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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193409229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-22
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.09.1934
- Autor
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v» „ek»V»«^Nch« »»»«ft««»'' «ne« «k« o«u>- »» NWa^. L'LSMr.Mi.L'-ii-'"'" U-Mbr.-«-« — «««»««NW« »Mw»« Air «Ick«»« «Krim«» »d>,«smid« «chrifMl», ul» »d«2m»u dk SchvsltzM», »<«« D«r«»»»rlw>» « «nthaltend di« ««Mch«, ««»«»Mach»»,«« der «mt,hauplmaa»s»aft uno des * Bezlrkrverband« Schwarzenberg, der SlÄlrä« in Au», Grünham, Lößnitz, Reufiädlel und Schneeberg, d« Finanzämter in Au« und Schwarzenberg E» w«rd«n autzervem veröffentlicht: Debanntmachungen d«r Amtsgericht« in Au«, Schne«berg, Schwarzenberg. Svhanngeorgenstadt uud de» Stadtrat« zu Schwarzenberg. Verlag Ek. M. SiirMer, Aue, Sachse«. «auvtaefchätt-steN« r Aue. Fernruf Sammel-Nr. LS41. Drahtanschrist: Dolbrfreund Auesochsen. v«lchüfi»st«lk»r Löbnitz tAmt Aue) SS40. Schneeberg Slo und Schwarzenberg S1L4. v« !»r dt« « mm »E WW»«MI«U. «m» «tzUmb» B«tu>a»a« t«u rmtz t »«diakwtia n va»w «e. »we. M. 222. Sonnabend, den 22. September lSA4. Iahrg. 87. Amtliche Anzeigen. SesseMche Sitzung des Bezirksausschusses findet Dienstag, d«n 25. September 1984, norm 9K Uhr im Sitzungssaal« des BezirlsverbandsgebLudes in Schwarzen- berg statt. Die Amtshanptmannschast Schwarzenberg, am 21. Sept. 1934. Dienstag, den 25. September 1934, vorm. 16 Uhr sollen in Lavter 1 Abricht-, Füg- und Aehlmascht««, 1 Schnellwaage, 46 D-utel Weizenmehl, 2 Sack Weizenmehl, 75 Pfund Tafelöl öffentlich meistbietend gegen sofortig« Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Fremdenhof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Herr Korbmacher-meister Iohannes Gütz in Aue plant die Einführung geklärter Spülabortwässer aus seinem Neubau Kirchstraße 1 in Aue durch die städtische Schleuse in die Zwickauer Mulde. Das Vorhaben wird hiermit gemäß 8 33 Absatz 1 des Wassergesetzes zur öffentlichen Kenntnis gebracht mit der Auf- forderung, etwaige Einwendungen hiergegen binnen zwei Wochen an unterzeichneter Amtsstelle anzubringen. Die Be- teiligten, die sich innerhalb der gesetzlichen Frist von zwei Wochen nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehinende Regelung.. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln ruhenden Ein- Wendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Die Genehmigungsunterlagen können beim Stadträt Aue (Stadthaus, 2. Obergeschoß, Zimmer 36) während der geord. neten Geschäftszeit eingesehen werden. Aue (Sa.), 19. September 1934. Der Rat der Stadt — »aupolizeiamt. — Abt. für Wassersachen. — Stadt-ad betreffend. Das Stadtbad bleibt ab Monkq, den 24. September 1934^ geschlossen. Schwarzenberg, den 22. September 1934. Der Rat der Stadt —Hauptkanzlei. Weitere amtl. Bekanntmachungen befinde« sich im 1. Beiblatt, Die Losung -er Deutschen Christen. Die zweite Reichstagung der Deutsche« Christen ourde gestern abend durch zwei überfüllte Versammlungen fi» Sportpalast und in den Tennishallen eröffnet. Rach dem Einmarsch der Fahnen erschien, mit Herlrufen begrüßt, der Reichsbischof Müller, gefolgt von Bischöfen der evangeli- schen Kirch« und den Ganobmannern der Deutschen Christen. Reichsleiter