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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193405307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-30
- Monat1934-05
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.05.1934
- Autor
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Otto kommt nach Oesterreich Würzburger Rudervereins unternahmen morg» nehmer in einem Motorboot eine Spazierfahrt nur Di« heutig, Nummer umfaß» 10 Leite». Einheitliche Vorschriften sür das soziale Dersicherungsrechi. Rach einer nächtlichen Siegesfeier im Bootshaus des ezburger Rudervereins unternahmen morgs sechs Teil« Main. Das Boot kenterte und die Insassen fielen ins Wasser. Zwei ertranken. ^Nervös und stark beantprucht." H» bleibt bei de« milde« Urteil gege« den Heimwehrman« Strel«. I« «sbruck, SV. Mai. Am S0. Mär, wurde bekanntlich de« Heimatwehrma«« A»to« Strele wegen der Lötung de» deutsche« Reichswehrsoldat«« Schuh. « ach « r zu L Monate« Arrest mit zweijähriger Bewährung», frist verurteilt. Segen diese» Urteil hatte der Angeklagte Nichtigkeitsbeschwerde und der Staatsanwalt Berufnng äuge, meldet. Heute traf di« in nichtöffentlicher Sitzung de, .Obersten Gerichtshofes gefällte Entscheidung hier ein. Die Richtig, keitsbrfchwerd« und die Berufung der Staatsanwaltschaft sind abgewiesen wo«, de«. Damit ist das erst« Urteil bestätigt. In der Begründung des Obersten Gerichtshofes heißt es bezüglich der Berufung des Staatsanwaltes, der eine Erhö hung der Strafe verlangt hatte: Das Gericht der ersten In- Wie», 29. Mai. Reuerding»'tauchen wieder Gerüchte auf, di« von einer baldigen Rückkehr Otto» von Habs- bura wissen wollen. Sie fußen vor allem darauf, daß di« Arbeiter, die das Gumpoldskirchener Ordensschloß für den ständigen Aufenthalt des Enherzogs Eugen hergerichtet haben, nun nach Frohsdorf bei Wiener Neustadt beordert worden sind, um da» dortige, im Besitz der Familie Bourbon-Parma befindliche Schloß zu restaurieren. — Gumpoldskirchen steht ganz im Zeichen der Ankunft des Erzherzogs. An der Herrichtung der drei Räum« im Parterre des Ordens- schlosser, die den Erzherzog beherbergen sollen, wird noch eifrig gearbeitet. Mit ihm werden übrigens auch zwei Ge heimpolizisten Quartier im Ordenshaus nehmen, für die in der Bibliothek Platz geschaffen wird. Sie haben für die persönliche Sicherheit des Erzherzogs Sorge zzr tragen. Berlin, S9. Mat. Heut« ««scheint tm Reichrgttetzblatt vte Verordnung des MttchSarbeitSmintster» vom 17. Mat über die Aenderung der Reichsversicherungsord nung, des Angestelltenversicherungsgesetzes und des ReichsknavpschaftSgesetzeS. Künftig regeln Hauptschrifttttttr: Dr. für. Paulus Israel in Schneeberg; Stellvertreter und verantwortlich für den gesamten Lextr Heinrich Schmidt in Aue: verantwortlich sür den Anzeigen» teil: Albert Georgi in Zschorlau. Druck und Perla« L. M. Gärtner in Aus. L.A. IV.34: VOS» In der Nähe von Rev^rk Mar infolg« anhaltende» Regenfälle di« Strömung auf dem Staukanal einer Hotz» schletferet so stark, daß et« mit 6 Personen besetztes Boot durch die geöffneten Schleusentore gerissen wurde und ken terte. 5 Bootsinsassen ertranken. Nur einem 10jährigen Knaben gelang eS, sich zu retten. — Mieder «1« Grubenunglück i« Belgien. In dem Steinkohlenbergwerk von Peronne» kamen bei einem Einsturz, 4 Bergleute um» Leben. Lie Ursache der Katastrophe ist noch nicht bekannt. — Bioenschwar« i« de« Markthallen. In den Pariser Markthallen spielt« sich «in ausr«g«nder Vorgang ab. Ein Imker ließ unvorsichtigerweise einen Bienenkorb fallen. Im Np war di« ganze Markthalle von summenden Bienen er» füllt, die sich überall, besonder» auf den Obstständen, breit» machten. Ebenso rasch aber