Nr. 14. Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst. 148 Die kleinste Schneidkluppe für den Uhrmachergobrauch, Fig. 2, und die mittelgrossen Fig. 3 und 4 (abgebildet in Nr. 8) sind in natürlicher Grösse dargestellt, während die grösseren Schneid kluppen Fig. 6 und 7 in verkleinertem Massstabe gegeben sind. um die Konstruktion deutlich zu zeigen, auch sind daselbst die Schneidbacken entfernt. Meist haben die Schneidkluppen gefräste Backen, nur in Fig. 3 ist auch eine Konstruktion mit eingedrehten Backen zur Fig. 5. Fig 6 Darstellung gebracht worden. Wie schon erwähnt, werden diese Werkzeuge von der Firma Ernst Kreissig, mechanische Werk statt in Glashütte (Sachsen), in mustergültiger Weise fabriziert, ebenso die bekannten Drehstühle mit dreikantiger und runder Stange und alle übrigen Werkzeuge für Uhrmacher. Reform-Stichel. Wie allgemein bekannt, besteht die Güte eines Stichels in seiner Härte und seiner Zähigkeit. Bei Herstellung des Roform- stichels ist daher nur der allerbeste Stahl zur Verwendung ge kommen und ist er daher an Güte und Härte unübertrefflich. Fig. 7. In dem zur Schneidkluppe gehörigen Werkzeugkasten, Fig. 5, sieht man die Schneidbohrer nach der Reihenfolge geordnet, um sie beim praktischen Gebrauche schnell finden zu können. Die grosse Kluppe mit Scharnier, welche in dem Werkzeug kasten Fig. 5 liegt, ist in Fig. 7 in geöffnetem Zustande abgebildet, Anwendung des Reformstichels auf verschiedenen Handauflagen. Gebrauch des Reformstichels. Der neue Stichel „Reform“ besteht aus einem Dreieck mit Rinne und besitzt zum Anschleifen nur die beiden schmalen Seitenflächen, die sich in ungefähr einem Drittel der Zeit an schleifen lassen, die für einen viereckigen Stichel erforderlich ist. Dabei ist die Schneidfläche des Reformstichels keineswegs kleinor. als diejenige eines viereckigen Stichels gleichen Masses, obschon