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Sächsische Elbzeitung : 18.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193702180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19370218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19370218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-18
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 18.02.1937
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Sächsische Elbzeitung Etänktae Woekenktilaarn: "tinteryaitung unv Wiffm 7^. 7" .-^. ' ,Zum Wochenende" - . Bad Schandau, Donnerstag den IS. Kebruar 4SSI Ar. 44 S4. Zahrgang e E,- g ge- Tageblatt für die jpic Sächsische Elbzeitung cnthäli die amtlichen Bekanntmachungen des Bürger- mcislers zu Bad Schandau, des Hauptzollamts Bad Schandau nnd des Finanzamts Sebnitz. H e i m a t z c i t u n g siir Bad Schandau mit seinen Ortstcilcn Ostrau nnd Postelwitz nnd die Laudgcmcindcu Alteudors, Goßdorj mit Kohlmiihlc, Ztlciugicß- ^uoei, .nrippen, Lichtcnhaiu, Mitteludors, Porschdors, Prossen, Rathmannsdorf mit Plan, Rcinhardtsdors, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcudischfährc. Druck und Bcrlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, Inh. Waller Hieke, Bad Schandan, Zaukcustr. 134. Fernsprecher 22. Poslscheckkonto: Dresden Nr. 33 327. Äcmcindegirokonw: Bad Schandau Nr. 12. GcschäitSzcit: wochentags >48—18 Uhr. ncn haben würdr. Ans Ihrer Reise durch Deutschland hätten die ausländischen Frontkämpfer ein Volk uvrgc suttdcu, das fleissig seiner täglichen Arbeit nachgche nnd daS in einer gemeinsamen großen Anstrengung die be stehenden Schmierigkeiten zu meistern suche. Die riesen hafte Anstrengung, die daS deutsche Volk im Augenblick mache, sei nur dadurch möglich, dass i« Deutschland abso luter Frieden herrsche. Wenn aber schon die Störung des inneren Friedens die Anfbauarbctt in Dcntschland gc> fährden miirde, so miirdc eine Bedrohung des äußeren Friedens Deutschlands die gigantische Anstrengung der dentschcn Nation um ihre inner«» Wicdcrgesnndnng zu schänden machen. Der Führer empfängt die Frontkämpfer Beluch der Delegationen auf dem Lbersalzberg AWMkr M »W R Mim» Sk« Mlm Abschlub der aubenpolitifchen Aussprache in der delgilchen Kammer Süchflsche Schweiz Die Sächsische Elbzenuug erscheint au jedem Wochentag nachmittags 4 Uhl, Bezugspreis: monalUch jrci Haus 1.85 NM. icinschl. Bolengcld), für Selbst- aoholcr monatlich 1.85 NM., durch die Post 2.00 NM. znzugl. Bestellgeld. Eiuzel- nitinmcr 10 RPf., mit Illustrierter 15 RPs. Nich.crscheinen einzelner Nnmmeru und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung njw. berechtigt die Bezieher nicht zur Kürzung des BerugSpreises oder zum Anspruch aus Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Tei :»anm non i iiiiii Höhe und 46 nun Breite kostet 7 RPf., im Texttcil 1 mm Höhe und 90 nun Breite 22,5 RPf.. Ermäßigte Grundpreise, Nach lässe und Beilagcngcbühren ll. Anzcigcnpreisliste. Ersiillnngsort: Bad Schandau. »Vas Leben im Bild" Zllufknene Oonntagsvetlage: So hättet« denn alle Frontkämpfer nur den einen Wunsch, das? nie wieder etwas Derartiges eintrctcn möge. Nicht auS Schwäche oder Feigheit, sondern in dem alten Frontkämpscrgcist träten sic für den Frieden ein. Wen»« jemand den Begriff Frieden verstehe, so seien eS dicjeni- Das deutsche Volk habe «richt die geringste böß innerung mehr an den Krieg. Es sei nichts übri^. „ blieben als die große Achtung vor den ehemali gen Gegnern, die dasselbe Leid und dieselben Ge fahren auf sich genommen hätten wie die dentschen Sol daten. In einem Lande, dessen Regierung fast ausschließlich aus Frontkämpfern bestehe, sehe man den Krieg mit anderen Augen an, als es die Völker