Erzgebirgischer Volksfreund : 28.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101281
- PURL
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-28
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.01.1941
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KWlWer WWM Dienstag, den 28. Januar 194t Nr. 23 Zahrg 94 GreueNüg« au» USA. widerlegt. M Moskau, 27. Ian. Wie die Laß au» Kabul meldet, find in Bombay 2000 Arbeiter in Streit getreten. Weiter wird AngriffeHritifcherFlugzeuge abgeschlagen Berlin, 28. San. Borpostenboote wehrten den Angriff britischer Flugzeuge an der Nordseeküste erfolgreich ab. Ei« abgewiesene» Flugzeug zeigt« starke Rauchentwicklung, so daß mit seinem sicheren Verlust gerechnet werden kann. Feindliche Flugzeuge versuchten ferner, «ine Flottille von Minenräumbooten mit Bomben anzugreifen. Trotz schweren Wetters und hoher See gelang es unseren Booten, die Flugzeuge abzuwehre« und zwei von ihnen schwer z« beschädigen, so daß ihr späterer Verlust wahr- scheinlich ist. Unsere Minenräumboot« setzten ihre Tätigkeit fort. „Bon «luem »»bekannt«« Kriegsschiff beschossen." Eine ander« USA.-Rundfunkstell« fing de« Hils«ruf «t««s nicht näher bezeichnete« Dampfer» a«f, der sich 1600 Meile« vor der kallforaische« Küste befinde« soll. Der Hilferuf besagte, der Dampfer «erde vo« einem unbekannte« Kriegsschiff beschossen. Die Küstenwache sandte ein Hilfsschiff. F ernkampfb atterien beschossen Südoft-England. Bomben auf ein -andelsfchiff. Berlin, 28. Ian. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Sm Seegebiet westlich Irland» erzielte ein Fernkampf, flugzeug Volltreffer auf ein kleinere» Handelsschiff. Ein britischer Hafen wurde vermint. Fernkampfbatterien beschaffe« in de« Abendstunde« d«s 27. Sanuar militärische Ziele in Südost-England. Der Feind flog in der letzten Nacht weder in das Reichsgebiet noch in di« besetzten Gebiete ei«. Jagdflieger schossen gester« ei« feindliche» Flugzeug vom Typ Lockhead-Hudso« ab. Ei« eigene» Flugzeug wird »ermißt. „Nrz,«»tr,tlch« «Umm Id« oo»» m«s «„I-Wd-Il,^« 'EUU. d« eckw-'i-nb«!« UnzM,«. u»d«ir« Stadl. Ini Üdu» vdtnldd» in» Inndvdrt. »Ai« m««IIt4 l^4 «M. daldm-n-IIt» «M. »«r» »I« P«II «lickt, all« ««wlllck t->» NM «»tckl Z»N»II^dad« «du«tm»m« 10 Vk. YS« Adckaalx «m^rockl« Scklitllldck. M» dd«»I»«i M, SckM!»«Umi, d«>» D«>,lm>rl>m» Zwiespalt i« de« USA. Der Außenminister Hull der Bereinigten Staaten von Nordamerika, einer der lautesten Schreier im Gefolge Roose, oelt», hat sich vom japanischen Außenminister einiges in» Stammbuch schreiben lassen müssen, was an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. „Offenbare Verdrehung der Tat. fachen" mußte er sich u. a. bescheinigen lassen. Mit aller Klar- heit wurden die Verdrehungen durch den Japaner richtig- gestellt, der mit allem Ernst darauf hinwies, welche schwere Schuld die USA.-Politiker dadurch auf sich laden, daß sie diid an sich schon gefährliche internationale Lage durch Engstirnig, kcit und „Kreuzzugsgeist", als den sie ihre Hetze zu tarnen be» lieben, noch verschärfen. Matsuoka sprach dabei allgemein von angelsächsischer Haltung und angelsächsischer Einmischung». Politik. Auch diese Gleichsetzung der llSA.-Politik mit briti. schem Imperialismus und der Lucht, die Nase in fremde An. gelegenheiten zu stecken, hat Washington veranlaßt, nachdchn Roosevelt, Hull, Stimson usw. mit den Londoner Macht- Habern durch dick und dünn gegangen sind und sich mit allen Winkelzügen, die England ausheckt, einverstanden erklärt haben. Insbesondere empfahl Matsuoka den Leuten in den USA., sich darüber klar zu werden, daß an dem Konflikt zwi. scheu Japan und Amerika die interventionistische Politik der Vereinigten Staaten schuld ist, deren verantwortliche Leiter die Monroe-Doktrin verfälschten. Washingtons Politik wurde von dem japanischen Außen minister als Ausfluß der