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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193403098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-09
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1934
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Jahrg. 87. Freitag, den 9. März 1934 Nr. SS. Dar GtadGouamt. , RelchsbankausVels vom 7. MSrz Dr. Schacht erstattet Bericht. und Wert? nicht möglich unsere Zuschlaggfrkst 4 Wochen^ An«, 8. MSrz 1934. Die Reichsbank im Dienst -er ArbeUsschlachi. Riga, 9. März. Lin Beamter der hiesigen Sowjet- Handelsvertretung, Leniki», der zur Berichterstattung nach Moskau befohlen «ar, ist spurlosverschwunden. Ma« nimmt an, daß er nach Westeuropa geflüchtet ist. Ssenlaae nicht ver- chen, baß das Aus- " " .Die Rachah««ng an« wieder an den rtngert. ! , seln und -scheck» u... Bestände an decküngsi Der-inqung. Ls sollen vergehen werden: Los l: Erd. und Dersteinungsarbeiten zum Ausbau der Gellertstraße, Am 1«. April wieder Abrüstungskonferenz. Ken-ersvn gibt eine Dokumentensammlung heraus. — Die Grqebnisse -er Sonder» Verhandlungen. — Das Präsidium -er Abrüstungskonferenz möchte gern einmal tagen. MMe Mm SmtelsWwW n Sm I S«. Die feierliche Entlastung der Abgehenden findet am Mon- tag, dem 12. März 1934, vormittags 9 Uhr statt. Hierzu sind die Behörden. Eltern, Lehrherren, Angehörigen der Deutschen Angestelltenschaft, „Deha", Freunde und Gönner herzlichst «ingeladen. A. Seidel. Saarbrücken, 9 Mürz. Die R«gierunq^kommWo» hat die Verordnung über di« Erhebung vo« staatliche« Grund- und Gebäubesteuern, die der Landesrat bekanntlich in seiner letzten Sitzung abgelehnt hatte, heute durch Ver öffentlichung im Amtsblatt in grast gesetzt. Los H: Grd- und DersteiNungsarbeiten zum Ausbau der Körnerstraß«. - - " : Angebotsformular« könne«, soweit der Vorrat reicht, vom Stadtbauamt bezogen «erden. Die Angebot« sind im verschlos- senen Umschlag, der mit entsprechender Aufschrift zu versehen ist,bis Sonnabend, den 17. MSrz, vormittag 11 Uhr, dem Madtbauamt «Inzurrichen. BebspStet eingehende oder nicht ordnungsmäßig ausgeflivte Angebote' können nicht berücksichtigt! werden. m« nm» rqt-viULm»« ro » Um. «Mch echmNn, ms > ea»i« Ur- «W. s—b«. ». w. sicht Barthou» eine schnelle Entscheidung über die der Abrüstungskonferenz vor gelegten Fragen. Schließlich erwShnt Barthou noch, daß ei« Ber- gleich der Heeresstärke« nur möglich sei, wenn man zur Heeresstärke die Verbünde rechne, die unzweifelhaft eine» militSrischen Charakter trüge:.. In der Veröffentlichung de« Prüstdenten der Abrüstungs konferenz wird dann festgestellt, daß das PrSstdinm am 18. Februar in London von diesen ihr unterbreiteten Doku menten Kenntnis genommen hat. Wie schon bekannt, kam man zu dem Schluß, daß die erzielte« Erfolge die Wieder- einberufung der Präsidiums z« einem näheren Zeitpunkt «lcht rechtfertigen würden, «nd daß man weitere Versuche, insbesondere die Verhandlungen Eden« zur Beseiti gung der bestehenden Segensätze, noch abwarte« müsse. Au» diesem Grunde sei der Zusammentritt de« Präsidium» der Ab rüstungskonferenz auf den 19. April sestgelegt worden. Auf ber Generalversammlung der Relchsbank hielt Dr. Schacht heute, Freitag mittag, eine Rede. Er wies darauf hin, daß der Geschäftsbericht hinreichenden Aufschluß über die Politik der Relchsbank gebe, und daß es deshalb ni", srf, irgendwelche programmatischen Reichsschatzwechseln 1L UM RM abgenommen. An Reichsbanknoten' und Rentenhank- scheinen zusammen sind 119,6 MM. RM in die Kassen der Reichsbank zurückaeflossen. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 13,6 MM. auf 1431,7 MM. RM ab. Die Be stände an Gold «nd deckung-fähigen Devisen haben sich um 20,9 Mill, auf 319,3 Mill. RM vermindert. Im einzelnen haben die Goldbestände um 20/- MM. auf 312,9 Mill. RM und die Bestände an deckungS hiiz i Devisen um 0,3 Mill, auf 6,4 Mill. RM abgenomm.... Die Deckung der Noten betrug am 7. März 1934 9,4 Prozent gegen 9,7 Prozent am Ultimo Februar d.J. de, britischen Außen- >rüst«ng«memo- ran'dum und der Wortlaut der Ausführungen Sir Joh« Simons am 6. Febr. vor dem Unterhaus. Im Anschluß hieran steht man, daß der französische Außenminister Barthou am 19. Febr. Henderson neben dem französische« Ab- rüst«ng»memora«dum vom 1. Jan. auch di« b«id«n brutsche» Stellunasuahme« zum Abrüstung«. Problem vom 18. Dez. 1988 «nd vom 19. Ja«. 1984 über sandt hat. Tagebla« - und Schneeberg, der Finanzamt« in Au« und Schwärzend««. E« w«d«n außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« tn Au«, Schn«b«rg, Schwärzend««. Johanngeorgenstadt und d« Stadtrates zu Schwarzenberg. Verlag L. M. «Srlner, Aue, Sachse«. smu«! w» «Ewa«, w«, «Mi» Mot u») ««4 Sch««»«, 510, »««. we«stnm» «usecht»» Genf, 9. MSrz. Um die Mittagsstunde wurde hier und gleichzeitig in den wichtigsten Hauptstädten auf Veranlassung oes Präsidiums der Abrüstungskonferenz eine Do- kumentensammlung veröffentlicht, die sich mit den Verhandlungen der Großmächte befaßt, die in den letzten Monaten anstelle der Abrüstungskonferenz stattgesundea haben. Durch die Form der Veröffentlichung wird der Eindruck er- weckt, als ob diese Verhandlungen gewissermaßen nur im Auftrag und in ständiger Verbindung mit dem Präsidenten der Abrüstungskonferenz geführt worben seien, während doch in Wirklichkeit das Meiste über den Kopf Hen derson» hinweg «nd ohne jede Verbindung mit Senf ge schehen ist. Die Dokumentensammlung enthält zunächst eine Vor bemerkung «nd zwei einleitende Berichte Henderson». Al» Antwort auf die Bitte de« Präsidenten, ihm Auskünfte über die zwischenstaatlichen Verhandlungen Über den Standpunkt der einzelnen Regierungen zu über- mitteln, folgt dann das von Srandi am 7. Febr. in London Henderson übergebene italienische Memorandum, ferner das am 9. Febr. mit einem Brief Ministers überreichte britische Ab randum «ad der Wortlavt der A«s MN*« «<»<»««« «s»«k«>»« Mm»«» .Srddvm»«« l«« Dir« M «wck«» »„amu«» SchM««, »»KbäMarl«»«, -AX PlWAchr, 4 Barthou faßt in seinem Begleitschreiben de« fra«zö- fischen Standpunkt nochmal« kurz zusammen. Diese Zusam- »menfassung enthält nicht« neue«. E» wird nur n^hmal, b«. tont, daß die ftanzöflsche Negierung keine sofortig« Brrminderung ihr«, Rüstung«» vor»«hme« kö»»«, die mtt einer gleichzeitigen Wiederbewaffnung qualitativer Art der durch die Frirdenmwrträge gebundenen Staate» »er. knüpft sei. Der franzöfisch« Außenminister weist ferner darauf hin, daß Fraukreich besonderen Wert auf praktische Bürg- schäften für den Fall der Verletzung der Verträge leg«, Dl« g«g«nwärtige» Umständ« und vor allem di« Beschleunigung d«, Tempo«, «ft dr« gewiss, Staaten (!) lhr« Auftüst»»g i» Widerspruch »tt deu Bertränu betrieben, forder» »ach