täten, die ibn nicht kennen. Frontkämpfer wüßten, daß der Krieg zwar ein großes, aber auch ein grauen haftes Erlebnis fei. Gescheut Görings an Moleieli Ministerpräsident Generaloberst Göring hat dem polnischen Staatspräsidenten Moscickt anläßlich seines Jagdbesuches in Bialowicza einen eigens auf Hochwild abgerichteten Jagdhund, „Warthoo von Feuerstein" ge nannt, der auf der Internationalen Jagdhundeansstel- lung in Budapest preisgekrönt wurde, zum Geschenk ge macht. Der Hund, der an der gegenwärtigen Jagd in Bialowicza teilnehmen wird, ist ein besonders großes, hochwertiges Zuchtcxemplar einer sehr seltenen Rasse. Reichen 18 Milliarden nicht aus? A-ufschcncrrcgcndc Erklärnng Chamberlains im Unterhaus. Im englischen Unterhaus findet eine zweitägige Debatte über das Aufrustungsprogramm der Negierung statt. Der Schahkanzler Neville Chamberlain brachte eine Finanzentschließung ein, die die Auflegung einer Verteidigungsau leihe im Betrage von 5 Milliarden vorsieht. Die Arbeiterpartei hatte in einer Fraktionssihung beschlossen, gegen diese Veneidi- gungsanleihc zu stimme», und zwar, weil die Negierung aufrüstc, ohne einen bestimmten Friedensplan zu besitze», »nd weil die Aufrüstungsausgabe» a»s dem Ertrag der Steuer» anstatt ans Anleihemittcln bestritten werden müßten. Neville Chamberlain begründete den Standpunkt der Negierung demgegenüber in einer längeren Rede. Er er klärte, daß eine Zusammenlegung d e s A n l e i h e- kapitals mit denStenererträgen »»vermeid- lich scheine. Dennoch werde das Schatzamt, soweit möglich, die Unterscheidung aufrechterhalten. Die wirkliche Recht fertigung des Negierungsantrags, der ohne Beispiel sei, sei in den beispiellosen Umständen des Augenblicks zu finden, die der Negierung diese Nicsenausgaben aufge zwungen hätten und die es iwtweudig gemacht hätten, diese Ausgaben ans eine verhältnismäßig kurze Zeit zn- sammeuzttdrängen. Wenn die Opposition von der Höhe des Anleihebetrages überrascht sei, dann nur deshalb, weil sie sich über die gewaltige Ausdehnung der der Negierung auferlcgten Aufgabe keiuc Rechenschaft ablege. Das Niist- zeng für militärische Zivecke sei heute ungeheuer viel kost spieliger als am Ende des Weltkrieges. Aufsehen erregte die Mitteilung des Schahtanzlers, daß selbst die geplante Summe von 1,5 Milliarden Pfnnd Sterling fetwa 18 Milliarden NM.!) nicht als endgültig angesehen werden könne. Wenn die Umstände sich ändern sollten, so daß Großbritannien sein Programm vermin dern könnte, so werde das um so besser sein. Auf der anderen Seite müsse man berücksichtigen, daß sich die Um stände geändert hätten, seitdem Großbritannien dieses Programm zum erstenmal erwogen hätte, und es köstntc sehr wohl sein, daß es sich wiederum zn seinem Nach teil ändern könnte. Es könnte sein, daß die 1,5 Milliar den (rund 18 Milliarden NM.) schließlich nicht die Ge samtsumme darstellen, die daS Land für diese Zivecke n»s- gcbcn müsse. gen, die auch die Bedeutung des Begriffs Krieg bis iuS letzte an sich selbst erfahren hätten. Nach einem weiteren Dankcswort des Führers für den Besuch der Frontkämpfer gab er seiner Hoffnung auf ein gutes Gelingen ihrer Arbeit Ausdruck. Die etwa 80 Teil nehmer an der Fahrt nach Berchtesgaden verweilten dann einige Stunden in außerordentlich angeregtem Gespräch auf dem Berghof. Immer wieder bildeten sich um den Führer herum Gruppen von Frontkämpfern aus aller Welt. Die Frontkämpfer aus Frankreich erinnerten an die Tage, da der Führer, der wohl einer der wenigen Front kämpfer unter den Staatsoberhäuptern der Welt ist, ihnen auf der anderen Seite gegenüberlag. Sie seien stolz dar über, ihm jetzt die Hand geben zu können, in der inneren Gewißheit, daß sich die Jahre des