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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 18.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192307182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19230718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19230718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-18
- Monat1923-07
- Jahr1923
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Prinzeffln Hohenlohe verhaftet. Sächsische i W> IG beiden nicht schwer sein, dann werden wir wievicle werden fallen, dann werden wir fragen, gehen blühende deutsche Städte, briken und Fluren zugrunde, wir werden unter den Völkern der Erde, weil wir duldig sind. Erst an dem Tage, da wir schlagen, werden wir wieder Freunde nicht fragen, nicht danach Zechen, Fa- nicht danach Über 1000 aus. 120 600 Tu Fahnen des die andere r feige und ge- den Feind er haben. den Ausfüh- Non (Abdruck « Die Totenliste zeigt, daß nicht nur Männer ge meuchelt werden, nein, auch Frauen, Mütter, Witwen sind ein Opfer der französisch-belgischen Mordtaten ge worden, ja selbst ein Kind mutzte sein junges Leben lassen. Fürwahr, Frankreich und Belgien können stolz sein auf ihre tapferen Soldaten an Ruhr und Rhein, die auf Wehrlose, auf Frauen und unmündige Kinder ihre Gewehre anlegen und sie kaltblütig niederschietzen. Die in München wohnhafte Prinzessin Margarete Hohen l o h e - Oehringcn ist verhaftet worden. O Die Geschäftsstelle der Nachrichten für Naunhof. Im Auto entkommen. Die Ermittlungen über die Flucht Ehrhardts haben bisher folgende Anhaltspunkte ergeben: Am Freitag nach- s mittag in der fünften Stunde ist vor dem Hotel „Deutsches Haus", das in unmittelbarer Nähe der Gefangenenanstalt ; gelegen ist, ein osfener Kraftwagen beobachtet ' worden, dessen Motor lies. Bei dem Wagen war zunächst ! nur ein junger Mann, der Zeitung las, anscheinend der ! Führer des Wagens. Kurz vor 5 Uhr erschienen drei weitere Personen in eiligem Lauf, bestiegen das Anto und s fuhren sofort in schnellem Tempo davon, j Von den bei der Abfahrt hinzugekommenen Personen trug ein junger Mann mit dunkleblondem, gelocktem Haar eine ' Kappe unter dem Arm. Er war mit dunkelgrauem Anzug bekleidet und nahm an der Seite des Führers Platz. Von den übrigen zwei Personen, die in den Wagen stiegen, trug einer einen grauen Anzug. Dies dürfte Ehrhardt gewesen sein. Es handelt sich um einen Audi-Wagen mit kombinierter Karosserie, dunkelblau gestrichen und schwarzes Verdeck. In Gegenwart des sächsischen Ministers Fellisch, von Vertretern der Reichsanwattschaft und der Polizeibehörden fand in der Gefangenenanstalt sowie im Amtsgerichtsge- bäude in Leipzig eine eingehende Untersuchung statt. Offen bar hat diese Untersuchung einige Ausklärung darüber ge bracht, welche Beamten die Mitschuld an dem Ge lingen der Flucht Ehrhardts trifft. Mehrere Beamte der Gesangenenanstalt sollen in Haft genommen worden sein. Es kommt der Tag. Von v. Natzmer, Gary. *) Millionen innerhalb und außerhalb des besetzten Gebietes ertragen die jetzige Zeit nur mit dem einen beruhigenden Gedanken: Es kommt der Tag der Rache! — Und je länger die Tyrannei der Franzosen dauert, umso maßloser wird die Wut der darunter leidenden Bevölkerung, umso fürchterlicher der Zorn. Wann der Tag kommen wird, ist heute noch nicht abzusehen, unser Gebet sei „so schnell als möglich". Es wird der Tag sein, an dem nur noch der nackte Tod hinter dem deutschen Volke und der zynisch lachende Feind vor ihm stehen wird, wo nichts ihm bleibt als die Wahl „vor wärts oder rückwärts". Dann wird die Wahl zwischen „Glaubst du, Gutes noch ein kleinwinzig« aus Elend rissest, fr du dich bei jeder E büßen. Ich batte, < begehrtest, noch keim man noch auf den ' konnte man wie fol aber, wo ich erwachs keine hündische Dan mir nicht mehr mein wünsche nicht, daß mir trägt, über men Frau Doris w< „So kommst du mir, wagst du mit mir zu rend du doch davon dir werden soll, wer von dir abziehen?" Nesi hob langt« „Verzeih', aber dir einstens Ernst i Kindes als Eigen an du es heilig ernst v ! du mich nicht bei de als nunmehr Erwa, I cs dir aber n'cht err I geladen: Nimmt m< I die Verantwortung. I nicht immer mit de I ken, an der das Ki R Sie griff sich m I du wüßtest wie sehr M Augen gerissen, du M die Hände lässig ni M cher, ihr Blick ward U Mutter so zu dir sa W Mutter, vergiß, wen U der Fremde, ich meß Zur gefl. Beachtung! Wir bitten unsere Leser dringend, das Zeitungs geld pünktlich, allerspätestens bis zum 2V. d. M. an die Träger abzusühren. Es kann beim besten Willen nicht zugemutet werden, daß die Quittung 2 ja 3 und 4 mal vorgelegl werden muh. Auch unnütze Schimpsworle Haden keinen Zweck, wem die Zeitung zu teuer ist, bestelle sie einfach ab. Wir haben Schwierigkeiten mit dem Austragen und große Be schwerden. Vorn Münchener Turnfest. 1 München, im Juli. I Münchenprangt in reichem dekorativen Schmuck, ß zu besten künstlerischer Ausgestaltung namhafte Künstler ihr Bestes gaben. Alle amtlichen Gedüude zeigen festliches Gewand I und Fahnenschmuck, darunter auch die Reichssarben. Besonders I die Festzugsflratzen im architektonisch gediegenen Alt-München bieten Bilder von reicher Schönheit. Neben dem Münchnerischen Schwarz-Geld steht man hier viel Weitz-Blau. Dagegen I treten Schwarz-Weiß-Rot oder Schwarz-Rot-Gold zurück. j Der Münchener Lauptdahnhof ist Tag und ! Nacht erfüllt von Musik und Getöse. Am Donnerstag sind I 40. am Freitag 80 Sonderzüge eingelausen, und am Sonnabend ! werden weitere 60 erwartet Nach dem ersten Sonderzug aus I dem sächsischen Erzgebirge kam Zug um Zug, darunter viele > aus Sachsen. Die Züge aus dem Norden hatten zum Teil de- I Nächtliche Verspätung, aber der Lumor der Turner litt darunter I nicht. Alle Züge waren mit festlichem Grün geschmückt, wurden I mit Musik empfangen und die Insassen mit Marschklängen in I die Mastenquartiere geleitet. Man kann sogen, datz jede halbe I < Stunde, Tag und Nacht em Zug einläust, dazu täglich 350 I i fahrplonmätztge Züge auf den 32 Münchener Einsahrtsgleisen, I ' ein Beweis, datz der Andrang zu diesem Feste autzerordenttich I grotz ist. Die Quartierfrage ist schwierig, da viele Turner aus dem I ; besetzten Gebiete, mit deren Eintreffen man infolge der Schwie- s rigketten der Franzosen nicht mehr gerechnet hqjte, doch noch s ! eingetrvffen find. Der glänzend gelungene Feftzug. Die feierliche Übergabe des Bundesbanners der deutschen Turnerschast an die Feststadt München gestattete sich in Anwesenheit einer vieltausendköpfigen Menge zu einer großen Kundgebung. Die Turner waren überall Gegenstand großer Huldigungen. In verschiedenen Ansprachen wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, datz das deutsche Turnsest die Morgenröte einer besseren Zukunft verkünden möge. Der Turner in den besetzten Gebieten, denen die Franzosen die Teilnahme am Fest verboten hatten, wurde mit herzlichen Grützen gedacht. Mit lebhaften Gut Heilrufen wurde die Rede des Ministerpräsidenten v. Knilling ausgenom men. Er entbot namens der bayerischen Regierung der deutschen Turnerschaft herzlichste Grütze und protestierte gegen die französische Gewaltpolitik, die darauf ausgehe, einen Keil in die Reichseinheit zu treiben. Als der Redner die Versicherung gab, datz Bayern sich in Treue zum deutschen Vaterlande einig fühle mit allen anderen Volksgenossen und das deutsche Turnfest als ein feierliches > Bekenntnis zum gemeinsamen deutschen Vaterlande pries, i ertönte stürmischer Beisall. Am Sonntag fand bei großer Hitze der grotze Festzug der Turner statt. Schon von den frühen Morgenstunden j an herrschte ein beispielloser Massenverkehr in den Strotzen, ! und bereits von 7 Uhr an begann das Publikum die Fest- ! zugsstratzen einzusäumen, um den ganzen Vormittag