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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192912228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19291222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19291222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: auf 4. Beiblatt folgt erneut 2. Beiblatt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-22
- Monat1929-12
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.12.1929
- Autor
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dur Man den mit allen «egen eine Stürwre angenommen. m. 1. 2. 8. ll hat, wie opfer t von 8 se Kredit« für den Schuh der französische Grenze. Pari», 20. Dez. Der Finanzausschuß der Kammer hat In ; sein Bü Postpal wurde fe handelte. Post wm höllenma eiilen R Etetti, das Urtei Driicke d de'ter Re klagten L waren, zi Tötung r — 6 Lat der Pantt Gcö AuS gen beste lyn—M infolge § hielt, als den Zug durch dir größte A den AuS! surchtb andere § Fenstersch ten die Tunnel, entfernten auSgang Insel V> einem yi dem Ung verletzt M Inf Wilme 8 Meter wurde v« ter wurd London, 20. Dez. Heute vormittag kurz nach N Uhr in zwei Hofwagen zu dem Hotel, tn dem der neu« Sowjet, h um den Botschafter zum Ein Armee K. Kayno kurz nach nor und i Aufhebung der Haftbefehle in der Sprengst» ffaffärs. Berlin, 20. Dez. In der Dorunterfuchunq weben dn Sprengstoffattentate wurden die argen den Landwirt Walter Dohm und den Dankbeamten Alfred Pünjer er, lassenen Haftbefehle aufgehoben, da die Ermittelungen nicht ergeben haben, daß die Angeschuldigten an der Vorbereitung der Sprengstoffattentate beteiligt gewesen seien. die politisch)« und wirtschaftliche Unabhängigkeit unsere» Volke» mit warmem Herzen, feurigem Geist und star kem W-llen erstreben. Wegbereiter einer wahrhaft dent- ichen Kultur sein können. o) Aus wirtschaftlichen Gründen, weil der Doungplm, unserer Wirtschaft das Blut ab,zapft, sie völlig ver kümmert oder mit Hilfe andauernd passiver Zah lungsbilanz ganz in den Besitz der Ausländer überführt, di« dann die Arbeitsbedingungen und das Blaß sozialerFürsorgsdiktieren werden. 4) Alis kulturellen Gründen, weil er auf dem Weg über die politische und wirtschaftliche Versklavung zur völ. ligen geistigen Hörigkeit führt, eine Fortentwicklung unseres eigenen geistigen und religiösen Lebens hemmt und uns damit zu Heloten erniedrigt. Staatsmänner, die gegen das natürliche Freiheitsgefähl handeln und die Versklavung de« Volke» billigen, sind ihrer Stellung nicht gewachsen und zu behangen. Slra Shari Lafofa aufsässig peditionen nähme fl Stammes tion auss und der i Es wurde getroffen. «er« des Reich n ächste sobald di« Gesetze fü angenonm sein wird. Barn den bishe mann, z Holst, abkomn trag mit Pari« Loubet, gestorb Reuy zufolae w der Führ Präsiden tt truppen k — Wi drangen Dl änne und zwar Wand zu sich auf d den Kasse Geld und durch der schlossen stark bclel — E Der Lehr Schlakzim in Dra nukgefunt führer de bunger batte die sie bei de von rund Rücklkttlsgesuch -es S?aats?eKrelSrs Dr. Popltz. Berlin, 21. Doz. Rach Mitteilungen von unterrichteter Sette bestätigt es sich, daß der Staatssekretär beim Reichs- finanzminisierium, Prof. Dr. Popitz sein Rücktritts- gesuch eingereicht hat. Das Rücktrittsgesuch wird mit einem Schreiben in Verbindung gebracht, das der Staatssekretär an die Länderregierungen ««richtet hat und in dem er davon Mitteilung macht, daß die Reichsregieninq die fälligen Ueber» Weisungsgelder aller Voraussicht nach nicht tn voller Höhe werde auszahlen können. Warum stimme ich für Vas Freiheilsgesetz? De« L. »o» Teil» er-Schneeberg. Frankreich will -as Oslloearnv. Bri<md -«sketzt