Weltkrieges nicht wieder- holen würden, wenn es nach seinem und ihre,» Willen gehe. Mit dem ebenfalls kriegsblinden Führer der pol nischen Abordnung, mit den Frontkämpfern aus Italien, England, Rumänien, Oesterreich, Ungarn, der Tschecho slowakei, Jugoslawien, Griechenland und vielen anderen Nationen sprach der Führer ebenfalls längere Zeit. Gegen Schluß des Besuche» bereiteten ihm die Front kämpfer aus allen Nationen spontan eine herzliche Huldi gung. Nach dieser Stunde der Kameradschaft von Männern, die am eigene» Lebe» erfahren haben, was der Krieg bedeutet, war cs eigentlich kein Abschied, als die Frontkämpfer zum Bahnhof Berchtesgaden znrücksuhvcn, denn sic alle drückten den Wunsch nach einem Wiedersehen ans, einem friedlichen Wiedersehen und nicht einem Wiedersehen ans den Schlachtfeldern Europas. Starke Beachtung des Berliner Frontkämpferkongrcsseü in Italien Rom. Der Berliner Frontkämpserkongreß wird von der ita- licnisch'cn Presse an bevorzugter Stelle wiedergcgeben. Besondere Beachtung finden die Reden des Stellvertreters des Führers und des RcichAkricgsministcrs >>»d vor allem der von ihnen erneut betonte Friedenswille des Dentschen Reiches. SMjetrMnd tritt Vereinbarung über U-BoMleg- ! Wrung bei ! London. Wie Renter meldet, überreichte der Svwjelbotschaster Mais kV am Mittwoch im Foreign Office eine Note, in der die sowjctrnssischc Regierung ihre Absicht mitteilt, den ans der Flot tenkonferenz im Jahre 1936 angenommenen Bestimmungen über die U-Boot-Kriegsührung bcizutrctcn. Es handelt sich nm die in Teil IV des Washingtoner Vertrages uiedergclegteu Bestimmun gen, die inzwischen von Deutschland, England, Amerika, Frank reich, Italien und Japan angenommen wordpu sind. Wie Reuter weiter meldet, hatte Botschafter Maisky mit Unlcrstaatsfekretär Sir Robert Bansittnrt einen allgemeinen Ge- dankenanstausch über die europäische Lage. De» Höhepunkt für die zur erste» Tagung der Per manenten Internationalen Frontkämpfcrkommission in Berlin versammelten ehemaligen Frontkämpfer bildete der Empfang der ausländische Abordnungen dnrch den Füh rer und Reichskanzler am Mittwochnachmittag im Berghof auf dem Obersalzberg. In diesem von den ansländischcn Teilnehmern mit größter Spannung erwarteten Empfang nahmen von deutscher Seite teil der Vorsitzende des Präsidialrates der vereinigten deutschen Frontkämpferverbände, NSKK.- Obergruppensührcr Herzog von Coburg, des wei teren Neichskricgsopferführer O b e r l i n d o b c r, der Präsident des Kyffhäuscrbundes, Oberst Nein hard, sowie zahlreiche Offiziere der deutsche» Wehrmacht. Das schöne Alpeilstädtchen Berchtesgaden hatte sein schönstes Festgewand angelegt, nm die Teilnehmer an der Tagung der Internationalen Frontkämpfcrkommission würdig zu begrüßen. Von allen Häusern leuchteten die Fahnen des Dritten Reiches. Die Bahnhofstraße war flankiert von 14 Fahnenmasten, von denen die Farben ver Nationen wehten, die zu dieser bedeutsamen Tagung Abordnungen entsandt hatten. Auf dem festlich geschmück ten Bahnhofsvorplatz hatten sich viele Tausenoe einge funden, die die von Berlin kommenden Frontkämpfer ans das herzlichste begrüßten. Durch ein Spalier der Glie derungen der Partei, der Kriegsopfer nnd des Khffhäuser- bundes marschierten die ansländischcn Abordnungen, von stürmische» Hcilrufcn empfangen. Die Begrüßung der Frontkämpfer durch den Führer erfolgte in der großen Wandelhalle des Verghofes. Der Präsident des Verbandes der Deutschen Frontkämpfer vereinigungen und Vorsitzender der Arbeitstagung der Ständigen Internationalen Frontkämpferkommission, NSKK.