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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194103052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-05
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.03.1941
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I« der Lagerfch«le. Im ganM Reiche rollen di« gü« mit «Indern, bi« im Verfolg der erweiterten «inberlandverschickung au« den großen Städten in di« Ruhe und Abgeschiedenheit ländlicher Legenden v«rpflanzt werden. Di« anfänglichen Sorgen, di« sich Uber« ängstliche Llt«rn hinsichtlich ihrer Unterbringung, Derofleauna und gesundheitlichen Betreuung «macht haben, sind längst zerstreut, denn die Kinder selbst wurden in threr ehrlichen Begeisterung über all die schonen Erlebnisse in tkrerr neuen Umwelt zum besten Fürsprecher des großen Gedankens der Kinderoerschickung. Wie steht es aber mit dem Schulbetrieb in den Ltmern und Heimen au«? Auch in diesem Punkte können di« Euern völlig beruhigt sein. Di« Schulaufsichtsbehörden wachen im ganzen Reich darüber, daß auch bei den verschickten Kindern eine vollwertige Fortbildung gewährleistet ist. Die H«imat- aau« der Kinder entsenden in die Aufnahmegau« Inspekteure, di« überall nach dem Rechten sehen. Sie fahren von einem Lager zum anderen, von einem Kinderheim zum nächsten und greifen sofort «in, wo sich irgendwelche Mängel herausstellen. Sie arbeiten auf das engste mit den örtlichen Parteidienst, stellen, mit NSV., HI., DDM. und NS.-Lehrerbund zusammen und schaffen alle Lehrmittel, Schul- und Sportgerät« heran, die die Kinder brauchen. Sie besprechen mit den Lehrern und Lehrerinnen die Stundenpläne, beraten sie in allen dienst lichen Angelegenheiten und überzeugen sich durch Abhörung des Unterrichts davon, daß der Bildungsgang der Kinder keinerlei Unterbrechung erfährt. Pressevertreter, die an einer solchen Besichtigungsfahrt teilnahmen, konnten sich von dem hervorragenden Stande der Lehr- und Lerntätigkeit in den Kinderheimen und. -lagern überzeugen. Die Jungen und Mädel befanden sich überall in bester Verfassung — es wurden Gewichtszunahmen bis zu zehn Kilo festgestellt — und ihre Stimmung war nicht weniger glänzend. Man merkte ihnen an, wie wohl sie sich in ihrer neuen Umgebung fühlten, und wie fest sie schon mit Land und Leuten in den Gastgauen Freundschaft geschlossen hatten. Die Schulaufsichtsbehörden haben nur beste Lehrkräfte mit geschickt, so daß man sich über die erstaunlich guten Erfolge und Leistungen in den KLD.-Lagern nicht wundern kann. Den Kindern kommen dabei einig« wesentliche Vorteile zugute. Sie verlieren kein« Zeit mit langen Schulwegen, wie sie das Wohnen in Großstädten oft mit sich bringt, sie sind nicht dem Lärm des Großstadtgetriebes ausgesetzt und können sich daher viel bester auf ihre Arbeit in der Schule sammeln. Di« Lehrer stellen allgemein fest, daß die Kinder ruhiger sind und schneller auffassen als in ihrer alten Umgebung. Sehr förderlich ist dabei der Umstand, daß selbst die Schularbeiten in den Nach mittagsstunden von den Lehrkräften überwacht werden. Viel fach wurd« auch das „Helfer-System" eingeführt: die älteren Jahrgang« stehen den jüngeren bei der Erledigung der Schul- arbeiten kameradschaftlich zur Seite und helfen nach, so daß der Lehrer keine Zeit mit den schwächeren Schülern verliert. Raschau, 8. März. Der Frühjahrsappell der Krieger- kameradschaft bet Kam. Hänel wurde mit dem Lied: „O Deutschland hoch in Ehren" eingeleitet. Kameradschaftsführer Emil Weigel begrüßte Ortsgruppenleiter Flemming als Gast sowie die zahlreich erschienenen Kameraden. Er berichtete über das vergangene