Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-26
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KMkenbeyger Tageblatt 1O1. Sayraana SNtttwoey, LS. «««»ft 1S4L «r. iss Rabattstaff«! L. Für Nach»?«!« »- BcrmUUuug 2ö Psg. Soadergebühr. Stadtbank Frankenberg Nr. LA). Fernspr. 84b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenberglachse». Da- Frankenberger Tageblatt ist da- zur »er0ffentltchu..g der °m,Iich-n «-kanu,ma^ rat.» zu Flöha und de- Bürgermeister, der Stadt Frankenberg behördlicher,eit, bestimmt. Blatt. Wo« Tageblatt erscheint an jedem Werktag. MouatSbezugSprei« t USO Ml., Halbmonat I Ml. Bet N^olung in den Ausgabestellen d«S Landgebiet«- monatlich L Vik., bei Zutraguug im Stadtgebiet 8Hb Mk., im Landgebiet S.1O Ml., Wochenkarten bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. «ln-etgeupreis: 1 miu Höhe einspaltig 4« rum br«it) 8 Psg., im rextte« 7» nun breit) LO Psg. Raumsewinn im Angriff auf Stalingrad Me Lehre der jeindlichen rerrorangrifse »« gilt immer auf der Hut ,« sei« Bou Generalleutnant z. V. Schroeder, Führer der Gruppe IV Sachsen de, Reichsluftschutzbunder In den letzten Tagen haben die Tageszeitungen einen Aufruf des Eeneralfeldmarschalls Mich ver öffentlicht, in dem dieser bewährte Mitarbeiter des Reichsmarschalls zur Frag« des Luftschutzes ausführt, daß da» ganze Volk in der Heimat in geschlossener Abwehrbereitschaft zusammenstehen müsse, um jede Gefahr im Keime ersticken zu können. Man sollte meinen, bah nach all dm Terroran ariffen der letzten Monate — in Pommern, km rhei nischen Industriegebiet und schließlich in Danzig — ein Appell an die Bevölkerung überflüssig sein mühte. Jeder denkende Mensch muh sich darüber klar sein, bah diese Luftangriffe jederzeit auch sein Heimat gebiet berühren leine Wohnstätte, seine Familie «essen können, und daraus muh sich nach einfachster Ueberleaung die Folgerung ergeben, dah die Luft schutzbereitschaft niemals und nirgends Nachlassen darf, dah sie immer wieder über prüft und ergänzt werdm muh. Ms in dm Jahren 1939 und 1939 Sachsen und Mitteldeutschland von feindlichen Luftangriffen be sonders bedroht erschienen, als die Nähe der tschechischen Grenze und die Bedrohung von Polm aus dies jedem augenfällig machte, da war niemand darüber km Zwei fel, dah Luftschutz notwendig, datz alle Selbstschutz- mahnahinm vordringlich seien; es gab Zeiten, wo auf «knmal ein« so starke Nachfrage nach Volksgasmasken «insetzte, dah die Anforderungen kaum erfüllt werden I0MNSN. Das war die Zeit, wo überall die Luftschutzberelt- schaft mit größtem Eifer betrieben wurde, ja vielfach geradezu vardUdtich war. Ist das heute noch Überall der Fall? — Gewiß, es gibt viele Luftschutz-Gemein schaften. in denm auch heute noch aus Ueberzeugung gearbeitet wird und kn denm vollste Luftschutzbereit- schast besteht. Es gibt aber auch manche Häuser, wo infolge der Arbeitsüberlastung der Bewohner, in folge der zahlreichen Anforderungen, di« die Wirtschaft»- und Ernährungslage auch an die Frauen stellen, An forderungen des Luftschutzes als recht unbequem emp funden werdm, und bald einmal diese, bald jme Mah- nahm« zurückgestellt und vergessen wird. Wie ost hört man diese Aeuherung: „Wir sind doch hier in Mitteldeutschland nicht mehr bedroht; weder vom Oste» noch vom Westen her sind stärkere feind lich« Lustangriffe zu erwarten!" — Wie unrichtig ist diese Auffassung! Er gab Zeiten, wo auch kir Lübeck und Rostock niemand mehr an die Wahrschein lichkeit feindlicher Luftangriffe glaubte, und besonders h« Danzig hattm wette Teile der Bevölkerung mit ver Möglichkeit feindlicher Luftangriff« kaum mehr gerechnet. Man darf nie vergessen, dah die Reichweit« der schweren Bomber heute die 1000-Kilometer° Grenz« längst