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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194102254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-25
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1941
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Nr. 47 Vi« 8«^« kükrer» l» Miiiiol»«» r Oie Bewegung als Gestalterin -es deutschen Schicksals Führer aus: stimmung und Siegeswillen erfüllt. E.V. Ber. BRT. der sie an die Spitze des Reiches führte und damit zur Ge stalterin des deutschen Schicksal» machte. Auch für mich bedeutet dieser Tag sehr viel. Ls ist, glaube ich, sehr selten, daß ein Politiker 21 Jahre nach seinem ersten großen öffentlichen Auftreten vor die gleiche Gefolg schaft hintreten kann, um ihr dasselbe Programm zu wieder holen wie am ersten Tage, daß ein Mann 21 Jahre das gleiche predigen und auch das gleiche verwirklichen durfte, ohne sich auch nur einmal von seinem früheren Programm „Parteigenossen «nd Parteigenossinnen! Nationalsozialisten! Der Feind flog auch gestern weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ei«. lieber 280000 BRT w -e« letzte« Tage« vernichtet Die Erfolge unserer Kriegsmarine in de« letzte« Lage«. — Grotzer Truppen transporter im Mittelmeer versenkt, ein anderer blied brennend liege«. Lustangrisse gege« Flugplätze in Ostengland, Hase«- und Dockanlage«. Wir «erde» die Briten dort treffen, wo der Schlag für sie am vernichtendsten ist." Ans diesem Kriege mlrd nicht der Goldstandard al» Sieger heroorgehe«, sonder« die Nationalwirtschaften «erde« sich stegreich durchsetze«/' Durch SeeftreiUrSfte wurde« 2 8 OVO BRT. feind, liche« Handelsschiffsraume» versenkt, und ein in lieber. fee operierendes Kriegsschiff «rhShte seine bisherige Ber. senknngsziffer von 181000 BRT. auf 1S1 000 BRT. Damlt hat allein die Kriegsmarine in den letzten Tagen den feindlichen -andelsschiffsraum um mehr al» «ine B i e r t e l « i t o « vermindert. Deutsche Bombe« auf seindlichen Geleilzug im Mittelmeer. Rom, 28. Febr. Der Wehrmachtsbericht von heute meldet u. a.: BerbLude de» deutsche« Fliegerkorps habe« eiue« feindliche« Geleltzug auf Fahrt im Mittelmeer angegriffen und da. bei et« 8000 bis 4Ä00 Tonnea-Dchifs »«,. senkt und ei« »eitere» mit Trappe« bela- dene» Schiff von 1SV0V Tonnt« getroffe«. die gleichen, die das Geschäft auch heute wieder besorgen —, ganz Europa gegen Deutschland zu mobilisieren. Obwohl sich nun günstige Gelegenheiten geboten hatten, diesen Hetzern ent gegenzutreten, und zwar rechtzeitig entgegenzutreten, haben die damaligen Reichsführungen hier politisch versagt. Auch feit Beginn des Großen Krieges war die politische Führung nach innen und außen denkbar ungeschickt, psychologisch durch und durch fehlerhaft gewesen. Nur auf einem Gebiet darf man ihr keinen Vorwurf machen: De« Krieg hatte sie nicht gewollt! Im Gegenteil — denn hätte sie den Krieg gewollt, dann würde sie sich sicherlich auf ihn anders vorbereitet und einen günstigeren Zeitpunkt gewählt haben. Nein, ihr größtes Verbrechen, wenn man einen Fehler so bezeichnen darf, wax, daß sie nicht selbst die entscheidende Stunde fand und damit zu günstigerer Zeit han delte, obwohl sie doch wußte, daß der Krieg unabwendbar war. Es find auch militärische Fehler gemacht worden, viele militärische Fehler, aber trotzdem bleibt eine Tatsache bestellen: Ueber vier Jahre lang hat der deutsche Soldat als solcher ««- besiegt dem Feind seine Stirn geboten! Ein Heldenepos ein maliger Art hat sich in diesen vier Jahren abgespielt. Ganz gleich, wie groß unsere Siege hente sein mögen «nd wie groß die Siege der Zukunft sein werden — immer wird da» deutsche Volk mit andächtiger Rührung und tiefer Ergriffenheit auf diese große Zeit des Weltkrieges zurückblicken, da es verein- samt und von aller Welt verlasse« einen heroischen Kampf focht gegen eine ungeheure llebermacht der Zahl, gege« «ine gewaltige Ueberlegenheit des Material» «nd trotzdem stand hielt — bis ein Zusammenbruch eintrat, de« «icht die Front verschuldete, sondern der an» dem Verfall der Heimat kam. Damit kommen wir zum eigentlichen und entscheidensten Grund, zur wirklichen Ursache des damalige» Zusammen bruche«. Das