flohen die Menschen. Die grauen suchten ihre Kinder vor den Tieren in Schutz zu bringen, di« Verkäufer und Verkäuferinnen rafften schleu nigst ein Tuch aus, um sich darunter zu verstecken. Hunde, die von den Tieren gestochen wurden, heulten auf und rasten in den engen Gängen der Markthalle umber. Zu aNem Unglück kam im gleichen Augenblick auf der Straße «in Last» wagen vorbei, dessen Pserde ebenfall» ein Opfer der Bienen stiche wurden und sich dem Unheil im Galopp zu entziehen versuchten. Das gllgemeine Durcheinander legte si<b erst, al» die Bienen schließlich sich an einem Baum vor der Markt» Halle an ihre Königin anhänqten. — Jüdische Heiratsschwindler. In Czernowitz hatten stch vor dem Gericht die Juden Freiberg, Lippmann und Dr. Schechner wegen Heiratsschwindels zu verantworten. Nicht weniger als 2000 geschädigteMädchen haben sich aemeldet, die den drek'Aaunern auf den Leim araan««« sind. Der Tapezierer Freiberg batte mit seinen Genossen eine .Gesellschaft" gegründet, die beiratSlustiaen Mädchen am T"ae der Trauung Mitgiften in Höhe von 20 000 bi» 50 000 Lei auszuzahlen bereit war, vorausgesetzt, daß diese Mädchen Mitglieder der „hohen sozialen Interessen dienenden Ge nossenschaft" wurden. Das kostete lediglich einen MonatS- keitraq von 50 bi« 500 Lei — je nach Höhe der erwarteten Mitgift. Etwa 2000 Mädchen im Alter von 14 bi« 24 Jahren wurden Mitglieder diese« Vereins. Die Beiträge, die gewissenhaft gezahlt wurden, ermöglichten den drei Lei tern de« Unternehmens ein äußerst fideles Leben. Bor Ge» richt konnten die Gauner nur mit Mühe vor dem Gelyncht- werden bewahrt werden. — Die „Briickenstrolche" gewinne« IM» «Ost Franken. Die Brückenstrolche von Pari», jene „Pennbrüder", di« unter den Seinebrücken kampieren, haben gemeinsam Los« für die große Lotterie gekauft und zweimal je 50 000 Franken gewonnen. An dem Loskauf waren fünf Strolch« beteiligt, di« auf «inmal die Gelegenheit haben, in da« bürgerlich« Leben zurückzukehren. Sie haben mit dem gewonnenen Geld« ein kleine» Landhaus gelaust. — Mit Flammenwerfer« gege« Heuschrecke«. Weite Strecken der südafrikanischen Union sind von einer Heu schreckenplage betroffen, die die gesamt« Ernte zu vernichten droht. Man hat bisher noch kein wirksame« Mittel gegen di« großen roten Heuschrecken gefunden. Auch im vergangenen Jahre vernichteten die Insekten fast die gesamte Ernte veS Tanganjika-Gebiete» (Deutsch-Ost), was eine schwere Hungers not zur Folge hatte. Als neueste Waffe gegen die Heu- schreckenvlaae setzt man in Südafrika Flammenwerfer ein, die mit Roköl und Vetroleum geladen sind. — P«troleum»önig heiratet «ine Geitha. Eine seltsame Hochzeit ist dieser Tage in Galveston lTexoSj geleiert wor den. Der Petroleumkönig Richard Handsome hat die Ehe mit einer junaen Japanerin geschlossen, die er vor einigen Mo naten während einer Javanreise in einem Teehause von Hakodate kennenqelernt und mit nach Amerika gebracht hotte. Die Geisha zeichnet sich durch besondere Schönheit nnd In telligenz aus, beispielsweise hat sie in den vi-r Monaten ihres amerikanischen Aufenthaltes die englische Sprach« per fekt erlernt. Von leiten der Verwandten des Vetroleumkönig» ist die Ebe angefochten worden, aber ohne Erfolg. — Geburtsort: Ei« treibend«» Floß. Finnische Fischer bargen dieser Tage ein hilflos treibende» Floß, auf dem sich ein junges Ehepaar und ein neugeborenes Kind befanden. Die Unglücklichen waren ein estnischer Rechtsanwalt namens Kotkn* »nd seine Frau, die wegen faschistischer Umtriebe nach der Insel Kihnu, der estnischen „Teufelsinsel", verbannt worden waren. Es gelang dem Ehevaar, auf einem selbst- aezimmer'ten Floß zu entfliehen. Fünf Tage trieben sie hilflos auf der