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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194209124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-12
- Monat1942-09
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Bauer sei wachsam - schütze Dem Erntegot Hk7/iNi/L> l^//7L/^/?L?5Zk7' MMzHiW «lewninl»» Avrmap/^ der er- g«- IrlllkstroddLlmv empfiehlt C. «. Noßberg, Markt 9. ft«5aEW-«lul MwmräuütsttUmw Usßaet smerHWy:! RerztNcher Sonntagsdienst Dr. Wilhelm Költzsch. ruhigung bei den Angehörigen anslöst. Leutnant NIeberlel». Städtische Bücherei Dienstag» nnd Freitags von 17.30 Uhr bi, 19.30 Uhr geöffnet. „LeiEt verwundet, fEon gebessert" Vas Kn^tertetegranin« Front Heimat / Een Grnppenfüyrer tommt ins «Lazarett CMneMste RardrtMtrnvermttttnng in drtngenden ASNen Mxolä und 8Udvr anher Kurs gesetzte Silbermünzen kaust p»ul prenrei, Baderberg S. Osn. L - 0 - 42/9V32. bei jeäsr UopkvSscbs glaick mit reinigen, clann bleibt Ilir liasr viel länger ssuder unct äuktlgl Tur ttopkvöscbe 6as nlcht-slkslirctis se«^K2»<Opk- se«^uivip0^ verwundeten Kameraden zum Truppenverbandplatz, der In einem der Häuser am Stadtrand eingerichtet ist. Hier nimmt ihn ein Krankenkraftwagen auf und bringt ihn zum Hauptverbandplatz. Nach der Erneuerung des Verbandes wird der Gruppenführer mit anderen Ver wundeten dem nächsten Feldlazarett zugeführt. Sofort operiert In anderthalb Fahrstunden sind die Zelte des Feld lazaretts erreicht. Als der Krankenkraftwagen unter v«r weihen Fahne mit dem roten Kreuz hält, kommen die Krankenträger heran und tragen die Verwundeten in das Aufnahmezelt und von dort in das Operations zelt. Während sich die Sanitätssoldaten hier sogleich des Gruppenführers annehmen und ihn von der staubi gen Uniform befreien, bereitet sich der Chirurg mit seinen Helfern zur Operation vor. Nach kurzer Zeit schon wird der Verwundete auf den Behandlungstisch getragen. Rasch wirst die Narkose. Splitter um Split ter entfernt der Arzt mit sicherer Hand und reinigt gleichzeitig die Wunden. Die gröhte Gefahr ist vorüber. Auf der Trag« wird der Soldat in ein benachbartes Zelt getragen. Im llnterbewuhtsein tiefsten Schlafes löst er sich vom Kampf und Sturm, vom Waffenlärm der Schlacht. Als der Chefarzt bei der Visite an sein Feldbett tritt, schlägt der Verwundete die Augen auf. Als er er fährt, daß die Splitter des feindlichen Geschosses bereits aus seinem Arm entfernt sind und die Wunden am L-kV/i Euterhaltener Puppensportwagen zu kaufen gesucht. Kupetz, Nathausgaff« S. Gesunde Kindyeit Verwöhnung schädigt — Leistungsfähigkeit der kindlichen Herrenr — Oribes« «dungen schon im Säuglingralter — Angst vor Zugluft unbegründet — Vsr- dauungrapjtarat bedarf der Abhärtung - Im Kampf gegen den Bolschewismus bewahrt Durch die engen Strahen einer norwegischen Stadt hallt der Marschtritt einer Kompanie der Waffen-^. Fest und aufrecht marschieren die jungen Soldaten. Der Rand des Stahlhelms beschattet den Blick, der geradeaus auf den Vordermann gerichtet ist. Straff angezogen das Gewehr, glänzend das schwane Leder zeug, sauber und makellos der Sitz der grauen Uni form mit den Runen auf dem Kragenspiegel. An einer Ecke stehen einige junge Norweger. Die Hände haben sie tief in die Hosentaschen vergraben, den Hut auf dem langen blonden Haarschopf ins Genick geschoben. Sie bleiben -stehen, als sie die Kompanie heranrücken sehen, nicht aus Neugierde — denn zu oft schon sahen sie deutsche marschierende Soldaten in ihren Städten — sondern aus einem noch unbestimmbaren Gefühl heraus, aus einem ge wissen inneren Zwang, Ker geboren würbe, als das gewaltige politische Geschehen in Europa sie wach- ratkekte aus ihrem Schlummer und ihrer Trägheit. Zwei, drei reißen die Hände aus den Taschen und grüßen die Kompanie der Waffen-^ mit erhobener Rechten, die anderen stehen verlegen und zögernd daneben. — ganz überraschend Urlaub bekommen hat und sie die Hochzeit vorbereiten soll, zu der sich beide für den näch- sten Urlaub entschlossen haben. Ein anderer erklärt telegraphisch seine Zustimmung zu einem terminmäßig gebundenen Kauf, ein dritter gibt den Litern freudig bekannt, daß er seinem Bruder nach dreijähriger Kriegs- dauer in Charkow zum erstenmal wieder begegnet ist. Urber die großen Durchgangsvermittlungen des Ostens laufen alle dies« Kuriertelegramme auf dem Fernschreibwege bis zu einer großen Durchgangsver mittlung in der Nähe Berlins. Hier gehen am Tag« viele Schreiben dieser Art ein. Wie durch unsichtbare Hand betätigt, laufen die schmalen Papierstreifen aus den Fernschreibmaschinen, die ihnen selbständig Buch stabe um Buchstabe aufprägen, die sich zu Worten und Sätzen im Telegrammstil formen. Der Fernschreiber schneidet sinngemäß Stück um Stück des Papierstreffen» ab und klebt sie übersichtlich auf ein Fernschreibformu lar. Dieses wandert dann in einen braunen Umschlag mit einem Cellophanfenster und wird der Feldpost anvertraut. Drei Tage dauert es erfahrungsgemäß, bis eine solche Nachricht, von einem Soldaten an der Ostfront in einer dringenden Angelegenheit aufgegeben, am Bestimmungsort eintrifst und Freude oder Be- Essen niemals erzwingen Für die Ernährung muß ebenfalls Abhärtung al» der wichtigste Gesichtspunkt gelten. Denn daß auch Magen und Darm nicht erstarken können, wenn ihnen durch ausschließlich breiige Kost alle Müh« abgenommen wird, ist eine tausendfach bewährte Erkenntnis. Man gelnde Verträglichkeit zellulosereich«r Nahrungsmittel, im besonderen auch sogenannter schwerer Gemüse und Vollkornbrot, sind in der Regel nur auf ungenügend« llebung zurückzufahren. Was aber die gefürchtete Appetitlosigkeit betrifft, so fällt es manchem noch schwer, nach dem Grundsatz zu handeln, daß ein Kind nicht nur so viel, sondern auch so wenig essen darf, wie ihm behagt. Der natürliche Instinkt erweist sich hier als durchaus treffsicher und jeder theoretischen Erwägung überlegen. Darum erfordert die Appetitlosigkeit den. gleichen Respekt wie der Hunger. Alle Bemühungen um die gesunde Entwicklung des Kindes aber müßten vergeblich bleiben, würde man nicht dem empfindlichen Seelenleben die gleiche Beach tung schenken wie der körperlichen Seite. Sehr viel mehr pflegt das kindliche Gemüt an äußeren Ein drücken in sich aufzunehmen, als noch viele Erwachsens anzunehmen geneigt sind. So kann es ungeahnte und verhängnisvollste Rückwirkungen haben, wenn das har nionische Verhältnis zwischen den Eltern gestört ist, wenn sprunghaftes und unbeherrschtes Verhalten der Erwachsenen Verwirrung stiften oder ungeeignete Stra fen das zur wirksamen Erziehung unverlähliche Ver trauen erschüttern. Maßgebend muß hier immer die Einsicht sein, daß das Kind durchaus