überschritten hat, und dah sie noch ständig wächst. Man soll auch daran denken, dah der Gegner seins Angriffsrkchtung häufig wechselt, weil er hofft, bei neuen Angriffszielen auf schwächere Flakabwehr zu flohen und dadurch eigme Verluste zu vermeiden. Cs ist also durchaus nicht ausgeschlossen, dah der Feind ftch wieder einmal Mitteldeutschland als Angriffsziel wählt. In letzter Zett sind wieder über verschiedenen Städten km Inneren Deutschlands feindliche Flugzeuge kn gröberen Höhm beobachtet worden, und schon manche» Mal ist das Erscheinen derartiger Luftaufklärer das Vorzeichen geplanter An griffe gewesen. Soeben erst haben unsere Truppen im Westen durch ihr zielbewuhtes schnelles Handeln dm ersten Lan dungsversuch der englisch-amerikanischen Streitkräfte auf das Festland zerschlagen — in einer Weise, dah «in zweiter Versuch wohl sobald nicht unternommen wird. Liegt es nicht nahe, anzunehmen, dah nun wieder — zwecks Ablenkung von diesem Mißerfolg — neue Terrorangriffe gegen deutsche Städte einsetzen? Auch das flache Land darf sich keinesfalls sicher fühlen. Vor allem km pommerschm Küstengebiet waren vielfach die Angriffe bewußt gegen Landbezirke an gesetzt worden, wohl weil dort die Abwehr am gering sten, vielleicht auch weil man die Ernährungsgrundkagen des deutschen Volkes treffm wollte. Wir wollen nicht ängstlich sein und nicht ängstlich machen! Wir wollm nur dafür Sorge tra gen, dah die Luftschutzbereitschaft nirgends nachläßt, dah wieder einmal ein freier Tag dazu ausgenutzt wird, die Lustschutzvorbereitungen des Hauses kn persönlicher und materieller Beziehung in engster Zusammenarbeit mit dm Amtsträgern des Reichsluftschutzbundes nach- zuprüfen. Wie sieht es mit dem Splitterschutz aus? Ist er wirklich noch vollwertig? Wie steht es mit dem Brandschutzgerät? Ist es voll brauchbar und sofort griffbereit? Haben wir alle Vorbereitungen getroffen, daß alles zur Hand ist, was wir bei Alarm kn dm Lustschuhraum mitnehmen müssen? Ist dieser auch für längeren Aufenthalt eingerichtet und vorbereitet? Ist die Verdunklung noch vollwertig? Die Bevölkerung in dm angegriffenen Wes!gebieten hat bei dm letzten schweren feindlichen Terroran- griffen eine vorbildliche Haltung gezeigt, wi« der Wehrmachtbericht ausdrücklich festgestellt hat. Di« Lustschutzbereitschast der Häuser war dort voll vor handen und ebenso die seelische Bereitschaft der Be wohner im höchsten Maße. Reichskicysslagge auf »cm Elbrus seit 21. Auguft Mehrere Pässe de» Aaukasus bezwungen Sm Kanal drei englische Schnellboote und ein gröberes Fahrzeug versenkt A«, dem Führerhauptquartier, 25. 8. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Mündung de» Kuban nahm« rumänisch« Verbände nach hartem HSuserkampf die Hafenstadt Temrjuk. Südlich der unteren Kuban wurden meh rere feindliche Gegenangriffe zerschlagen und die Sow jet» im Nachstößen weiter in da» Gebirge zurückgewor- fm. Deutsch« Gebirgrtruppen haben mehrere Pässe de» westlichen Ko«kasu»gebirges bezwungen, zum Teil in Angriff genommen. Am 21. August 11 Uhr vor mittags hißte «ine Hochgebirgrgruppe auf dem El brus (5630 Meters, dem höchsten Gipfel de« Kau- lasu»gebirge«, die Reichskriegsslagge. Nordwestlich und südlich von Stalingrad ge wann der Angriff trotz verzweifelter bolschewistischer Gegenwehr weiter Raum. 52 Sowjetpanzer wurden vernichtet. An der Don front wiese« italienisch« Truppen mehrere Angriffe de» Feinde» zum Teil im Nahkampf ab. Heftig» Tag- und Nachtangriffe der Luftwaffe gegrn da» rückwärtige Gebiet de« Feindes, Insbesondere gegen Stalingrad, riesen in Rüstungswer ke» und militärische» Anlagen Eroßbränd« und um fangreiche Zerstörungen hervor. Auf der Wolga wurden zwei Transporter versenkt. Südwestlich Kaluga und nordwestlich Medyn scheiterten starke feindlich« Angriffe. Bei Rschew ste hen di» deutschen Truppen in wechselvollem erbitterten »ampf mit pari«« ZeiNdUch«« Int Hattet«, ans P»u» zerlrästen. 