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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193406157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-15
- Monat1934-06
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.06.1934
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Be-annkmachl DMM Tagebla Nr. 137. MErW 1VsI1xs«chick1o w VonvÄ^ «Mche». G«M» so Uh MuffoNuk ei» Esse». > Mch« «den kn. hj " M oller meiner l« bilden Der Alpenflug -es Führers itra'M i «Ms VUA »4» VL«M M^rriTT» M das Nuyaug^ür Landuuzc cku fhiWH ^^^.- kW - -- ?' . An den Reichsaußenminister: „Ich danke Eurer Exzellenz lebhaft für den lieben«, würdigen Gruß, über den ich mich sehr gefreut habe und den ich herzlichst erwidere/ Tage sein woi Mussolini mit schollen immer: chtet hat. >, Mr Mes»«,:! ü. Reichskanzler Ad-lf -itL-r und HMtzur.th haben «»xia ÄMaWW« g««»A «»f di« de« KS»ig ms lautetr , E« Ein historischer Augenbt ch. Die Ankunft in Venedig, die der „E. D." bereits gesteri,- seinen Lesern mitteilen konnte,-wird von einem Augenzeugen! wie folgt geschildert: ' . . ' ',;' «L imdIM dmchMMchn empfing ihrt'Mut Lr-Us« Italien HEeuisWauMaD H«l»ig»Ug.dar.^Dte Sir heplten NNd Mrch ein. ' Ueber die erste Unterredung Hitler—Mussolini in Sira wird folgendes amtlich bekanütgegeben: > . Der Führer-seLte sich, um ei »» dem BifMüMa» sah.Lm die wie ein Gruß ays einer 1! Alpen, dann dik weites ober Hotel am Lido au^chließSI. WK-llMWai^lftda»« Hitlero!" und ftmtter Widder die Begleitern sich zur-ANleaeMle b sangen, war der berühmte Tenor Pertile, der Sopran Cigna« und der Koloratursopran Mercedes Capsir. Den Schluß des Konzertes bildeten das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied, der Königsmarsch undr die Giovinezza. Unter lebhaftestem Beifall verlassen MusMini und Hitler ihre Plätze, und unten im Hof drängt das Publikum durch die geöffnete Tür hinaus zum Hafen. Ein zauberhafte» Bild bietet sich, da in bengalischer Be leuchtung das weiter Rund aufleuchtet. Unmittelbar vor dem Dogenpalast haben zahllose Gondeln mit Lampions Aufstellung genommen und die Gondoliere grüßen mit hochgehbenem Ruder. Der Führer und der Duce mit Gefolge sind auf den vorderen Säulengang im ersten Stock des Dogenpalastes ge- treten und sehen von dort das unvergleichliche Bild. Im Hintergrund leuchtet in roten und grünen Farben die Kirche San Giorgio und weiter rechts die Einmündung des Kanals Giodecca sowie die Kirche Santa Maria della Salute. Eure Exzellenz Sek der Begegnung mit de« Lhef Regierung- auf italienischem Boden an mich aerichi Indem ich meinen lebhafte« Daul dafür aurfprechl ich dem Wunsche ÄusbruS, daß unsere beiden Bo einer friedlichen Zukunft die von Ihnen erstrebte« Ziese al» erreicht sehe« möge/ Dom Piazzalo Romano ging die Fahrt über die große Autostraße nach Fusina und von dort entlang dem Brenta- Kanal bis Stra. Diese Fahrt vermag ein Bild zu geben von italienischer Volkspsychose und von dem Geiste, mit dem das italienische Volk an seinem Führer hängt, mit dem es aber auch den Führer des deutschen Volkes achtet. Aus allen Fenstern wehte die grün-welß-rote Trikolore mit dem Littorenwimpel. Ueber, die Straßen waren immer wieder