Erzgebirgischer Volksfreund : 04.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193201044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-04
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.01.1932
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Amtliche Anzeigen. » Die Kreishauptmannschaft Zwickau hat die Schank, und Tanzerlaubnissteuerordnung für den Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg vom 14. November 1931 genehmigt. Diese Steuerordnung liegt vom Tage der Bekannt- machung ab 14 Tage im Dtenstzimmer Nr. 16 des Bezirksver- Landes zur Einsichtnahme aus. Schwarzenberg, den 2. Januar 1932. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Dienstag, den 5. Januar 1932, vormittag 10 Uhr soll in Schneeberg Bauriistzeug (Leitern, Pfosten, Kalkkästen, Kalk löschen, Rüststangen) meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Amtsgericht. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Dienstag, den 5. Januar 1932, vormittag 10 Uhr soll in Radiumbad Oberschlema 1 Büfett meistbietend gegen Barzah lung versteigert werden. Eammelort der Bieter: Hergerts Gasthaus. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Dienstag, den 5. Januar 1932, vorm. 10 Uhr sollen in Lauter 1 Piano, 1 Schreibtisch, 1 Fahrrad, 1 National-Regi- strierkasse, 1 Schnellwaage, 1 Schreibtisch und 1 Geldschrank öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. O 4366/31 Sammelort der- Bieter: Fremdenhof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Dienstag, den 5. Januar 1932, mittag 12 Uhr sollen in Schwarzenberg-Neuwelt 1 Schreibmaschine u. 1 Anzug öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Kaffee Wettin. Q 3759/31 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Dienstag, den 5. Januar 1932, vorm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Klavier, 1 Registrierkasse, 1 Grammophon, 1 Radio apparat „Saba", 2 Schreibmaschinen, 1 elektr. Tischbohrmaschine, 1 Brückenwaage, 1 Pferdetaselschlitten, 2 Handschlitten, 1 Hand tafelwagen, 1 Schrankgrammophon und 2 Tischgrammophone öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 4428/31 Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. SeWWe MIMM-MMM i» Schneeberg Donnerstag, 7. Januar 1932, abends 7 Uhr. Tagesordnung hängt im Rathaus aus. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Bolksfreunds' in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingefehen werden Derbilligle Drikeliabgabe in Schwarzenberg Am Dienstag, dem 5. Januar 1932, werden in der Zeit von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr auf dem Bahnhof Schwarzenberg — Ladegleis — Brikett zum verbilligten Preise .von 0,90 RM. pro Ztr. an Hilfsbedürftige abgegeben. Jede Familie kann bis zu 3 Ztr. abnehmen. Ausweis ist mitzu« bringen. Schwarzenberg, 2. Januar 1932. Allgemeine Schwarzenberger Winterhilfe. Gl« schottischer Schäferhund zugelaufen. Gegen Erstat tung der Unkosten bis 9. Januar 1932 abzuholen beim Gemeindeamt Grla. MWUMiMW. MKWrevin MM (Kauptrevier u. Lranzahler Wald) Donnerstag, den 14. Januar 1032 von norm. V, 10 Ahr ab in der Bahnhofswirtschaft zu Annaberg t. Srzgeb. 759 ft. Stämme I0-S4 cm Mittst. 10-23 m lg. -- 311 km. 2014 ft. Ehe 7—14 cm Obst. 4.0m lg. -----115 km, 9136 fi. Ehe 15-49 cm Obst. 3.0-45 m lg. -- 1452 km. Aufbereitet in den Abt. 6, 16, 50, 54, 55. 73, 74, 88, 90 l, 96, 98. 104 und 116 (Kahl- und Plenlerschläge). Auszüge kostenlos durch das Forstamk. Forstam» Neudorf. Forftkasse Schwarzenberg. Neue französische Ketze gegen Merkst Du was» Französling? franMschv-^ress- -ysr^t- dle RundstMMsMich« Hindenburgs mit gehässigen Randbemerkungen, i>ie zum Teil den Charakter persönlicher Anrempelungen des Reichspräsi denten tragen. Darüber kann nur erstaunt sein, wer immer noch nicht die Geistesrichtung der maßgebenden Kreise in Frankreich erkannt hat und Illusionen nachhängt, wie sie zur »Zeit der Stresemannschen Bcrsöhnungspoliiik in den Kreisen der Mitte und der Linken Mode waren und dort auch heute noch, wenn auch in beschränkterem Maße, anzutreffen sind-. * Die Illusionisten sind dieselben Leute, welche im Herbst des vergangenen Jahres den „großartigen" Empfang der Her ren Laval und Briand in Berlin aufgezogen oder wenigstens gern gesehen hatten. Heute schämt man sich in diesen Kreisen ein wenig, selbst die Berliner demokratische Presse meint, die französische