Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 07.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194105072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-07
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.05.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Sn Vf. unangenehmer Überraschungen" sein. en n, Weitere Kundgebungen für de» Irak. st- Bunt., Ul-ch-Msch.,« T^s^n LfMüL? "«"Wn (PK-Moosmüller-Scherl-M.) Berichte ein, aus denen hervorgeht, daß die Erhebung des > 's I er ig. le er lte lte er >te Ich »f er IN d- u. d, »r »k ent- iet>- mit Briteuaugriff in Ostafrika abgewkese». Rom, 7. Mai. Im italienischen Wehrmachtsbericht von heute heißt es u. a.: Während der Luftangriffe gegen den Stützpunkt Tobruk wurde ein weiteres feindliches Schiff mitt lerer Tonnage versenkt. Italienische Jäger haben eine Blen heim abgeschossen. Britische Flugzeuge richteten Angriffe gegen einige Ortschaften in der Cyrenaika, die einige Opfer forder ten und leichten Schaden anrichteten. In Ostafrika wurde im Abschnitt von Aladgi ein neuer feindlicher Angriff unter Verlusten für den Gegner zurückgewiesen. beff- net- statt. von von den das am roße uer der Holt igen z-hl der : im Hau >ort- mn, er- und fünf dem «U. unkt reut- der leien Am dem scher 3VVV britische Soldate« im Flughafen von Habbaniyah eingeschloffen. b«. ver- sturz ng« stuß- agen L Der >re«. Di* Torge« der andere«. Der Führer kann es dem Auslande nie recht machen. Die ,^wlg Unzufriedenen" da draußen wollen immer etwas anderes, als der Führer ihnen bietet. So sind sie diesmal mit der Reichstagsrede des Führers nicht einverstanden, wfil er ihnen nicht verraten hat, wie er den Krieg gegen England weiterführen will. „United, Preß- ryeiß darüber, zu. berichten, die Auslandskreise seien von der Rede sehr enttäuscht gewesen, weil ihnen der Führer nicht gesagt habe, was nunmehr auf seinem Programm stehe. Das könnte diesen Leuten so paffen. Aber selbst wenn der Führer die Hülle, die über dem Ge- heimnis seiner Pläne liegt, auch nur an einemgipfelchen gelüftet hatte, so wären diese Kreise genau so unzufrieden und hätten ihn nach gewohnter Weise der Prahlerei bezichtet. Vd Don den „Auslandskreisen- ist es reichlich naiv, vom Frchrer zu erwarten, daß er gerade ihnen auf die Nase Kirche, wo und wie er England weiterhin schlagen wird und wie er den Endsieg zu erringen gedenkt. Wir können es den Eng. ländern und USA..Politikern nachfühlen, daß sie ein« solche Vorlieb« für Prophezeiungen haben und sich so gern mit Weissagungen befassen. Das „auserwählt« Volk- hat auch in dieser Hinsicht auf sie bereits genug gewirkt. So kommt es denn, daß man in England und USA. allzu gerne solchen Prophezeiungen lauscht, Zn ihnen di« schlecht« Stimmung aufmuntert und mit ihrer Hilf« die Enttäuschungen, die es zur Genüge gibt; vergessen möchte. Di« Staatsmänner in London und Washington setzen sich gar zu gern auf den Drei- fuß der Pythia und beglücken ihre Völker wenigstens mit einem saftigen Orakel, wenn sie schon keine erhebenden Tat- fachen zu melden haben. Aber auch hierin sind sie Stümper und verstehen das Handwerk nicht so gut wie ihre Vorgängerin in Delphi. Ihre Weissagungen sind nämlich so eindeutig, daß di« Blamage stets auf dem Fuße folgt. Das deutsche Volk dagegen ist an Tatsachen gewöhnt und weiß, daß alles, was ihm der Führer sagt, wjrklichkeitsnahe ist und sich verwirklichen muß, weil es auf Berechnung und Erfahrung beruht, die sich mit weiser Voraussicht paaren. Es. vertraut daher auch blindlings den Warten des ' der es in diesem Vertrauen Noch nie enttäuscht Ädrigen läßt es uns kalt, ob dem. PuskyM Hnf'/AWü zu wenig oder zu vixl sagt. Dtz AüÄaNdskrei^ di« so unzu frieden und so neugierig sind, .werden auch diesmal — wie bisher immer — die Erfahrung machen müssen, daß der deutsche Schlag kommt, auch wenn der Führer es für gut befindet, ihn nicht eigens anzukündigen. Es ist schon so, wie es Mister Churchill im Oktober, v. Is. einmal in einem lichten Augenblick erkannt hak, die Zukunft wird für England „voller W M - Englische Flieger warfen Flugblätter ab, die an das irakische Volk gerichtet waren. Darin heißt es, die Unab hängigkeit der arabischen Völker werde durch die Engländer nicht gefährdete Der Sprecher des Senders Bagdad bemerkt dazu, daß man im Irak den Wert