in Riesenschrift die Worte geschrieben „Duce, Duce, Duce!" und an verschiedenen Stellen „Hitler!" An den Häusern klebten große Plakate, die 10, LO uno 30mal die Worte trugen: „Duce, Duce, Duce", eine Form der Begeisterung, die sich nicht nur auf einen Mann, sondern auch auf einen Begriff, auf ein Wort mit aller Inten- »tat konzentriert. In den kleinen Orten trat gerade die Balilla an, um auf der Rückfahrt des Führers Spalier zu bilden Und ihn zu begrüßen. Dann traten oie Kolonnen der Iunafaschisten, die riesige, 8 Meter große Plakate mit dem Kopf Mussolinis mit sich führten und die bei unserem Erscheinen "in Beifallklatschen und laute Rufe: „Er lebe- Deutschland!" ausbrachen. Schloß Stra ist ein zweistöckiger weiter breiter Bau, von einqn großen. Park umgeben, hinter dem sich durch eine Freifläche ein langes, schmales, kanal- artiges Wasserbecken zieht. Das Ganze wird abgeschlossen Lurch «in niedriges OraNgeriegebäude. Als der Führer, der unter- weas immer wieder von der Bevölkerung und faschistischen Abteilungen begrüßt wurde, an der Dilla Stra eintraf, ging ihm Mussolini entgegen und begrüßte ihn. Dann schritten Mussolini und der Führer durch die weite Halle des Schlosses hinaus in den Parr, den der Führer zunächst besichtigte. Nach dem Essen gegen 3 Uhr begann die historische Unterredung zwischen den Führern der beiden großen Völker. „Der Lhef der italienischen Regierung hat de« deutsche» Reichskanzler heute ei« Frühstück i« der Billa Pisgni i» Stra gegeben. Rach dem Frühstück haben dl« beide» Regie. rmtgSchefS eine über zweistündige U»ferred»ug gehabt. Die Mterredung wird morgen fortgeM werden. Wie wir Kazu noch erfahren, fand die Unterredung ««ter vier Ange» statt. Auf der Rückfahrt blieb der Führer mit seinem Motorboot etwas zurück, um noch das berühmte Lon- dottiere-Denkmal des Colleoni zu besichtigen. Er traf kurz nach 86 Uhr im Hotel Grande ein, nachdem wenige Minuten vorher der Duce auf dem Canale Grande das deutsche Stand- quartier passiert hatte. An dem Frühstück in Stra nahmen u. a. teil: Der Senator und frühere Parteisekretär Sturisti, der Staatssekretär Suvic, der Parteisekretär Starace, der italienische Botschafter in Berlin, Cerruti, Baron Aloisi und andere hohe Staats- und Parteibeamte. Auf deutscher Seite waren anwesend Außen- Minister v. Neurath, der deutsche Botschafter in Rom, v. Hassest, Gruppenführer Brückner, Pressechef Dr. Dietrich und andere. Ferner traf Geheimrat Aschmann, Pressechef im Auswärtigen Amt, im Flugzeug von Berlin kommend, in Venedig ein. Als sich die Kabine des-Flugzeuges öffnete und der Führer' in Zivil und im Mantel an der Tür erschien, intonierte die' Militärkapelle da» Deutschlandlied. Der Führer trat zunächst auf Mussolini zu, der wenige Schritte vom Flugzeug entfernt' mit hohen italienischen Würdenträgern und dem deutschen Botschafter wartete. Beide Mä«««r drückte« sich die Hand und sahen sich fest ist die Angen. Wir alle, die wir dabet zu sein das Glück hatten, wußten in diesen Moment, daß wir. Zeuge' eines historischen Augenblickes geworden waren.. Das Horst-' Wessel-Lied erklang. Dann schritten Mussolini uv» der Führer unter den Klängen der Giovinezza, gefolgt von