nicht einen klei nen Erwachsenen verkörpert, sondern auf einer beson deren Entwicklungsstufe eine selbständige Persönlich keit darstellt, die einen Mißbrauch überlegener Macht mittel verbietet, aber Liebe und Achtung erheischt. Dr. Dreh. i Empfindliches Seelenleben Wenn sich «ine Mutter — man kann da» nicht selten «r«n — darüber beklagt, daß die Kinder abend» im V«tt oft erst spät Ruhe finden und sich bis dahin un- pachtet aller Ermahnungen mit Kissenschlachten oder ähnlichen Dummheiten beschäftigen, so ist dies nicht Nur «tn erzieherisches, sondern in besonderem Maße auch gesundheitliches Problem. Sie tun das nämlich nicht «u» reiner Freude am Unerlaubten und den Erwachse nen zum Schabernack, sondern werden dazu von natür- Nchen Kräften getrieben, die für sie lebenswichtige Be- heutung besitzen. Ihr Bewegunasdrang am Abend ist nur «in Zeichen dafür, daß er sich über Tag nicht in d«m Umfange auswirken konnte, den die gesunde Ent- wlcklung erfordert, und stempelt damit die vermeint- nch« Unart zu einem Sicherheitsventil gegen innere Trauungen bedenklicher Art. Tatsächlich ist die körperliche Ausarbeitung bis zur abendlichen Ermüdung eins der wichtigsten Erund- a«bote für die Gesunderhaltung im Kindesalter, des sen Erfüllung alle Aufmerksamkeit gewidmet werden nmß. Eine „natürliche Lebensführung", wie sie der hervorragende Kinderarzt Prof. Dr. Hamburger erst mrzlich wieder nachdrücklich forderte, ist unvereinbar Hilt dem Bestreben, das Kind vor allen Anstrengungen wt bewahren und gleichsam „unter der Glasglocke" aufzuzishen. Wenn man bedenkt, daß die Organe des Kleinkindes, namentlich auch das Herz, verhältnismäßig viel leistungsfähiger sind als die des Erwachsenen, so «Kd klar, daß jede übertriebene Vorsicht geradezu «m« Schädigung der Widerstandskraft mit sich bringt. Kein« Ueberanstrengungsgefahr Schon im Säuglingsalter sind Leibesübungen ein fachster Art, wie das Ausrichten aus dem Liegen, das Strecken und Beugen der Gliedmaßen gegen einen Wi derstand u. ä. durchaus am Platze. Freude und Ab neigung bilden dabei den besten Maßstab für den zweck mäßigen Umfang einer solchen Betätigung. Hieran knüpfen die Bemühungen an, die der NS.-Neichsbnnd für Leibesübungen gerade heute auf die Entwicklung des Kinderturnens verwendet. Auch sie gehen von der ärzt lich gesicherten Erfahrung aus, daß eine Ueberanstren- gung mit schädlichen Folgen in diesem Lebensalter praktisch nicht zu befürchten ist, sondern durch die noch Unverbildete Schranke natürlicher Unlust und Müdigkeit zuverlässig vermieoen wird. Was frische, unverdorbene Luft für die Gesundheit des Kindes zu bedeuten hat, weiß heute jeder. Weniger bekannt dagegen ist, daß man auch Wind und Zug- Tieses Bild hat sich ost wiederholt. Nicht allein in Norwegen, auch in Dänemark, in den Niederlanden und im Land der Flamen. Ueberall war es zunächst die Jugend, die nach dem Niederbruch ihres Vater landes sich freimachte von der angeblich altherge brachten Anschauung, die allein den Blick zum Jnsekreich frei ließ, die Bequemlichkeit und Sattheit, friedliches Erdulden im Schatten der englischen Politik verkündet« als höchstes und erstrebenswerte» Lebensideal, als Krönung völkischen Daseins. Die Jugend der ger- manischen Völker kam zur Waffen-^. Nicht leicht ist es dem einzelnen geworden: «r mußte sein Vater land verlaffen, sein