der englischen Versprechun- gen kenne. England werde erkennen, daß mit dem Irak das ganze arabische Volk mitkämpfe. Bekanntlich haben die Briten mit der Bombardierung der öffentlichen Gebäude Bagdads gedroht, wenn der Wider stand fortgesetzt würde. Die irakische Regierung hat geant wortet, sie sei entschlossen, die Wohnviertel der britischen Untertanen zu bombardieren, wenn Bagdad mit Bomben be legt werden sollte. Britische Werste« ««h Rüstungsbetrieve schwer getrssse«. Feindlicher Gegenangriff de» Lode«» zusammengebroche«. Irakische Emigrantenregierung? Die britische Diplomatie plant, am Hofe Abdullahs von Transjordanien eine irakische Emigrantenregierung zu bilden. Besprechungen hätten mit dem früheren Ministerpräsidenten Nuri Said stattgefunden. Dieser solle das Präsidium über- nehmen. Emir Abdullah bemüht sich inzwischen um die Bil dung einer arabischen Armee zur Wiedereroberung des Irak, hat aber von allen Seiten Absagen erhalten. Nr. 1051 j Mittwoch, den 7. Mai 1941 westdeutsche« Küstengebiete«. Es entstand weder wehnvirt- schaftlicher noch militärischer Schade«. I« der Zeit vom 30. April bis 6. Mai verlor der Feind znsammen ööFlugzenge. Bon diesen wurden 80 Flug, zeug« in Lustkämpfen, zehn durch Einheiten der Kriegsmarine und vier durch Flakartillerie abgeschoffe«, der Rest am Boden zerstört. Während der gleiche» Zeit gingen 88 eigene Flag- zeuge verloren. Starke Wirkung der Angriffe ans die Flugplätze. Wie Tag für Tag in den letzten Woche» führten deutsche Kampfflugzeuge auch im Laufe de« 5. Mai vormittags erfolgreiche Etnzelaktlonen gecken krieg«, wichtige Ziele in Großbritannien durch. So griff ein Kampffliegerverband den Flughafen Manko«, der erst am Sonntag, 4. Mai, in einem Tagesangriff wirksam mit Bomben belegt war, im kühnen Tiefflug mit hervor- ragender Wirkung an. Trotz heftiger englischer Abwehr gingen die deutschen Kampfmaschinen bis auf 40 Meter herunter und erzielte« eine Reihe Bolltreffer auf abgestellte englische Kampf- und Jagdflugzeuge sowie Hallen und Werk- stätten. In den Anlagen de» Flugplatzes brachen mehrere größere Brände aus. Ferner gelang einige» deutschen Kampfflugzeugen ei« Lbersallartiger Artgrisf auf den südeng- lischenFlugplatzLy-mphe. Außer dem Abwurf ein« Anzahl Spreng, und Brandbomben, die mehrere Jagd- Maschine» vernichteten und Treibstofflager entzündeten, griffen unsere Kampfflieger die Unterkünfte de» Flugplatzes i« Ties- slug mit MG -Feuer ap. Berlin, 7. Mai. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Die Lvftwaffe führte auch in der letzte« Rächt mit sehr starke« Kampsfliegerverbä«de» heftige Augrlsfe gegen Wersten, Rüstungswerke und Bersorgungsbetrieb« in den Clyde-Häfen. Eine große Zahl von Spreng- und Brandbomben bewirkte vor allem in de« Schiffsbauzentren um Glasgow erneut« schwer« Zerstörungen. Weitere erfolgreiche Luftaugriste richteten sich gegen die Hafen- und Werstanlagen von Liverpool, Newcastle und Plymouth sowie gegen weitere Häfen an der britischen Süd-und Südostküste. Bel der Bekämpfnag von Flugplätzen in Süd ostengland warfen Kampfflugzeuge Hallen und Unterkünfte in Brand, zerstörte« und beschädigten eine Anzahl am Bode« ab- gestellter Flugzeuge. Im Seegebiet um England erhielt eia Handelsschiff von 10000 BRT. drei Bombenvolltreffer. Mit seinem Verlast kann gerechnet «erden. Ein zweites großes Schiff wurde durch Bombentreffer schwer beschädigt. Bei Borstöße« deutscher Jäger gegen England und bei Einflugversüchen de» Feinde» in die besetzten Gebiete und in die deutsche Bucht verlor der Feind sieben Jagd- u n d zwei Kampfflugzeuge, sowie sechs Sperr- ballone. In Rordafrika brach wiederum el« Gegenangriff starker britischer Kräfte gegen die in der Befestigung von Tobruk ei»gebrochenen deustch-itallenischen Truppe« unter der Insel Malka griffe» d«utA Kampfflugzeuge a« gestrlg« Tage mehrmals de« Flugplatz Luea a». Boll treffer träfe« da» Rollfeld, Abstellplätze' sowie Halle« und lluterkünste. Mehrere heftige Bräude entstanden. Bei einem Nachtangriff von deutsche« Kamps- und Sturz- kampfflugzeuge« aus den Hafen von LaBaletta wurde vor allem die Staatswerst schwer getroffen. Deutsche Jagdflug zeuge schaffe» über d«r Insel dreibritische Flug- zeuge ab. Der Feind unternahm in der letzten Nacht mit schwachen Kräfte» wirkungslose Störangriffe auf einige