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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194106070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-07
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.06.1941
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Erzgebirgischer Dolksfreun- ««k, » « «am.»» «-»1« »r. l«. 7./8. Juni 10« 7S Jahre Deutsches Rotes Kreuz i« Sachse«. Staatsminister Dr. Fritsch, LandesMrer des DRK., schreibt: Ueberall, wo deutsche Soldaten Heldentaten vollbringen, wirken auch die Männer der Sanitatsformationen mit dem Neutralitäts-elchen des Genfer Roten Kreuzes. Wo dieses Seichen weht, da weiß man, daß Männer sich in höchster Hilfs bereitschaft für das Loben und für die Rettung ihrer ver wundeten Kameraden einsetzen. Aber auch in den Soldaten- Heimen der besetzten Gebiete und auf den Verpflvgsstationen der Bahnhöfe, die das Zeichen des Roten Kreuzes tragen, sind Tausende und aber Tausende deutscher Frauen und Mädchen tätig, die neben ihrer harten Tagesarbeit ehren amtlich für die Betreuung unserer Soldaten sich einsetzen. Ebenso wie ihre Kameradinnen, die in Feld- und Heimat- lazaretten hauptberuflich als Schwestern und Schwestern- Eiferinnen unsere verwundeten und kranken Soldaten pflegen. Jedem Deutschen ist Las Rote Kreuz durch diesen bekannten Einsatz zu einem Begriff geworden. 1S3S konnte bas 75jährige Bestehen der Genfer Kon vention gedacht werden. Mit Berichten grundsätzlicher Art wurde in Presse und Rundfunk des Wertes dieser internatio- nalen Zusammenarbeit sowie der Rottreuz-Ovganisation als Träger dieser Zusammenarbeit gedacht. Heute nun kann das Note Kreuz in Sachsen auf ein 75jähriges Bestehen zurück blicken. Im damaligen königlichen sächsischen Gesetz- und Der- ovdnungsblatt vom 7. Juni 1868 war die Genehmigung des tn Sachsen gegründeten „Internationalen Hilfsvereins für die verwundeten und erkrankten Soldaten in Kriegszeiten" ver öffentlicht worden. Die Ausgabe dieses Hilfsvereins, dem Männer und Frauen angehörten, war nach den Statuten „den km Felde verwundeten und erkrankten Soldaten so reichlich als möglich Hilfe zu spenden, dabei aber möglichst im Einvernehmen mit den Militärbehörden zu handeln". Die FriedenstStigkeit des Vereins beschränkte sich darauf, die notwendigen Maßregeln im Auge zu behalten, die im Kriege erforderlich erschienen, namentlich die dazu notwendigen Gew- mittel zu sammeln. Eine Vorbereitung durch Ausbildung von Sanitäts- oder Pflegepersonal -ab es damals nicht. Schon im Jahre 1866 umfaßte der Verein 41 Provinzial- oder Orts- verbände. Der größte Teil dieser Aweigvereine löste sich aber halb auf bis auf vier. Schließlich wurde der Verein umge- nannt tn den ,Landesverein zur Pflege vevwundeter und erkrankter Krieger im Königreich Sachsen". Im Laufe der Jahrzehnte entstanden dann der der Lan- desmännerverein vom Roten Kreuz und der Albertverein, idem nur Frauen angshörten und in dessen Rahmen sich auch die Schwesternschaft der Albertinerinnen gebildet hat. Als nach dem Weltkrieg die deutsche Wehrmacht zahlenmäßig br- grenzt wurde, schien auch Lie Betätigung der Rotkreuz. Vereine sinnlos geworden zu sein. Zum Teil wurden die eigentlichen Aufgaben vernachlässigt, -um Teil nahmen sie den Charakter karitativer Betätigung an. Wenn