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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 13.08.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-08-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-185108137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18510813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18510813
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1851
- Monat1851-08
- Tag1851-08-13
- Monat1851-08
- Jahr1851
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Großenhainer Unterhalkmgs- und Ameigeblatt. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Großenhain. 6«). Mittwoch, den 13. August 1851. Tagesnachrichten. Sachsen, vr. Schaffrath in Neustadt hat seine sämmttichen, ihm bei der früher vorgenommencn Haussuchung mitgenommenen Briefschaften und Schriften wieder erhalten. In den zurückgegebenen Briefen fanden sich bei den darin vorkommenden demokratischen Namen verschiedene Bleistiftstriche. — Am- 10. August ward in Leipzig, woraus ihn vor 30 Jahren Neid, Eigennutz und Unverstand ver trieb, das eherne, von Steinhäuser in Rom ent worfene Standbild des Gründers der Homöopathie Samuel Hahnemann enthüllt. Zu dieser Festlich keit hatten sich Bekenner dieser Lehre aus allen Landern Europas, unter andern auch der Leibarzt der spanischen Königin vr. Nunnez aus Madrid und mehrere alte persönliche Freunde Hahnemann's, eingcfunden. Aus den gegenseitigen Bemerkungen ging die gedeihliche und vorzüglich in den letzten Jahren in Folge der glücklichen Cholcraresultate schnell fortschreitende Ausbreitung dieser Lehre her vor, besonders in den Ländern, wo ihr veraltete Polizeigesetze nicht hindernd entgegenlralcn, wie in einigen Ländern Deutschlands. — Der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" berichtet man aus Meerane: „Das schon öfters auftauchende Gerücht, als würde dem mit einigen Revolutionären getriebenen Bilder dienst auf polizeilichem Wege ein Ende gemacht werden, scheint sich nun bewahrheiten zu wollen. Was unsre Stadt anlangt, so ist wenigstens dem Bürgermeister höher» Orts eine aus 16 M beste hende Instruction zugegangen, worin unter Anderm auch insinuirt wird, für die Entfernung der Por traits von Revolutionsmännern, wie Blum, Trützsch ler w., selbst aus den Privatwohnungen zu sorgen. Wenn wir die betreffende Instruction nicht zufäl ligerweise mit eigenen Augen gesehen hätten, so wür den wir an ihr Vorhandensein nicht glauben rc." — Prinz Albert hat in Lllmütz vom russischen Czaar den Andreasorden, den vornehmsten in Rußland, erhalten. — In Niederkraina bei Bautzen brannte die Schäferei nieder, wobei auch ein Kind, 150 Schafe, 2 Kühe und 2 Schweine ihren Tod fan den. — Auch zu Borstendorf bei Schellenberg kamen bei einem Feuer zwei Erwachsene um. Preußen. Die Maßregel der Regierung zu Trier gegen den Drucker der Trierschen Zeitung ist eine Ursache zu Conflicten der Behörden geworden, Die Rathskammer des dortigen Landgerichts hat nämlich entschieden, daß die Regierung nach der jetzigen Gesetzgebung das Recht gar nicht habe, Buchdruckerconcessionen zurückzunehmen. Baden. In Heidelberg stößt die Jesuitenmisslon auf vielfache Hindernisse nicht nur bei Protestanten, sondern auch bei vernünftigen Katholiken. Trotz aller Mühe gelang es den Freunden dieser Mission nicht, auch nur einen einzigen der dortigen Kauf leute, Buchhändler, Buchbinder w. dazu zu be wegen , sich mit dem Verkaufe von Heiligenbildern, Rosenkränzen, Amuletten und dergl. zu befassen, obgleich man 100 Procent Gewinn in Aussicht stellte. Als hierauf ein Kaufmann aus einer be nachbarten kleinen Stadt für den Verkauf gewonnen war, bekam derselbe wieder in der Nähe der Jesuiten- Kirche trotz hohen Miethgebotes kein Logis. Schwarzburg-Sondershausen. Die Regie rung laßt die Verleumdung widerlegen, daß sie die Verfassung im reactionären Sinne ändern wolle. Nm die auf ein deutsches Reich bezugnehmenden, ohnehin jetzt werthlosen Stellen sollen weggelassen werden. Schleswig - Holstein. Die Stadt Eckernförde hat, weil die Bewohner bei der Feier des Jahres tages der Schlacht von Idstedt während der Pro- cession der Dänen ihre Fenster verhängt hatten, 400 Mann Execution erhalten. Frankfurt. In der Plenarsitzung vom 30. Juli hat der Bundestag die Besetzung der Vorstadt St. Pauli durch die Oesterreicher, wie zu erwarten war, gebilligt; die Kosten sollen vom Bunde ge tragen werden, wodurch Hamburg jedoch immer noch durch die nöthigen Zuschüsse täglich 4000 Schil linge zu zahlen Hut. — Auch für die Ansprüche und Beschwerden des Herzogs von Augustenburg gegen Dänemark soll wenig zu hoffen sein. Oesterreich. In Prag wurden wieder gegen 90 Gesellen und Arbeiter wegen Feier des „blauen Montags" arretirt. — In Mailand ist das Stand recht verkündet; Militär ist stets consignirl, bei den Kanonen stehen die Soldaten mit den brennenden Lunten. Die Stimmung des Volkes ist feindlicher denn je, so daß die Oesterreicher einen Aufstand stünd lich erwarten. Ein Mann ward wegen Anklebens revolutionärer Aufrufe erschossen. — Die Wiener Zeitungen bringen wieder das gewöhnliche Prügel- verzeichniß von einer Woche, was dießmal jedoch
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