Dr. Kinder hielt die Begrüßungsansprache, in der er u. a. aussührte: „Das erste große Ziel ist erreicht. Am Sonntag wird der Reichsbischof in sei« Amt eingeführt «nd damit dokumentiert: Eine Entwicklung von 499 Jahre» ist zum Abschluß gekommen. Wir haben eine Deutsche ' gr«H«NMken, und wir allein Nord «Vd Süd, Vst und Mst uns in dem eine« Bewußtsein zusammenfindea, daß . wir Deutsche find. Daß das Erleben unseres Volkes unserer Kirche solche Neugestaltung vermittelt hat, ist das Verdienst unserer Bewegung. Wir haben damit di« Verantwortung, daß wir diese unsere Kirche mitinneremLebensüllen. Wir LietenallenGlaubensgenossenunsereHand. Unsere Idee ist so voll Wahrheit und Mächtigkeit, daß wir in der einheitlichen Kirche ein einige« Kirchenvolk haben werden. Aber die noch wichtigere Aufgabe ist die Neugestaltung der geistigen Welt. Unsere erste große Aufgabe im Wer nicht für mich i! Dann nahm Reichsblschof Müller das Wort und sagt« u. a.: „Ich will mit d«r Würd« dieses Amtes nichts anderes, als der Kirche und unserem Volke mit ganzer und voller Hingabe Lienen. (Lebh. Beif.) Niemals hätten wir diese Stunde er lebt, hätten wir nicht den Nationalsozialismus erlebt und wäret ihr nicht so treu gewesen als Deutsche Christen. Ich betone an dieser Stelle, daß ich immer deutscher Ehrist ge wesen bin und immer deutscher Ehrist sein werde. (Anhalt. Beif.) Wenn ich eines gelernt habe in dem tiefen inneren Ringen um das eigene Freiwerden, dann ist es die Wahrheit des Heilandswortes: Wer nicht für mich ist, der ist wider mich! Wir danken besonders herzlich dem Mann, den wir aus Gottes Hand nehmen durften, ' unserem Führer Adolf Hitler. Wir danken der nationalsoz. Bewegung, daß wir wieder ein einiges, großes deutsches Volk geworden sind, daß wir unsere innerste Verbundenheit mit deutschem Blut und Boden von neuem erkennen und in uns verankern." Der Reichsbischof beschäftigte sich dann mit dem Verhalt- nis der Deutschen Christen zu den katholischen Glaubensbrü- dern und führte weiter aus: „Wir Deutschen Christen haben es oft genug gesagt, daß wir es auf das schärfste ablehnen, uns mit unseren katholischen deutsche« Glaubenabrübtrn auch nur im geringsten in irgendeiner Form auseinander-«- setzen. Wir sehen in ihnen unser« Bolksgenoffen und möchten am liebsten mit ihnen Schulter an Schulter den neuen deut sche« Mensche« schaffe«. (Anhalt. Beif.) Am törichsten und boshaftesten ist die Ver leumdung, wir wollten Christus vom Tyron stoßen. Das ist Lüge und immer wieder Lüge. Ich benutze die Gelegenheit, um in diesem Zusammenhang zu geloben: ,Lch will mit alle«, «a« ich bin und habe, nicht» andere», al» daß ich zur Erfüllung bringe, «a» ich dem alten Generalfeldmarschall in die Hand versprochen hab«, daß Christa» in D««tfchland wirklich g«pr«digt wird. §Stllrm. Beif.) Ich will aber auch, haß dieser Christus in deüt- schen Landen deutsch gepredigt wird, und ich muß dafür sorgen, daß er in der Sprache venündet wird, dte mein brauner seelischen Lebe« u«seres Bolles ist die Ueberwindung de» Materialismus. Ist der Materialismus i« ei« Richt» zerronnen, so find andere Kreise am Werke, dem deut- chen Volke ein neues Trugbild hinzumalen. Die wollen ms Sottesbild als ein Produkt der deutschen religiösen Phan- afie. Es ist aber kein entscheidender Wesensunterschled zwi schen einem Sott, den