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Sächsische Elbzeitung : 07.08.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-187508078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18750807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18750807
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1875
- Monat1875-08
- Tag1875-08-07
- Monat1875-08
- Jahr1875
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.08.1875
- Autor
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254 ga»zc» Nation. In dicscm Sinne begrüßen wir alle frendiqcn Stolzes die Wlcdcrnufnchtigniig des dc»t scheu Reiches. Getragen von den Sympathien aller Deutschen haben wir den schweren Kampf nuögcfock tcn. Oesterreich hat uns den Rücke» gesichert, d Schweiz in ehrlich durchgcführtcr Neutralität di Flaukcu gedeckt. Daö deutsche Reich ist ein Reich des Friedens und ein Bollwerk der Gcistcsfrcihcit. Hock Kaiser und Reich!" Die Rede wurde mit großem Beifall ausgenommen. Zur Ausrottung der Bettelei. Nachstehender Bortrag, welcher auf dem Gcmcindc- tag zu Pirua am 17. Juli von Herrn C. Weichert, Pfarrer zn Cotta, gehalten nud auf Wunsch des Gc- mcindctagS im „Pirn. A»z." veröffentlicht wurde, ver dient in weitern Kreisen bekannt zu werden. Derselbe kantet: Meine Herren! Wenn ich an Sie die Bitte richte mir auf einige Minuten Gehör zu schenken, so thue ic es im Namen des ArmcnvcrbandcS zn Cotta, wc! chcm ich vorstche, »ud weil der Gegenstand, über wel chcu ich mich verbreiten werde, die aufmerksamste Beachtung verdient. Als ich in unserer letzten Armc»- anöschußsitzttug die Frage, um welche sich'ö hier hau dclt, persönlich anrcgtc, und in kurze» Worte» a» die Nothwc»digkcit und Möglichkeit ihrer Löstmg hi» dclitctc, da mußte ich auf allerlei Ciuwcudmigcu ge faßt sein. Indessen zu meiner großen Freude fanden meine Vorschläge die vollste Zustimmung. Nur daö Eine hielt mau mir ein, daß ein einzelner OrtS- armenvcrband kaum im Staude sein werde das d»rch- zuführcu, was mau alöuothwcudig und heilsam crkaimte. Hieraus ergab sich von selbst der Wunsch, einen wei teren Kreis für diese Angelegenheit zu iutcrcssircn. Wir waren bald darüber einig, daß znnächst kein Organ dazu gcciguetetcr sei als der Gcmcindctng, wel cher die gcmciusamcn Interessen aller Gemeinden ei nes größeren Bezirks in'ö Ange faßt; und von dieser Ansicht ausgehend, richteten wir an den geehrte» Vorsitzende» des Gcmcmdctagcs das Ersticht» auf die Tagesordnung der nächste» Versammlung den Antrag auf „Ergreifung gemeinsamer Maßnahme, gegen das Unwesen der Bettelei" zu setzen. Noä diesen Vorbemerkungen wollen wir der Sache selbst näher treten. Es ist wohl Keiner unter nuö, der nicht aus Erfahrung Klage führen müßte über den Unfug des Bettelns. Wenn auch alle Geschäfte darnieder liegen, dieses Geschäft blüht. Am frühen Morgen, wenn man noch in den Federn liegt, reißt cs au der Hauökliugcl; mit der Bcsorgniß, daß etwas Unge wöhnliches im Amt sich ereignet hat, oder mit der leisen Hoffnung auf frischbackene Semmel schaut ma» durchs Fenster. Wer steht uutcu? Eiu „armer Rei sender." Mau hat sich'ö bequem gemacht; die Kinder sind znr Ruhe gebracht; die Hanöthür soll eben geschlossen werden. Da plötzlich taucht im Halb duukel des Vorsals noch eine schwarze Gestalt au imd stellt sich vor mit den Worten: „Sie cutschiil digcii, ei» armer Reisender." Bei genauerem Hiiischcu aber erkennt man in dem Maune einen Arbeiter auö dem Stciiibriichc oder vom nächsten Baue. Er liest eben noch am Feierabende die Dörfer ab, durch welche sein Heimweg führt. Die Zugvögel haben gewisse Zeiten, wo sic streichen, aber daö leichtbeschwingte Völkchen der Laiidstrcichcr bindet sich an keine Zeit: zu allen Stunden, an Werkel- lind Ruhetagen, im Sommer nud Winter ziehen sic, am liebsten freilich bei schönem Wetter. Sehen wir nuö mm die Gestalten der