Stellung nähme gegenüber Hindenburg sei „be dauerlich", ja eine Ullsteinzeitung spricht sogar von „gehässi gen" Angriffen. Es geschehen also Zeichen und Wunder, denn bisher gehörte es zum guten Stil dieser Presse, die Wucht ihrer Angriffe nur gegen die deutschen Rechtsparteien zu richten. » Freilich haben sich die Anzeichen des gallischen Hasses in den letzten Wochen so gehäuft, daß es schließlich auch bei den deutschen Franzosenfreunden dämmern muß. Nach dem Aus pfeifen der deutschen republikanischen Studenten in Lyon und nach dem Skandal bei der Versammlung der Friedensfreunde im Pariser Trocadero müssen nun Demokraten, Republikaner, Pazifisten usw. die Angriffe gegen die Neujahrsansprache Hindenburgs erleben, die sie von vornherein gewissermaßen für sich reklamiert hatten, wie sie überhaupt neuerdings den Reichspräsidenten über Gebühr für sich in Anspruch nehmen. * Die Prüfungen der Franzosenfreunde sind aber damit noch nicht zu Ende. Sie mußten eben noch eine weitere Ab fuhr über sich ergehen lassen. In der Neujahrsnummer des „Matin" eines Blattes", das zwar niemals deutschfreundlich gewesen ist, das sich aber in der letzten Zeit einer auffälligen Zurückhaltung gegenüber Deutschland befleißigt hatte, befindet sich eine Zeichnung mit der Uebcrsrchift: „Neujahrsempfang im Llyssee", und der Unterschrift „Der deutsche Botschafter kommt". Das Bild zeigt einen zerlumpten, von einem zeris- senen Frack und zerbeulten Zylinder bekleideten Mann, der auf einem Handkarren von einem gleichfalls in Lumpen gekleideten Diener an der präsentierenden Wache des Elyssee vorbei zum französischen Präsidenten gefahren wird. Diese der Franzosen durchaus würdige Beschimpfling des deutschen Volkes paßt be sonders gut zu den überschwenglichen Artikeln, mit denen die französischen Minister vor ein paar Wochen in Berlin begrüßt wurden. Was sagt übrigens der deutsche Außenminister, Herr Reichskanzler Brüning zu dieser bodenlosen französischen Frechheit- D» Freun-ttchkeilen. Kinbenburg. Pariser Drohungen. in seiner Rundfunkrede im allgemeinen ablehnend gegenüber. Der sozialistische Po pulaire fragt, wag Hindenburg sagen wolle, wenn er von gleichem Recht auf Sicherheit spreche. Die öffentliche Meinung in Deutschland wie im Ausland werde das so auffassen, daß Deutschland das Recht auf Aufrüstung fordern werde, falls die allgemeine Abrüstung nicht durchge- führt würde. Dieser These werde das Blatt sich mit gleicher Energie entgegensetzen, wie es die allgemeine Abrüstung fordere. Der gleichfalls linksstehende Quotidien sagt, der Sieger von Tannenberg habe als guter Deutscher gesprochen. Wenn die Deutschen jedoch mit dem Reichspräsidenten erklärten, „genug mit den Opfern, genug mit den Tributen!", so erklärten die Franzosen, daß sie auf ihren Gläubigeransprüchen der frei willig unterzeichneten Verträge bestehen müßten. Journal behauptet, daß der Rede des Reichspräsidenten Mäßigung fehle, weil in ihr Beseitigung der Reparationen und die Revision der militärischen Klauseln des Versailler Ver trages gefordert werden. Die nationalistische LibertS schreibt: „Der Marschall- Präsident hat nichts gesagt, was Hitler nicht gegengezeichnet hätte." Intransigeant, das größte Pariser Abendblatt, das sich schon seit einiger Zeit in Kriegsprophezeiunqen übt, meint: Die Entente der europäischen Völker könnte nicht weiter unter der Drohung und unter der Erpressung des „Morgen wieder Krieg" leben, sie müsse sich zu einem kompakten Block zu- sammenschließen, um Deutschland zur Vernunft zu bringen. Der Temps schreibt, in Berlin wolle man das Wesent liche des Friedensvertrages von 1919 zu Fall bringen. Deutsch land nutze die Unmöglichkeit einer allgemeinen Abrüstung aus, um für sich das Recht der freien Bewaffnung zu erzwingen; das sei die Doktrin des Reiches. Die deutsche These werde ernste Schwierigkeiten im Laufe der nächsten Konfe renzen bereiten. Es werde für die Berliner Regierung schwer sein, ihre Ansprüche auf die augenblicklichen Möglichkeiten herabzumindern, nachdem sie sich festgeleat hat. Andernfalls aber übernehme sie die Verantwortung für einen Mißerfolg, dessen Rückwirkungen für die ganze Welt ernst wären. » Washington, 3. Ian. Die Uebertraqung der Rundfunk ansprache des Reichspräsidenten war inhaltlich und technisch glänzend gelungen. Die Nundfunkgesellschaft hatte die Rede mit einem deutschen