ich mit meinen Händen ansertige oder den ich mit meinen Gedanken baue; in beiden Fällen mache ich hn mir zurecht. Wir bekennen uns zu dem ewigen Gott Himmel» und der Erden, der in Christ«» au« ewiger Allmacht Hera«» spreche« konnte: ,Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werde» »icht vergehe«." Wir trage« die Kexa«tyort»«y, Mß dje ForZru»g«K »e» rEgiöst« Och««» weltslbee l« FtöMMigkriKleVeä naHMaufeu, wollen wir echte deutsche Frömmigkeit pflegt«, In Abkehr von den vielfach schematischen kirchlichen Leben der 14 Jahre der Systemzell wollen wir eine echte Bolkskirche lutherische« Gepräges. Au« de« Kräfte« des Volkstum» und aus den ewigen Quellen der Offenbarung Gotte» wollen wir den Geist unseres Volles gestalten. Im Aufblick zum Herr» der Kirch«, «nserm Heiland Jes«» Christus, wolle« wir kämpfen «nd darum ringen, daß er das innere Leben unseres Volkes segne, damit eine volksverbundene Kirche werde, in der jeder prote stantische deutsche Volksgenosse seine Heimat findet. l, der ist wider mich. Kamerad, der Mann im Arbeitsrock, genau so gut versteht, wie der gelehrteste Professor. Darum wollen wir es von neuem so machen, wie Luther selbst es gemacht hat: Wir «ollen «ns selbst und wolle« unserem Boll« mal wieder ans» Maul sehen, wollen sehen und höre« «nd mit heißer Liebe danach suchen, daß wir die Wege finden, die zum Herzeu gehen mit Worte«, die «nser deutscher Volks» genoss« versteht, damit wieder ein Christus geprÄigt wird mit guten, klaren, ehrliche« deutschen Worten. Unsere Losung «nd «nser Kampfruf soll sein: Alle» was wir tun können zum Aufbau unserer Kirch«, soll geschehen zur Ehre Gotte«, zum Heil seiner Kirche, zum Wohl unsere» deut schen Doller und Vaterlandes." Stärkster Beifall dankte dem Reichsbischof für seine Worte. Dann verließ der Reichsbischof den Sportpalast, um sich nach den Tennishallen zu begeben. Im Anschluß sprachen verschiedenen Gauvertreter, zuerst die von der Saar und von Danzig. Der Berliner Gauleiter Pfarrer Tausch sprach das Schluß, wort. Mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer wurde die Kundgebung geschlossen. * ... Der Belchsinnenminlster an -ie „Deutschen Christen". Berlin, 21. Sept. Zu der Reichstagung der „Deutschen Christen" hat der Reichsminister d. I., Dr. Frick, folgendes Geleitwort geschrieben: „Die derzeitigen Spannungen m der Deutschen Evangelischen Kirche erfüllen mich mit ernster Sorg«. Ich begrüße deshalb jeden Anlaß, der die Möglichkeit bietet, die Befriedung der Lage in der Deutschen Eevangelischen Kirche zu fördern. Nach Abschluß der organisatorischen Neuordnung werden alle Kräfte eingesetzt werden müssen, um zu einer Verinnerlichung de» religiösen Leben» z» gelangen. Nur auf diesem Wege kann ein für Volk und Staat in gleicher Weise gedeihlicher Aufbau der evangelischen Kirche vollzogen werden, bei dem alle kirchenpolitischen Bestrebungen einzelner Richtun gen unterbleiben müssen, wenn es zur Gestaltung einer Kirche in des Wortes tiefster Bedeutung kommen soll. In der be- stimmten Erwartung, daß sich die Arbeit auf der Reichstaaung der Deutschen Christen in besonderem Maße diesem Ziele zuwenden und zu greifbaren Ergebnissen führen wird, wünsche ich der Veranstaltung vollen Erfolg/ .. Deustch- nie-erlSn-ischer Berrechnungsverlrag. Berlin, 22. Sept. Ein de ut