Orte des nord- In Damaskus kam es wieder zu Kundgebungen für den Irak. 50 000 Menschen zogen mit Fahnen durch die Straßen. Arabische Nationalisten gingen zum Angriff gegen das englische Konsulat über. Bevor die Polizei eingreifen konnte, waren mehrere Diensträume zerstört. Hunderte von Arabern aus Transjordanien und Syrien haben die Grenze nach dem Irak überschritten, um sich den Truppen Kailams avzuschließen. Die Unruhen unter den Arabern nehmen rasch zu. — Die ägyptischen Studenten in Genf, die von jeher ein Zentrum des ägyptis chen Nationalismus im Aus- land bildeten, haben den italienischen Sendern ein TelegraMm zur Uebermittlung nach Aegypten zugeleitet, in dem es heißt: „Die ägyptischen Studenten protestieren gegen den feigen britischen Angriff auf den Irak und begrüßen wärmstens die Haltung des irakischen Volkes in der Hoffnung, daß alle arabi- schen Völker diesem Beispiel folgen werden." Gleichzeitig haben sie den Wunsch ausgesprochen, daß Aegypten und alle muselmanischen Völker sich gegen die britische Tyrannei er heben möchten. Es sei der Augenblick gekommen, um die voll- ständige Unabhängigkeit zu erringen und die Union der arabi- schen Staaten im Interesse des Friedens und der Eintracht der Völker zu bilden. , Die vereinigten jüdischen Verbände haben in Tel Aviv zu dem englischen. Vorschlag einer allgemeinen Bewaffnung der Juden Palästinas Stellung genommen. England will bekanntlich aus diesen Juden ein Expeditionskorps für den Irak zusammenstellen. Die englischen Dorschläge wurden von den Justen eWImmig abgelehnt mit der Begründung, daß sonst, die schlimmsten Fylgen-für die. im Irak anäesieoelten Juden zu befürchten s?ien. Statt dessen versuchen die. Juden Palästinas, mit den Arabern Beziehungen änzuknüpfen, um ihre Gründstücksrechte auf arabische Namen einzutragen. — In Palästina ist es zu weiteren Zus a m m enstö ß e n zwischen englischen Tropen und, der arabsschsn BeoölkeruNa genommen Auck aus dem von'Vemenglaüdhöriaen Emir Abdullah, be- xmien treffen über ernsthafte Unrühen Die militärische Lage im Irak. Zur militärischen Lage im Irak wird aus Beirut ge meldet, daß etwa 3000 englische und australische Soldaten auf dem Flughafen von -abbauiyab eingeschlofsen find. Der Flugplatz selbst ist für die Luftwaffe unbrauchbar gemacht worden. In Ba » ra habe» die Engländer den Bahn hof mid den Hafen besetzt. Bisher ist es noch z» keine» ernst liche« Kampfhandlungen gekommen. Die irakisch« Bevölkerung hat den Entschluß der Regierung, sich gegen die englischen unterdrückungsmaßnahmen z» wehren, mit Genugtuung aus genommen. Die Verdunkelung vo» Bagdad ist gut, überall herrschen Ruhe und Ordnung. Einige Engländer, die versucht hatten, aus Bagdad zu fliehe«, w«rde« vo« der Bevölkerung der Polizei übergeben. Nach dem Bericht de« irakische« Generalstab«» haben die irakische« Truppen die Munitis«»- «ad Erdöllager vo« Habbaniyah erfolgreich bombardiert. Um Basra find heftige Kämpfe im Dange, über deren Ausgang noch nicht» bekannt ist. Elf britische Flugzeuge wurde« am 6. Mai zerstört, fünf weitere beschädigt. Die Raffinerie« vo« Haifa stillgelegt. Di« Regierung des Irak hat mitgeterlt, daß durch die Unterbrechung der Oelleitung fünf Millionen Liter Brennstoff vernichtet worden seien, was einen außerordentlich schwe ren Schaden für England darstelle. Infolge der Unterbrechung der Oelleitung haben die Raffinerien von Haifa ihre Tätigkeit einstellen müssen. — Bei englischen Agen- ten, die auf den Oelfeldern von Kerkuk und Mossel verhaftet wurden, fand man Sprengmaterial. Die Agenten wollten Sabotageakte an den Förderanlagen durchführen und Brände anlegen. Dier englische» Ingenieuren gelang e», solche Sprengungen vorzunehmen. Politisch« Kreise der irakischen Hauptstadt sehen in diesen Versuchen den Beweis txttür, daß Großbritannien nicht allzu viel Hoffnung hat, di« Kontrolle über die Oelfelder wieder zu gewinnen. Dies« Meinung wird durch die englische Presse bestätigt, die dringend di« Zerstörung der Oelauellen fordert und erklärt, es, sej besser, sie zu ver- Nichten, als'sie in Feindeshand fasten zu lassen. Der Verlust de» irakischen Oeles wäre für England zu verschmenen, für Deutschland sei sein« Benutzung aber von großer Bedeutung. -I I SWKSLL I Sahrg. 94
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview