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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 11.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-186008119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18600811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18600811
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-11
- Monat1860-08
- Jahr1860
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S3. L8«». Sonnabend, den 11. August Großenhainer MtkchMW- mir AycijMtt. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Großenhain. Speisezettel der öffentl. Spciseanstalt. Sonntag: Nudeln mit Rindfleisch. Montag:^ Hirse mit Schweinefleisch. Dienstag" Kartoffeln- mit Rindfleisch. Mittwoch: Mraupen mit Rindfleisch. Tägliche* Abgang -er Mosten zu den Dampfwagenzügen in Pristewitz. Nach Leipzig: Vormittags 6 Uhr 20 Min., 9 u. 50 M., Nachmittags 12 U. 5 M., 1 U- 50 M. und 6 U. 5 M. Nach Dresden: Vormittags 7 u. 20 M., 9 u. 50 M./ Nachmittags 1 U. 50 M., 3 U. 35 M. und 7 U. 50 M. Zu den Extrazügen nach Leipzig jeden Sonnabend Nach- mitt. 6 Uhr 5 Min. und Sonntag früh 5 Uhr. Zu den Extrazügen nach Dresden jeden Sonnabend Abends 8 Uhr und Sonntag früh 6 Uhr 20 Min. Abgang der Post nach Ortrand: Abends 6 Uhr. Lagesnachrichten. Sachsen. Wir machen darauf aufmerksam, daß vom 15. August an, wegen mehrfacher, mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie München-Salz burg zusammenhängender Coursänderungen auf den bayrischen Bahnen, bei den sächsischen west lichen Staatseisenbahnen ein veränderter Fahr plan in Kraft tritt. — Bei dem am 7. August beendigten Dresdener Vogelschießen hat der Spie gelfabrikant Hantzsch für den Tapezier Rusch den Königsschuß gethan. Preußen. Für das Arndt-Denkmal sind bis jetzt in Bonn 33,000 Thaler eingegangen. — Die Geschützgießerei zu Spandau wird bis zum Herbst d. I. 300 gezogene und gebohrte Geschütze schweren Kalibers hergestellt haben. Es wird hier zu meist Gußeisen an Stelle des Gußstahls ver wendet. Oesterreich. In Pola werden mehrere Kriegs schiffe ausgerüstet und bemannt, welche theils nach Syrien, theils nach Neapel gehen werden. — Der „Bohemia" wird geschrieben, daß zu den Erfindungen neuartiger Kriegsmaschinen noch eine vom Leutnant Schindelka in Jofephstadt erfundene Kanone zu fügen, sei. Die mit einem Modell seiner Erfindung (in natürlicher Größe) abge haltenen Proben waren außerordentlich. Es wur den aus diesem nur 14 Zoll langen Geschütze V2 Pfundige Spitzkugeln mit Vg Loth Pulver ladung auf Distanzen von 160, 500 und 1000 Schritte geschossen. Das Geschütz wird von rück wärts geladen. Der Erfinder versichert, aus sei nem Geschütze (in natürlicher Größe) ein 15- pfündiges Geschoß mit 20 Loth Pulverladung auf 15,000 Schritte (das ist IV2 deutsche Meile) zu treiben. -- In Venedig stürzte sich kürzlich (man sagt wegen unglücklicher Liebe) ein 60jäh riges Fräulein in den Giudecca-Canal, wurde aber noch gerettet. Bayern. Ein Haus in Pirmasenz ist mit An fertigung von 6000 Zwillich-Uniformen beschäf tigt, welche für Garibaldi innerhalb zwei Mo naten abgeliefert werden sollen. Baden. Aus Mannheim schreibt man dem „Fr. I.", daß von dem Fabrikanten Franz Vester aus Pforzheim ein System erfunden worden ist, welches alle bisherigen Erfindungen betreffs des Ladens der Kanone von ihrem Hintertheile aus übertrifft. Er hat die wichtige und einzige Auf gabe: Verhinderung der Gasentweichung, voll ständig gelöst. Die vorgenommenen Schießver suche haben dies vollständig bestätigt und dabei die weitere höchst wichtige Thütsache festgestellt, daß das Geschütz nach dem Abfeuern nicht zurück fährt, also nicht aus seiner Richtung gebracht wird, daß in der Minute 10 Schüsse abgefeuert werden können, und daß bei 48 Schüssen in einer halben Stunde die Ladungskammer sich noch nicht erwärmt hatte. Schweiz. Schweden soll in einer an den Bundesrath gerichteten Note abermals erklärt haben, es werde die Forderungen der Schweiz in Betreff Savoyens unterstützen. Italien. Aus Mailand wird berichtet, daß die Bauernunruhen eine immer größere Ausdeh nung annehmen. Neuerdings sind dergleichen in Melzo, Sesto, S. Giovanni, Dergano und Affori ausgebrochen, wobei Gewaltthatigkeiten gegen die Gutsherren von den Bauern verübt und deren mehrere schon erschlagen und erschossen wurden. Selbst in Mailand soll der Stadttheil Borgo degli Ortolani immer mehr Lust zeigen, es den Bauern nachzumachen. Am 30. Juli hielten die Lastträger ein Meeting auf dem Waffenplatze, um sich zu berathen, auf welche Weise die Signori zu bewegen waren, sie für die Arbeitslosigkeit, an welcher die Reichen allein Schuld trügen, schadlos zu halten. Die Polizei mischte sich unter die Versammlung, und die Arbeiter trenn ten sich mit dem Rufe: „ Es lebe Oesterreich! Fort mit den piemontesischen Bettlern/' — In Sicilien ist die sardinische Constitution publi- cirt worden. — Garibaldi sagt in seiner Antwort an den König von Sardinien, der Zustand Ita liens verbiete ihm zu gehorchen, die Bevölke rungen riefen ihn (Garibalbi) , er würde seine Pflicht verabsäumen und die Sache Italiens auss Spiel setzen, wollte er zögern. — Die Gerüchte von Landungen Garibaldi's im Königreich Neapel
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