Ostsee, am 8. Tage wurde das Kind geboren. * Wißbegierige Kinder. Einen aufschlußreichen Einblick in das Leben einer Familie gewährt folgende Anzeige: „Gesucht zwei redselige Personen, wohlerfahren auf allen Gebieten menschlicher und übermenschlicher Wissenschaft, männlichen oder weiblichen Geschlechts, die im Stande sind, alle Fragen eine» kleinen Mädchen» von drei Iabren und eines Jungen von vier Jahren zu beantworten. Die hetv. Personen müssen vier Stunden am Tage Dienst tun und während dieser Zett den Eltern Ruh« verschasfen." — Jede« Marge« 10 Minute« Witze. Der Sendet von Sidney hat eine interessante Neuerung eingeführt. Jeden Morgen um 7 Uhr, zu der Zeit also, wo di« meisten Men schen aufstehen, tritt ein bekannter Komik«« vor da» Mikro-/ vhon und erzählt 10 Minuten lang die neuesten Witze und Anekdoten. Dies« Neuerung besteht seit einigen Wochen, und schon hat die Direktion Hunderte von begeisterten An erkennungsschreiben von Hörern empfangen, die versichern, daß ihnen die Witze am Morgen besser gefallen als dir allmorgenltche Gvmnästtkvtertelstunde oder Musikdarbietungen. Wie«, 30. Mai. Die von der Regierung eingeleitete Untersuchung der Sachverständigen hat ergeben, daß die bei den Bahnsprengungen in der Nacht zum Pfingstsonntag ver wendeten Sprengkörper tschechischen Ursprungs waren. Diese Feststellung beweist, daß die zahreichen Eisen- bahnanschläge der letzten Zeit auf marxistische Ur heberschaft zurückzuführen sind. Dennoch sind von der Regierung wegen dieser Vorfälle zahlreiche Nationalsozialisten verhaftet und nach Wölkersdorf gebracht worden. E Aus Stadl und Land H Die Superinlen-enrur bleibt in Schneeberg In der Besorgnis, daß die Verwaltung des bisherigen Schneeberger Kirchenkreises von der alten Bergstadt wegver legt werden könne, hatte ein mit seiner Vaterstadt eng ver- bundener ehemaliger Schneeberger an den Landesbischof Eoch die Bitte gerichtet, für die Beibehaltung der Kirchenbehörde in Schneeberg sich «inzusetzen. In einem äußerst liebenswürdigen Antwortschreiben hat der Landesbischof mitgeteilt, daß Schnee- berg der Sitz der Superintendentur oder — nach der Neuem- teilung der Kirchenkreise — eines Dekanats bleiben werde. stanz hebe al, strafmildernd hervorgehoben, daß der Ange- klagte aus «i««r überspannte« nervös«« Verfassung Herm», gehandelt habe, die durch die allgemeinen geitverhältnisse begünstigt worden sei. Außerdem habe sich bei ihm eine z» stark« Beanspruchung im Srenzdieust herausgestellt. Infolge dieser Ereignisse sowie infolge der Mitteilung über eine angeblich besondere Verschärfung an der Grenze sei das Gericht zu dem Ergebnis gekommen, daß die Dauer der Strafe angemessen und der vorläufige Strafaufschub gerecht fertigt sei. WNterunasanssichien vom 30. Mai adend« bi» 81. Mai abend». Für da» mittlere Norddeutschlandr vorwiegend heiter, trocken, am Lag« wettere Erwärmung, schwach« winde au» Nord bi» Ost. Für da» übrige Deutschland: Im ganzen Reiche trockene» und meist heiteres Wetter btt weiter steigend«« Temperaturen. * Fra« Scholtz-Klknkh, Reichsfrauenführerin i« Rote« Kreuz. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes hat die Führerin der NS. -Frauenschaft und des Frauenarbeits- oienstes, Frau Scholtz-Klinkh, zur Führerin des neu geschaffe- nen Reichsfrauenbundes des Deutschen Roten Kreuze» be- rufen., * Verbot de» Orionbund«». Das- Sächsische Innenmini sterium hat'äuf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat den Orionbund (Dr. Musal- lams Adonistische Gesellschaft) für das Gebiet des Freistaats SachseN aufgelöst und verboten. * Eine Million Volksgenossen gehe« 1934 in ,Alraft durch Freude"-Urlaub. Im Reichstagsgebäude fand eine Arbeits und Schulungstagung