ei«, -atz -ie Konirslle bleibt. Der englische Diebstahl. Deutschland läßt sich ihn gefallen. Berlin, 20. Dez. Da» deutsch, englische Liquid dations-Abkommen spricht die gesamteLiquida. tiottsmassein Höhe von 280 Millionen Mark England zu, während an Deutschland lediglich das noch nickt liquidiert« deutsche Eigentum in Höhe von 80 Millionen Mark zurück fällt. Die Verhandlungen über die Rückgabe der Liquidations- Überschüsse sind fehlgeschlagen. Allerdings bcsteht für diese deutsche Forderung auch keine Rechtsgrundlage (?), sondern es war lediglich ein Appell an das englische Billigkeitsempfinden möglich, der erfolglos geblieben ist. — Gleichzeitig ist eiu etwas günstigeres Abkommen über die Liguidatlonsfraae mit der französischen Regierung getroffen worden. . Gesetzentwurf über die Eröffnung von Krediten für di« Verteidigungsorganisation der Grenzet, Der deutsche Dankenkre-it für -as Reich perfekt. Berlin, 19. Dez. In der heutigen Dankensttzung bei der Rssthsbank ist der Ueberbrückungskredkt für das Reich perfekt geworden. Es handelt sich um einen Betrag von fast 400 Millionen Reichsmark, die unier Führung Ler Reichsbank in Deutschland von den deutschen Danken allein aufgebracht und dem Reich zur Verfügung gestellt werden. Au» wirtschaftlichen Gründen, weil mir StaatsmSmnr, denen dl« Selbständigkeit unfevcr Wirtschaft, die Siche rung unser«» Lebensraumes und di« Medergrwiw nung der nötigen Absatzgebiete am Herzen liegt, unser« und unserer Kinder Zukunft fichersteTlen können. 4. Aue kulturellen Gründen, weil nur Staatsmänner, ti« Die Agraroorlage Wle-erum gefährde!? Berlin, 20. De». In der heutigen Reichstag», itzung sind Anträge der Bayerischen Dolkspartei und der auermgruppe angenommen worden, wonach der Zoll für Futtergerste allgemein auf 8 M. erhöht wird. Der in der Regierungsvorlage und in dem Kompromiß der Regierungs parteien vorgesehene DerfUtterungsanreiz für gekennzeichneten Roggen mit einem niedrigeren Zollsatz ist gefallen. Die So zialdemokraten und Teil« de« Zentrums haben nun gegen die heute angenommenen Anträge Protest eingelegt, do diese Anträge nicht dem Kompromiß entsprechen. Da die heutigen Anträge d«m Reichstag nur schriftlich und noch nicht gedruckt Vorlagen, muß aus formalen Gründen die Abstirmnunq am Sonnabend wiederholt werden. Sollten dabei die erwähnten -Anträge wiederum angenommen werden, so würden dir So zialdemokraten und Teil« des Zentrums die ganz« Agrarvorlag« ablehn« n. Vek der heutige« Abstim mung hoben all«dine« 20 Sozialdemokraten gefehlt, so baß hei einer «neutcn Abstimmung diese 20 Abgeordneten den Ausschlag geben würden. Aus moralischen Gründen, weil staatsmännisch? Tätig keit nicht zu »«-gleichen ist mit d'r ruhigen Erfüllung Ler Bürgerpflichten, sondern nur starke, mit schwerster persönlicher Verantwortung belastet« Männer die rich tigen Eniscke'dunoen treffen üb« das Wohl und Weh« mehrer« Genera^on-n. Aus politisch«« Gründen, weil nur Staatsmänner denen die Wiedergewinnung staatlichen Ansehens und staatlicher Macht stets vor Augen steht, wirkliche Slaets. führer sind. Die Angst vor -e« Panzerkreuzer. Der „Schrecks« aller Kriegsmarine. Pari», 2V. Dez. Bst der Aussprache UL« dar Marine- budget in der Kammer führte Ler radikale Aba. Herriot aus, di« lebenswichtige Frage der Freiheit Ler Meere könne nicht in London, sondern nur in einem internationalen Rahmen, nämlich in Genf, geregelt werden. Seit Jahren versuche man die Seeabrüstung auf Konferenzen, di« leinen Trfdlg gehabt hätten, zu lösen. Was sei ab« inzwischen ge schehen? In aller Ruhe arbeite ein Land, nämlich Deutsch lau d, an seiner Flott«. Deutschland sei nicht in seinen