Elternhaus, seine Familie. Er gab vielleicht seine gut bezahlte Stellung auf, oder er kam aus dem Heer der Arbeitslosen, oft genug verspottet, verlacht und verhöhnt. Aber in ihm war dieser Zwang, von dem einst ein Freiwilliger an seine Eltern schrieb: „Lenkt nicht, ich hätte das Schick sal herausgefordert, denkt nicht, ich hätte kühn oder außergewöhnlich gehandelt. Ich tat nur, was alle tun. Daß es nicht falsch war, nicht sinnlos, ist mein heiligster Glaube." ' MchennachrWen IS. Sonntag nach TrinitatiS. . Landeskirchliche Gemeinschaft, Schloßstr. 16. »/§ 11 Uhr Sonntags schule — 17 Uhr Evang.-Derk. — Dienstag Bibelbesprechung. Kathol. Kirche, Horst-Weffel- Str. 13«. — »/i9 Uhr vormittags Gottesdienst. Niederlichtenau. 9 Uhr Eottes- feier. — 10 Uhr Kindergottesdienst. Landesk. Gem. Nd.- Lichtenau. Sonntag 15 Uhr Bibelstunde. — Do. L0.15 Uhr Bibelstunde. Sachsenburg. 9 Uhr Predigt- gottesdienst mit Eröffnung des Konfir- tnandenunterrichts (Pf. Rudersdorf). — '/, 11 Uhr Kindergottesdienst. Niederwiesa. 9 Uhr Predigt- gottcsdienst (Pf. i. N. Rudolph). — >/,11 Uhr Unterredung mit der kon firmierten Jugend. Flöha. Tag der Inneren Mssion: V Uhr Predlgtgottesd. — ^11 Uhr Kindergotterdienst, Superintendent Dr. Krönert. Langenstriegis. 9 Uhr Predigt. — 10 Uhr Kindcrgottesdienst. Apotheken-Sonntags- u. Nacht dienst vom 12. 9. früh 9 Uhr bis 19. 9. stütz 9 Uhr Neue Apotheke. Sei Kopstveh wenn es durch Schnupfen, Stockschnupfen und ähnliche Beschwerden ver- ursacht ist, bringt das seit über hundert Jahren bewährte Klosterfrau- Schnupfpulver oft wohltuende Erleichterung. Klosterfrau-Schnupfpulver wird aus wirksamen Heilkräutern bergestellt von der gleichen Firma, die den Klosterfrau-Melissengeist erzeugt. Sie erhalten Klosterfrau-Schnupfpulver in Originaldosen zu 50 Pfg. (Inhalt etwa 5 Gramm), monatelang ausreichend, bei Ihrem Apotheker oder Drogiften. lüft nicht zu scheuen braucht, weil di» Regulierung Körperwärme viel wirksamer im kindlichen als im wachsenen Organismu» vor sich geht. Daß einer „ wissen Empfindlichkeit von Fall zu Fall Regung getra gen werden muß, versteht sich von selbst. Aber nicht unisonst gilt heute die Freiluftbehandlung als wirksamst« Maßnahme sogar gegen Lungenentzündung und Grippe, gegen Keuchhusten und Masern. Darum soll der Wagen mit den Kleinsten und da» Ställchen für die Krabbelkinder möglichst oft ins Freie gestellt und nur vor übermäßiger Sonnenbestrahlung sorgsam geschützt werden. Schließlich'ist das geöffnete Fenster eine drin gende Notwendigkeit, solange der Schlaf noch über 12 Stunden täglich erfordert. Nicht alle waren reine Idealisten, aber sie sinh es in der großen Kameradschaft unter dem Sieges banner des neuen Deutschlands geworden. Nicht all« waren beseelt 00m soldatischen Geist, aber sie haben ihn freiwillig und mit tapferen Herzen in einer harten und formenden Ausbildungszeit in sich ausgenommen. Was sie aber alle gemeinsam tragen, die Norweger, Dänen, Flamen, Finnen und Niederländer in den Freiwilligen-Legionen und in der Division „Wiking", ist die ewig währende, mahnende und fordernde Stimme des Blutes, die sie aufrief zum unumgäng lichen Wasfengang Mischen Germanentum und Bol schewismus. Sie ahnen die gewaltige Schicksalsver bundenheit aller germanischen Völker, der auch sie sich würdig erweisen wollen. Sie spüren, daß sich in dieser Stunde höchster Entscheidung das deutsche Volk be währen wird. Und dieser Bewährung wollen sie als germanische Brudervölker teilhaftig werden. Niemand wird an dem tiefen Ernst dieses Wollen» r,.