Spezialprogromm umrahmt. Sie ließ dabei die „Wacht am Rhein" und das Deutschlandlied spielen. Die kräftig und würdig gesprochenen Worte Hindenburgs machten allgemein einen tiefen Eindruck. Sowohl die An sprache wie ihre englische Uebersetzung waren ausgezeichnet zu hören. Jedes Wort war klar verständlich. Doorn, 3. Ian. Der ehemalige deutsche Kaiser hat sich eine schwere Erkältung zugezogen und muß das Bett bäten. Wien, 3. Ian. Die passive Resistenz des Bahn- Personals wegen der neuen Gehaltskürzungen, zu der die groß- deutsche Gewerkschaft die Losung ausgab, macht sich auf allen österreichischen Linien bemerkbar. Die Beamten befolgen strikt das Reglement und führen damit Zugverspätungen herbei, die zuwielen bis über ein- Stund« erreichen. Doch Verschiebung der Tribuikonserenz? Berlin, 3. Ian. Im Zusammenhang mit den Aeußerungen der französischen Presse über eine Verschiebung der Reparationsronferenz erfahren wir, -aß bisher lediglich derKonferenzort Lausanne feststeht. Heber den Zeitpunkt des Zusammentritts der Konferenz ist noch keine endnülttge Entscheidung getroffen. Cs ist oletkSM NtöWch, d<UMkspr«chend den französischen Wünschen «ine kurze Verschiebung von wenigen Tagen eintritt. Englische Besorgnisse. London, 3. Ian. In hiesigen Kreisen herrscht Besorgnis wegen der Möglichkeit einer weiteren Verzögerung in der Zusammenkunft der Negierungen zur Erörterung der Reparations- und Kriegsschuldenfrage. I. Auf die zu Beginn des neuen Jahres erfolgte Mitteilung, daß die britische Regierung di« Initiative ergriffen hat, um die Konferenz nach Lausanne einzuberufen, folgte die Andeutung, daß die Franzosen wünschen, den Zeitpunkt voni 18. Januar, der, wie man glaubte, allgemeine Zustimmung gefunden hatte, auf den 20. Januar zu verlegen. Dieser Unterschied von zwei Tagen wird hier für ernst angesehen, da man befürchtet, daß er den Erfolg der Neparationskonferenz selbst oder den der Weltabrüstungskonferenz, die bereits für den 2. Fe bruar festgesetzt worden ist, beeinträchtigen wird. Die Tribute sind schuld! London, 3. Ian. News Lhroniele schreibt, lange vor Ablauf des dreijährigen Zahlungsaufschubs werde Europa zu sammengebrochen sein. England soll« unter allen Umständen erklären, daß es keine Reparationen mehr empfangen wolle. Es solle Amerika dahin verständigen, daß es nur so viel zahlen werde, wie es von seinen früheren Verbündeten selbst erhalte. — Cconomist beschäftigt sich eingehend mit den Nachteilen eines Zahlungsaufschubs für die wirtschaftliche, politisch« und währungspolitische Lage in der Welt. Dis R«- parationen dürften auf keinen Fall mehr als eine allein- stehende Frage behandelt werden, sondern seien, wie der Ba seler Bericht zeige, ein Teil einer viel größeren Frage. Die endgültige Regelung sei zum Wiederaufbau der Wirtschaft un erläßlich. Damit sei nicht gesagt, daß die Reparationszahlun- gen niemals wieder ausgenommen werden könnten; vielmehr werd« nach entsprechender Erholung Deutschland wieder in ge ringerem Umfange zahlen können. Jedoch müsse sichergestellt werden, daß die Zahlungen sich stets von selbst den Verände- rungen im Wirtschaftsleben Deutschlands anpaßten. — In vestors Throniel« betont, daß auf eine Hebung des Welthandels und auf eine Besserung der Lage an den Effekten- börsen nicht gehofft werden dürfet solange die Reparations- frage nicht wirklich ernstlich in Angriff genommen sei. * Kopenhagen, 3. Ian. Nach „Politiken" äußerte sich Sena tor Borah folgendermaßen: Ich persönlich bin der Auf fassung, daß die europäischen Fragen nicht gelöst werden kön nen, solange nicht die Bestimmungen des Versailler Friedens vertrages modifiziert und die Kriegsschulden herab- gesetzt worden sind. Der Friede, der jetzt herrscht, ist auf Waffenmacht basiert. Eine Rüstungsverminderung m Europa ist undenkbar, solange es Gefahrcnmomente wie den polni schen Korridor, das z e r st ü ck be l t e Ungarn und die russische Drohung gibt, die sogar in 5000 Seemeilen entfernt liegenden Staaten Angst hervorgerufen hat und den Umstand bedingt, daß di« Vereinigten Staaten es bisher unterlassen haben, Sowjetrußland anzuerkennen. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind nicht imstande, die Krise ohne eine Zusam menarbeit mit Europa zu überwinden. Wir sind in wirt schaftlicher Hinsicht eng miteinander verbunden.
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