Jahr und hob die großen Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen hervor. Dann gedachte man der Ge- fallenen und der im letzten Jahr zur großen Armee abgerufe- nen Kameraden und ehrte sie durch Erheben von den Plätzen. Der Propagandawart Kam. Lantzsch hielt hierauf einen hochinteressanten Dortrag über das Thema: „Deutsch- land das Drekstromland", der großen Beifall fand. Kam. Siegel gab Bericht über seine Tätigkeit als Kameradschafts. Pfleger und über die umfangreiche Betreuung der bedürftigen I Kameraden und Kameradenwitwen. Es konnten ansehnlich« Unterstützungen au» der Kameradschaftskass« ausgHahlt wer den. Schießwart Kam. Bauer berichtet« über die Schteßtätig- leit. E« konnten auch im vergangenen Jahr verschieden« Aus zeichnungen verltehen werben. Da» WHW.-Spferschietzen hatte amen Erfolg. Darauf gab der Kassenwart Kam. Thor- wirth Aufschluß über di« KassenverhSltniss«. Di« Kaste wurde von den Kameraden Topf und Krauß geprüft und für richtig erklärt, dem Kameradsckaft»führ«r und dem Kassenwart wurde Entlastung und Dank zuteil. Dier Detratssttzungen, 10 Appelle und zwei Hauptapvelle wurden abgehalten. Zwei Kameraden war es vergönnt, das Fest der Goldenen Hochzeit zu feiern. Durch den Bund wurden ihnen Geldgeschenke überreicht. Ein neue» Mitglied wurde ausgenommen. Der Bericht über da» Fechtwesen zeigt«, daß die Kameraden stets opferbereit sind. Mit der Führerehrung wurde der Appell geschlossen. , * Limbach. In einer Feierstunde wies gestern der Land rat von Chemnitz, Dr. Lehmann, den neuen Bürgermeister Dr. Adolf Iokesch ein. - Leipzig. Im Alter von 67 Jahren ist der Seniorchef de» bekannten Verlages L. Staackmann, Dr. Alfred Staack mann, gestorben. 18S7 übernahm er den von seinem Vater 1869 gegründeten Verlag. Er pflegte besonder» da» boden ständige Schrifttum. Die Universität Innsbruck ernannte ihn zum Ehrendoktor. Zu seinem 65. Geburtstag wurde ihm vom Führer die Goethe-Medaille verliehen. " Dresden. Auf der Pirnaer Landstraße fuhr ein Leichenwagen, der mit fünf Personen besetzt war, gegen den Anhänger einer Zugmaschine. Der Anprall war außerordent lich heftig. Der im Leichenwagen mitfahrende 67 Jahre alte Dresdner Einwohner Johann Kloß erlitt tödliche Verletzun gen. Ein weiterer Insasse wurde schwer, die übrigen wurden leicht verletzt. " Großschönau. Ein altes Handwerk, da« früher hier in hoher Blüte stand, gehört jetzt der Vergangenheit an. Die letzte Goldschlügerei hat ihre Pforten für immer geschlossen. Zuletzt wurde der Betrieb von einem Goldschlägerehepaar aufrechterhalten. * Die deutsche Opernwoch« in Rom. Das Gastspiel der Berliner Staatsoper in Rom begann gestern mit der Auf- ührung von Glucks „Orpheus und Eurydike". Die Vor- tellung wurde in Gegenwart namhafter Vertreter des öffent- ichen Lebens ein großer Erfolg für die deutsche Kunst und rüg der Berliner Staatsoper herzlichen Beifall ein. Eine Woche lang wird das königliche Operntheater in Rom ganz im Zeichen der deutschen Musik stehen. Mit fünf Opern und einem Symphoniekonzert wird die führende Opernbühne des Reiches den italienischen Musikfreunden, die zum Teil auch aus anderen Städten nach Rom gekommen sind, einen Ueber- blick über die Spitzenleistungen deutscher Opernkunst und Musik in der weltberühmten Darbietung der Berliner Staats oper geben. * Kurs«» für i« Beruf stehende Geiger. Im Auftrage von Reichsminister Dr. Goebbels wird Professor Georg Kulen kampff'im Juli in Potsdam einen Kursus für bereits im Be rufe stehende Geiger (vor allem Konzertmeister der Orchester) abhalten. Teilnehmergebühr und Reisekosten werden aus Neichsmitteln gewährt. Bewerbungen