Erzgebirgischer Volksfreund : 02.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194104020
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-02
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.04.1941
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KWWW MWM SrK«VMAMd«uU? Mittwoch, den 2. April IS4l Nr. 78 Jahrg. S4 Die Serbe« -rohe« mit einem zweite« Bromberg. wß« m»»»lllch 1^4 «w. !>albml««lltld M8, d«ch dl« Post »dilchl. «I« »«aU^ LI* UM «mlchl. äost»llä<büdr. lÜ PK- YLr Mck-ad« omxrlonLl «wgmHler SLrlstMtck» »I» «dtrolmiu dl, SAUftlelwn, ,«ln, Pna»lwvrtim«. P»IN<»«<>>-I v,lppa »L Ire re «lodlbonli.«»«!»! «,1er Führende Volksdeutsche als Geisel« festgenommen. — Volksdeutsche Frauen «nd Müdche« mißhandelt. «»»«I,« - «»»»h» >»r dl« a» LochmM-, «lch«»«t, «E« dl» o«Mll-,, » Ud» » d« v« H» dl, » — dnU, MWU».>««U, »st 4 Psr, lür d«, «>»» dr«w, rql.»wst«l« »» Psr, Podl»»»»«» l«0Pr«M?' Vorstoß unserer PanzerkrSste in Nordasrika Eiliger Rückzug des Feindes auf Agedadia. — Fünf Schiffe mit 38000 BRT. non einem ABoot im Rordatlantik versenkt. — Sechs ranker mit 42000 BRT. von einem Kampfgeschwader vernichtet. Berlin, 2. April. Das Oberkommando-der Wehrmacht gibt bekannt: PanzerkrSste des deutsche« Afrlrakorp»«ahme«am31.MLrzb«l gewaltsamer Auf. HSrung in Nordasrika im Zusammenwirken mit der deutschen «nd italienischen Luftwaffe einen vorgeschobe- nen Stützpunkt und eine ausgebaute Stelung des Feiudes. Feindliche Gegenstöße blieben erfolglos. Es wurden Gefangene gemacht und zahlreichebritisch, Panzerspähwagen««- «rast, sahrzeuge im Erdkamps «nd durch Luftangriffe vernichtet. Der Feind zog sich in Eile auf Agedabia zurück. Die eigene« Verluste sind gering. Ein Unterseeboot unter Führung de» KapitSnleutnant» Herbert Schultze versenkte im Rordatlantik zum größ te« Teil aus Seleitzügen heraus süss feindliche Schisf«mitzvsammen35 0VVBRT. Mit der Der. nichtung eines weiteren torpedierten großen Dampfer« ist zu rechnen. Flugzeuge eines Kampfgeschwader» «pter Führung des Majors Ulbricht vernichteten sechs große Tank- schiffe mit zusammen 42 000 BRT. am Eing ang de» St.^Seorgs-Kanals. Eine Kette des gleichen Verbände» unter Führung von Oberleutnant Muenz griff — wie schon gemeldet — eine» Flugplatz an der britischen Südküste mit durchschlagendem Erfolg an. Hierbei wurden Bomben Volltreffer in -alle» «nd Unterkünsten erzielt «nd 2 4 Flug. zeuge mit Sicherheit am Boden zerstört. Andere Kampfflugzeuge beschädigten fünf große Handelsschiffe schwer. Weitere Bombenangriffe richteten sich gegen Flugplätze aus Newquay «nd in den Midlands. Der Feind flog weder bei Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet ei». - Peinliche Frage«. Selbst die trägsten englischen Hirne werden allmählich wachgerüttelt und zum Nachdenken gezwungen. . So erfährt man jetzt, daß es in den bombardierten Städten und Not. künsten auf dem Lande fast kein anderes Thema mehr als die brennende Frage: Wozu das Ganze Französischer Protest. Washington, 2. April. Der französische Botschafter Henry Haye übergab dem Staatsdepartement zur Weiterleitung nach London eine Protestnote Vichys gegen die Beschießung eines französischen Handelsgeleits durch englische Kriegsschiffe. Er teilte gleichzeitig mit, daß er dem Staatsdepartement Einzel- heilen des Tauschabkommens unterbreiten werde, wonach Nahrungsmittel zwischen dem besetzten und unbesetzten Frank reich ausgetauscht würden. Ferner verlange er Aufklärung über ein mögliches Vorgehen der USA.-Regierung gegen französische Schiffe in den amerikanischen Gewässern. «tbaltmd m, Vvrwwtwwchm»««» b« Landrat» zu Schw«z«<berg die, Landkreis« Schwarzenberg, der Bürgermeister »u Grlinhatn, Lößnitz «ad Schneeberg, der Finanzamt« in Au» «nd Schwärzend«». E» werde« auberder» veröffentlicht: vekaantmachungea der Ämwgerichte in Au», Schneeberg, Schwärzend«,, d« Oberbürgermeister» zu Au« und d« Bürgermeister zahlreich« ander« Gemeinden. Verla« r «.«. VSetaer, ««» Eachsea. Hauptseschilftnftoll«r Au«, F«nruf Sammel-Nr. 2ö4i. Grahtauschrtftr Dolksfrrund Auesachsen. »-schSstnst-a««» Lößnitz l«üt Au«) 2V40, Schneeberg SU) und Schwär,»über, S124. Unterkünften au gibt als die eigentlich? Die afrikanischen Erfolge, so wird in diesen nachdenklich gewordenen Kreisen gefolgert, hätten keine große Bedeutung, denn Afrika sei weit und der eigentliche Kriegs- schauptatz sei England selbst. Diese Stimmung findet ihren Niederschlag in zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften, Flug blättern und Ansprachen von sogenannten Volksrednern, in verletzt worden. 250 Personen wurden verhaftet. Im Bezirk von Samastipur bei Patna wurden nach Zusammen- flößen 30 Eingeborene eingekerkert. * * Flugzeuge, aber keine Propeller. Baltimore, 1. April. Die Martin-Flugzeugwerke gaben bekannt, -aß das Werk infolge Materialmangels nur mit 75 v. H. seiner Produktionskraft tätig sei. Die Herstellung von Propellern sei so stark im Rückstände, daß fertige Bomber nach militärischen Flugplätzen geflogen, dort die Propeller abmon tiert und dem Werk zurückgeschickt würden, um an andere Maschinen zwecks Abflug montiert zu werden. - —- ' G Berlin, 2. April. Die Sitzung des deutsch-italienischen Kulturausschusses findet vom 2. bis 7. d. M. in München statt. Die italienische Abordnung traf unter Führung de» ehemaligen Unterrichtsministers und Senators Balbino Giuliano bereits in München ein. München, 2. April. Den Auftakt der Tagung des d-utsch- italienischen Kulturausschusses bildete heute im Künstlerhaus die Begrüßung der Teilnehmer durch Gyulsiter Wagner. > Tokio, 2. April. Line afghanische Wirtschaftsabovdnung- traf an Bord eines japanischen Dampfers ein. ' '' ' Das Schreckensregiment von Lilli. In in Graz sind im Laufe des Dienstags weitere Züge mit Flüchtlingen eingetroffen. Nach Erzählungen dieser Volks genossen, die unter Zurücklassung von Hab und Gut über die Grenze gekommen sind, nehmen die Deutschenverfolgungen durch serbische Elemente einen immer stärkeren Umfang an. So wird insbesondere aus Cilli von einem Schreckensregiment berichtet, das den Deutschen das Leben zur Hölle gemacht hat. Sie wurden unaufhörlich beschimpft und bespuckt und schließ- lich, wo man sie auf der Straße traf, geschlagen und miß handelt. Ihre Wohnungen wurden geplündert, so daß sie selbst häufig nur das nackte Leben retten konnten. Der Haupt- Hetzer und Anführer des serbischen Mobs war in Cilli ein ehemals i« Wien sehr bekannter jüdischer Schriftsteller, der als englischer Agent der Hauptanstifter der gehässigen Um triebe ist. In den Schulen wurde die serbische Schuljugend zu Gewalttätigkeiten gegen die volksdeutschen Kinder aufgehetzt, so wurden in Fraßlau volksdeutsche Jungen gemartert und fast zu Tode gewürgt. Auch in Hrastnigg, einem bekannten Gtasbläserort, wurden die Volksdeutschen, wo sie sich nur blicken ließen, mißhandelt und mit dem Tode bedroht. Fenster- scheiben in Geschäften und Häusern von Volksdeutschen wur- den zertrümmert, und wenn sich im Walde verborgene Besitzer ihrem Heim näherten, mußten sie gräßliche Verwüstungen mitansehen. Zum Banus des Donau-Banats (Neusatz), des Hauptsied lungsgebietes der deutschen Volksgruppe, wurde Dr. Milorad VlaschkaIin ernannt, ein Freimaurer, dessen deutsch, und italienfeindlichen Umtriebe bekannt sind. (Weitere Meldungen über Jugoslawien auf der nächsten Seite.) denen immer mehr die Frage in den Vordergrund tritt, was eigentlich aus England werden soll. An Churchill wird die: peinliche Frage gerichtet, ob dieser Krieg etwa nur zur Ver ewigung des heutigen englischen Regimes geführt werde. „Daily Mirror" stellt hierzu fest, jeder Versuch, durch diesen Krieg das konservative System noch stärker zu befestigen, müsse frühzeitig unterbunden werden. Allerdings rührt sich auch inmitten der ständig wachsen den Krise nach wie vor der britische Größenwahn. Die Zeitschrift „Sphere" meint z. B., England müsse nach dem Kriege das Oberhaupt der Vereinigten Staaten von Europa werden. Das heißt mit anderen Worten, England solle Europa unterjochen. Ein freies, unabhängiges Europa paßt der englischen Plutokratie nicht in ihren ausbeuterischen Plan. Es verlautet ferner, daß die Churchill-Regierung einen be sonderen Mann eingesetzt hat, der den Engländern in freund licher Weise die Hoffnungen auf ein großartiges England nach, dem Kriege verleiden soll. Es handelt sich um den konser- vativen Parlamentarier und . jüdischen Schriftsteller Herbert, dessen Organ der „Punch" ist. Was meinst du eigentlich — so redet er seine Leser an — wenn du sagst, ein besseres Britannien und eine bessere Welt müßten aus diesem Kriege hervorgehen? Churchills Sohn schilderte glänzend die Lage, als er neulich im Parlament , sagte: Wenn der Krieg eine« neuen Himmel und eine neue Erde hervoiHUbringen vermöchte, warum haben wir ihn'dann nicht schon lange vorher - be gonnen? Man muß dem hinzufügen: Wenn ein Mann sein Haus brennen sieht, seine Farm, seine Maschinen und seine Ernte vernichtet werden oder sein Vieh eingeht und jemand geht zu ihm und meint: Beruhige dich, alter Freund, alles wird nachher weit besser sein, so scheint das wenig glaubhaft. Aufschlußreich ist auch ein anderes Rezept, das man in gewissen englischen Kreisen erörtert Man geht hier auf einen Aufsatz ein, den der Historiker Arthur Bryant 4n der „Illu- strated London News" über den Begriff der neuen Ordnung schrieb. Bryant erklärte glattweg, man werde gut tun, nach dem Kriege die be st en Ideen des deutschen Natio- n a l so.z i a l i s m u s als englisches Programm darzustellen. England habe stets die Revolution in der Welt bekämpft, am Ende aber habe es sich immer die Vorteile der jeweiligen Revolution seiner eigenen Politik dienstbar gemacht, nachdem es gegen die ausländischen Schöpfer einer Revolution solange Krieg führte, bis sie geschlagen waren und das Volk sich von seinen Führern trennte. Das treffe auf die große französische Revolution wie auch auf andere nationale Aufstände zu. Mister Bryant vergißt allerdings eines: Die Grundidee der nat.-soz. Revolution ist der deutsche Sozialismus. Er verhält sich zur englischen Plutokratie wie Feuer und Wasser zueinander. Dieser Krieg ist von Churchill angezettelt wor- den, um ein soziales Erwachen in England zu verhindern und der Plutokratenclique, dem konservativen System das ewige Leben zu sichern. Gewiß macht man schon heute in der Not geistige Anleihen beim Nationalsozialismus, aber nicht, um nat.-soz. Errungenschaften für England zu übernehmen, son dern einzig und allein, um den schaffenden englischen Menschen zu täuschen und ihm etwas vorzugaukeln, woran die pluto- kratischen Ausbeuter niemals denken werden und auch nicht denken können, weil sie sich sonst selbst den Todesstoß versetzen würden. Vf. Die jugoslawische Polizei steht zu. Temeschburg, 2. April. Obwohl die jugoslawischen Behörden seit Sonntag die Grenze nach Rumästien stark ab gesperrt haben und — wie die Flüchtlinge berichten — neben den normalen Grenzwachen auch Militär zur Absperrung eingesetzt haben, konnten am Dienstag wieder über hundert volksdeutsche Flüchtlinge an verschiedenen Stellen über die Grenze kommen. Sie sagen übereinstimmend aus, daß di« Haltung der Serbe» immer drohender wird, und daß sie offen mit einem „zweiten Bromberg" drohen. So hat z. B. der Bahnhofsvorsteher in Kikinda erklärt, er werde „biszudenKniendurchdeutschesBlutwaten". In vielen Orten ist es z« Zusammenstößen gekommen, so in Pantschowa und Mokrin, bei denen Volksdeutsche schwer mißhandelt wurden. Reichsdeutsche, die aus Werschetz eintreffen, berichten ebenso wie viele Volksdeutsche aus ihren Gemeinden, daß die berüchtigten Tschetnik, Angehörige eine» deutschfeindlichen militärähnlichen Verbandes, vor einigen Tagen systematisch über das ganze Gebiet in die deutschen Gemeinden verteilt worden find. Die Werschetzer Reichsdeut- schen haben beobachtet, wie diese Tschetnik Volksdeutsche, Frauen »nd Mädchen, zwange», ihre am Rockaufschlag ge tragene Abzeichen, einen Totenkopf mit Dolch, zu küssen, «nd wie sie ihnen dabei den Mund blutig schlugen. Sie berichten weiter, daß Sokoltruppen und andere serbische Elemente »nter Rufen wie „Rieder mit Hitler, yieder mit Deutschland" gegen die Deutschen vorgingen. Die Polizei sehe diesem Treiben ruhig zu. Die Beamtenschaft sei sogar die HaupttrSgerin dieses Deutschenhasses. Die höheren Verwal tungsbehörden wagen es aber nicht, gegen die Ausschreitungen vorzugehen. Deutsche Dörfer von Militär umstellt. In der Nacht zum Dienstag trafen weitere volksdeutsch« Flüchtlinge aus Jugoslawien im rumänischen Danat ein, nachdem es ihnen im Dunkel der Nacht gelungen war, die Grenze zu überschreiten. Unter den Flüchtlingen befinden sich diesmal auch Frauen und Kinder. Wie die Flüchtlinge be- richten, hat das serbische Militär alle Amtswalter der deutschen Volksgruppe Jugoslawiens eingezoaen, um die Volksgruppe sührerlos zu machen. Es besteht der Verdacht, daß die ein- berufenen deutschen Amtswalter nicht zu ihren Militärein- heiten gebracht werden, sondern nach Südserbien in Lager verschleppt werden. In Groß-Kikinda haben die Behörden 10 führende Männer der deutschen Volksgruppe al» Geisel« festgesetzt. Solch« Seisekfestsetzungen sollen auch in anderen größeren Ortschaften erfolgt sein. Die Gemeinden an der Grenze wurden zum Teil durch Militär von der Bevölkerung geräumt. Andere Gemeinden, besonders deutsche «nd r«mä- Nische, sind von Militär umzingelt. In die «leisten deutschen Gemeinden legte man 10 bis 20 Mann starke Gruppen des .berüchtigten serbisch?« Komitadschi-Verbandes. In Groß- Sredischte bei Werschets fanden durch serbische Elemente schwere Ausschreitungen gegen deutsche Bauern statt. Der Britenterror in Indien. Aus indischen Zeitungen geht hervor, daß sich blutige Zu sammenstöße, Verhaftungen und Haussuchungen in allen Pro- vinzen häufen. So hat die Polizei in Kalkutta in 15 Ge- bäuden Haussuchungen vorgenommen und vier Personen ver- haftet. Am 20. März sind im Bezirk von Asmagar bei Benares im Verlauf eines Zusammenstoßes 100 Personen ver. wundet -worden. 23 Personen wurden verhaftet. Bei Zu sammenstößen in Dakka sind 25 Personen getötet und 147
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