See- rüstungcn durch die Washingtoner Konferenz wie Frankreich dem eine Kaliberhöchstgreuze aufgezwungen worden sei, bc- schränkt worden. Deutschland habe ein Kriegsschiff geschaffen, das heute d« Schrecken all« Kriegsmarinen sei (I), den 10 OOO-Tvnven.Panzerkrruzrr, der mit «in«m gewaltigen Kaliber bestückt sei. Auf Grund des Versailler Vertrages könne Deutschland nicht nur eine Einheit, sondern sechs und vielleicht sogar «och zwei Grsatzfchiffe nach diesem Must« bauen. Der Abg. Reynaud trat dieser Ansicht Herriots bei und «klärte, d«r Panzerkreuzerbau Deutschland« bekunde «inwandfrei den Wunsch Deutschland», die Meere kontrollieren zu können (!). He« Herriot, der dem Sozialismus sehr nahe steht, war vor kurzem in Berlin, wo es bekanntlich Leute gibt denen dis deutschen Kriegsschiffs ein Dorn im Auge sind. Hat er seine Wissenschaft vielleicht von dort mitgebracht? Die deutschen Sozialdemokraten (sie regieren in Deutschlandl) wer- den ihm jedenfalls für feine „Aufklärungen" sehr v«rbunden sein. Und dcr Genosse Snowden in England hat einen Tipp, wo er mit seine« Sanktionen gegen Deutschland anfangen kann. So wäre also dis Internationale wird« ei», mal hergestellt. fuhren zwei Hofwagen zu dem Hobel botschafkr Sokolnikoff wohnt, Et. James-Palast zu bringen, wo « dem Prinzen von Wale» sein Beglaubigungsschreiben überreichte. (Da König Georg, wie im E. D. mftgeteilt, den üblichen Empfang de« Botschafter» abgelehnt hat, ist man auf den Ausweg verfallen, den Kronvrinpen vorzuschicke«. E. D.) Münchs«, SO. D»z. Bei der Neuwahl Le» Ersten Bürge», meist«» »«lief der erste Wahlakt ergebnislos, da keiner der aufgestellten Kandidaten die absolute Mehrheit «rhi«tt. Im zweiten Wahlgang wurde Obrrbüroermeist« Dr. Scharnagl <Bgyr. DoHsv.) mit 23 gegen 17 Stimmen wird,»gewählt. Die AnlelheplSne -er Reichspost. Berlin, 20. Dez. In einer Sitzung des Verwaltungsrats der Deutschen Reichspost ga Reichspostminisi« Dr. Schätzel «ne Ueberstcht über die Verkehrs, und Finanzlage. Di« Derkehrslage gibt hiernach zu einem Pessimismus keinen Anlaß, st« verlangt aber vorsichtige Beurteilung der kommen- den Verkehrs« twicklung. Dasselbe gilt von der Finanzlage. Awar ist unter Umständen damit zu rechnen, daß das Ein- nahm«.Goll am Schluß des Jahres nicht ganz erreicht wird, jedoch wird das Gleichgewicht zwischen Ein- nahmen und Ausgaben einschließlich der vorgesehenen Ab lieferung wahrscheinlich gehalten «erben können. In der anschließenden Besprechung über die Finanzlage wurden namentlich di« Fragen der Anleihe und der Ablieferung au da» Reich und di« Iaanspmichnahme von Poftscheckgeldern erörtert. Der Derwaltungsrat schloß sich dem Anträge des Arbeitsausschuss«» an, daß der Reichspost- mtnister nach Verständigung mit d«m Reichrfinanzminist« und Lem Retchsbankprästdenten ein« Anleih« aufnehm«n soll«, um ein« »u wettgehend« Inanspruchnahme von Post- Scheckgeldern für Iuv»stitton»zw«cke d« Deutschs« Reichspost zu vermeiden. Vrwer-slosenkun-gedunge«. sm»-, 21. Dez. Während gestern die erste Versammlung der neugewählten Stadtverordneten die Wahlen zu Len Kom. Missionen vornrchm, demonstrierten vor dem Rathau» bi« Erwerbslosen. Sie verlangten, daß ein Ausschuß in der Stadtverordnetenversammlung gehört worden solle. Al, d« Stadtverorbnetenvorsieher dies ablehnte, flogen msbrer, Stein« in den Sitzungssaal. Die Polizei griff nunmshr ein und räumte mit dem Gummiknüppel den Platz. Es sollen ^uch einige Schüsse gefallen sein; »«letzt wurde niemand. Nach diesen Zwischenfällen wurd« ein sozialdemokratisch« Dringlichke'tsantrag apf Sonderbetbllfe für die au»g«st«urrtkn Erwerbslos««, und Mohlfahrtsempfänger mit 24 gegen S1 