angelsächsischen Anmaßung bezeichnet, fremden Völkern vorschreiben zu wollen, wie sie zu lebe« haben. Di« Meinungsverschiedenheiten darüber, ob diese Politik richtig ist, sind in den Bereinigte« Staaten selbst nach wie vor lebhaft. An Kritik fehlt es dabei nicht. So erklärte z. D. Wiliam Castle, der einst Unterstaatssekretär Hoover» war, vor dem Ausschuß für auswärtige Anlegegenheiten des Repräsentantenhauses, das Englandhilfegesetz sei ein Knebel» gesetz. Es werde Roosevelt zum Diktator über Großbritannien und die Vereinigten Staaten machen. In der Heimat werde der Kongreß ohnmächtig sein, und in Großbritannien werde die Regierung mehr durch Furcht als durch Dankbarkeit dazu gebracht, die Macht des amerikanischen Präsidenten anzuer- kcnnen. Noch deutlicher wurde der Präsident der Universität Chikago, Dr. Hutchins, der acht Jahre lang Anhänger der Nooseveltschen New-Deol-Politik war, in einer Rundfunk» ansprache. Er sei außerstande, erklärte er, Roosevelts Außen» Politik noch länger mitzumachen. Das USA.-Volk sei im Begriff, Selbstmord zu verüben, indem es sich in den Krieg treiben lasse, auf den es weder moralisch noch intellektuell vorbereitet sei. Das Kriegsziel, das Roosevelt vorschwebe und das er überall in der Welt verwirklichen wolle, nämlich: Redefreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit von Not und Furcht, sei nicht einmal in den Vereinigten Staaten verwirklicht, wie ein Blick auf die dort herrschenden Zustände, etwa auf di« Lage der kleinbäuerlichen Pächter und Landarbeiter aus Okla homa und der Elumbewohner zeige. Hutchins erinnerte weiter an die Korruption der großen amerikanischen Stadtverwal tungen, in denen Interessengruppen ihren Einfluß geltend machten, und bestritt, daß in den. Vereinigten Staaten über haupt eine demokratische Gemeinschaft vorhanden sei. Ein Krieg an der Seite Englands, das nicht einmal seine Kriegs ziele bekannt geben wolle, werde zum Verderben führen, war ein weiteres Ergebnis seiner Betrachtungen, die ein Zeichen dafür sind, daß die „offenbaren Verdrehungen der Tatsachen", von denen der japanische Außenminister in seiner letzten Rede sprach, auch in den USA. erkannt werden. Ein Kompromiß mit dem Standpunkt der Regierung, der öffentlich auch durch Kriegsminister Stimson und Marine minister Knox vertreten worden ist, scheint kaum möglich zu sein, da die Interventionisten an der albernen Behauptung festhaltcn, Amerika werde durch den Sieg der Achse bedroht. So erlebt Nordamerika einen Zwiespalt, wie es ihn seit Lem Kampf Wilsons mit dem Kongreß über den grundsätz lichen Kurs der Außenpolitik während des Weltkrieges nicht mehr durchgemacht hat. Aeußerlich dreht sich der Streit um die Gesetzesvorlage Nummer 1776, der die Ssolierungspolitiker die vielsagende Erläuterung geben, sie solle den Präsidenten ermächtigen, im Namen des Friedens Krieg zu führen und im Namen der Demokratie sich zum Diktator zu machen. Df. Neuyork, 28. Ja«. Nach einer Meldung au» Miami (Florida) hat die dortige Funkstation Hilferuf« de» große« britische« Turbineufahrgastschifse» „Empreß of Austra, lien" (21 8 SS B R T.) ausgefangen. Das Schiff meld«, «» fei 200 Meile« vor der westasrikauische» Küste im Atlantik torpediert worden. Eia schwerer Schlag. Die Torpedierung der „Empreß of Australia" ist ein neuer, schwerer Schlag für die britische Handels- und Trans- portcrflotte. Das Schiff hieß früher „T i rp i tz", war 1914 auf der Vulkanwerft in Stettin erbaut und durch das Ver sailler Diktat der deutschen Handelsflotte geraubt worden. Auf diesem Dampfer, der inzwischen umgcstaltet und moder nisiert worden war, unternahm der englische König im Früh jahr 1939 seine Amerikareise. Die „Empreß of Australia" war jetzt als Truppentransporter eingesetzt. Ihr Verlust trifft die britische Kriegsmarine umso umpfindlichcr, als erst vor einigen Wochen der 42 000 BNT. große