Lem Partei- sekretär Starace und dem Generalstabschef der Miliz, Teruzzi,' die Front der Ehrenformationen ab. Darauf führte Mussolini, den Führer zur Motorbootflottille. Mussolini und der Führer - fuhren- stehend im ersten Boot. Daran schloffen sich die Boote mit den übrigen Ehrengästen. Durch die große Lagune ging die MotorbootfHrt, vorbei <tn der Torpedobootsflottille, wo di« Besatzung die Ehrenbezeugungen erwies, vorbei -am Dogen- palast, api MarkUspmtz zum Grand-Hoteh In Venedig D eine Fülle von Journalisten und Diplo- tnaten aus allev Welt anwesend; die geuckv dbeser historischen Hafen.wurdest Kitter und stscheu, begrüßt. Es er-- Viva iit. Duce"' „Evüiva' „HUertMl-rr-itl-rl" vÄv lbrausendes' Händig Miderid< . „Ache« ich Ve« Och auf italienische« Bpdeu setze, richte ich ««^ Sure Majestät «ei«« ehrerbietigste« Pruß i» Ler -offimsg, Laß die Begegnung «ft de« Chef der . Regierukg Eurtt Maiestät zum Wohle der, beide« be- freundete« Länder E zum Frieden der Welt beitrage« möge, bet von allen «Wer« so sehr erwünscht wird. R-ich-Kchler Adolf Hitler." Mliiz-Para-e vor Mussolini «n- -omMhror Lenedtg, 18. Mini. Scher» am frühe« Morgen stand Benedsg i« Zeichen der F a s chfstisch e » » erf-äud«, die flch überall in der Stadt sammelte«, ««sich zum Borbe!» marsch mn Duce und am Führer zu formiere«. Eine« herrlicheren Platz für diesen Vorbeimarsch als Len marmorbelegten Sanct Marcusplatz, umrahmt von den herrlichen Palästen der- Procuratoren, kann man sich nicht vorstellen. Gs war ein Schwelgen in Lfcht und.Farben, in Pracht Und Schönheit unter dem blauen Himmel des Südens. Altgold, altgrün die Teppiche, di« aus jedem FeDer hingen, dH« 10 Meter breite Trikoloren grün-weiß.rot. Tausende festlich gestimmter Men schen an den Hunderten von Fenstern, die den Platz umrahmen, oesgleichen auf der Galerie der Sankt Marcus-Kirch«. Und wie auf einer Palette, in der dichtgedrängten Menschenmenge: Mädchen in farbenfreudigen Kleibern. Das taktmäßige Rufen „Du-tsche, Du-Me? klingt einem noch nach Sdmden in. dM H-toi am «ido achlteßeI. Me-IW ein SmxfauZ der »Outfche» KstloNt Gegenbesuch Mustolinis beim Führer. Eine Stunde nach der Rückkehr des Führers ins Grand- Hotel machte ihm der Duce dort seinen Gegenbesuch. Begleitet von Parteisekretär Starace, Unterstaatssekretar Suvic, dem Chef der Miliz, Peruzzi, und seinem Schwiegersohn Ciano fuhr Mussolini im Motorboot vor. Mit freundlichem Lächeln be grüßten sich die Staatsmänner und schüttelten sich die Hande. . Dann schritten sie in lebhaftem Gespräch die Treppe hinauf zu den Räumen des Führers. Rach kurzem Beisammensein ver ließ dann Mussolini, vom Führer bis zum AusganMegleitet, bas Hotel. Sion-erl im Kose -es Dogenpalastes. Am Donnerstag abend um 10 Uhr fand im' Hofe des Dogenpalastes ein Konzert statt, zu dem Mussolini den Führer und fei» Gefolge eingeladen batte. Der Duce wurde bei seinem Erscheinen begrüßt. Neuen Beifall gab es als der Führer in Begleitung seine» Gefolges über die große Freitreppe kam. Die beiden Staatsmänner nehmen Seite an Seite allein in einem Säulenboaen Platz. Während des Konzektes macht sich im Hofe das Rufen der große« Menschenmenge bemerkbar, die sich am dem