der Reichsbetriebsgemeinschaft „Eisen und Metall" statt. Reichsbetriebsgemeinschaftsleiter Jäzoch konnte auch Delegierte der anderen Reichsbetriebsgemeinschaf ten begrüßen. Pg. Rintmeister erklärte u. a., daß durch das Amt für „Wandern, Reisen und Erholung" bereits 1934 eine Million Volksgenossen die Schönheiten des deutschen Vater landes kennenlernen würden. * Die Entlassung der verheirateten weiblichen Beamten, wie sie sich aus dem Gesetz über die Rechtsstellung der weib lichen Beamten ergibt, ist für den Bereich der Reichsfinanz verwaltung durch eine Ausführungsanweisung geregelt worden. Diese Beamtinnen sind schriftlich zu befragen, ob sie einen Antrag auf Entlassung stellen. In den Fällen, in denen die wirtschaftliche Versorgung des verheirateten weib- lichen Beamten nicht als dauernd gesichert angesehen wurde und eine Entlassung unterblieben ist, muß von Zeit zu Zeit geprüft werden, ob eine wesentliche Veränderung in den wirtschaftlichen Verhältnissen eingetreten ist. * Gebtthreuerleichterung für Kraftfahrzeug« vo« LA., LE. und NSKK. Im Rahmen einer zu erwartenden Aen- derung der Gebührenordnung wird der Reichsverkehrsmini ster auch eine Regelung in der Frage der Gebührenerhebung für behördliche Maßnahmen im Kraftfahrzeugverkehr gegen über SA., SS, und dem NSKK. treffen. Diese Gebühren sollen etwa in dem Umfange erlassen werden, wie diese Fahr zeuge von der Kraftfahrzeugsteuer befreit sind. Ein Ge bührenerlaß kommt aber nur für die eigentlichen Dirnst- fahrzeuge dieser Organisationen in Frage. Ferner kommt ein Erlaß von Gebühren für die Prüfung von Kraftfahr zeugen, Kraftfahrzeugfahrern usw. durch die amtlich aner kannten Sachverständigen nicht in Frage. Drei schwere VoolsunsSlle. Oester« »achmittag kentert« o«f »er Otte i« ver NU« vo«-am»«»»«i«eFifcherjolK. Oie »eive« -»fasse», «L Fischer ««v «i» Arbeiter, ertränke». Die Leiche» k»»»tt» «och »icht gebar»«» werde». Mild« für di« österreichisch«» MarxisttusÜhrer. Wir«, 30. Mai. . Este Prozesse gegen die marxistischen Führer des FebruarauMmdes scheinen jetzt endgültig erledigt zu sein. Zahlreichen Konzentrationslager ent ¬ lassenen Häftlingen ist Lteilt worden, daß die Unter suchung gegen sie einge,MM woroen ist. Es besteht daher der Eindruck, daß auch die Sensationsprozesse gegen die noch in Haft befindlichen MarxistenfUhrer Renner, Seitz und Breitner von der Regierung fallen gelassen worden sind. Die Enthaf- tung von Marristenführern dauert weiter an. So wurden am Dienstag in Salzburg zwei sozialdemokratische Gemeinderäte der Stadt Salzburg aus der Haft entlassen. nung, de» Angestelltenversicherungsgesetze und des Reichsknappschaftsgesetzes. Künftig regel etwa 190 Paragraphen der Gesetze, zu denen noch wenige Paragraphen der Satzung der NersicherungSträger hinzu treten werden, da» gleiche Rechtsgebiet, da» bisher in mehr als 600 Paragraphen zu suchen war. Höhe und die allgemeinen Voraussetzungen der Leistun gen sind nicht geändert, doch erweitert die Verordnung die Anrechnung der Zeit der Arbeitslosigkeit al» Ersatzzeir für die Erhaltung der Anwartschaften in der Rentenversicherung zugunsten solcher Arbeitslosen-Versicherten, die selbst keine Unterstützung erhalten, für die aber ein Zuschlag zur Unter stützung eine» anderen Arbeitslosen oder Hilfsbedürftigen ge währt wird. In einzelnen Punkten ist da» Anwartschaft», recht durch Berücksichtigung von Ersatzzeiten erleichtert. Er« leichtert sind di« Ruhensvorschriften beim Zusammentreffen der Rente mit anderen Bezügen. Dem Schutz der Ver. sicherung-berechtigten der Krankenversicherung dient die Vor schrift, daß Versicherung-berechtigte, die am 1. Januar 1934 mindesten» 5 Jahr« freiwillig Mitglieder der