und bis tief in die Nachmlttagsstnnden hinein geduldig auSzn- > harren. Der mit Fahnen, Tüchern, Laub- und Tannen gewinden und turnerischen Abzeichen künstlerisch hergestellte ! Schmuck der Straßen und Häuser gab der Veranstaltung einen würdigen Rahmen. Um 10 Ubr letzten sich die beiden Hälften des aus weit ihrem ganzen, stu rufen und mit fr begrüßt und viels worfen, während zog. Tie Züge L datz an der Spij sessenen Münchei Standarten zu F waren. Im erst« das Bundesbanru allem die Turner auf: die Saarlän Ruhr, die Pfalzei großer Zahl mit „Deutsch bleibt di stürmisch begrüßt böhmen, die Sch schäften von der Schluß die daher bayern. Im zwe die Ausländer vo die Oberschlesier, aus Südamerika, tt'O Deutschameri! Brandenburger, d Schwabens, Thü Schluß die Oberp folgten. Der ganze, ui Teile sich kurz vo dessen Schluß erst i platz erreichte, u gebung turnerische die Gefallenen-Eh dem Zug Halt. T erhoben ihre eher stimmte die Meng, an. Alles in alle Sonntag-Nachmittt weniger als 30 00« behalten. Wie der „Vorwärts" aus Duisburg meldet, Hot die Sozialdemokratische Partei Duisburgs an die sozialistische Kammersradtion in Brüssel folgendes Telegramm gerichtet: Die Not der arbeitenden Bevölkerung im hiesigen Bezirk ist aufs äußerste gestiegen. Verzweiflungsausbrüche schlimmster Art find zu erwarten, wenn die unerhörten Bedrückungen, die schlimmer find als im Kriege, andauern. Wlr richten die dringende Bitte an euch und die Sozialisten, allen Eft stutz auf- zubteten, damit die unerträglichen Leiden der schuldlosen Be völkerung beendet werden. Lelst, bevor es zu spät Ist. Die Ortsoerbände der Freien. Christlichen und Lirsch- Dunckerschen Gewerkschaften in Duisburg haben an den kommandierenden General der beigifchen Besatzungstruppen ein Schreiben gerichtet, in dem es he«tzt: Wir erlauben uns, erneut an Sie mit der Bitte heranzutreten, die durch die von Ihnen erlassenen Verordnungen hervorgerusenen unbeschreib lichen Leiden der arbeitenden Bevölkerung adzustellen. Durch die Beschränkung des Verkehrs Haden tausende von Arbeitern u.Angestellten bet der großen Litze große Wegstrecken zu lausen. Ohnmochtsanfälle, Litzschlag usw. kommen häufig vor. Ferner wirkt dos befohlene Schließen der Fenster während derSperl- zeit bei der gegenwärtigen Temperatur geradezu verheerend. Eine der fürchterlichsten Erscheinungen ist das Schicksal der werdenden Mütter. Diele Frauen, die ihrer schweren Stunde entgegensetzen, sehen mit Schrecken, daß sie sterben müssen, weil die Geburtshilse nachts nicht erreicht werden kann. Diese Be handlung erzeugt eine Atmosphäre in der Bevölkerung, die verhängnisvoll wirken muß. Als Vertreter der Arbeiterschaft halten wir uns verpflichtet, Sie aus diese Zustände ausmerksam zu machen, ehe es zu spät ist und der Latz der Völker jede Verständigung unmöglich macht. fragen, geht Vie Weltwirtschaft zugrunde, nicht da nach, welche Mittel sind recht, den Vlutsaus.cc zu töten, Venn cs gibt keine Erfindung, kein Mittel ans der Welt, was nicht einem Volke in der Verzweiflung von Gott selbst g.gebcn wäre, sich zu retten. — Deutsches Volk, so wird der Tag d:r Rettung aussehen, heute wie einst. Nicht das Weltgewissen, nicht der Völkerbund, keine internationale Verbrüderung werden dem deut schen Volk die Freiheit, Luft und Licht zum Leben wiedergeben, sondern einzig und allein die deutsche Faust, die deutsche Kraft, entflammt vom heiligen Zorn der Verzweiflung. Heute haben wir keine Freunde *> Wir entnehmen diesen Auszug rungen des Vorsitzenden des Rhein- und Ruhrhilfe-Äus- schussec des Reichs-LandbundeS im Juliheft von „Deutschlands Erneuerung". Die ganze Arbeit ist unter dem Titel „Einst und heut" auch als Sonder druck erschienen und bei Lehmann'S Verlag, München, Paul Heysestratze 26, erhältliche Preis 0,20 X Schlüs selzahl. Die Red. Die rasende Mordbestie. Mord beherrscht das Ruhrgebiet, Mord, grauen