Passagierdampfer und Truppentransporter „Empreß of Britain" unweit der irischen Küste vernichtet wurde. Sofia, 27. Ian. Ueber di« „Neugestaltung der Reich». Hauptstadt" sprach hier Oberbaurat Hans Stephan in der Au» stellung „Neue deutsche Baukunst". , De« Griechen starke Verluste beigebracht Feindlich« Kolo«««« bei Derua zurückgewieseu. Nom, ^3. San. Der Wehrmachtsbrricht vo« heute hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front hab«« «lr in Kämpfe» vo» ältlicher Bedeutung dem Gegner stark« Ver» lüste beigebracht. Es wurden Gefangene gemacht und auto matische Waffen erbeutet. Abteilungen unserer Luftwaffe haben heftige Angriffe auf feindlich« Kraftwagenkolonnen, Truppenzusammen- ziehungea und Stellungen durchgeführt. In der Lyrenaika dauern die Kämpfe östlich von Derna an. Unsere Truppen haben eine feindliche Ko» lonne znrückgewiesen und ihr Berluste beigebracht. Es wurde« Gefangene gemacht. Unsere Luftwaffe hat Panzerfahrzeuge und Infanterie mit Bomben und Maschinengewehrfeuer belegt. Unsere Säger haben im Luftkampf zwei feindlich« Flugzeug« vo« Hurricanetyp abgeschossen. In vstafrlka haben Abteilungen unserer Dubat» (Eingeborenentruppen) an der Keniafront eine vorgeschobene feindliche Stellung überrascht und dabei dem Gegner be trächtliche Verluste an Mann und Material zugefügt. For mationen unserer Luftwaffe haben feindlich« Lastkraftwagen und Pänzerkraftwagen wirkungsvoll bombardiert. Unsere Jäger haben ei«' Flugzeug vom Glostertyp abgeschosse». Ein weitere» Flugzeug wurde von unseren Aufklärungsfliegern abgeschosse». I» der Nacht zum 28. haben feindlich« Flug zeuge eineu Angriff auf Catania unternommen und dabei einige Bomben abgcworfen, di« weder Schaden noch Opfer zur Folge hatten. Ein weiterer Angriff auf Neapel und Umgebung hat ganz leichte Schäden verursacht, aber keine Opfer gefordert. Berlin, 27. San. Reichsminister Dr. Goebbels empfing in Anwesenheit von Gauleiter Bohle die Landes, und Kreis- frauenschaftsleitcrinnen der Auslandsorganisation, die zu einer Arbeitstagung in Berlin versammelt sind. Berlin, 27. Ian. Das Deutsche Opernhaus Berlin wird demnächst in Holland Gastspiele veranstalten. Kolmar, 28. Ian. Seit einer Woche kehren die in der Schweiz internierten oder von den französischen Behörden ent lassenen elsässischen Soldaten in Gruppen von 200 Mann heim. Vichy, 28. Ian. Iustizminister Alibert ist, wie amtlich gemeldet wird, aus Gesundheitsrücksichten zuriickgetretcn. Zu seinem Nachfolger wurde der Derfassungs- und Verwaltungs- lurist Joseph Barthelemy ernannt. Wieder ein großes Vritenschiff weniger. Die „Empretz of Australia" im Atlantik torpediert. * «nthaltrnd oi» a»ttkch«w d«» Landrat» zu Schwarzenberg und de» Landtreise» Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Lrllnhatn. Lößnitz und Schneeberg, der ginonzümter in Au» und Schwarzenberg. Es «erden außerdem veröffmtkicht: Bekanntmachungen der Bmt»gertcht« tn Au«. Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinde». Verlag: S. M. SSrtuer, Aue, Sachse«. , B u». Feriilut Sammcl-Nr. 2S4l. DrahtanschristI Bolk»frrund Auesachsen. b»»schiikt»ktea««t Lößnitz (Amt Buet 2Ü40, Schneeberg tzw und Schwarzenberg t - »-««»»« ««ckmiU», « »u WEM«,» e Ud, » d« UEIUNU— v« a»«m» » »u er « «mi» wnu»«t«^u, Itz 4 vl^, I»-»« « »»»«Um r-li-mmi»«!« r» PI», «Mb» UPI» MIlmiMiilLlUwm»« <«dudn«iiu» V«l v«N«ainW w» wen Lu» ww» »«w», E W-Imd« bm UMsdnckimw« d« «Nitz». »Urted«» UI— Unl^eck» D»tisch»w-«»»«»: eu. irr» « «»,»««» «» I» 1»! e. Der USA.-Soldatenfriedhof,,Ro» magne sou» Montfaucon" ist, wie diese neue Aufnahme zeigt, unversehrt. USA.»geitunaen hatten bekanntlich gemeldet, der Friedhof sei von den Deutschen -'M.« .UN tungen und Verurteilungen zahlreicher Inddr, di« gegen de« (PA..Lanshan^Scherl-M.)' Krieg gerichtet« Flugblätter verbreiteten.
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