*99 2O0 Jahre schon ein kleines Kapital ausleihen konnte. In seinen Universitäts-Jahren und auf seinen Reisen begnügte er sich oft mit Wasser und Brot oder Haferkörnern, und arbeitete und stndirte doch dabei mit gleichem Eifer und Geiste. N o t i Am i8. Januar wurde zu St, Petersburg das JordanSfest oder die Wasserweihe gefeiert- Wegen der großen Kälte (das Thermometer stand näm lich an diesem Tage 26 Grad nach Reaumür un ter dem Gefrierpunkte,) wurden die gewöhnlichen Volkslustbarkeitcn abgekürzt. Die Wasserweihe besteht, der Hauptsache nach, in Folgendem. ES wird ein Loch in das EiS deS NewastromS ge hauen, und daS, an dieser Stelle offne, Wasser wird von dem Archimandriten (Erzbischof) durch Eintauchung deS CrucifixeS geweiht. Mit diesem geweihten Wasser werden die, von Unteroffizieren u. s. w- getragenen, Fahnen mittels einer Art von Pinsel durch den Erzbischof besprengt. In einem glänzenden Aufzuge begibt sich der Hof aus dem Palais nach dem Flusse hin. In dieser Ab sicht ist vom Schlosse bis an die Newa ein Bre- tergang gelegt, zu dessen beiden Seiten das Mili tär in Parade steht. Den Zug eröffnet ein Kir chendiener, der eine Stocklaterne mit brennender Kerze trägt; ihm folgt ein anderer mit einem Crucifix; dann Geistliche und Chorsänger in ver schiedenen Abheilungen. Die Vornchmsrrn fol gen zuletzt in reich gestickten Talaren und kostba ren, von Perlen und Edelsteinen funkelnden Bi schofsmützen und zum Theil mit dampfenden Z e n. Rauchfässern und andern Kirchengeräthschasten in den Händen. Zuletzt kommt der Archimandrit, der ein Crucifix in der linken Hand quer über den Kopf gelegt hat. Auf ihn folgt der Kaiser in seiner Uniform, und die ganze kaiserliche Fa milie nebst ihrem Gefolge. Auf dem Strome ist über der Stelle, wo das Le-ch in das EiS gehauen ist, ein Tempel oder Pavillon erbauet, in welchen wahrend der Ceremonien die kaiserlichen Personen cintreten. In der Mitte desselben führt eine Treppe bis zu der, in das EiS gehauenen, Lest- nung hinab; von außen aber läuft um das Ge bäude eine Galerie, und von dieser herab werden die, zu dem Ende empor gehaltenen, Fahnen durch den Archimandriten besprengt. Da diesmal die Kälte zu groß war, so wohnten dem Zuge bloß der Kaiser und der Grossfürst Constantin bei. Nach den neusten, unter öffentlicher Autorität veranstalteten, Zählungen hat Frankreich jetzt 38 Millionen Einwohner. Die Verschiedenheit der Sprachen berücksichtigend, findet man von der französischen Sprache 23'126,000, von der ita lienischen 4'079,000, von der teutschen 2'705,000, von der fiamändischen 2 277,000, von der breto nischen 967,000, von der baskischen 103,000. Verbesserung. In Nr. 19 S. !57 Z- ro. von unten jl. Stow; S. 159 A. 2 Brazsy. Nr 22 S> ^9^ 3- 7 l. Arr 0 ben. ( Jede Arrvbe ist bekanntlich 25 Pfund.)