voller Mord. Franzosen und Belgier schlachten fried liche Einwohner ab, verbreiten Schrecken und Tod und schaufeln das große Grab für die Ruhrbevölkerung. Täglich knallen die Flinten der weißen Menschenjäger, täglich röten viele Deutsche mit ihrem Blut das Stra- ßenpflasier. Jeder neue Monat bedeutet neue Qual und neues Leid, jedes Monatsende bringt eine lange Liste grausam hingemordeter Deutscher. Der Juni stand ganz besonders im Zeichen der rasenden sranzösisch-belgischen Mordbestie. Dortmund, Recklinghausen, Buer und wie sie alle heißen, die Städte fleißiger Arbeit, haben Tage und Nächte schweren Blut vergießens gesehen und Bitteres durchgemacht: neue Leiden stehen ihnen bevor. Ein kurzer Ueberbiick über die Berichte der Presse geben bereits eine traurig lange Totenliste: 24 deutsche Männer und Frauen haben ihr Leben lassen müssen — weil sie Deutsche sind j und nach den Worten Clömenceaus zu den zuviel- , lebenden zwanzig Millionen Deutschen gehören. Vom I 5. Juni bis zum 28. Juni sind folgende Deutsche den ! Einbrecherhorden zum Opfer gefallen: «1t -11t (Merten Sachverständigen etn. Die Note legi trü übrigen ausführlich die Auffassung der Alliierten in der ! Frage der Räumung Konstantinopels und vor allem in der Konzessionsfrage dar und bedauert, daß die Türken über die erzielten Einigungspunkte hinausgegangen seien. Nordamerika. X Amerika spürt Europas Verfall. Von amerikanisckxn Nationalökonomen und Statistikern, die das landwirtschaft liche Departement zum Studium der wirtschaftlichen Ver hältnisse nach Europa geschickt hat, wird berichtet, daß die ausländische Nachfrage nach Erzeugnissen der amerika nischen Landwirtschaft bedeutend geringer sei als vor einem Jahre. Infolge der Besetzung des Ruhrge bt etes und der Lage am Balkan sei die Kaufkraft Europas geschwächt. Die Produktion habe sich wahrscheinlich in England, Frankreich, Belgien und sogar in Deutschland gehoben. Auch dadurch werde sich die Nach frage nach wirtschaftlichen Erzeugnissen der Vereinigten Staaten im Herbst verringern. Das Ergebnis werde ein Weizenpreis von weniger als 1 Dollar pro Bushel sein. Aus Zm und Ausland. Berlin. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages Franz v. Mendelssohn hat die Handelskammern dringend aufgefordert, D o l l a r s ch a tza n w c i s u n g c n in möglichst grobem Umfange gegen Deviseneinzahlung abzu nehmen. Wien. Die Großveutsche Volkspattei erläßt einen Wahl aufruf, in dem sie sagt: Gerade die Not unserer Brüder im Reich wird uns ein Ansporn sein, lauter denn je zu erklären, daß wir eins sind mit ihnen im Sinne von „Deutschland, Deutschland über alles und im Unglück nun erst recht!" Eisenstadt. Vom Burgenländischen Landtag wurde der Großdeutsche Professor Dr. Wahlheim zum Landeshaupt mann gewählt. In seiner Antrittsrede erklärte er u. a.: „Wir hoffen, datz der Tag nicht fern ist, an dem das Burgen land und die Republik Österreich mit dem Mutterlands ver einigt werden." Hongkong. Die Handelskammer von Kanton protestiert« gegen den Vorschlag, eine internationale Garnison in Kanton einzuriürtcn. Es seien englische Truppen in ge nügender Zahl für alle Fälle vorhanden. Abermals drei Todesurteile. Das französische System des Terrors. Nach einer Havasmeldung aus Aachen hat das Kriegs gericht in Aachen drei Deutsche, die in der Meldung ohne nähere Angaben als Saboteure bezeichnet werden, zum Tode verurteilt. Ihre Namen sind Graf Keller, Ludwig Schultz und Plingender. Ein vierter Angeklagter namens Lorbeer ist zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt worden. So wenig wie in den früheren Fällen steht auch dies mal, wie von vornherein betont werden muh, den fremden Militärgerichten bei ihrer angemaßten Tätigkeit Recht und Gesetz zur Seite. Die Warnungen vor einer Überspannung des Bogens haben die Organe der Einbruchsmächte erneut in den Wind geschlagen. Sie legen es