Bettler näher an! Da kommen Kin der, denen man, je länger sic dcr cdclii Zmifl n»gc- hörcu, jc deutlichcr daö Elend ihres künftigen LcbcuS- gangeö prophezeien kann — und wiederum Greise de ren Angesicht die grcnlichc Vcrwüstnng dcr Sünde und des Lasters trügt; da kommen Gebrechliche, wo man nicht begreifen kann, wie sie mir von einem Hanse zum andern sich fvrtschlcppcu mögen — und wiederum kräftige Männer nud Frane», bei deren An blick Emem sofort die Frage auf die Lippen tritt: Warum arbeitet ihr denn nicht? Da kommen zer lumpte Gestalte», die mir noch hängen in Kleidern, an welche seit ihrer Entstehung nie wieder Nadel oder Bürste oder Seife gekommen ist — nnd wiederum fcingeklcidctc Herren, vor denen man sich besangen znrnckzicht imd denen man sich scheut, die gewöhnliche Liebesgabe zu reiche». Habe» wolle» sic Alle, nur entspricht ihre Bitte und Bittwcisc nicht immer de» Anforderungen der Bescheidenheit. Ja, die guten alten Bekannten anö dcr guten alten Zeit vor den Milliarden die geben sich am ehesten mit einer kleinen Gabe zufrieden; aber die modernen Helden dcr Landstraße treten mitnntcr ans, als stünden hinter ihnen drei Millionen Gewehre. Ich brauche da kaum zu criuucru an den feschen Wie ner, der im Hotel dcr östcrrcichischcu Botschaft in London dcm Botschaftsrat!;, welchen er nm eine Un terstützung anging, auf seine höfliche Bitte, er möge ci» Haupt entblöße», die Worte in'S Gesicht warf: ,,Dc» H»t nbnchmc»? glaube» Sie, daß ich vor je dem Geßler den Hut almchmc?" Ei» Jeder vo» »»ö weiß, wie manche Strolche unter Umständen ihre For derungen steigern, erst daö Kleine erbitten, dann daö Größere zn erzwingen suchen, namentlich wenn sic sich — waö ans dem Lande häufig dcr Fall ist — dcm sogcnnuutcn schwächercu Geschlecht allein gegen über wissen. Die armen Frauen vermögen sich dcr Unverschämten kanm zn erwehren, und lassen sich, um dem Acrgstcu zu entgehen, die Gaben abdringc». Das sind gar nicht so seltene Anönahmsfällc; jeden falls sind diejenigen Bettler weiße Sperlinge, welche mit wahrhaft dankbaren Herzen die Gabe nehmen nnd mit einem wohlgemeinten „Vergelts Gott" bezahlen. Nach dem bisher Gesagten erscheint dcr Bettel als eine wahre Landplage. Die Thatsachc aber, daß im mer noch ganze Schaarcn von Bettlern ruhelos daö Laud durchziehen, erklärt sich kaum anö dem Wander triebe der Deutschen, sondern führt auf die Vcrmw thuug, daß dcr Bettel ein ganz einträgliches Gewerbe sei. Und allerdings, wenn auch vcrhültuißmäßig nur wenige Bettler als reiche Leute stcrbcu, so klopfen doch die meisten einen Tagcloh» zusammen, den dcr redliche Handarbeiter im Schweiße scincs Angesichtes nicht z erschwingen vermag. Und wenn man erwägt, da dieser, wie bescheiden auch sein Wirkungskreis scii mag, den nationalen Wohlstand fördern, jener den selben aber rniuircn hilft, dadurch, daß er dem Gc mciudcwesc» nicht nur Kräfte entzieht, sondern aue znr Last füllt; wenn die Erfahrung lehrt, wie oft allein die Aussicht auf mühelosen Erwerb durch die Bettelei »ud ein unberechtigter Freiheitsdrang den Lehrling oder Geselle» verleiten, dem Meister, wel cher Gehorsam und eine fleißige Hand braucht, zu cutlaiifcn oder aufzusagc», wenn mau bcdcukt, mit welchem kostspieligen Apparate Gemeinde- und Staats behörden, bisher beinahe ohne allen Erfolg, dcm Bct- tclwcfcn entgegen gearbeitet haben —, so gewinnt die vorliegende Frage auch eine eminente volköwirthschaft- lichc Bedeutung. Denn man schlügt den Schaden, welchen das Gcmcindewcscn durch den Bettel erleidet, gewiß nicht zn hoch an, wenn man denen, welche die Freigcbnng der Arbeit auch au Souu- und Feiertagen fordern, entgegnet: Mehr gewinnt dcr Staat durch energische Unterdrückung des Bettelns/" Wenn wir nun aber vom Gebiete dcS Materiellen hinübcrtrctcu auf daö Gebiet dcö Jntcllcctucllcn nnd Sittlichen, so zeigen sich alö die natürlichen Folgen dcö Bcttclü die tranrigstcn Verwüstungen im persön lichen nnd gesellschaftlichem Leben. Wer in dieser Weise die öffentliche Wohlthütigkcit in Anspruch nimmt, dem geht bald alle Zurückhaltung und Scham, alle Lust znr Arbeit, alle Freude au einem geordne ten Hcimwcscn verloren. Und ich frage Sic, meine Herren, waö kann ans eincm Kinde werde», i» dcs- c» Herze» diese natürlichen Schranke» gegen die Gesetzesübertretung fehlen? Ihm ebnet sich die Bah» zum Laster und Verbrechen: ja sogar die Bildung, welche cs sich ancignct, wird ihm nnr ein Mittel, ans dieser Bahn mit größerer Sicherheit weiter zu schrei ten. Heuchelei und Lüge sind crfahrungömäßig das Handwerkszeug, welches dcr rouliuirtc Bettler mit Meisterschaft zn führen weiß, und eine dcr cdclstcn Regungen dcö menschlichen Herzens, daö Barmhcrzig- kcits gcfühl ist cö, mit welchem er ein frevelhaftes Spiel treibt. Daß gerade ans diesem Schlammboden daö Unkraut dcr Lehren üppig wuchert, welche vcr- üudcn: Gott ist daö Uebel, Eigeuthum ist Diebstahl, die Ehe ist priviligirtc Prostitution; daß in dieser La- tcrschulc aller Sittlichkeit die „Unversöhnlichen" mil- zebildct werden, welche den Krieg bis ans'S Messer gegen die bestehenden Ordnungen dcr menschlichen Gesellschaft organisircn, daö liegt auf dcr Hand. Und so richte ich an Sie, meine Herren, die Mah nung: Verhalten Sie sich nicht thciluamlos zu einer vereinzelten betrübenden Erscheinung des socialen Le- bcnö, welche wie wir cö thun müssen — in Bezieh ung zum großen Ganzen gesetzt eine hohe Bedeutung ür die Cnltnr der Gegenwart gewinnt; lassen Sie inö mit vereinten Kräften dem Unwesen dcö Betclns tcncrn. Eö ist ein probates Mittel, das ich Ihnen dazn ancmpfchlen werde, ein Mittel, ans welches bereits nnscr ehrwürdiger Or. Martin Luther, dieser prak tische nud volksthümlichc Mann, dcr immer den Na gel ans den Kopf traf, wenn cs galt, Mißbräuchen zu wehren, hingewicsen hat nnd zwar in den folgc»- )cn Worten: „Es ist wohl dcr größten Noth eine, daß alle Bettelei nbgethan würde in aller Christen heit. Es sollte ja Niemand unter den Christen bet teln gehen. Eö wäre auch leicht eine Ordmmg zu machen, wenn wir den Muth nnd Ernst dazu hätte»; »ämlich, daß eine jegliche Stadt ihre arme» Leute ver argte und keiuen fremden Bettler zulicßc, er heiße ic cr wolle." Suche» wir darauf hiuzuwirkcu, daß ic Gcmeiudcil der Amtöhauptmauuschaft Pirua aus nahmslos dahin sich vereinigen: l. Jeder Ortöarmcnvcrband errichtet cine Untcr- stützungökasse für durchreisende Arme. 2. Ans dieser Kasse allein tömien wirklich bedürf tige durchreisende Arme, denen ordnungsmäßige und günstige Papiere znr Seile stehen, eine an gemessene Unterstützung empfangen. 3. Diese Kasse wird unterhalten durch Beiträge dcr selbstständigen Hanövätcr dcö Armcuvcrba»- dcö, nnd beschließt über deren Höhe und A»f- bringnngSwcisc der Armcnanöschnß, bcz. unter Bcuehmnng mit dcm Gemcindcrathc. 4. Diese Kasse wird vo» einem Almosciipflcgcr, dessen Amt ein Ehrenamt ist, verwaltet. ü. Dcr Almoscnpflcger hat cin Jmmial zu führen, in welchem unter Bezeichnung dcö Datums, Name, Stand und Gewerbe des Almosencm- psäugcrö, dcr Ort woher cr kommt und wohin cr geht, auzumcrkcn ist. Zu Vorstehendem noch einige Bemerkungen! Gar keine Unterstützung armen Durchreisenden zu gewähren, wie Arlt in seiner Schrift: „Die Ausrottung dcr Bettelei" anrüth, dünkt nns nicht nur hart, sondern würde den Aruicnvcrbändcn manche Schererei ci»- bringcn. Durch die Ausführung oben stehender Vorschläge erleidet die barmherzige Licbc, welche Ehristuö dcr Gcmciude predigt, keine Beschränkung ihrer Freiheit. Im Gcgenthcil, innerhalb seines Be zirks bleibt und wird unu erst recht jedem Ortöar- mcnvcrbandc die Pflicht dcr Sorge für seine bedürf tige» Arme» auf die Seele gcbuildc»; ja nun erst recht wird die christliche Barmherzigkeit Gelegenheit imd Mittel