VI Buchholz, Sachsen — Teilansicht Aufu. Weiszgärber Stichtag Stadt Annaberq Bezirk des Arbeits amtes Annaberg 31. 3.1933 2550Erwerbslose 14622 Erwerbslose 31.12. 1933 1654 „ NOM 31.12. 1934 1460 7206 31.12. 1935 1268 „ 7419 31.12.1936 877 „ 5132 30. 6.1937 484 „ 1792 Dieser Abbau wurde wesentlich dadurch gefördert, daß die Gemeinden im Zusammenwirken mit den höheren Verwaltungsstellen Bauvorhaben in Angriff nahmen, deren Durchführung vorher an allen mög lichen Widerständen gescheitert war. So errichtete beispielsweise die Stadt Annaberg eine neue Schul turnhalle am Zürcherplatz, ein Kriegerehrenmal zum Gedenken der im Weltkrieg Gefallenen, er neuerte das Innere der Hospitalkirche, führte um fassende Erweiterungen der Trinkwasserversorgung durch usw. Vor allem wurde auch der Wohnbau vorangetrieben, der seit 1933 wesentlich im Zeichen des Siedlungsgedankens stand. Trotz der schwierigen Landbeschasfung wurde diese Frage in großem Rahmen aufgegriffen und die Möglichkeiten bereit gestellt, die vorhandenen Siedlungen zu erweitern bzw. neue anzulegen. So sind denn aus diesem Wege im Laus der letzten Jahre ganz neue Stadt teile entstanden, die sich ständig erweitern. Ebenso wurde der Um- und Ausbau von Altgrundstücken gefördert und mit Erfolg durchgcführt. Auf diese Weise konnten in Annaberg in den Jahren 1933 bis UM 118 neue Wohnungen erstellt werden. In Buchholz sind in den Jahren UM bis 1937 ebenfalls neue Siedlungen im Westen der Stadt mit 72 Wohnungen entstanden. Eine umfassende Regulierung der Sehma innerhalb des Stadtgebietes, ' ein großer Erweiterungsbau der Wasserleitung Buchholz-Ost und eine Vergrößerung und Neu gestaltung des Waldschlößchenparkcs mit Teich sowie allerhand Straßenbanten sind durchgeführt worden- Ein neues Stadtbad ist gebaut und der Stadtivald namhaft vergrößert und durch Aufforstungsarbeiten des Reichsarbeitsdienstes wesentlich vergrößert wor den. Buchholz ist seit dem Frühjahr UM Standort , eines Arbeitsdienstlagers. Was die seit Jahren schwer darniederliegende Posamentenindustrie betrifft, so hat es außerordent licher Anstrengungen bedurft, die Notlage wenigstens etwas zu überbrücken. Dies kann insofern als ge lungen bezeichnet werden, als die Annaberger Posa- mentenhersteller und ihre Gefolgschaft durch An- , passungssähigkeit und geschmackvolle Ausmusterung neuer Artikel das Interesse der Kunden zu erhalten und zu wecken verstanden haben. Die Vielseitigkeit der Posamentenbranche trug ebensalls dazu bei, auch bei Verbraucherindustrien Eingang zu finden. Unterstützt wurden diese Bestrebungen durch groß- l zügige Gemeinschaftswerbung. Wenn sich infolge