Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194211285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19421128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19421128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-28
- Monat1942-11
- Jahr1942
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
KankmbWer Tageblatt Da» Tageblatt erscheint au jedem Werktag. Monat«bezug»prei«: I W MI., Halbmonat 1 Ml. Bei Abholung in den Ausgabestellen de« Landgebiete» monatlich L MI-, bei Zutragung im Stadtgebiet 2.0b MI., iw Landgebiet 2.10 MI., Wochenkarten bv Psg-, «inzelnunrmer 10 Psg. Anzeigenpreis: 1 mm Höhe einspaltig «6 mm breit) 8 Psg., im Textteil <—72 mm breit) 20 Psg. Rabattstafsel Für Nachweis u. Vermittlung 2S Psg. Sondergebühr. — Posticheckkonto: Leipzig 28201 Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. 34b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Dai Frankenberger Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Land rat«» zu Flöha und de» Bürgermeister» der Stadt Frankenberg behördiicherseit« bestimmte Blatt. Ivi. Äayraang Gonnavend/Gonntas, 2S./2S. Rovemvee 1S4L Letzter Appell des Führers an Frankreichs Einsicht FIuiHlversuM der franzvfikEen Flotte vereitelt SEItip mit den franzofifchen Verrätern / Festung Louton besetzt jScheri-Bilüerüicnst-Aulolicr) Der jüngste General der deutschen Wehrmacht Ler Führer hat den Inspekteur der Jagdflieger, Tröger de» Eichenlaubes mit Schwertern und 'brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Oberst Galland, mit Wirkung vom 19- November 1942 zu:» Generalmajor befördert. Der Führer an Marschall Pelala Der Führer hat an den französischen Staatschef Marschall Petain folgendes Schreiben gerichtet: Berlin, den 26. November 1942. Herr Marschall! Als ich mich am 11. November 1942 im Einver nehmen mit den Verbündeten Deutschlands entschließen mutzte, zur Sicherung der Verteidigung des Reiches gegenüber dem uns einst von Frankreich und England aufgezwungenen Kriege die französische Südküste zu be setzen. geschah es zugleich in der Hoffnung, damit eine Klärung der inneren Verhältnisse Ihres Landes her beizuführen, die nicht nur im deutschen und italie nischen, sondern ebenso im französischen Interesse liegt. Ich darf rückblickend noch einmal feststellen, dah « im September 1939 nicht Deutschland war, das Frankreich oder England den Krieg erklärt hat, son dern dah ich im Gegenteil seit der Uebernahm« der Regierungsgewalt kaum «ine Möglichkeit verstreichen lieh, um das Verhältnis gerade zwischen Deutschland und Frankreich aus den Belastungen des Versailler Diktats heraus in eine wirkliche freundschaftliche Zu sammenarbeit zu verwandeln. Deutschland hat dabei an Frankreich keine andere Forderung gerichtet, als nur die eine, dis von Deutsch land angebotene Hand nicht zurückzustotzen. Leider ist es den gewissenlosen angel Schiffchen und letzten Endes auch dort in erster Linie jüdischen Draht ziehern gelungen, jede versöhnliche Geste des neuen Reicher als ein Zeichen der deutschen Schwäche aus- zulegen, jedes Friedensangebot späterhin als den Be weis eines bevorstehenden Zusammenbruchs. Während im Deutschen Reiche weder durch die Regierung noch von irgend einer anderen Seite, sei «s durch Reden oder durch die Presse, an Frankreich Forderungen oder gar die französische Ehre verletzende Anträge gerichtet waren, verlangten die verantwort lichen Hetzer in Parks die Zerstückelung des Deut schen Reiches, die Versklavung des deutschen Volkes, die Beseitigung der Grundlagen unserer sozialen Ge setzgebung, vor allem aber die restlose Wiederherstel lung der unbeschränkten Ausplünderungsrechte der in Deutschland in die gebührenden Schranken zurückge wiesenen jüdischen Rasse. Es ist mir bekannt, datz Sie selbst, Herr Marschall, an diesem Treiben zum Kriege keinen Anteil hatten. Es wird aber auch Ihnen bekannt sein, datz kch noch nach dem Polen-Feldzug mein« früheren Er klärungen wiederholte und ohne jede Forderung des Deutschen Reiches einen Frieden anbot, der nur der europäischen Zusammenarbeit dienen sollte. So wie schon in den ersten Tagen des September 1939 haben nach der Beendigung des Polen-Feldzuges di« Interessenten der europäischen Selbstzerfleischung sowie der finanziellen Ausnützung des Krieges diesen Appell an die Vernunft überschrien und die Weiter führung des Krieges um jeden Preis gefordert. So muhte denn der von Ihrer damaligen Regierung dem Deutschen Reich und damit letzten Ende« dem mit dem Deutschen Reich verbündeten Italien aufoNroyierte Kampf mit den Waffen statt mit der Vernunft aus getragen werden. Trotz dem einmaligen weltgeschichtlichen Siege habe ich nichts getan, was die französische Ehre hätte kränken können, sondern im Wasfenstillstandsvertrage nur jene Sicherungen gefordert, die eiie Wiederauf nahme des Kampfes unter allen Umständen verhindern sollten. Es ist auch spater niemals eine Forderung er hoben worden, die damit im Widerspruch gestanden wäre. Es ist Ihnen bekannt, Herr Marschall, dah alle Behauptungen, die von englischer oder amerikanischer Seite als von den an diesem Kriege hauptsäch'ich interessierten Antreibern ausgestreut wurden, Deutsch land wolle sich der französischen Flotte bemächtizen oder es habe in diesem Sirne Forderungen gestellt, glatte Erfindungen bezw. bewußte Lügen siid. Während das Deutsche Reich infolge des ihm von Frankreich mit ausgezwungenen K'isgss immer noch sckwere Op«: zu trign hat, kann e das französisch« Volk seitd«m in Fr edin leben, insoweit ih n nicht s« ne Verbünde «n selbst durch lleberfäll« zur See oder in der Lukt Blutopfer zufüg'e». In dieser gleichen Züt hat das Deutsche Reich von 1960 099 Gefangenen über 700 009 nach und nach entlassen, »in Vorgang, dec in der Kriegsge chrchte, glaub« ich, einmal g ist. Wenn dieser Prozeh sich all ¬ mählich totstes, dann nur, weil leider in Ihrem Lande die intransigenten Element« selber «» immer wieder fertig brachten, «ine wirllich« Zusammenarbeit zu sa botieren. Es war ihr eigener Wunsch, Herr Marschall, mich einst zu sprechen, um die Möglichkeiten einer solchen Zusammenarbeit zu finden und niederzulegen. Ich bin diesem Wunsche nachgekommen und «s wurden nun kn Montoire Besprechungen geführt, dis, wie kch der Ileberzeuaung war, die Grundlage zu einer allge meinen Entspannung hätten geben können. Es ist leider damals den Interessenten des Krieges kn Frankreich selbst gelungen, schon wenige Wochen später diese Zusammenarbeit zu Fall zu bringen, unter einer Motinierung, dis für mich auch persönlich unendlick» verletzend wirken mutzte. Ich bk» gelungen hier festnustellen, datz ganz offen die Behauptung ausgesprochen wurde, der Sohn Napoleons wäre von mir nur zu de" Zwecke nach Paris gebracht worden, um Sie, Herr Mar'chall, dabei rii'Uladen und damit in deutsche Hä de bringe» zu können. Ich mutz nun feststellen, dah Sie, Herr Marschall, selbst damals immer wieder gebeten hatten, nach Ver sailles übersiedeln zu dürfen und ich dies immer ab- lebnte mit dem Hinweis darauf, die übrige Welt würde daraus — und wenn auch noch so zu Unrecht — Si Boote WmkdeBEerR iS Schiffe MZM LW3SVO «om Eismeer VIS zum LndtsMen Szeanr seinbttEer Ru«r?«huv Aus dem Führerhauptquartier wurde am gestrigen Freitag, nachstehende Sondermeldung verbreitet: Da, Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Unterseeboot« vtrsenkten in d«n Operattonr- gebieten vom Eismeer b s zum Eingang der Indischen Ozeans in zähen Kamps«» gegen KUeitzüge und Ein- zelsahrer 19 Schiffe mit 123 999 VRT. Mit diesen Erfolgen wurde besonders der feindliche Nachschubverkehr nach de» nördliche» Sowjethäfen und nach dem Mittleren Osten empfindlich getroffen. -i- Zu den neuen Erfolgen unserer Unterseeboote werden nach Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht noch verschiedene Einzelheiten be kannt. Danach verlor der Gegner vor der nord- amerikanischen Küste an besonders wertvollem Spezialschiffsraum fast 30000 BRT., darunter den erst fünf Monate alten Tanker „Caddo" der Soconh Vacuum Oil Company Neuyork, ein Schiff mit einer Fahrgeschwindigkeit von 16 Seemeilen und einem Fassungsvermögen von nahezu 16 000 Tonnen. In stidamerikantschen Gewässern, auf den We gen von und nach Afrika und im Seegebiet Mittelamerika fielen vorwiegend mit Stückgut beladene Frachter unseren Booten zum Opfer, darunter der 6060 BRT. große Dampfer „E m- prre Starling", der von Buenos Aires nach Trinidad unterwegs war. emvfindttüy getrogen Auch der ehemals in Haugesund in Norwegen beheimatete S041 BRT- große Frachter „Indr a" sank hier nach Torpedotreffer. Er kam mit Ballast von Kapstadt