deutsche Volk lebte schon seit Jahrzehnten in einem sich vollziehenden inneren Zerfall. Es waren zwei Wetten, in die die Nation damals auseinanderfiel. Sie sind uns alten Nationalsozialisten heute nur noch allzu bewußt, denn mit diesen Welten haben wir gerungen und gekämpft. Zwischen ihnen standen wir und aus ihnen heraus hat sich unsere Bewegung langsam geformt. Sie erinnern sich noch, meine alten Parteigenossen und Genossinnen, des damaligen Bildes des politischen Lebens, erinnern sich noch all der Plakate der zwei großen Begriffe, die miteinander stritten: (Fortsetzung der Führerrede auf der nächsten Seite.) Berlin, 25. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereit» beka«ntgegeben, griffen Untersee, boote «inen stark gesicherten Seleitzug an und ver senkten in zahlreiche» hartnäckigen Angriffen 125 00 0 BRT., darunter eine« zur Sicherung eingesetzten Hilf»- kreuze r. Der Geleitzug wurde aufgerieben. Weitere Unterseeboot« operierten zur selben Zeit ebenfall» erfolgreich im atlantischen Seegebiet «nd ver- nichteten, zum Teil auch au» Seleitzüge» heraus, «in« große Anzahl feindlicher Handelsschiffe, varunter eine» große« Tanker, mit zusammen 8 8 000 BRT. . ...... daupt-eschitftifteu« An« Sammel.«».Wil . a-sLM,s»ll«a 0«mM <«ml AH Sch«,»«« »« uav »»4 * s " " I Dienstag, den 2S. Februar 1941 In de« frühen Abendstunde» des 23. Februar ver- senkte« deutsche Kampfflugzeuge im Mit. telmeer nördlich Derna einen Truppentranspor. ter von 4 000 BRT. «nd beschädigten «inen weiteren großen Transporter so schwer, daß er brennend liege« blieb. J«f»lge ungünstiger Wetterlage «nrde am 24. Febrnar in nur geringem Umfang bewaffnete Aufklärung über Groß, britannien und über See durchaeführt. Hierbet «urde «in Handelsschiff vor der britische» Ostküste durch »om- bextreffer beschädigt. I« der letzt«« Nacht rlcht«t«» sich unser« L »fta «- griff« gegrn Flugplätze i«Osteugland, die «räube in Halle» «nd Unterkünften zur Folge hatten. Anßerdem griffe« einzeln« Kampfflugzeuge die Hafen- «»lagen von Harwich, Ipswich «nd Ezmo«th sowie die Dockanlage« in London mit Bomben leichten vnd mittlere« Kalibers an. > griff, schoß Flugzeug An dem großen Erfolg der Unterseebootswasfe ist das Boot des Kapttänlentnaats Leh man». Willen brock mit 55 SOO BRT. hervorragend beteiligt, «apitänlentnant Lehmann-Willenbrock hat damit in kurzer Zeit 125 OOS BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Einzelne britisch« Kampfflugzeuge griffe« in den gestrigen Abendstunden einen Hafen de» ««setzten Gebietes an, ohne Sachschaden anzurichte«. Bei der Abwehr des An griff» schoß Flakartillerie ein feindliche« In seiner Rede gestern nachmittag in München führte der verständlich, daß sich überall einzelne Menschen beklommenen Herzens aufmachten, um einen Weg zu suchen, der aus diesem namenlosen Unglück herausführen konnte. Tritt gefaßt! Wie vor 21 Jahren der unbekannte Soldat des Welt- kriegs hat gestern auf zwei aneinandergerückten Tischen unter einem einfachen Hakenkreuzwimpel stehend der Sieger im Westkrieg im Saale eines Münchener Brauhauses am Jahres tage der Parteigründung zu den alten Parteigenossen ge- sprechen, und in Europa und Uebersee hörten ihn diesmal ungezählte Millionen Menschen. Die Welt vernahm, wie er in oft humorvoller oder auch sarkastischer, stets aber treffender Weise den von ihm geführten Kampf um Deutschland mit dem Kampf verglich, den jetzt die angelsächsische Welt gegen uns führt. Sie hörte, wie er die Schmach von Versailles in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte, di« er ,M«H heute noch nicht vergessen" habe, wie er die innerdeutsche Zersplitterung in mühevollem Ringen beseitigt, die Volks- gemeinschaft aufgebaut und so die deutsche Nation zur mächtigsten der Welt gemacht hat. Denjenigen, die ihre Hoffnung auf die Spaltungs bemühungen setzen, bedeutete der Führer, daß die Achse unerschüttert sei und bleiben werde, und daß seine Freund- schäft zu dem Duce Italiens mehr ist als ein bloßes zweck- bestimmtes Miteinandergehen. Zugleich wies er die „politi- Aschen Wünschelrutengänger" und die Tevminproptzeten auf da» Ausstchts- und Zwecklose ihres müßigen Treibens hin. Oie sM dieses