zu ihrer Bcthütigimg gegen die Hausge nossen finden. Wenn heute ciu Gcmcmdcvorstaud die Häupter seiner Lieben zählt, da fehlt dieses und jenes thcucrc Haupt. Wird aber dem Bettler die Möglichkeit genommen, durch'ö Fechten sich zu erhalten, so ist die nächste Folge, daß cr in seincn Hcimathsort znrückkchrt, wo cr unter Aufsicht gestellt wird und znr Arbeit ungehalten. Oder wenn z. V. mir cin Theil des Backwerks, daö an hohen Festen, zn denen wir Ländler auch Kirchwcih nud Erntefest rechnen, durch förmlich organisirtc Schaarcn von Bettler» auö dcm Orte dcr Fcicr cxportirt, und, wen» dcr Fisch zug ciu reicher war, daheim wo möglich iu Hühner und Gänse gefüttert wird oder in den Kleinhandel kommt — ich sage, wenn nnr cin Thcil dieses Back werks an Arme in dcr Gcmcindc znr Vcrthcilnng käme, welche Freude köuute man da sich nud Anderen bereiten, und wie würden das Wohlwollen cincrscitö nnd die Dankbarkeit andererseits die brüderliche Licbc nähren nnd stärken. Auch dürfte cS der Moralität förderlich sein, daß dcr Arme nicht mehr in die Lage kommt, von Thürc zn Thürc zn gehen — was doch bei Jedem mehr oder weniger daö Ehrgefühl nb- stnmpft! —, oder auch durch die oft wenig menschliche Art wie gegeben wird, sich verbittern zu lassen. Eine besondere Wichtigkeit lege ich dcm fünften Punkte bei. Eine gcncmc Buchführung ermöglicht eine scharfe Coii- trolc, und würde sehr bald über arbeitsscheue Snll- jcetc, die jahraus, jahrciu in bestimmten Zeiträumen wicdcrkchrcud, daö Land bettelnd durchziehen, genauen Nachweis geben. Auch, meine ich, müßte die Criminal- polizci cin Jntcrcssc daran haben, in diese Journale von Zeit zu Zeit Einsicht zn nehmen; sic würde da manche Spur wieder anfsindcu, die sic vcrlorcu hat, weil die Fährten sich einander stark kreuzten. — Mit Ausnahme dcö letzten Punktes stelle ich nicht etwas Neues auf; ich befürworte nur die Ergreifung gcmein- amcr Maßnahmen gegen die Bettelei, welche aiidcr- värtö schon längst, z. B. im Oönabrück'schcn, im Kreise Delitzsch nnd Meißen (?) mit überraschend günstigen Erfolgen gekrönt worden sind. Golt bc- ohlcn! Die thcuerm Flcischprcisc. Abdruck aus der „Hamb. Reform" vom I2. Sept. 1874. Wohl den mclstcn Hausfrauen ist Liebig'S Fleisch.Er- tract keine unbekannte Sache mehr; indessen möchte dcr Umstand, daß sich durch rationelle Verwendung desselben, neben Ersparung an Zeit und Mühe, auch noch nicht un bedeutende Geldersparungcn in der Wirthschaft erzielen lassen, den meisten nicht so bekannt sein. — ES lassen sich mit Hülfe deS Ficisch-ErlracteS nicht al lein schwache Fleischbrühen, Gemüsesuppen, Gemüse selbst, Saueen u. s. w. schmackhafter und nahrhafter machen, sondern man kann auö demselben auch die wohlschmeckend sten Suppen bereiten und auf diese Weise das Suppen fleisch ganz oder doch größtcnthcilS ersparen. — Hierin liegt der Schwerpunkt; man genießt das Fleisch nur in Beatcnform und kocht die Suppe aus Fletschcrtraet, wie unten weiter auögcführt. Einsender dieses hatte kürzlich bei einem Freunde Ge- genheit, sich selbst von der Wahrheit dieser Behauptung zu überzeugen. — Dieser Freund ist cin bcsondercr Ver ehrer einer guten Fleischbrühe und darf solche fast keinen Mittag auf seinem Tische fehlen. Er hegt indessen gegen auögckochlcS Rindfleisch eine stark ausgeprägte Antipathie, indem er behauptet, daß das ausgekochte kraft- und saft lose Suppenfleisch nur unnützer Ballast für den Magen sei. In scincm Haushalte waren früher zu einer guten Fleischbrühe für 12 Personen immer st Pfund in ziemlich kleine Streifen zerschnittenes Rindfleisch genommen wor den, während setzt schon seit längerer Zeit die Suppe stelS nach folgendem Ncccpt bereitet wurde, für l2 Personen! 1 Pfund Markknochen mit Wasser ausgekocht, beim Auf- koche» geschäumt, ganz wenig Feil, Suppengrün, wie z»
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