Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19421202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-02
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Kankenbemer Tageblatt Rabattstassel Für Nachweis u.Bermitlluiig 25 Psg. Sondergebühr. — Post^checkkonio: Leipzig u820> Stadtbank Frankenberg Nr. LLv. Fernspr. 345. - Lrahtanschr.: Tageblatt Frankenberqfacblen Dat Frankenberger Tageblatt ist das zur Veröjscntlichung der amtlichen Bekanmmachunge» des Land rate« zu Flbha und de« Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Platt. Da« Tageblatt erscheint an jedem Werktag. MonatSbezug-prelt: 1L0 Mk., Halbmonat 1 Ml. «e« Abholung in den Autgabestellen de« Landgebiete« monatlich L Mk., bei Zutragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Ml., Wochenkarten 50 Psg, Einzelnummer 1t) Psg. Anzeigenpreis: 1 wm Hohe einspaltig t^ 46 woa breit) 8 Psg-, im TeMU 72 mw breit) 20 Psg. RrtttwoM, 2. »ezemver 1S4L ivi. Äayrgang Rekordergebms des A-Bootkriegs Im Roveinve» ISS «EM« mit 1V3STOO «RT. versenkt, Savo« 14S GOiffe mit SSSDS« «RT. von ««seren « «ooten Vie Söchstzisser Di« Bekanntgabe der Gesamtergebnisse der Versenkungen im Monat November stellt eine der größten Ueberraschungen der letzten Zeit dar, wenn man sich auch nach den Einzelmel dungen der vergangenen Wochen schon ein unge fähres Bild von dem ungewöhnlichen Umfang der Versenkungserfolge der Kriegsmarine bei der Luftwaffe machen konnte. Bet der Ziffer von 1035200 BRT. handelt es sich um das höchste Ergebnis seit Kriegsbeginn — eine für den Monat November ganz erstaunliche Tatsache, denn dieser Monat ist bekannt für seine Wttte- rungsungunst, und die Novemdermonate der ver gangenen Jahre haben in ihren Ergebnissen das bestätigt. Im November 194t z. B. betrug das Gesamtrosultat nur 241000 BRT., so daß diesmal das gut Vierfache davon erzielt wurde. Hlnzukommen die außerordentlichen zahlreich be schädigten Schisse, die nun die Schiffswerften verstopfen und die Neubautätigkeit hemmen, so wie der ständige Verschleiß an Kriegsschif en, der gleichfalls feine Rückwirkungen auf die ab nehmende Sicherheit der Han^elsschiffahrt haben muß. Das Schwergewicht der Operationen hat auch diesmal Im Atlantik gelegen und hier wieder im nördlichen Teil. In diesem Gebiet bilden jetzt die kurzen Tage, dichte Nebel und schwere Stürme eine erhebliche Erschwerung, die die Lei stungen von Kommandanten und Besatzungen in umso hellerem Licht erscheinen lassen. Im süd lichen Atlantik dagegen herrscht zur Zeit sommer liches Wetter und diese Angrissschance haben dre deutschen U-Boote nach Kräften ausgenutzt. Die Schiffe, die hier von ihrem Schicksal ereilt wurden, waren in erster Linie für den Nachschub nach dem Nahen und Mittleren Orient eingesetzt. Gegenüber dein Kampf auf dem Atlantik treten bre Operationen im westlichen Mittelmeer, dem neuen zusätzlichen Kriegsschauplatz, stärker zurück, als man vielleicht nach dem großen Interesse der vergangenen drei Wochen im allgemeinen angenommen hat. Die Erfolge in diesem Gebiet sind etwa mit einem Sechstel am Gesamter gebnis beteiligt. Die Kampfbedingungen sind hier besonders schwer. Einmal hat der Gegner zur Unterstützung seiner nordafrjkanischen Land unternehmung seine Transportschiffe durch den Einsatz auch schwerster Kriegsschiffseinheiten zu schützen gesucht, Sicherung und Abwehr können auch insofern hier besser arbeiten, als der Raum des Mittelmeeres mit feinen erhöhten Möglich keiten für den Flugzeugeinsatz «in besonders schwieriges Kampfseld für U-Boote ist, die leich ter gestellt werden können, als irgendwo sonst. Andererseits sind in dem gleichen Raum die Gelegenheiten für die Luftwaffe, ihrerseits sich aküv an dem Kampf gegen die feindlichen Nach schub-, VersorgungS- und Kriegsschiffe zu be teiligen, zahlreicher und besser und die deutschen und italienischen Flugzeuge haben davon mit allen Kräften Gebrauch gemacht. Die Bilanz, tue der gestrige OKW.