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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194103285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-28
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.03.1941
- Autor
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LÄßnitz (Amt Aue) »40, Schneede», ßlv und Schwarzenberg 8124. «an» L PI» ««dUtst-MN «a v«s«M», »« d»wr «ex» UV» 1 küi«^d<m P«tr^«i, d^ uilutrwxoä« di P»ftsch«w»M»«»r «r. irr» Freitag, den 28. März lv4l Iahrg. 94 Nr. 74 Luftwaffe versenkte 3 Britenfrachter mit 1SVVÜ BRT Bomben ans Hafen-, Fabrik- und Bahnanlagen in Südengland. Berlin, 28. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe setzte auch gestern den Kampf gegen die britisch« Schiffahrt fort. An der Güdwestküste von Wale« griffen drei Kampfflugzeuge eine» stark gesicherten feind- lichen Geleitzug an. Sie versenkten drei Frachter mit zusammen 15 000 BRT. Bier weitere Schiffe dieses Seleitzuge» sowie ein fünftes im gleichen Seegebiet ange- griffe«« Schiff wurde» durch Bombentreffer beschädigt. Aufklärungsflugzeuge bekämpfte« bei Tage Hafenein- richtunge«, Fabrik- u«d Bahnanlagen in mehreren süd- englischen Städten erfolgreich mit Bomben. Der Feind flog in der Nacht mit schwachen Kräften nach Westdeutschland ein. In einige» Orten entstanden durch Spreng, und Brandbomben Schäden nur an Wohnhäuser». Einige Zivilpersonen wurden getötet und verletzt. Bei de« erfolgreichen Angriffen auf den Seleitzug an der Küste von Wale» zeichnete sich Hauptmann Mueller, der die Einheit al» stellvertretender Gruppe«» kommandeur führte, besonder« au». 2m Tiefangriff vernich tete'« allein drei Ha«del»schiffe. Der im Wehrmachtsbericht vom 27. März erwähnte An griff auf ein Werk der britische« Flugzeugrüstungsindustrie wurde vo« einem einzelne« Kampfflugzeug im kühne« Tief flug mit stärkster Wirkung durchgeführt. Die Besatzung be- stand au« Leutnant vom Felde al» Kommandant, Feld webel Schoemhoff, Feldwebel Ianopa und Feld webel Ribie. Der Gegner verlor gestern sechs Flugzeuge, davon drei bei dem Versuch, in der letzten Nacht nach Mitteldeutsch, land einzudringen, durch Nachtjäger und Flakartillerie. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Hatto Jcht«. v. 8. Posuke Matsuoka, der in Berlin weilende Außen minister des Tenno, hat eine Botschaft an das deutsche Volk gerichtet, di« sowohl für ihn selbst spricht als für den Geist Japans. Er wies auf das Ideal des japanischen Volkes hin, das in „Hakka Jchiu" verkörpert sei. Was ist nun „Hakko Jchiu"? Der japanische Außenminister umreißt es als das Ideal des japanischen Volkes, das in der harmonischen Welt anschauung der Japaner liege, die für alle Völker Erfüllung ihrer Sendung erstrebe, und er findet dieses Ideal ausgedrückt in dem Vorwort zum Dreierpakt und in ihm selbst, der be kanntlich ein« neue Ordnung an die Stelle einer chaotischen und plutokratischen Welt setzen will. Piese neue Welt soll nicht vom Götzen Mammon regiert werden, sondern in fried lichem Austausch ihrer Kulturen und materiellen Güter sollen sich die Nationen zusammenfinden. „Hakko Jchiu" ist aus dem Geist des alten Japan geboren, der mystisch-religiöser Art ist, und im Samurai, dem japani schen Ritter, der auf Würde, Gefolgschaftstreue und Ehre hält, seine Verkörperung findet. Matsuoka entstammt selbst jener alten Ritterschaft, die ein fernöstliches Gegenstück zum Ideal des abendländischen Rittertums bildet. „Hakko Jchiu" heißt wörtlich etwa „Einigkeit in der Familie", aber es bedeutet mehr. Nach der heute noch geltenden japanschen Ehren- und Vorstellungswelt ist der Kaiser, der Tenno, seit 2000 Jahren der Abstrahl seiner Ahnen, die von der Jungfrau Sonn« in mystischer Weise zum Hell Japans berufen wurden, der Vater aller Japaner, dem göttliche Ehren zuteil werden. Was er sagt und tut, das muß jeder Japaner erfüllen, wie ein Sohn das Gebot seines Vaters erfüllt, denn täte er das nicht, würde er sich selbst aus der japanischen Gemeinschaft ausschließen. Wir Europäer müssen uns hüten, die fernöstlichen Denk- und Auffassungswelt mit unserer zu vergleichen. Wo wir zweifeln, glaubt der Japaner einfach und lebt den Geboten. Ueberhaupt ist wohl der Hauptunterschied zwischen dem euro päischen und fernöstlichen Denken der, daß wir die Wirklichkeit der Dinge zu fassen versuchen, während für den Japaner und überhaupt den Asiaten der Glaube die höchste Vernunft ist. Er folgt dem Gefühl und nicht dem Verstand. Daher sind alle Grundbegriffe der japanischen Kultur dem Europäer eigentlich nicht faßbar. Man kann sich nur durch Vergleiche eine unge fähre Vorstellung machen. So ist der Begriff des Tenno für das japanische Volk dem Europäer eigentlich undeutbar, ebenso sind Begriffe wie die, die mit der Vorstellungswelt vom Tenno unmittelbar verknüpft sind — wie Hakko Jchiu, „Bu shido", das Ideal der Samurai usw —, abendländischen Vor stellungen nicht zugänglich. Bushido läßt sich noch am besten durch eine Tathandlung erklären. Noch heute werden z. B. die 47 Nonin vom Volke verehrt, die ihren Herrn rächten und sich darauf selbst entleibten. Das ist etwa der germanischen Gefolgschaftstreue zu vergleichen. Jeder japanische Glaube aber mündet beim Tenno oder Kaiser. Nichts ist bezeichnender, als daß der Japaner die Politik als „Angelegenheit religiöser Feste" kennzeichnet. Der Tenno gibt das Gesetz, das, sittlich« und materielle Handeln des einzelnen Japaners richtet sich nach diesen Gesetzen. L)er Tenno ist ein göttliches Symbol, zugleich aber auch eine sehr lebendige Gestalt. Der durch ihn verkörperte Staat ist nicht Mittel zum Zweck, sondern Selbst zweck. Neben der religiösen Kindespflicht, die allen Japanern — ein japanisches Wort lautet „Vater, Sohn und Enkel sind «in einziger Körper" — heilig ist, müssen sie selbstverständlich auch „Chu" üben, d. h. Treue, bedingungslose Treue gegen über den göttlichen Geboten. Der Japaner fühlt sich selbst nicht, wie der Europäer, als Ich, sondern sein Ich ist vom Kaiser entlehnt, es ist also Ausdruck einer höchst gespannten Idee eines ewigen Volkes, dem sogar die Toten dienen. Und, wie gesagt, der Urquell aller sittlichen und politischen Anschau ungen ist der Tenno, der den Kodo, den Weg des Tenno, seinem Volke vorzeichnet. Wenn also Matsuoka in seiner Botschaft an das deutsche Volk vom Hakko Jchiu und davon sprach, daß das ganze japanische Volk mit uns sein werde „in Freude und Leid", dann ist diese Versicherung geboren aus einer tiefen und er habenen Grundanschauung, die unverbrüchlich ist und das Höchste, was jemals einer europäischen Nation zugesichert worden ist. Re««» Piratenstück. Ein französisches Handelsschiff, das mit einer Getreide^ ladung von Casablanca nach Marseille unterwegs war, wurde von den Engländern nach Gibraltar gebracht und beschlag nahmt. Die Schicksalsgemeinschaft der Mächte -es Dreierpakts „Englands Schicksal ist bereits entschiede«." Empfang zu Ehre« Matsuokas. Berlin, 27. März. Gestern abend gab der Reichs - mini st er des Auswärtigen zu Ehren des japanischen Außenministers einen Empfang im Hotel Esplanade. Der Reichsaußenminister begrüßte den japa- nischen Außenminister mit einer Ansprache, in der er zunächst der Freude über den Besuch Ausdruck gab und daran erin nerte, daß Japan als erste Macht 1933 dem Genfer Völker bund den .Rücken gekehrt habe, wobei Matsuoka als Vertreter Japans erklärte, es werde sich noch zeigen, daß der Völkerbund unter dem japanischen Austritt mehr zu leiden habe als Japan selbst. „Ihre Voraussage sollte sich schneller erfüllen, als die Herren in Genf es je für möglich gehalten hatten, denn noch im selben Jahre verließ Deutschland den Völker bund, und heute befindet sich das Büro dieser von England erfundenen Interessengemeinschaft zur Niederhaltung und Versklavung anständiger Völker, in der Emigration in Amerika!" v. Ribbentrop führte dann weiter aus, daß das Zustandekommen des Paktes nicht zuletzt der Tatkraft des Edrues zuzuschreiben gewesen sei. „Ihr Besuch in Deutsch land, fuhr der Minister fort, findet in einem für die ganze Welt besonders bedeutungsvollen Zeitabschnitt des Eudkamp- fes gegen England statt, der von dem ganzen deutschen und von dem verbündeten italienischen Volk mit einem Fanatis mus ohnegleichen geführt werden wird. Jede Bombe, die auf England fällt, bringt das Jnselreich seinem Ende ein Stück näher, mit jeder Tonne versenkten Schiffsraums versinkt end gültig ein Stück Großbritanniens, und unsere Armeen stehen bereit. Tatsächlich — dies ist unsere Ueberzeugung — ist Englands Schicksal bereits entschieden. Wir wissen heute, daß der Krieg für Deutsch, land und seine Verbündeten gewonnen ist — am Ende dieses Jahres 1941, glauben wir, wird es die ganze Welt wissen. England, das aus- zog, um wieder wie früher die Völker gegen Deutschland zu mobilisieren, ist heute in Wirklichkeit isoliert. Während Deutschland und Italien einen großen Teil der Welt zu ihren Freunden und Bundesgenossen zählen, bestehen Englands sogenannte „Alliierte" vorwiegend aus Einzelrepräsentanten ehemaliger Englandhöriger europäischer Regierungen aber ohne Völker. Demgegenüber stehen heute die im Dreimächte pakt verbündeten drei Großmächte und die ihnen angeschlos senen Staaten, die alle wissen, daß sie in einer Schicksals, gemeinschaft auf Leben und Tod verbunden sind. (Fortsetzung auf der nächsten Seite.) indel «qi.,» d» I» »«Nn. MS«»., 27. MS,,. D-, ung-Ech-Mi»-fiu Km Ein« unübersehbare Menschenmenge jubelt dem Führer und seinem Gast Matsuoka auf dem Balkon der Reichskanzlei zu. und Verkehr Dr. Varga traf auf Einladung zu kurzem Bei (SkHerl-Bilderdien-M.) hier ein.
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