Kass« war«n, chi« Versicherung fortsetzen könne», wen« sie da» Recht hierzu ' lfolE der Herabsetzung der ''Versicherungsgrenze: -auf jährlich 7200 Reichsmark verloren haben. In d«r Ange, stelltenversicherung kann von der Äefreiungsvorschrift zu gunsten von Angestellten, die beim Eintritt in die Ver- sicherungSpflicht da» 50. Lebensjahr vollendet haben, rück wirkend auf den 1. Januar 1932 Gebrauch gemacht werden, wenn der Befreiungsantrag bis zum 30. Juni 1934 gestellt wird. Beierfeld, 30. Mai. In der Mitgliederversammlung der NSDAP., die der Geschäftsführer leitete, wurden 4 Mitglieds bücher und 115 Mitgliedskarten an Parteigenossen ausgehän digt. Anordnungen der Reichsleitung wurden bekanntgegeben. Die Erwerbslosenziffer für Beierfeld ist von 534 am 1, 3. 33 auf 127 am 10. 5. 84 zurückgegangen. Die Abrechnung des Winterhilsswerkes ergab, daß in Beierfeld allrin Werte von 25 256 RM. verteilt wurden. Die Pfundsammlungen erbrach ten 34 Ztr. Lebensmittel. Ferner wurden 1800 Ztr. Kartof feln und 4900 Ztr. Kohlen und Brikett« verteilt. Hundshübel, 30. Mai. Zum 400jährigen Heimatfest ver- bunden mit 50jähr. Schuljubiläum vom 21. bis 23. Juli wird eine besondere Festschrift und etn besonderes Festabzeichen an- gefertigt. Der Erzgebirgszweigverein, der mit einer Heimat ausstellung aufwarten wird, ist emsig tätig. HundHSbel, 30. Mai. Die Mitglieder des DDA T. (ehem. „Motorsportoereinigung") veranstalteten ein« Frühjahrsaus- fahrt nach der Talsperre Kriebstein. Don der Fahrt waren alle Teilnehmer hocherfreut. Die Leitung hatte Fabrikant Eurt Dörfel. Bau internationaler Autostraßen. Rom, 29. Mai. Dr. Dorpmüller hat vor seiner Ab- reise aus Italien der Presse gegenüber erklärt, sein Besuch stehe im Zusammenhang mit dem Plan zum Bau internatio- naler Autostraßen, der in Zusammenarbeit mit Senator Puri celli gefaßt worden sei. Es handele sich um die Schaffung eines kontinentalen Straßennetzes von 37 176 Kilometer Länge. Die Verwirklichung des Planes werde große Vorteile für alle Länder bringen. München, 29. Mai. Im Stadtrat gab Oberbürgermeister Fiehler folgende Erklärung ab: Aus Anlaß der bevor stehenden Fronleichnamsprozession hat sich der Stadtrat mit der Frage der Ausschmückung der öffentlichen Gebäude befaßt, nachdem in früheren Jahren besonders der Marienplatz geschmückt worden ist. Der Stadtrat wäre auch heute gerne bereit, der katholischen Bevölkerung wegen zu dem hohen Fest die öffentlichen Gebäude zu schmücken. Mit Rücksicht darauf, daß von kirchlichen Instanzen bei nationalen Feiern niemals die nationalen Farben gezeigt worden sind, sehen wir uns jedoch gezwungen, voneinerBeflaggung und sonstigen Schmuck der öffentlichen Gebäude abzu - sehen. Neuyork, 30. Mak. Die 15 Personell, die am 17. Mai an deutschfeindlichen Demonstrationen gegen den deutschen Kreüzer „Karlsruhe" teilgenommen haben, wurden zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sie legten Berufung ein und wurden gegen je 1000 Dollar Kaution vorläufig haftentlassen. Ferner würden 3 Studenten zu j« 6 Monaten Besserungsanstalt und 2 Studenten zu je 100 Dollax Geldstrafe verurteilt. Dashiugto», 29. Mai. Roosevelt hat mit Kuba einen Vertrag abgeschlossen, wodurch Kuba, da» bisher zu der Interessensphäre der Bereinigten Staaten gehörte, zu einem unabhängigen Staatswesen erhoben wird. Gegenüber den Bereinigten Staaten hat Kuba also jetzt die Stellung eines souveränen Staates. Rto d« Janeiro, 30. Mai. „Graf Zeppelin" ist am Diens- tag hier gelandet. Bremer Baummollemarkt v»m LS. Mai Middling Universal Standard 23 mm lodo Dollarcent» lt. 1 «not. Md ) 13,29 L«rmindattd«l SMIubnotterungen von 17 Ukr 1L«
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