-Bericht für die Zeit vom 7. bis 25. November zog, sagte darüber genug aus: die Handelstonnage, die England für den Transport der Truppen und des Materials ein setzen mußte, ist von deutscher Sette auf ins- gesamt 1 ^Million BRT. geschätzt worden. Davon Und 34 Schiffe mit 165000 BRT. als Verlust zu betrachten, während 65 wettere mit 398000 BRT. beschädigt wurden. Natürlich tst dem Gegner diese Entwicklung nicht verborgen geblieben und es tst bezeichnend^ daß selbst in der neuesten Periode eines for cierten Opttintsmus so viele Urteile von sach verständiger Seite über die U-Bootgefahr nach wre vor sehr Pessimistisch sind. Hierher gehören in erster Linie auch die Ausführungen von Lord Winster in der „Sunday Times" vom 29 No- ventber, die eine äußerst skeptische Beurteilung der Situation durch diesen Fachmann, der früher lange Jahr« Privatsekretär des Ersten Lorde, der Admiralität war, erkennen lassen. Bisher höchstes Ergebnis des Krieges v«» dem FSHrerhauptquartier, 1. Dezember. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Dentsche See- und Luf streitkrSft« haben im Monat November insgesamt 166 Schiff« mit 1035200 BRT. versenkt. Di« Erfolg« de» Monat« September 1942 wurden um 23500 BRT. übertroffen. Damit ist da, bisher höchste Ergebni, diese» Kriege» erzielt worden. Unterseeboot« vernichtet«« davon im Nord- und Südatlantik, im Eismeer, den RandgewSssern de« Indischen Ozean, und vor den Küsten Französisch-Nordafrikas 149 feindliche Handels- und Iransvortschiffe mit 955 200 BRT., deutsche Schnellboote versenkten in der Nordsee und im Kanal acht Schiff« mit 20000 BRT. KampfverbSnd« der Luftwaffe nenn Handel»schiffe mit 60000 BRT. Schwer beschädigt, so pah ein erheblicher Teil noch al« Totalverlust zu rechnen ist, wurden durch dentsche Unterseeboote 30 Schiffe, durch di« Luftwaffe 72 Schiffe. Unter schwersten Wetter- und Kampfbedlngnng«» Huben die deutschen Untersrebsote damit im November ihr bisherig:» Monitrhöchskergebnis vom September diese» Jahre, um rund 200 000 BRT. libertroffen. Im Kampf gegen Kriegsschiffe oers:nlten unsere Unterseeboote im November drei Kreuzer, sechs Zerstörer, zwei Korvetten und ein Unterseeboot. Sie beschädigte» durch Torpedotresfer «inen Flugzeugträger, zwei Kreuzer, drei Zerstörer sowie mehrere Sichernngssahrzeuge. Di« Luftwasf« versentt« «in Unterseeboot und eine Netner« britische Kriegsschissreinheit. DrrHbee hinaus wurden «in Schlachtschiff oder schwtktk Kreuzer, vier Flugzeugträger und 28 Kreuzer, Zerstörer und klei nere Kriegsfahrzeuge zum Teil mehrfach getroffen. In den gemeldeten Zahlen sind die schweren Ein bußen der sowjetischen Handels- und Transportslott« nicht enthalten. DI« Luftwasf« veesrnkt« an d«r Schwarzm«erkiiste, auf d«m Kaspischen Mr«r, auf der unteren Wolga und auf dem Ladogasee 19 Trans portschiffe, Schlepper und andere Fahrzeuge verschie denster Größe, darunter zwei Kanker. 26 sowfetisch« Versorgungsfahrzeuge aller Art wurden beschädigt. Durch Luftangriffe wurden ferner «in sowjetisch«» Kanonenboot ver'enkt, ,w«i weiter« Kanonenboot«, «in Flakfchiff und zw«l Schnellboote beschädigt. Bescheidener Ersah für versenkte ASA.- Frachter Der große Mangel an USA.-Frachtschiffen zwingt auch die mittelamerikanischen Staaten nunmehr zur Selbsthilfe. Nach einer Meldung aus Guatemala wird in Beiize (Britisch-Honduras) setzt mit dem Bau von kleineren Segelschiffen mit Hilfsmotor be gonnen. die für die Kustemchlffahrt zwischen den USA. und Mittelamerika eingesetzt werden sollen. Ein Beweis Hervorragender AldweHrkeistungen 102H Sowjetxanzer vom 20.-30. November an den Brennpunkten der Aämpse im Osten allein von Truppen des Heeres vernichtet Fortgesetzte Angriffsversuche der Sowjets unter ungewöhnlich hohen Verlusten gescheitert Au« dem Führerhauptquartier, 1. 12. Das Oberkommando d«r Wehrmacht gibt bekannt: Sowjetrussische Angriffe Im Raum nordostwärts Tuapse brache» unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Au^ am T«r«l - A b s ch n i t t wurde der Feind zum Teil im Gegenstoß abgewiesen. Die gestern fortgesetzten Angriffsversuche der Sow jets zwischen Wolga und Dan scheiterten unter un gewöhnlich hohen seindlichen Verlusten. D-r deutsche „ tScherl-Bilderdicnst-Aiitofler.) Nordmeer bi« zum Indischen Ozean sich ba« Operationsgebiet unserer U-Boot«, in dem sie in pausenloiem Einsatz trotz schwerster rm« un er itterter Gegenwehr ihre tödlichen Schlage gegen di« s«indlich«n Nachschubweg« jühre« Gegtnangriss warf st« Sb«r Ihre Ausgangssteilungei, zurück. Zahlreiche Gefangene und Brut« wurden