63 Sowjetpanzer wurden vernichtet, 40 allein >m Abschnitt einer Infanteriedivision. Südostwärts de« Ilmensees und vor Lenin grad wird nur örtlich« Gefechtstätigkelt gemewetz Deutsche Kampfflugzeuge griffen gestern den wich tigen sowjetrussischrn Weißmeerhafen Archangelsk an. Stark» Bränd» wurden beim Abslug beobachtet. I« Nordafrila bekämpften leicht« deutsche Kampfflugzeuge in den letzten beiden Nächten einen britischen Flugplatz nordwestlich Kairo. Anlagen und abgestellte Flugzeuge wurden beschädigt. Bei Tageseinflügen in dl» besetzten Westgebiete wur den zwei britische Flugzeuge im Luftkampf abgeschos- s«n. Verbände der britischen Luftwaffe griffen in der vergangenen Nacht da» Rhein-Main-Gebiet mit Spreng- und Brandbomben an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. In mehreren Orten, vor allem in Wohnvierteln der Städte Frankfurt am Main und Mainz, entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Nacht jäger und Flakartillerie schossen 16 der angreisenden Bomber ab. Die Luftwaffe bombardiert« bei Tage kriegs wichtig« Anlagen in Südengland. Am 24. August griffen deutsche Räumboote zahlen mäßig überlegene britisch« Schnellboot« in der Kanal- «nge an. Auf nächst» Entfernung wurden «in Schnell boot und »in größere« Fahrzeug, dessen Typ nicht fest- gestellt w«rden konnte, versenkt. Ei» weiteres Schnell boot blieb brennend liegen. Unser« Streitkräfte lehr ten ohne Beschädigung in ihren Einsatzhafen zurück. In der Nacht zum R. August wurden außerdem von deutschen Vorpostenbooten am Nordausgang des Kanal« zwei britische Schnellboote versinkt. Neue wirkungsvolle Luftangriffe auf südenglische Städte Wie das Oberkommando der Wehrmacht mttteilt, griffen leichte deutsche Kampfflugzeuge kn den Mon- tagabendskunden ein größeres Jnduskiewerk in der Hafenstadt Sandweach an der südostenglischen Küste an. Bomben schwerer Kaliber trafen die Montage- und Lagerhallen und riefen mehrere starke Erplo- sionen hervor. Weitere Gebäude in der Nähe des Werkes wurden durch Volltreffer zerstört. Zur gleichen Zeit belegten deutsche Kampfflugzeuge das Elektrizitätswerk der Stadt Brighton an der eng lischen Südküste mit Bomben, die das Kesselhaus zer- störten. - , . Auch in den Nachmittagsstunden bombardierten leichte deutsche Kampfflugzeuge kriegswichtige Anlagen an der englischen Südküste. In der Nähe des Hafens von Dartmouth wurden mehrere Häuser zerstört und weitere Gebäude im Stadtgebiet sowie Motorkutter vor der Hafeneinfahrt durch Bordwaffenfeuer in Brand geschossen. Weitere Volltreffer trafen Landungs- kühne der Briten, die an der Flußmündung des Dart nordwestlich von Dartmouth ankerten. Bomben schwerer Kaliber wurden ferner am Montag nachmittag auf zwei Städte in Südengland abge- warfen. Flächenbrande um Stalingrad Schwere Luftangriffe richteten in Industrie- und Ver. krhrsanlagen groß» Z»rstörung»n an Wie das Oberkommando der Wehrmacht milteilt, richtete die deutsche Luftwaffe mit starken Verbänden von Kampfflugzeugen im Laufe des Montags und in der Nacht zum Dienstag schwere Angriffe gegen das Stadtgebiet von Stalingrad. Zahlreiche Fabrik anlagen und wichtige Verkehrsknotenpunkte an der unteren Wolga wurden durch Bombentreffer zerstört. O«1rafftn«»«n, UZ« fleh VN der Nütz« des Wolga hafens befinden, gingen in Flammen auf, während Bettiebsstofflager der Bolschewisten nach dem Abwurf von Spreng- und Brandbomben erplodierten. Die durch die Bombardierung der Vortage bereits schwer getroffenen Bahnhofsanlagen von Stalingrad wurden abermals mit