irn Gemmsatz zu den tatsächliche» Geschehnissen steht, konnte Adolf ,Kiffer unter dem Jubel der Zuhörer und dem ergriffenen Schweigen von Millionen Deutschen am Rundfunk mit der ihm eben zugegangenen Meldung des OKW. von der Versenkung von über. 215 000 BRT. feind lichen Handelsschiffsraums innerhalb der letzten 48 Stunden beweiskräftig belegen. Gewissen Leuten über dem großen Wasser dürfte bei dieser Nachricht, die wieder einmal zeigte, wie prompt die Voraussagen Adolf Hitlers eintveffen, der Angstschweiß auf die Stirne getreten sein. Sie dürften sich auch keineswegs beruhigt Haben, als ihnen der Führer mit knappen Worten ein Kolleg über die Vorzüge seiner National wirtschaft gegenüber ihrer Goldwirtschaft las, und erst recht nicht, als er zum Schluß mit erhobener Stimme darauf hin- wies, daß die mächtigste Wehrmacht der Welt bereitstehe und auf das Kommando „Tritt gefaßt!" warte. Während sich in den englischen Parlamenten die Lords oder di« „Ehrenwerten" in die Haare fahren, während drüben in den Vereinigten Staaten die Senatoren das Scheingefecht um das Für und Wider des Lnglandhilfegesetzes führen, zerreißt der Führer im Hofbräusaale zu München die küm- merlichen Gespinste demokratischer Politik. Mit einem Schlage steht das Weltgeschehen vor uns, wie es wirklich ist, und was in den letzten Monaten die angelsächsische Propaganda an phantasievollen Ranken erfand, was elende Hetze und Ver leumdung in die Welt setzten, es zerstiebt wie Winternobel im Frühlingssturm. Wie immer, so haben auch diesmal die Wort« des Führers das deutsche Volk mit Zuversicht, Kampf- Die Ursachen diese» Zusammenbruche» wurden verschieden Der 24. Februar ist für uns immer ein Tag ergriffener gesehen. Ohne Zweifel waren schwerste politische Fehler ge- Erinnerung. Und mit Recht! Denn an diesem Tag begann die macht worden — nicht etwa nur in den Jahren des Krieges, Beweguug aus diesem Saal den staunenswerten Siegeszug, sondern bereits viele Jahre vorher. Man sah das Ungewitter der sie an die Spitze des Reiches führte und damit zur Ge- kommen, man sah gewisse Hetzer in der Welt — und es sind entfernen zu müssen. Als wir im Jahre 1920 in diesem Saal zusammentraten, da erhob sich bei vielen die Frage: „Ach schon wieder eine neue Partei. Weshalb? Haben wir nicht schon genügend Parteien?" — Wenn die neue Bewegung wirklich nichts an deres hätte sein wollen alseine Fortsetzung und Vermehrung der alten Parteien, dann allerdings wäre dieser Einwand wohl zu Recht erhoben worden, denn Parteien gab es ja da mals mehr als genüg. Aber es war das doch etwas anderes als all« damalige» Parteigründungen. E» erftstand eia« Be wegung, die zum erste» Male erklärte, daß ste von vornherein nicht beabsichtige, die Interesse« bestimmter einzelner Volks schichten zu vertrete». Keine Vertretung bürgerlicher oder proletarischer Interessen, keine Vertretung von Land oder Stadt, keine Vertretung katholischer, aber auch keine prote standischer Belange, keine Vertretung einzelner Länder, son dern eine Bewegung, die zum ersten Male in den Mittel punkt all ihrer Gedanken das Wort „Deutsches Volk" setzte. Sie war war auch keine Klassenpartei insofern, als sie sich weder der rechten noch der linken Seite verschrieb, in die man damals die Nation zu trennen versuchte, sondern hatte von Anfang an nur ein Ziel vor Augen: das deutsche Volk in seiner Gesamtheit. Damit begann ein heldenhafter Kampf, der von Anfang an fast alles übrige gegen die Bewegung führen mußte und auch geführt hat. Aber in dieser Zielsetzung lag das Ent scheidende, und daß ich heute nach 21 Jahren wieder vor Ihnen stehen kann, ist nur dieser Zielsetzung zu verdanken. Dieser klaren eindeutigen Zielsetzung, die die Bewegung nicht zur Dienerin einzelner bestimmt umgrenzter Interessen machte, sondern sie darüber hinweg zu einer einzigen Aufgabe erhob, dem deutschen Volk im Gesamten z« dienen und seine Inter essen über alle augenblickliche» Spaltungen hinweg wahrzu nehmen. Die Ursache des Zusammenbruches und Versailles. Wir standen damals mitten in einem großen Zusammen bruch. Versaille» lastete drückend auf uns, und es war selbst-
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