so auch Organisomonsformen und Aufgabenbereich «dem Wandel der Zeit unterlegen waren, so bildete die Orga- nksationsarbeit Ler Rotkreuz-Vereine doch die Grundlage, auf der nach dem Wiederaufbau der deutschen Wehrmacht durch den Führer auch das neue Organifationsgebäude des Deutschen Roten Kreuzes errichtet wevden konnte, bas in Partei und Staat gleichermaßen verankert seine Mitglieder nach national- sozialistischen und soldatischen Grundsätzen erfaßt und in ihve ehrenamtliche Tätigkeit sür ihre umfassenden neuen Aufgaben einsetzt. So ist aus dem Wollen der Manner, die auch in Sachsen vor 75 Jahren den Grundstein für die Entwicklung des Deutschen Roten Kreuzes mitgelegt haben, das heutige große Werk entstanden, das die Vielfältigkeit seiner Arbeit 'dem Impuls des Führers verdankt, der in vielen seiner letzten Reden die Tätigkeit des Deutschen Roten Kreuzes anerkannt und selbst die Schirmherrschaft über seine Organisation über nommen hat. Entsprechend seiner Aufgabenstellung und seiner eigenen Haltung gedenkt das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen deshalb seines 75jähvig«n Bestehens auch nicht in Feiern und Reden, sondern mit Lem Bewußtsein steter Einsatzbereitschaft und mit dem Appell an die gesamte Bevölkerung, seiner Arbeit Verständnis entgegenzubringen und sie nach Kräften zu unter- stützen. Der Tagesspruch. Die Trägheit ist des Menschen Feind, die seinen Leib erschlafft; die Arbeit ist sein bester Freund, sie gibt Hm neue Kraft. Peter von Dohlen. * Zum 115. Todestage Karl Marla v. Webers wurde im Auftrag des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt ein Kranz am Grabe Les Meisters auf Lem alten katholischen Friedhof zu Dresden niedergelegt. * Da» Liederbuch der Bautrupve. Musikverlag Match. Lohner A.-G., Trossingen i. Wttbg.; Preis OHO RM.) Ange hörige der Bautrupve berichten im Lied von ihrem Erleben beim Ausbruch, in der Garnison und beim Einsatz Lor Lein Feind. Die Bautruppe hat jetzt ihre eigenen Weisen vom Fach, die Gefr. Keppler gesammelt und Fritz Binder mit flotten zweiten Stimmen und mit Begleitakkorden versehen hat. * Die Finanzämter Ane und Schwarzenberg veröffent lichen heute im Amtlichen Teil eine Erinnerung an die im Juni fälligen Reichssteuern. / * Eingekellerte Kartoffel« dürft« «icht verderbe«. Be ¬ kanntlich besteht zur Zeit der Kastanienblüt» eine erhöhte Gefahr, baß die Kartoffeln im Keller faulen und keimen. Im Kriege darf kein Nahvungsgut verderben, das noch irgendwie verwertet werden kann, sei es nun zur menschlichen Ernäh rung oder zur Fütterung Ler Tiere. Die Hausfvauen sollen daher ihren Aartoffelvorrat überprüfen, um festzustellen, ob bei ihnen Mengen über Len Eigenbedarf hinaus vorhanden sind, Lie entweder an den Nachbar abgegeben oder an Gast stätten, Großverbraucher usw. abgeliefert werden können. Sollten die Kartoffeln nicht zu Speisezwecken verwertet wer ben können, so möge man sie zur Derfütterung an Tierhalter usw. oboeben oder aber dem Ernahrungshilfswerk zur Ver fügung stellen. Die Ernährungsämter sowie die Dienststellen der NS.-Frauenschaft. und der NSV» geben nähere Auskunft üher Absatz und Preis«. , > . , . Aue, 7. Juni. Die, wie gemeldet, am 5. 