-Obergruppcnführer Herzog von Coburg, richtete zunächst einige Worte der Begrüßung an den Führer. Dann trat der kriegsblinde und einarmige Führer der italienischen Kriegsopfer, Carlo Dclcroix, in der Uni form der faschistischen Miliz als Präsident der Ständigen Internationalen Froutkämpferkommission vor den Führer, um ihn im Rainen aller seiner Kameraden von alle» Fronten des Weltkrieges sowohl als Staatsoberhaupt als auch als Froutkämpfer und damit als einen der ihre» zn begrüßen. Die Verdienste des Führers »m die Festigung der Stellung der Frontkämpfer in Dcntschland, so sagte er n. a., seien bei den ansländische» Kongreßteilnehmern be kannt. Anch der Führer sei ja eine Zeitlang kriegsblind gewesen und habe vielleicht gerade in dieser Zeit seherisch den Znkunftswcg Dcntschlands geschaut. Die Frontsoldaten seien diesmal zur Verteidigung des Friedens znsnmmcn- ,gekommen. Friede sei kein Geschenk, sondern eine Eroberung, zu deren Verteidigung man stark sein müsse. Der Friede sei kein Privileg, sondern eine Verantwortung, deren uian sich würdig erweisen müsse. Ein neuer Krieg würde mit absolntcr Sicherheit die Zer störung der gemeinsamen Kultur bedeuten und die Stel lung derjenigen Völker bedrohen, die die Träger unserer Zivilisation seien. Gerade diejenigen Nationen, die an, meisten zum Aufbau der gemeinsamen Knltur beigetragcn hätten, hätten die größte Verpflichtung, diese Kultur zn verteidigen und die größte Verantwortung, den Frieden zn lerhallen. Es sei zu hoffen, daß das Beispiel, das viele "Frontsoldaten gegeben hätten, indem sie sich über alles "Trennende hinweg einigten» nicht vergeblich sein würde. Das Zusammentreffen der Frontkämpfer mit den, >Führer in der Einsamkeit der Berge sei ein-g utesVor - zeichen. Er, der selbst in seinem Volke den Gipfel er reicht habe, habe daher auch das Recht, von diesem Gipfel ans der Welt Fricdcnsworte zuzurufen. Und in deutscher Sprache schloß Dclcroix seine Ansprache: „Denn über allen Gipfeln ist Ruh!" Der Führer dankte dem Präsidenten Dclcroix für seine wunderbaren Worte und seinen Kameraden dafür, daß sie den Weg in diesen abgelegenen Teil Deutschlands gefunden hätten, um ihn zn besuchen. Als Frontkämpfer sei er besonders glücklich, die Frontkämpfer anderer Nationen bei sich zu sehen. Die Gedanken, die in diesen, Augenblick alle ge meinsam bewegten, habe bereits Präsident Dclcroix in vollendeter Weise zum Ausdruck gebracht. Allem voran stehc die Erkenntnis, daß ein neuer kriegerischer Konflikt katastrophale Folgen für alle Nativ- Briisscl. In der belgisch?» Kammer wnrde am Mittwoch die anßcmpolttische Aussprache abgeschlossen. Zum Schluß hielt Außenminister Spaak eine längere Rede, in der er ans die verschiedenen in der S nssprache angeschnittenen Fragen antwortete nnd sich dabei inSbe vnderc mit der Lage des belgischen Außenhandels, mit der Ermordung des belgischen Diplomaten Baron d e B o r ch grau e durch die spauischcu Bol- schewisteu uud mit der Sicherheitsfrage im Wcsteu beschäftigte. Dabci ging er auch kurz aus die letzte Rede des Führers vom 30. Januar cm. Er erklärt hierzu, daß die belgische Regierung mit wirklicher Gcnngtnnng von den Ausführungen des Reichs kanzlers Hitler Kenntnis genommen habe. Sie erblicke darin, was Belgien angchc, die Bekundung eines Geisteszustandes, der die Möglichkeit einer Bcrcinbarung in Aussicht stelle. Zu dem diplomatischen Meinungsaustausch über die Regelung der Sicherheitsfrage im Westen bemerkte Spaak, daß dic belgische Regicrnng die Gelegenheit benutzt habe, ihre» Standpunkt den anderen Unterzeichnern des früheren Locarnoverlrages auscin- andcrzusetzcn. Die belgische Regicrnng wünsche, daß dic Ver handlungen über die Regelung der Sichcrheitsfragcn im Westen nunmehr in ein aktiveres Stadium eiutrcteu möchten.
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