Bomben belegt und die hervorgerufenen Zerstörungen weiter ausgedehnt. Schon nach den ersten Angriffen entstanden große Brände innerhalb des Stadtgebietes, die sich während der Nacht nach neuen deutschen Luftangriffen zu unübersehbaren Flächen bränden erweiterten. Der Sturm auf die Stadt Krimskaja Zu der am 22. August gemeldeten Einnahme der als Eisenbahnknotenpunkt wichtigen Stadt Krymskaja teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch mit: An dem Sturm auf das in den. Vorbergen des Kaukasus liegende Krymskaja waren fränkische, sudeten- deutsche und hessische Infanterieregimente! beteiligt. In dreitägigen erbitterten Bunker- und Häuserkämpfen wurde die festungsartig ausgebaute Stadt und das starke, tiefgegliederte Stellungssystem auf den beherr schenden Höhen nördlich und südlich der Stadt im Sturm genommen. Immer wieder versuchten die Bolschewisten in starken Angriffen ihrer in mehreren Wellen hintereinander vergehenden Infanterie, die von zahlreichen Panzern, schweren Geschützen und Schlachtflugzeugen unterstützt wurde, das weitere Vordringen der deutschen Truppen zu verhindern. In zähen Angriffskämpfen wurde der Widerstand des Feindes gebrochen und die Bolschewisten in das Gebirge und auf die Küste des Schwarzen Meeres zuriickgeworfen. Außer schweren blutigen Ver lusten verlor der Feind mehrere tausmd Gefangene, 13 Panzer, zahlreiche Geschütze und sonstige Waffen. Im Verlauf der Kämpfe wurden von den deutschen Pionieren 5000 Minen ausgenommen und unschädlich gemacht. Bei einem überraschenden Vorstoß auf einen feind lichen Feldflugplatz wurden fünf bolschewistische Flug zeuge von Truppen des Heere» am Boden zerstört. „Dften der KauptkriegSfGaupkatz" Gedrückte Stimmung in London angesichts des Raumgewinnes vor Stalingrad Stalin an die Sowjetarmiften: „Haltet euch um jeden Preis!" Seit Tagen blickt die Oeffentlichkeit der Feindländer wie gebannt auf die Kämpfe bei Stalingrad, wo unsere Truppen auch am Sonntag trotz des verzwei felten Widerstande» der Bolschewisten erneut weiter Raum gewonnen haben. Die englischen Zettungen bekunden in ihren Kommentaren zunehmende Besorg nis über da» Schicksal der Stadt. „Die Gefährdung Stalingrads", so schreibt z. B. die „Daily Mail", „ist gleichzeitig eine Bedrohung für die britischen Bereit sein ist alles! Sorge jeder in seinem Kreis dafür, daß sein Haus luftschutzberett ist, und daß in seiner Familie und bei seinest Nachbarn der Geist der iirneren Luftschutzbereitschaft herrscht, der die Voraussetzung, aber auch di- Gewähr für die Ab- wehr feindlicher Angriffe ist! Denken mir an die Schlußworte des Aufrufes des Generalfeldmarschalks Milch: „Das Schicksal des Vaterlandes liegt nett in eurer Hand!" Inseln." Man klammert sich nun in London wi« fasziniert an einen neuen Befehl Stalins an die Sowjettruppen: „Haltet euch um jeden Preis! Auf keinem Platz darf mehr zurückgegangen werden!" In allen ihren Berichten müssen die englischen Zeitungen die deutschen Erfolge kn diesem Kampf, abschnitt zugeben. „Nördlich Stalingrad fluten deutsche Panzer und motorisierte Infanterie über den Don" heißt es in einer UP.-Meldung. Die Deutschen bräch' ten neue Verstärkungen in großen Mengen heran und führten Ihre Angriffe ohne Pause durch. „Die deutschen Panzerspitzen nähern sich immer be- drohhcher Stalingrad. Die Schlacht hat ein Stadium erreicht, in dem jede Melle von ungeheuerer strate gischer Bedeutung ist, und die Sowjets sind nicht mehr im Besitz vieler Meilen des wertvollen Geländes." So funkt« London an Sydney. Globerenter gibt zu: „Die Lage in der Schlacht um Stalingrad hat sich in den letzten 24 Stunden wesent lich verschlechtert." „Daily Erpreß" läßt sich melden, schnelle deutsche Verbände hätten mit starken