ersichtlich darauf an, daß ihre Maßregeln zu n o ch stärkerer Erbitte rung der bedrückten Bevölkerung führen. Auch diese neuen Blututteile — zwölf Deutsche sind nunmehr von den fremden Kriegsgerichten als dem Henker verfallen erklärt worden — gehören zu dem kaltblütig durchgeführten System, durch das die Bevölkerung endgültig in ihrem Widerstand zerbrochen werden soll, bevor eine Lösung des Konflikts h e r b e t g e f ü h r t werdenkann. Die Bevölkerung ist darauf vorbereitet, daß gerade in der nächsten Zeit durch verstärkte Drangsa lierung die politischen Ziele der französischen Regierung erzwungen werden sollen. Sie wird auch diesen Versuchen gegenüber ihre alte und jetzt doppelt wirksame S 1 anv - Hastigkeit beweisen und sich auch durch gehäufte Terrorakte nicht von ihrem heldenhasten Widerstand ab- hringen lassen. Margarete Hohen- , Die Prinzessin wird zusammen mit dem Professor Karl Schlösser und dem Leutnant zur See Liedig beschuldigt, seinerzeit dem General Lüttwitz und dem jetzt entflohenen Ehrhardt Unterkunft gewährt zu haben. Die Prinzessin hat sich noch des Meineides ver dächtig gemacht, indem sie eidlich ausfogte, daß sie Ehrhardt nicht kenne. Sie ist 29 Jahre alt und die Tochter deS ver storbenen Prinzen Maximilian. Rettungsversuche. Die Reichsregierung hat in der Angelegenheit der drei neuen Todesurteile die nötigen Schritte zur Ausklärung der Angelegenheit nud zur Verhinderung der Voll streckung des Urteils eingeleitel. Ein neuer Mord. In Vohwinkel wurde ein Kaufmann Blumen: hal emS Düsseldorf von einem französischen Posten angeschosten und so schwer verletzt, daß er bald darauf im Hospital in Elber- ! seld starb. Die Flucht Ehrhardts. — Leipzig. Ehrhardt entflohen! Am Freitag nachmittag ist der in der Gefangenenonstott 2 in Leipzig wegen Lochverrats (Beletttguvg am Lapp-Putsch) in Untersuchungs haft befindliche Lopilänteutnant Ehrhardt entflohen. Er hatte wegen der herrschenden Schwüle ein Bad verlangt, was ihm auch bewilligt worden war. Ehrhardt befand sich allein im Baderaum. Als dem Aussetzer die Badezeit zu tange dauerte, erkundigte er sich nach dem Verbleib Ehrhardts. Zu seinem Erstaunen fand der Aufseher den Baderaum teer. Alle Nach forschungen waren vergeblich. Dem Personal der Gefangenen anstatt ist die Ftucht Ehrhardts ein Rätsel. Sonnenaufgang Sounennntergan. 1s 4 Dichterin Sprachforscher Karl zosen zwischen Aisr HZ Der Vater a geschrieben, datz d Tochter die Mutte dingten gegenseittj müsse, wenn das Ist es etwa ander wachsenden Sohn? Kreisen der moder modernen Feinde nur die Söhne scht um den Heranwa auch den verständr Vätern gilt das D dern! Habe sie ft schöne Jahre!" mehr im eigenen § vater gehört schlief O Steigerung d« mitgeteilt: Der 3 allen grotzen Telej ven bisherigen Hin Leitungen dem Ansi Personal trotz aufr von Telegrammen wohnt war, zu bett der Übermittlung r Beamten in den gr lieferung von Hun! 5. Juni Düsseldorf 1 Kind Hans Hermes 8. Juni Herne Witwe Klein (Mutter von 7 unmündigen Kindern) 11. Juni Dortmund Studienrat Wutschenk 11. Juni Dortmund Dr. Schoene 11 Juni Dortmund Elektriker Strothmann. 11. Juni Dortmund Kaufmann Buschhofs 11. Juni Dortmund Ein Unbekannter 11. Juni Dortmund Ein Unbekannter 12. Juni Recklinghausen Karl Bergmann 12. Juni Recklinghausen Ein Unbekannter 13. Juni Recklinghausen Kaufmann Möllers 13. Juni Dortmund Wachtmeister Baldouan 22. Juni Buer Ein Unbekannter beim Durchschwimmen der Lippe 22. Juni Recklinghausen Konditor Feldhof 23. Juni Frintrop Hugo Schul, Art.'t.r 24. Juni Horst Ein Schuhmacher 24. Juni Horst ein unbek. 49 jähr. Mann t 24. Juni Buer Schweizer Tumbrink 25. Juni Dortmun', Sohn des Steigers Werner 25. Juni Buer Oesemeyer I 27. Juni Buer Zechenbote Prinzen 27. Juni Horst Ein Unbekannter 27. Jun i Gladbeck Eine Ehefrau ! 28 Juni Essen Dipl.-Ing. Geutebruck
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