sind an die Abteilung Musik im Reichsministerium für Volksaufklärung und Pro paganda zu richten. s flus dem Gemeindeleben. Schmeder«. In d«r gestrigen Beratung mit den Rat-Herren b«vllßt« PÜrarnmister Richter zunächst den aus Urlaub befindlichen Stadtrat Uffz. Haustein und erstattete dann Bericht über di« Entwicklung der Sparkasse im Jahre 1940. Das aroß« Ver trauen der Sparer in den Endsieg b«r deutschen Waffen komme in der außerordentlich guten Entwicklung der Kass« -um Aus druck. Der Einlagenüberschuß im abgelaufenen Jahr beträgt 1650000 RM., das Gesamteinlegerguthaben am Iahresschluß 128 Mill. RM. E» ist End« Februar auf-über 188 Mill. RM. angestiegen. Die Einzahlungsposten belaufen sich auf 21800, die der-Auszahlungen auf 5400 Buchungen. An dem guten Ergebnis ist die Kassenstell« Schneeberg mit 640000 RM. Ein- zahlungsüberschuß beteiligt. Die Zahl der Sparkonten ist auf 27 500 angewachsen. Der Abholdienst umfaßt rund 1800 Sparer mit 91000 RM. Einlagen. Di« Sparvereine brachten 103 000 RM. Recht gut hat sich das Sparen in den Betrieben angelassen. Es sind daran beteiligt 43 Betrieb« mit rund 1800 Sparern. Die große Deldflüssiakeit ist auch au» dem vom Bürgermeister gegebenen Bericht üb«r di« Entwicklung der Stadtbank ersichtlich. Der Umsatz betrug hier im Jahre 1940 über 80 Mill. RM. und hat den der Vorjahre erheblich über- schritten. Das Linlegerguthaben der Stadtbank ist auf 2 286 000 RM. gestiegen, di« Kontenzahl beträgt 2660. Benn Bericht über di« Stadtwerke ist eine 20 v. H. betragende Mehrerzeu gung von Gas und eine gesteigerte Kokserzeugung bemerkens wert. Auch das Lltwerk konnte seinen Umsatz steigern. Dom Prüfungsbericht der Aufsichtsbehörde über die Haushaltrech nung 1H34 wird Kenntnis genommen. Eine in den städtischen Hauptkassen unvermutet vorgenommene Prüfung gab zu Beanstandungen keinen Anlaß. Schließlich berichtete der Bür germeister über Grundstücksverkäufe und machte Mitteilungen über Bebauungspläne. Der öffentlichen Beratung schloß sich ein« nichtöffentliche an. —ng— Bermsgrü«. Zu Beginn der öffentlichen Beratung trug Bürgermeister Wellner den Jahresbericht von 1940 vor. E» ist auch in Vcrmsgrün trotz des Krieges vorwärts gegangen. Dem Be bauungsplan für das Gelände zwischen unterer und oberer Derbindungsstraße wurde zugestimmt. Der vorgesehene Wald einschlag am Felsgehänge ist von der Forstausstchtsbehörde genehmigt worden. In Antonsthal soll ein RSD.-Ktnder- garten eingerichtet werden. Es wurde dazu ein Beitrag be willigt. Der Polizeihauptwachtmeister Weißflog tritt infolge Erkrankung am 1. Juni 1941 in den Ruhestand. Bermsgrun erhält dann einen Gendarmerieposten, dem im Gemeindeamt ein Dienstzimmer überlassen wird. Der Einstellung einer Hilfskraft für die Gemeinde stimmte man zu. Für die Ge meindehäuser werden eine Anzahl Luftschutzhandspritzen und eine Luftschutzapotheke angeschafft. Man beschloß, dem Ka- ninchenzüchterverein zur Beschaffung einer Angoraschur maschine aus Gemeindemitteln eine Beihilfe zu gewähren. Der ragesspruch. Wer für sein Vaterland in den Tod geht, ist von der Täuschung freigeworden, welche das Dasein auf die eigene Person beschränkt; er dehnt sein eigenes Wesen auf seine Landsleute aus, in denen er fortlebt, ja auf die kommenden Geschlechter derselben, für welche er wirkt. Arthur Schopenhauer. Ein Seifenverbraucher ohne Seifenkarte: der kalk im barten Waschwasser! Er! „frißt" Seife, wenn Sie ihn nicht durch wasserenthärtung vorher unschädlich machen. ! Einige Handvoll Henko - gut im Wasser verrührt - verhindern diesen Verlust. 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