Markusplatz versammelt hat und immer wieder ruft: Duce, Duce, Duce! Die Begeisterung ist auch deshalb Zrsonde» G»rk, weidder Duce seit 11 Jahren -um ersten Male wieder. inVenedigweilt. Das ProgrammdLS Abends sah vor allöm BE »«L VM«»r vor, also die ^wei gMten bramati- Darauf der Sta^und dann die einzelnen^Mnnajionen Waffengattungen. Mit gezücktem Dolch dis Abteilungsführeri mit erhobener Hand die Unterführer, so geht der Marsch Letz feldgrau-schwarzen Miliz vorbei. Neben dem Campanile, dem hohen Glockenturm, war das Podium für Mussolini errichtet, geschmückt mit Purpur und Fahnen. Rebe« Mussolini, der. im Schwarzhemd und feldgrauer Milizuniform erschienen war, stand der Führer, den Mussolini wiederum -sehr herzlich begrüßte,' wie überhaupt eine Atmosphä r e g r o ß e r Herzlichkeit diesen Besuch kennzeichnet. Vor dem Podium stehen zahlreiche Offiziere der faschistischen Miliz, geschmückt mit blauen Schärpen. I« ihrer kleidsamen Uniform mit flachem Stahlhelm marschiert soeben eine Maschinsngewehrabteilung vorbei. Mussolini wendet sich zum FÜHre^und erklärt ihm die einzelnen Abteilungen, wie überhaupt Hitz führenden Männer der faschistischen Partei sich um die deutschen Gäste äußere ordentlich bekümmern und bemühen. Nun rückt die Kapelle d«r> Dersaglieri mit ihren federgeschmückte« Alpenhüten, iw Schnellschritt an... ' Der Flug des Führers über die Alpen war sein erster derartiger Flug. So war er — der begeisterte Alpenfreund — naturgemäß besonders gespannt aO Hie-Eindrücke. Ueber Tirol lag dicke Wolkendeckehinter dem Brenner jedoch rissen -atm W Wolken auf, und V 2600 „Immelmann" mit Baur, dem.ersten Piloten des Führers, am Steuer, konnte sich von 4000 Mettr etwas tiefer schrauben. Brixen war Pf sehen und dann die herrliche zerklüfttte Felsemoand der . Dolomiten. ik poch schönere Sicht z« habe«, 4 die steil abfallende Marmolata, ^oelt-erschien, die Venezianischen Alpen, dann di- weit«- obeMtttenffche Tiefebene und einem Urstrom gleich dks ungeheuer schtte, aber wasserarme Flußbett der Piave. Heldenfriedhbfe, baumüMkränzt, auf denen Deutsche und Italiener gemeinsam von.den fchweren Kämpfen auSruhen, die hier einst getobt haben, .sind Symbol dafür,, daß die Zeit des MtßverstSn-niffes vorbei ist, da zwei große Völker,, die nu»nichts mehsttennt und -Walles verbindet, gegeneinander stayden, zwei Mker, die heute Lie gleichartige Staatsstruktur und di- gleiche innenpoliftsche Entwicklung besonders innig verbindet. Der Flug ging dann über Padua hinüber zu de« Lagune« Venedig», das -UMnil, umflogen wurde,, nach Mo- raUo, der Stüdt.vtz» venezianische« Glases, eineu'iener InWl, rLMMMMWMrV VtzrliW «. ». «MM«. Freitag, MÄÄ ! Da- Telegr-uam des Reichchußennlinister» hat folgende« Wortlaut: - „Rach O-ttzer gemeinsame« Ankunft mit de« Reiche- kanzler M dem Lande, mit de« «ich so Äele Basde mr FreundÄM verknWe«, entbiete ich Eurer Majsep« «eine« e^furchtspolle» Gruß. u. Reurath." . ...» * . Die Aniwork Viktor Smanvel». Die A-tworttelegrantme des ttalse^sche« K-«igr laute«: Die M^^e-«nK Mer Vi«e MW Der FSHrer ««- -er Duee besprechen Sie e«richSMe Lkge. ' NHSruWUelegrammAall^deMASniM'
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