Panzerunterstützungen eine ausgebaute sowjetische Verteidigungsstellung süd lich Stalingrad durchbrochen. „Die deutsche Luftwaffe ist den Sowjets überlegen und die deutschen Streit- (Scherl-Bilderdienst) Aart« zu den Kämpfen im Raum von Stalingrad kräfte besitzen auch eine viel größere Anzahl von Panzern." Auch auf die Bedeutung, die er» Verlust Stalingrads für die Bolschewisten hat, wird durch den Hinweis, es sek die „große Stadt der Munitions fabriken", Aufmerksam gemacht. In einem anderen Telegramm heißt es: „Die deutschen Flug euge haben nur noch einen Weg von zehn Flugminuten zur Wolga zurückzulegen, und für die sow e ischen Geleit- Züge auf der Wolga ist Flakschutz notwendig." Von der Härte der Kämpfe sagt ein englrscher Bericht aus Moskau: „Unter Ausnutzung der Step penbrände, die sich mehr und mehr kn den sowjetischen Verteidigungslinien ausdehnen, folgen deutsche Pan- ^erformaUonea brr ostwärts treibenden Rauchwand. In den letzten 24 Stunden waren die Verteidiger an dieser Front ununterbrochen Stuka-Angriffen ausge setzt." In einer anderen Schilderung lesen wir: „Die Felder stehen in Brand, dazwischen sind Stellen mit brennendem Holz und Gras. Die Flammen züngeln über die Gräben der Sowjets und sehen die Kleider der erschöpften sowjetischen Kämpfer in Brand." „Ter Kampf um Stalingrad wird vielleicht einer der größten des Krieges sein" meinte gestern Ta- Hore Ho al im Londoner Nachrichtendienst. Es könne nicht verheimlicht werden, führte er weiter aus, daß der Osten der Hauptkriegsschauplatz sei. Die englische Presse betone auch in allen Berichten über den Be such Churchills in Moskau, dah die Ereignisse in der Sowjetunion am wichtigsten seien und am stärksten den Fortgang des Krieges bestimmten. Sie würden den Kriegsausgang bestimmen, sagte Hoal zum Schluß ahnungsvoll. Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Alfred Feldmann, Ba taillonsführer in einem Infanterieregiment, Haupt mann Rudolf Guckenberger, Bataillonskomman deur in einem Infanterieregiment, Hauptmann Wal ter Wien ke, Bataillonsführer in einem Jnfa nterie- regiment, Oberleutnant Horst Stoffleth, Kom panieführer in einer Panzerjägerabtcilung, Oberleut nant Sumpf, Staffelkapitän in einem Kampfge schwader. Di» Auslandsorganisation betreut die Verwundeten von Dieppe Der Oandesgruppenleiter der Auslandsorganisation der NSDAP, in Frankeich besuchte mit einer Ab ordnung der auslandsdeutschen Frauerschaft die in einem Feldlazarett untergebrachten Verwundeten von Dieppe und überreichte ihnen im Auftrage des Lei ters der Nuslandsorganisation, Gauleiter Bohl«, eine umfangreiche Liebesgabenspend«, die bei unseren Sol daten große Freude auslöste. Der Herzog von Kent bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen Wie Reuter berichtet, fand der Herzog von Kent bei einem Flugzeugunglück den Tod. Ergänzend wird weiter gemeldet, daß das Flugzeug, in dem sich der Herzog befand, auf dein Wege nach Island über Nordschottland abstürzte. Bei dem Unfall kam auch die gesamte Besatzung des Flugzeuges ums Leben. Neuer Aufruf Gandhis Wie aus Bangkok gemeldet wird, hat Gandhi aus dem Gefängnis einen neuen Brief an den Dize- könig Lord Linlithgow gerichtet, In dem er England noch einmal zur Räumung Indiens auffordert, um eine Verschlimmerung der gegenwärtigen Lage zu verhindern. Zwischen der britischen Mandatpolizei In Palästina und arabischen Bauer» ist es Berichten aus Jerusalem zufolge, während der letzten Wochen mehrfach zu blutigen Zusammen stößen gekommen. Neue Unruhe» im Ira» Nach Meldungen von der Iranischen Grenze haben nordiranischen Provinzen, in denen sow- I.sche ^satzungstruppen liegen, neu« Unruhen er eignet. "
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