tr. Paul M. in Weimar geboren, zerschlug mit seinem In fanterie-Regiment in fünftägigem erbitterten Rin gen einen durch zahlreiche Panzer imlerstatzten schweren Angriff der Bolschewisten. Nachdem Oberst Michael mit seinen tapferen Infanteristen in den vergangenen drei Wochen bereits 24 schwere feind liche Angriffe abgewehtt hatte, trat der Gegner nun mit zusammengefahlen Kräften zu einem Turch- bruchversuch an. Als es den Bolschewisten vorüber gehend gelungen war, Teile des Regimentes Michael zu umgehe», fing das Regiment in einer neuen Stellung zunächst die Wucht des Feindangrifses auf und schlug dann in einem schneidigen Gegenangriff die Bolschewisten wieder zurück. Tatz dieser kühne
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