eingebracht. Oertliche Angriffe im groß:» Don- Bogen scheiterten. Kamps-, Schlacht- und Zerstö- rergefchwader unterstützten wirksam die Truppen de» Heeres. Jagdverbände schossen 43, Flakartillerie der Lustwaffe 8 Sowjctflugzeug« ab. Drei eigene Flug zeuge gingen verloren. Truppenunter vnfte und Bahn anlagen am mittleren Don wurden bei Tag und Nacht bombardiert. Südwestlich Kailnln und im Raum um To ropez dauern di» erbitterten Kämpfe an. Kampf, und Sturzlampsslieger führten zum Teil Im Tiefst, slug vernichtende Angriffe gegen Panzerbereitstellun, gen, Marsch- und Fahrzeugkolonnen der Feindes. In der Zelt vom 20. bl» 30. November ver nichteten Truppen des Heeres an den Brennpunkten der Kämpfe im Oste» 1024 Sowfetpin er. Durch Luftangriffe und Flakartillerie der Luftwaffe wurden weitere 148 Punzerkampfw.igen zerstört. An der Lyr«nalkafront fanden nur örtlich« Kämpf« statt. Britisch« Kolonnrn und «n Flug stützpunkt wurden durch die Luftwaffe mit Bombe» und Bordwaffen belämpst. Deutsche und italienisch« Panzertrupptn grifsen mit stärkte Unterstützung durch die Lustwasfe vorgehrnde motorisierte feindliche Brr- bände in Tunesien an und brachten Gefangen» «kn. Kampfflieger bombardierten bei Tug und Nacht Hafenanlagen in Bone und Algier, unter an derem wurde ein großes Transportschiff getroffen. Im Süden England» griffen Jag sluo-e ge bei Tag verschiedene militärisch« Anlage« an und sch) sei, über Sr« zwei feindliche Flugzeug« ab. Zwei eigen« Fl»g;«ug« werden vermißt. Wlr durch Sondtrmtdung bstanntgegebsn, habe» deutsche See- und Luststreitlräst« im Monat No vember insgesamt 166 Schiffe mit 10gä 200 BRT. versenkt. Schmer beschädigt wurden 102 Schiffe, von denen «in erheblicher Teil als Totaloerlust zu rechnen ist. Bomben auf feindliche Kraftfahrzeug ansammlungen Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat solgendcn Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaikasront Tätigkeit vorgescho bener Abteilungen. Ansammlungen feindlicher Kraftfahrzeuge im Vor- wüftengebiet wurden von unseren Flugzeugen mit Bomben belegt. Zwei Flugzeugs wurden von deut» schen Jägern am Boden zerstört. Bon der Luftwaffe unterstützte Panzsreinhciken der Achse wirkten gegen die in Bewegung besindlichcn angloamerikanischen Streitkräfte in Tunesien. Einige Gefangene blieben in unserer Hand. In Luftkämpfen schossen italienische und deutsche Jäger fünf britische Flugzeuge ab. Einflüge auf Der Führer hat der Kammersängerin Prosessorin Anna Bahr- Mildenburg in Wien aus Anlaß der Vollendung ihres <0. Lebensjahres in Würdigung ihrer Ver dienste als darstellende Künstlerin und Sängerin, als Vädagogin dis Eocthe-Msdaitte für Kunst und Wissenschaft verliehen. Reichsminister Dr. Koebbei» sprach vor den Offizieren «in:r Jnsanterieschui« Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Montag abend vor den Offizinen einer Infantcriefchuie, die zum größten Teil zu einem kurzen Kursus von der Front zufammengezogen worden waren. Im Austrage der AO. der NSDAP. wurden am Dienstag in Berlin den seinerzeit von den roten Machthabern Spaniens nach der Sowjet union verschleppten und jetzt durch die deutsche Wehrmacht befreiten spanischen Kindern Gaben über reicht, die von der Landcsgruppe der AO. in Spa nien gejlütet worden sind. Ecmaltigr lkesrrschwcmmungcn in Venezuela Schwere Wollenbrüche in dem v.ne vi naschen Staat Tachira führten, nach einer EFC-Mr.dung aus Ca racas, zu großen Uebeischwemmungen in den Fluß gebieten. Die Ortschaft El Cobre wurde durch die Fluten vollständig fortgcschwcmmt. Die Zahl der Ertrunkenen steht bisher noch nicht fest. Hungersnot in China Wie Reifende, die aus dem Innern Chinas zu- rückgclshrt sind, berichten, sollen etwa 250 Mil- lionen Einwolmer an der Grenze zwischen den Pro vinzen Tefchelschuan und Hsikang vor einer Hun gersnot stehen. Diese Hungersnot sei aus die un gewöhnliche Trockenheit in diesem Jahre zurück- zusühren. E n englisches Aufbanmlnisttrium Lord Woolton teilte am Dienstag, laut Loudner Nachrichtendienst, dem Oberhaus mit, daß er dem Parlament den Plan für ein neues Ministerium vorkegen wolle. Das Ministerium solle sich aus schließlich mit dem Wiederaufbau d«r Städte und Dörfer bsschästigen.
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