Stimmen angenommen. Seitens de« Magistrat» «folgte ein« Klarl«gung der Finanzlage der Stabt, wonach auch nicht ein Pfennig für solche Zwecke ausgegeben werden dürfe. Im An- schluß an die Vorgänge auf dem Rathausplatz wurden mehren Schaufensterscheiben eingeschlagen. Die Polizei nahm mehren Verhaftungen vor. Eine politische Bluttat aufgeklärt. Berlin, 19. Dez. Die Polizei hat heute den Mord an dem Arbeiter Hesse, der im vergangenen Monat in dcr Frankfurter Allee von Angehörigen der KPD verübt wurde, aufgeklärt. Es hat sich herousgestellt, daß Hsss« ver- sehentlich von de.» Kommunisten für einen nationalsozialiiti- schen Führ«, mit dem die Kommunisten kurze Zeit vorher einen Zusammenstoß batten, gehalten worden ist. Sie fielen über ihn her und erstacken ihn. Die Arbeiter Kornberg»-, Krans und Wilke aus Wilmersdorf, die der Mittäterschaft be. schuldigt werden, befinden sich in Haft. Ein vierter Mane, der den tödlichen Stich gab, wird noch gesucht. I. Die Kriegsschuldlüge muß amtlich widerrufen und der sie bedingende Paragraph 231 des Versailler Schand diktates für ««gültig «klärt werden. Briand verwahrte sich dagegen, daß « dis Sicherheit Frankreich» preisgegeben habe. Die Mängel de» Versailler Vertrage» habe er ausgeglichen durch ds« Vertrag von Loearno, der die französisch« Ostgrsnze zu ein« gemein samen Gren»» England», yrankesich», Belgien, und Italien» mach«. Er habe 1926 außerdem erveicht, daß alle Mitglieder des Döllerbundsrates darin ilberein stimnrten, daß auch das Rheinland der Kontrolle de» Völkerbundes unterworfen werde. Was dt« Kontrolle durch di« Alliierten onbetreffe, so hätten die Deutschen ste üb« 198» htnau» abgelchnt. Jetzt habe '« Ausgleich» kommission des rage» ein« Kontrolle, solange dürfe, «och daß diese Politik den Frieds« konsollbiere. Zwi schen Deutschland und Frankreich Mrhe eingrundlegen- der Gegensatz. Solange dieser nicht beseitigt sei, dürfe man di «Pfänder nicht au fg eben. Loearno.Vertrag , , -er Loearns-Dertrag besteh«. Als beunruhi. gende Arbeite« in der Rheinlandzone ausgeführt wur den, habe « e i n gegr i ffe n, und ein Einverständnis sei zwischen französischen und deutschen Sachverständigen erzielt. Frankreich habe nicht da» Recht, -ie Rolle des Besiegten zu spielen. Der Friebensvertrag von Versailles zwinge übrigen» Frankreich dir Verpflichtung auf, mit seinen Alliierten soli darisch zu bleiben. Zwangsmittel gegen 60 Millionen Deutsche? Das sei eine Unmöglichkeit, denn dadurch sichere man den Frieden in Europa nickst. Man sichere ihn nur durch eine Entspannung unter d«n Völkern. Schließlich stellte Briand fest, daß er seine Politik 1« volle« Etno«rstä«Lni» mit Pom» «art betrüben habe. ») Aus moralischen Gründen, weil ein Volk mit Selbst achtung die ungeheuerliche Verleumdung nicht auf sich sitzen läßt, daß es den Tod von 10 Millionen Menschen und das Elend der Kriegs- und Nachkriegszeit ver schuldet habe, und weil nur ein Volk, das seine Ehre rein hält, den Anspruch hat, ein freies Volk zu sein. b) Aus politischen Gründen, well mit d« Kriimsschuld- lüge dos ganz« Gebäude von Versailles zusammen- bricht und damit der Weg frei wird zur Wiederge winnung staatlicher Mackt und Ansehens als Vorbe dingung wirtschaftlicher Freiheit und kultureller Selb- ständigkeit. c) Aus wirtschaftlichen Gründen, weil mit Fortfall der Kritgsfchuldlüge die Begründung unser« wirtschaft lichen Versklavung und Einengung entfällt und damit di« Möglichkeit gegeben ist, allen Volks- genossen Arbeit und Verdienst sicher- zu stellen. 