und hatte als Bestim mungshafen Neuyork. Das gleiche Schicksal ereilte einen 8000 BRT. großen Schnelldampfer, der nach 24stündiger zäher Verfolgung erreicht und versenkt wurde. In den Randgewässern des Indischen Ozeans war der Kampf gegen die feindlichen Nach schubdampfer nach dem Nahen und Milt eren Osten- besonders erfolgreich. Etwa 40030 BRT. wurden hier in harter und verbissener Einzel jagd versenkt. Darunter befand sich ein mit 15 000 Tonnen Benzin beladener Tanker und der nordamerikanische Frachter „Pierce But ler', ein Schiff von 7191 BRT. das Stückgut von Kapstadt nach Aden in Südarabien bringen sollte. Der in diesem Gebiet ebenfalls versenkte 3562 BRT. große griechische Dampfer „Corin th i a- ko s", der Reederei Embricos tu Andros ge hörig, hatte Ool geladen, das gleichfalls für den britischen Stützpunkt Aden bestimmt war. Auch der erst in diesem Jahr fertiggestellte nordamerikanischo Turbinendampfer „A lcoa Pathfinder", 6!X!O BRT., Eigentum der Reederei Alcor Steamship Company in Neuyork, fiel in den Randgewässern des Indischen Ozeans einem Unterseebootsangriff zum Opfer. PK.-Kriegsberichter Hermann (Sch.-PBZ.) Infanterie in der Abwehrschlacht Wie im Angriff, hat auch bei der Abwehr der Infanterist die schwerste Last des Kampfes zu tragen. Hier warten die Männer eines Stoßtrupps, tief in den Graben geduckt, auf den Befehl zum Gegenangriff. die Behauptung ableiten, dis sranzösischs Regierung befände sich unter deutscher Gewalt. Obwohl sich schon dieser Vorgang in einem direkten krassen Gegensatz zu meiner Haltung anläßlich des Waffenstillstandes befand, habe ich keine Konsequen zen daraus gezogen, weil es nur klar war und ist, datz sich auch im französischen Volke Millionen fleißi ger Arbeiter, Bauer» und Bürger befinden, die in ihrem Innern mit diese» Machenschafte» nichts zu tun haben, sondern selbst auch nur de» Friede» ersehnen. Ich darf aber hier noch einmal feststellen, H«rr Marschall, daß ich überhaupt nicht ein einziges Mal Veranlassung genommen hab«, «in Mi gDd der fran zösischen Regierung zu mir zu bitten, sondern daß alle Aussprachen immer nur stattfanden auf Grund der Wunsches der französshen Negierung selbst. Auch die beiden Unterredungen mit Admiral Dar lan fanden nur statt auf dessen ausdrückliche Bitte und in Ihrem Namen, Herr Marschall. Tie — wie sich nunmehr herausstellt — im Einver- Scherl-Biidetdienst-Auwster DI« ««schlacht b«i den Salomon-Inseln Während der heftigen Kämpfe um Guadaleanar hat die US.-amerikanische Floite durch dl« Angriffe der japanischen Kriegsmarine und Luftwaffe schwerste Verluste hinnehnien müssen. — Unser Bild zeigt recht» den Untergang de» US -amerikanischen Hilsskrieg-schiff«, „llolhoun". - Link« der US -amerikanische Zer- störer „Little", der kurz daraus ebenfall» sank. Im Hintergrund eine Rauchwolke von brennendem Oel, di« möglicherweise von ein«m versenkten Tanker herrührt. Der Führer hat dem Präsidentcn der Rsichsmusilkammsr, Pro fessor Dr. Peter Raabe in Wsimar, aus Anlatz der Vollendung seines 70. Lsbsnsjohres die Goethe. Medaille für Kunst und Wi ssnschaft verliehen. Feldwebel Hclmrit Vocit l, Zugführer in einem Geoirgsjägerregiment, dem der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver lieh, wurde schwer verwundet und ist seiner Verwun dung erlegen. Ein Kradsckmgenbataillon im Osten übermittelte Reichsminister Dr. Goebbels als Er gebnis einer Soudersammlung für das Kriegswinter« hilsswsrk 1942/43 dis Summe von RM. 24 005,70. Eine scharf« Kritik an dt:i Auswirkung«»! de» USA.» Leih- und Pachlsystems auf deu britischen Erporthandel übte auf einer Ta gung des britischen Fabrikantcnverbandes in Lon don der konservative Unterhausabgcordnete Sir Patrick Hannon. Die IlZA.-Truppen in Algerien haben — wie Stefani meldet — infolge ihres über heblichen Auftretens eine außerordentlich schlecht« Stimmung unter der Eingeborenenbevölkermig her- vorgerufcn. Große Zerstörungen im Hasen von Bone Wie au» Tanger gemeldet wird, I»at der letzte Luftangriff der deutschen und italienisch«» Flirg«r auf Bon« in Algier außerordentlich« groß« Zerstö- rung«n Im Hafen zur Folge gehabt. Die Verlust« sind groß. Trotz heftigen Abwehrseusrr hätten di« Achsenflugzeuge ihren Angriff planmäßig durchgeführt.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode