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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 17.12.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-12-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-185112171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18511217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18511217
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1851
- Monat1851-12
- Tag1851-12-17
- Monat1851-12
- Jahr1851
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Großenhainer Unterhaltungs- und An^igeblatt. »«sroes» - -n Großenhain. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starre 101. Mittwoch, den 1?. December 1851. Bekanntmachung. , Der gewesene Gerichts-Registrator Herr Carl August gängiger Vvcation des hiesigen Stadtrathes im Namen und Auftrag Direction zu Dresden als hiesiger Haupt- und Catharinenkirchner cons ' Superintendur Hain, am 15. December 1851. - Hering. Lagesnachrichten. Sachsen. Nach einer Bekanntmachung des hohen Ministeriums des Innern wird das Sprung geld für die Benutzung der Landbeschäler von 10 Ngr. auf 1 Thlr. von Beginn des Jahres 1852 an er höht. Nachsprünge sind gratis. — Die Kammern haben sich bisher mit Formalitäten, wie sie allemal bei Beginn der Landtage vorkommen, beschäftigt. Mittelst Decrcts vom 6. Decbr. ward den Stän den die Buojelvorlage für die Jahre 1852, 1853 und 185-1 zur Berathung übergeben. Dieselbe zer fällt in drei Theile. I. Das ordentliche Staats- budjet für jedes der drei Jahre. Die Einnahmen aus den Nutzungen des Staatsvermögens und der Staatsanstaltcn 1) von den Domänen sind zu 913,320 Thlr., 2) von den Regalicn und den damit verbundenen Fabrikations - und Debitsanstal ten zu 1,739,680 Thlr., 3) Zinsen von vorhan denen Capitalien, Administrations - und zufälligen Einkünften zu 573,437 Thlr. veranschlagt. Der jährliche Ertrag der Steuern -c. auf 5,047,900 Thlr., in Summe zu 8,274,337 Thlr. II. Der ordentliche Staatsaufwand wird angenommen zu 8,274,337 Thlr. Hierzu komint jedoch noch III. ein außerordent liches Staatsbudjet oder vielmehr Staatsaufwand von 3,872,000 Thlrn., worunter 2,000,000 für den Bau einer Eisenbahn von Zittau nach Reichenberg, 330,000 Thlr. die Zwickauer Kvhlenbahn, 130,000 Thlr. für Wiederherstellung des zerstörten Theiles ves Zwingers , 12,000 Thlr. für eine Caserne in Zwickau, 28,000 Thlr. für den Ausbau des Hu- bertusburger Arbeitshauses, 640,000 Thlr. für Bauaufwand zu Umgestaltung der Untergerichte, 100,000 Thlr. zur Beschaffung von Localitäten für die einstigen Bezirksgerichte, 500,000 Thlr. als Entschädigung für weggefallene gutsherrliche rc. Rechte. Die Steuern sollen aufgebracht werden nach dem Modus des Jahres 185t, nämlich mit dem Zuschlag zur Grundsteuer von 3 Pfennigen (11 Pf. im Ganzen) für die Steuereinheit, einem vollen Jabresbetrage der Gewerbe, und Personal, steuer und den Schlacht- und Stempelsteuer, uschlägen, d. h. demnach, die Gewerbe- und Personalstem! wird auf die nächsten drei Jahre doppelt zu zahlen sein, wie laufendes Jahr es der Fall war — Das Cultministerium hat den Lehrern der Gelchrtenschulcn, um die Kurzsichtigkeit der Zöglinge zu vermeiden, anempfohlcn, darauf zu sehen, daß die Schüler sich möglichst der bei Teubner in Leipzig gedruckten Ausgaben der alten Schrift steller bedienen. Teubner druckt bekanntlich auch die Leipziger Zeitung und das Dresdner Journal. Fast gleichzeitig ist verordnet worden, daß in allen Ge lehrtenschulen und königlichen Seminarien fortan der Geburtstag des Königs durch einen öffentlichen Act gefeiert werden soll. — Zu Obercolmnitz bei Freiberg erstickte die 4^4 Jahre alte Schmieder durch Kohlendunst. — Am 5. Decbr. Vormittags fand man auf der Rümpfe bei Lichtenstein den Arbeiter Tetzner mit Frau und Kind durch Kohlendampf be täubt; ersterer warb wieder ins Leben zurückgebracht. Frankreich. Die Ansicht, daß Rußland und die Jesuiten die eigentlichen Urheber des Berfassungs, bruchcs gewesen seien und Napoleon nur das Werk zeug, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit und Bestand. Man erzählt mit Bestimmtheit, daß aus Frankfurt mehrere Millionen Geld auf fremde Ordre an die jetzigen Gewalthaber angekommen seien. Die Stimmung wird übrigens täglich schlech ter, obgleich die Ruhe nicht wieder in Paris ge stört ward; die Verhaftungen häufen sich, das er bärmlichste Spionirsystem grassirt allerorts, vorzüg lich in der Hauptstadt; der Belagerungszustand breitet sich über immer mehr Departements aus, so daß nur ein kleiner Theil Frankreichs von diesem Uebel verschont ist. In mehreren, besonders süd lichen Departements durchstreifen bewaffnete Schaa- rcn, vorzüglich Bauern, das Land und haben sich sogar mehrerer Städte bemächtigt, sie wichen jedoch überall zurück. Zum Theil be schäftigten sic sich mit Raub und Mißhandlungen.—
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