6) Aus kulturellen Gründen, weil ein v«stmtes Dol? nicht in der Lage ist, an seiner «igenen geistigen Ver vollkommnung zu arbeiten und an der Fortentwick lung der höchsten Güt« der Menschheit mitzuwirksn. I. Der N»»«gplan muß abgelehnt werd««. ») Aus moralisch'« Gründen, weil kein ehrlicher Mann mehr verspricht als «r halten kann und weil unsere Kinder und Kindeskind-er nicht versklavt und von vornherein um die Früchte ihr« Lebensarbeit ge bracht werden dürfen. -) Au» völkischen Gründen, well unter der Herrschaft de» Noungvlans» uns« Volk ntemals wieder frei lobe», frei strsben und frei handeln kenn Par-», 20. De». Sm Senat sprach Lem«ry über die Entmilitarisierung der Rheinland»»»«, -ie nach seiner Ansicht wesentlich für di« Aufvechterhaltung de« Weltfriedens un- bi« Sicherheit Frankreichs und Belgien» sei. Berlin, 19. Dez. Du frühere deutschnationale Reich, finanzmtnister von Schlieben, gegenwärtig Präsident dec Landssfinanzamtes Magdeburg, verläßt demnächst den Staats- dienst, um einen Posten in der Industrie zu übernehmen. Hamburg, 21. Dez. Die Organisation „Wehrwolf' wurde durch eine gestern abend ergangene Verfügung des Senats im Staatsgebiet Hamburg verboten. Nach Mit teilung des Verbandes wurden sämtliche Geschäftsakten be schlagnahmt. Hannover, 21. Dez. In der heutigen Sitzung des Mr- gervorsteherkollegiums, In dem die Sozialdemokraten mit 3» gegen 36 Stimmen die Mehrheit besitzen, wurde folgender An trag der Sozialdemokraten angenommen: „Das Kollegium Mi den gegenwärtigen Oberbürgermeister Dr. Menge nicht für die geeignete Persönlichkeit zur Leitung der Hannoversche Stadtverwaltung und fordert ihn auf, sein Amt niedei- zulegen." Die bürgerlichen Parteien protestierten gegen diesen. Antrag und verließen geschlossen den Saal. Pari», 21. Dez. Die französische Regierung hat an den Vorsitzenden der Haager Konferenz, Premierminister Jas- par, telegraphisch da» Ersuchen gerichtet, wenn irgendmöglich den Termin duzweiten Haager Konferenz auf den 2. Januar 1930 onzuberaumen. Einigung über die Thüringer NegiewnrgsbÄduuq. Weimar, 20. Dez. Die fünf über die Regierungsbildung verhandelnden Parteien (Landvolk, Nationalsozialisten, Wirt schaftspartei, Deutsche Bolkopartei und Deutschnationale) haben eine Erklärung ansgegeben, in der «s he'ßt, daß die Parteien sich auf eine Regierung einigen würden, deren Zusammen setzung Gewähr dafür biete, daß sie auf fester Grundlage rnhe. Der Landtag werde am 7. Januar zusammentreten. Es ver lautet, daß Landvolk, Wktsckofispartei und Natkmalsozia- listen die Minksirr stellen wollen, während die Deutsch« und Drutschnotiemale Dolkspartei Staatvräte in die Regierung entsenden werden. Millerand erklärt«, im Februar 1925 habe man den größten Fehler begangen. Damals hätte Frankreich ein« Verbindung zwischen Ost und West Heisstellen müssen. Frankreich könne sich nur sich« fühlen, wenn auch feineAllilerten sich sicher fühlten. Es sei ganz «leich- gültig, in welchem Punkte Europa» der Krieg entfacht «?rde. Deutschland verberg« nicht einmal seine Absicht, di« Ost- grenze abzuändern, und da e» niemals diese Abänderung vuf friedlichem Wege «zielen könne, bleibe eben die Konflikts- gefahr. Im Locarno-Vertrag feien Enaland und Italien nicht Garanten, sondern Schiedsrichter. Beide seien Garanten gegen Deutschland, aber auch Saryntrn für Deutschland gegen Frankreich. Schließlich «wähnt« Millerand, baß Tardieu in einem seiner Bücher ausdrücklich feftMellt habe, daß Artikel 429 di« Verlängerung der Besetzung auch dann ermögliche, wenn Deutschland sein« finanziellen Der- pflicktungen «füllt habe. Im Haag habe man da» all-'s auf gegeben. Er glaube nicht, daß Frankreich zur Aufrechterhal tung des Frieden» «in« solche Derztchtpolitik betreibe«
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