A«. UWMiMmrschmldern zu erfüllen. ^Leidet bieten die Aufgaben, die der Reichsbank gestellt »M, noch immer außerordentliche Schwierigkeiten. Der oberste Grundsatz ist, daß de» Zentral-Roteninstitut laue«, «nd außen- politisch die im letzte« Jahr wiedergewonnene Handlungssrei- Heft «rhalten bleibt und erweitert wird. Im Inneren wurden insofern Fortschritte gemacht, als da» Wechselmaterial quali tativ besser geworden ist. Aber auch bei der Anlage in Wert papieren, die der Reichsbank nach dem neuen Bankgesetz gestattet ist, hat die Reichsbank auf Liquidität geachtet. Die Verwaltung wird sich auch künftig nicht dazu verstehen, die Reichsbank anstelle der langsam sich vermindernden Prolon gationswechsel nun mit einem Dauerbesitz unverkäuflicher Wertpapiere zu beglücken. Die sogenannte Offeumarkt-PolMk setzt voraus, daß der Markt mindestens 2 Türen hat, eine wo man hineingeht, und eine, wo man wieder heraus kann. Stadlhelmfrave« -em Deutschen Frauenmerk elngegtte-erk B « rli», 9. MÜr^ Molsche« der Leiterin des Detttsche» Frauenwerk» «nd der NG.-Frauenschaft, Fra« Scholz- Klinck, »nd der Referentin für alle Frauenangelegenheit«« bei der Stahlhelmb«nd«»leitung, Fra« Bialuck, ist «i« Ueberei »komme» getroffen morde«, wonach d«r Stahl- h«lmfrauenk»nd korporativ dem Deutschen Frauenmerk rin- gegliedert wird. Ehrungen zu machen. daßmWau» hem Berlin, 9. März. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. März hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamt« Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards ' " -papieren um 66,1 Mill, aus 8618,5 Mill. RM ver- Jm einzelnen haben die Bestände an Handelswech- -scheck» um 9,5 Mill, auf 2861,8 Mill. RM, die _ ' -WWen Wertpapieren um A2 Mill, auf 1ib«n, wenn die gukunftsaufgaben auf d Deutschland stehe heute im Kampf d«r Arl aus den Reihen ««bricht, sei Schädling. mqkPDssi und Einordnung ms Gang, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Aue an der Ernst-Papst- Straße Nr. 33» (Flurstück 538, Ortsl.-Nr. 159S Abt. v) und ist bebaut mit einem dreistöckigen Wohnhaus (erbaut 1927), einem Seitengebäude «nd einem Holzschuppen. Es erbringt z. gt. rund 4009 RM Iahresmiete. Der Einheitswert beträgt 34900 RM. Za 29/32. «mt«gericht An«, am 8. März 1934. Sonnabend, den 10. März 1934, vorm. 9 Uhr, sollen in Schwarzenberg 1 Poste« B«tter, Eier, Schokolade «nd versch. mehr öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Die Versteigerung findet bestimmt statt. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 9V de« Dereinsregisters ist heute der Klef«, gikrtnerverei« Bärengrund mit dem Sitze in Aue eingetragen worden. Amtsgericht Aue, den 6. MSrz 1934. ' Da« im Grundbuch« für Au« Blatt 989 eingetragene Grundstück (eingetragener Eigentümer am 2. 11. 1933, dem Tage der Eintragung des Dersteigerungsvermerks: Kaufmann MHelm Konrad Binder in Aue) soll am Sonnabend, de« 21. April 1984, vormittag» 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Weg« d«r Zwangsvollstreckung ver- steigert werde». Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 2,2 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 4V 000 RM geschätzt. Die Brand- Versicherungssumme beträgt 31300 RM; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (ß 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, Die Kriegsgefahr im Fernen Osten. Rußland sichert seine Grenzen. Reval, 9. März. Rach Meldnngen au» Moskau hat der Rat der Volkskommissare beschloss««, dasBalkal-Sebiet mit d«r Hauptstadt Tschita in ein«» Sondtrbezirk umzubildrn, in dem sämtlich« Grenzgebiete a« der mandschurischen Grenze «ingegliedert »erdeu. Dieser Sonderbezirk soll voll- komm«» selbständig sei«. Er wird daher an« der Verwaltung de« fernöstlich«» Gebiete» herausgenommen. Diese Maß»ahm« ist auf die gespannte politische Lage an der «au- dschmisch-rnssischen Grenz« zurück,»sühn». Mo»ka«, 8. März. Nach einem Beschluß de» Rates dÄ Volkskommissare wird im Verlauf des zweiten Fünfjahres, planes, d. h. bis 1988, die Ausbildung von einer Million Flugz«ugpilot«n durchgeführt werden. Die' Hälfte dieser Piloten wird als Führer von Bombenflugzeugen! und als Beobachter ausgebildet, während die übrigen 800000 im Segelflug Kurse absolvieren sollen. Die letzteren sollen die' Reserve bilden. Die Ausbildung erfolgt in 40 neu -u «rrich.: tenden Flugschulen in allen Tellen Rußland«- i , Wer die Energie u«d Nachhaltigkeit roahr«immt, mit der die Reichsreglerung «eue Arbeitsgebiete zu schaffe« s«cht, der kau» sich leicht vorstelle«, daß es für die Reichsbank keine grö- ßere Aufgabe gibt, als de« Selo- und Kapitalmarkt zu der hierfür erforderlichen Finanzierung leistungsfähig zu mache« u«d inzwischen selbst möglichst manöverierfähig zu bleiben. Den Kapitalmarkt aber macht man nur leistungsfähig, wen» di« Wirtschaft Ueberschüsse erzielt und die Masse der Sparer einen Teil de» Ueberschusses in Ruhe und Sicherheit auf Unsen zurücklegen kann. Um diese Politik, die für die Durch, führuug der Regierungsaufgaben unerläßlich ist, zu gewähr- leisten, hat der Führer die im Reichsbankbericht erwähnte Kommission zur Kontrolle des Kapitalmarktes unter Vorsitz de« Reichsbankprästdenten eingesetzt und mit entsprechenden Vollmachten ausgestattet. Nach außen hat sich trotz der entscheidenden Schritte, die mit der Transfergesetzgebung und dem Gesetz gegen Wirtschaft- licken Volksverrat getan wurden, di« Devisenlage nicht ver bessert. Als einzigen Erfolg können wir bu<, " ' land beginnt, unsere Verhältnisse besser zu verstehen. Auslandsschuldenbelastung Deutschland», der wir « , schlechte Devisenlaae verdanken, entspringt zu mehr als de. Hälft« de« Lersailler Diktat und muß darum entsprechend vermindert »erden, wen« dl« Weltwirtschaft wieder in Sang 57 kommen soll. Die Währungsabwertungen einzelner Gläubiger- ' länd«r haben Deutschland nichts genützt, weil sie Deutschlands LV Lerkaufsmöalichkeiten auf dem Weltmarkt stärker zerstört « haben, al» die nominelle Schuldenverminderuna betrug. Der VMttsche Export, ist heute kaum zwei Fünftel dessen, wa« er »och vor 8 Jahre« war. Es spricht für die deutsche Solidität , . und Moral, wenn trotz alledem das Ausland in Deutschland M Iso gut wie aarnichts an Zusammenbrüchen verloren bat, wäh- ßft, M seine Investition«« im eigenen Land und in Ländern nicht behauptet werden kann. Reichsbankprästdent Schacht schloß seine Rede mit dem ßM v an alle Mitarbeiter der Bank. Sie zeigten die Ge- N sinnung, die da« Deutsch« Reich brauche. Ihre vorbildlich« Haltung s«i alle* Angehörig«« de« deutschen Bankgew«rbe« zur lege«. E« hab« wenig Sinn, immer " " '" «inen Witz zu igeln brennen, flacht? wer da oendig sei Ge-
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