sch-niederländi scher Verrech««ngsvertrag wurde gestern unter- zeichnet. Der Zahlungsverkehr zwischen Deutschland «nd den Niederlanden einschließlich der niederländische» Kolonie» er. folgt i« gnkunft über Verrechnungskonten. Heber diese Konte« werde« auch die Zahlung«« für Nebenkosten, z. B. für Zölle, Bahn» und Binnenschiffahrtsfrachten, Provifione« usw., »er. rechnet. Für die Seeschiffahrt ist «ine besonder« Regelung außerhalb de» Berrech»u»g»vertrage, vereinbart. Ausgabe be. sonberer «yi.wmjwL.Mff« ist «», in ständiger Fühlung, nahm« diejenige« Fragen z« behandel», die mit der Durch, führung de» Vertrage» zusammeNhäuge«. Bo» de» Einzah. lange« niederländischer Importeure bei der Niederländischen Bank wird ei» gewisser Prozentsatz abgezweigt, über den die Reichsbank jederzeit frei verfüge« kann. Gin Schwede über Deutschland. Stockholm, 21. Sept. Professor Pallin, der an dem Straßenbaukongreß in München teilnahm, schreibt in der Presse, Deutschland marschiert an der Spitze der Wege bauen- den Nationen. Es erfährt unter dem neuen Regiment eine außerordentliche Stärkung und wird von einem sprudelnden Lebensmut erfüllt. Je mehr ihm seine Feinde das Leben schwer machen, und je mehr die Deutschen alles Gute des Lebens entbehren müssen, desto mehr macht man sie zu un überwindlichen Kämpfern für ihre Sache. Das ist eine sehr einfache Rechnung, die viels Staatsmänner zu vergessen scheinen. Im übrigen ist es in Deutschland ruhig und gemüt lich und alle Menschen scheinen vertrauensvoll und freudig in die Zukunft zu schauen." Die Beamtenentlassungen im Memelgebiet. Tilsit, 21. Sept. Im Memelgebiet wurden insgesamt 538 Beamte fristlos entlassen, gekündigt und suspendiert. Zu dieser Zal kommen noch die durch die litauischen Behörden verfügten Entlassungen von 175 Memelländern aus dem Staatsdienst und 135 Versetzungen von Memelländern nach Großlitauen, ferner die im Januar 1934 verfügten Entlassun gen von über 100 reichsdeutschen Lehrern. Damit sind zwei Drittel aller im Dienst befindlichen memellandischen Beamten und Angestellten zur Entlassung gekommen. Kommunistische Demonstration gegen EM Beinhorn. Mexiko, 22. Sept. Die deutsche Fliegerin Elly Bein horn wurde vom deutschen Gesandten empfqngen. Kom munisten versuchten, in das Haus des deutschen Gesandten einzudringen, um gegen die Fliegerin zu demonstrieren, die sie als „Naziagentin" bezeichneten. Der deutsche Gesandte hat bei dem mexikanischen Außenministerium wegen dieser Vorfälle Protest eingelegt. Das Regierungsblatt widmet der Fliegerin einen begeisterten Artikel. Berlin, 21. Sept. Wie die Deutsche Arbeitsfront mitteill, hat Relchswirtschastsminister Dr. Schacht die Entlassung des Generalsekretärs des Deutschen Handwerks» und Gewerbe- kammertages Dr. Schild, angeordnet. Die Entlassung ist er folgt, weil Dr. Schild versucht hat, die DAF. gegen das Reschswirtschaftsministerium auszuspielen. Aus dem gleichen Grunde hat der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, den Dr. Schild seiner Funktionen in der Reichsbetriebsgemein, schäft Handwerk enthoben. B«rli«, 21. Sept. Der Führer hat den Brigadeführer Marxner -um Stabsführer der Obersten SA.-Führuna al- ständigen Vertreter des Chef» de- Stabes in allen amtlichen SA--Angeleü«nbeU«n ernannt, - - -
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