---, wenn er die Worte eknes norwegischen Kriegsfrei willigen an seine Mutter liest: „Ein Eroß-Eermanien wird entstehen, worin alle germanischen Stämme zu einem Block vereinigt sind, und es gibt nur einen Mann, für den ich alles opfern will, was ich habe, und dieser Mann ist der Führer Adolf Hitler." Der Reichsführer-A schuf der germanischen Jugend die Möglichkeit, in der Waffen-A mit der deutschen Wehrmacht anzutreten zum Kamps für eine bessere , Ordnung und für die Kultur aller anständigen Völker. Diese Jugend hat sich tapfer und heldenmütig aufi vorgeschobenem Posten an der Ostfront geschlagen; sie beweist es täglich erneut, daß sie bereit ist, all« Opfer zu bringen und alle Strapazen zu erdulden, die der Krieg vom Soldaten verlangt. Ihr taten froher Geist und ihr hohes Können spiegelt sich wider in den Berichten des OKW., die die Frei- willigen-Verbände der Waffen-^ wiederholt lobend erwähnten. So folgt diese Jugend gläubigen Herzens und zuversichtlich den Bannern, di« sie sich erkoren, so folgt sie der Fahne, der sie die Treue bis zum Tode schwur: dem Hakenkreuzbanner, dem Sieges zeichen der neuen grobgermanischen Welt. Freude odet Beruhigung für die Angehörigen NSK. Um eine von den Sowjets stark befestigte Ortschaft ist ein erbitterter HSuferkampf entbrannt. Straßenstück um Straßenstück muß den verbissen sich wehrenden Sowjets abgerungen, Haus um Haus aus dem festungsgleichen Verteidigungssystem herausgebro chen werden. Splitter im Oberarm Sprungweise arbeitet sich «ine Jnfanterkegruppe unter dem Feuerschutz ihres MG. an eine Straßensperre heran. Ein Mmenwurfgeschoß schlägt unmittelbar neben den Infanteristen hart auf das Straßenpflaster. In- stinktiv werfen sich die Männer hin. Aber den Grup penführer erwischt es doch. Splitter zerfetzen den Aermel seiner Uniform, sind in den Oberarm einge drungen. Zwei Schützen springen hinzu und tragen den Kameraden hinter eine schützende Hauswand. Sa nitätssoldaten bemühen sich hier um eine Handvoll verwundeter Kameraden. Mit flinkem Griff werden dem Gruppenführer die Aermel aus Feldbluse und Hemd herausgetrennt, um an die Verletzung heran zukommen. Mit dem Mull einiger Verbandpäckchen wird fachgemäß der erste Notverband angelegt. Ein Schluck aus der Feldflasche stärkt die Lebensgeister; «ine Zigarette läßt ein dankbares Lächeln über das bartumrahmte Gesicht gleiten. Dann begibt sich der Gruppenführer mit zwei leicht- „Kommen Sie doch mal ran," ruft der Chefarzt dem Sanitätsunteroffizier zu, der Notizblock und Blei stift bei sich hat, um die Verordnungen de» Arztes zu notieren. „Passen Si« sich doch mal von d«m ver wundeten Kameraden hier die Angaben zu einem Kuriertelegramm machen und legen Sie es mir dann sofort zur Unterschrift vor. Der Kradmelder kann «s dann mit der Tagesmeldung zusammen zum Korp» bringen." Nachdem der Verwundet« dem Sanitätsdienstgrad die Anschrift genannt hat, sagt er ihm den kurzen In halt des Telegramms an: „Leicht verwundet im La zarett, bereits gute Besserung. Gerhard." Darauf verfällt er erneut in tiefen Schlaf; aber manchmal spielt ein frohes Lächeln über sein Gesicht, dmn er weiß, daß seine Frau Gewißheit über sein augenblick liches Schicksal habm wird. Auf schnellstem Wege Beim Fernschreibofsizier der Korpsvermittlung liefert der Melder einen Stoß neuer Fernschreiben ab, die aus dem von der Nachrichtentruppe gebauten und geschal teten Netz weiterzubefördern sind. DK Leutnant sichtet die Schreiben und ordnet die Reihenfolge ihrer Beför- derung nach der Dringlichkeit an. Nachdem die Schrei ben dienstlichen Inhalts abgefertigt sind, übergibt er oepnvn vno mclrlcznur «ir Von Vision »inlg« UNsU«: km SU» «u» UcMsntorms. "»IN 0 ^ut AM qm In Usi 1 iiocM 1-i0 lol« SrNnscksn, In Usr r. etscM SW Io!« ScimocKsn. Xu» Krovttl«7> zmio.i.40 vom «litsrgut Srov LMUMg. sitt« »snUsn I Ms an» ... IcN Nsdo mir» d»I »Insm tSscvvsm von äsr tovsINsttsn Wirkung Uis»o» "»>«>« Uvsrrsugi unct mvcMs mvgUcN«» dsl« »ucN s«0ik»I gsgsn ms ScNnscksn vorgsNsn. Km»«' von ^m 10.10. » »u» Srltr: "Sin KIsin» vsNsn, cs. tw qm, vvu,a» von «cdnscksn voli.iinUig v»r«U,I«U kin rwsimsllgs» »u,,t'«u«n vsr- nicvisi« UV,' iw ScNnscksn. K>cN Islri NnU» mgttcN N bi. » lols «cdnsci-sn. «.inNoM Omsq.« vmltscn I»t IcNnsck,n«ct»s«t»n qsiingo kmi». um.on», oslan» Krds», UnU »sgsosn toiNsn Sis nicM »ngsNsn, "II a«f »InwcNsn »nwsnvuna von «»»»«»« >»' 01« '»»No», Vs» INgung »Ns« Srnnscksnsrtss mvgucn m -. vv INt ki Ii l V». ko ?»"! vt NU 7 i» I KouUi N9 « 45 vv,cN »N« » kx>-i.N«n. «o nirX „«»n »X 0s,»XII»«U«s» Su»«l>«kuA Lkulkk«- » Co, WiiWiiitckme, GiM für 20.— zu verkaufen. Zu erfahren im Tageblatt-Verlag. aller Voraussicht nach in wenigen Wochen verheilt s«in «inem seiner Männer einige Kuriertelegramm« mit d«nl werden, durchströmt ihn tief«» Glück»g«fühl. Befehl, dies« mit dem Handloch.r vorbereitend M schreiben und sie nach Abwicklung de» Dknstverkrhr, Da» Kurlertel«»»««« mit dem Lochftr«ffengeb«r, der dir Ausnutzung d«r „Wann werd« ich meiner Frau «tn paar Zellen schrei- höchstmöglichen Schreibgeschwindigkeit der Fernschreib- den tönnen 7" ist di« besorg« Frag« do Unteroffizier» Maschine zuläht, durchzugeben. an den Arzt. Zn diesen Kuriertelegrammen, unter denen sich auch „Da werden Sie d«n Brief wohl dem Unterofst- da» de» verwundeten Unteroffiziers befindet, spiegelt zier diktieren müssen," gibt ihm dieser zu verstehen, sich Freud und Leid der Kameraden an, der Front. «Ihr Arm braucht jetzt nicht» dringender als Ruh«. Zu ihrer Aufgab« ist jeder Soldat der Ostfront in Doch wenn Si« den Wunsch haben, können wir ein dringenden und begründeten Fällen berechtigt, um sein« Kuriertelegramm an Ihr« Frau abschicken, kamst sie Angehörigen schneller zu unterrichten, als die« durch sich nicht zu sorgen braucht, wenn sie «inen von fremder Feld- oder Luftpost möglich wär« In einem dieser Hand geschriebenen Brief erhält." Schreiben teilt der Absinder seiner Braut mit, daß er GerinanNOe Äugend tn der Muffen- GGNikfalsvervunben t« Kampf und Steg ^»«getreten tn den AretNrtNigen - Legionen «nd tn der Vtvtfton „Mtking" Zs - nack stem Kriege - mit Sai- fil X kür ctie fubdScien unä Or. Itzompson « Sctzvvan-Puivar rum IVssctien uncl Putten Zettl tzeibi es, KScken elntscti sauber tzslien, besser etriElcben unct spülen I Olänrencke Sctiuke ober nocti wie vor cturctz?Üoi Stets tzsuctz- ctünn unct spsrssm ouigetrsgen, gibt Lilo ionge lebensclauer Ksr»
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