6. aus der Zwickauer Mulde geborgene zunächst unbekannte ältere Frau wurde als eine Einwohnerin aus Aue festgestellt. Aue, 7. Juni. In diesem Jahve wevden die Jahrmärkte wieder abgehalten und zwar der Bartholomäusjahrmavkt vom 24. bis 26. August und Lev Katharinenjahrmarkt am 27. und 28. November. Schwarzenberg, 7. Juni. Am Mittwoch, 11. Juni, 20 Uhr findet noch einmal ein Leseabend des Deutschen Volksbildungs werkes in der Stadtbücherei statt. Er wird Frühlings, und Sommergedichte und als Hauptwerk eine Novell« Ler Tiroler Dicksterin Gertrud Fussenegger bringen. Jedermann ist herz lich eingeladen. Sosa, 7. Juni. Die Hamburger Kinder, die in Begleitung zweier Lehrer am 27. Mai hier angekommen und in Familien- gaststellen untergebracht wovden sind, haben sich schon gut eingelebt. — Der 12 Jahre alte Sohn des Waldarbeiters Bernhard T. lief auf der Hauptstraße in der Nähe des Ge- moirrdeamtes einem Kraftradfahrer in das FahMUg. Die Verletzungen Les Kindes waren glückückerweise nicht ernst. Gin Junge, der mit einem Fahrrad die Bockauer Straß« abwärts ftchr, verlor di«, Herrschaft über das Rad, stürzte um - Werner K., nachdem er zuvor erst einem anderen Kameraden, der von einem Floß ins Wasser gefallen war, Hilfe geleistet hatte. Vermutlich traf ihn beim Schwimmen ein Herzschlag. Vor wenigen Monaten erst ist der Vater des Ertrunkenen als Soldat im Lazarett gestorben. — Von einem fremden Rad fahrer angefahren und schwer verletzt wurde das dreijährige Söhnchen der Kriegerswitwe R. Der Radler entkam unerkannt. Bermrgrün, 7. Juni. Die Gaufilmstelle zeigt heute, Sonnabend, 20.30 Uhr in Blechschmidts Gasthof «den gewaltigen Heeresfilm „Sieg im Westen". Die Deutsche Wochenschau bringt einen Bildbericht von der letzten Reichstagsfitzung, Bilder von der Afrikafront und von den Operationen unserer Schlachtschiffe im Atlantik. — Nachdem am 23. 5. das Holz kreuz sür den im Westen gefallenen Gefreiten Werner Seydel errichtet worden war, marschierten die Partei, ihre Gltede- ungen, die Marine-HI. und der NS.-Reichskviegevbund am 5. 6. mit ihren Fahnen zur Weihestätte Leb Gefallene«, um das Kreuz für den Maschinenmaat Erich Jokisch zu enthüllen. Vor einem Jahr starb er den Seemannstod für Volk und Führer. * " " Döbel«. Der achtjährige Wolfgang Schuster ist beim Baden an verbotener Stelle in Ler Mulde ertrunken. * Radeburg. Beim Spiel stürzte ein vierjähriges Kind in die Pvomnitz und ertrank. Kinder gehören nicht unbeauf sichtigt an Wasserläufe. Diel Leid ließe sich ersparen, wenn diese Mahnung mehr beherzigt würde. ** Löbau. Ein Junge fiel mit Knallkorken in der Hosen- tasche hin. Die Korken explodierten und fügten dem Kinde so schwere Verbrennungen zu, Laß es ins Krankenhaus ein geliefert werden mußte. Ms dem Gemeindeleben. Schneeberg* an Plätze. Alles in allem ein Flächenausteilungsplan Mr die Gemeinde : Besprechung am 28. April mit Vertretern l<svsiief ./In Ler öffentlichen Beratung mit den-Gemeinderaten hielt Bürgermeister Riedel vor Eintritt in die Tagesordnung kurz Rückschau auf Lie weltgeschichtlichen Ereignisse der letzten zwei Monate. Zu Ehren der Volksgenossen, die in den Kämpfen ihr Leben gaben, erhob man sich von den Plätzen. — Der von der Bezirksstelle Zwickau der Landesplanungsgemein schaft bearbeitete Flächenausteilungsplan Mr die Gemeinde Sofa, der in einer Besprechung am 28. April mit Vertretern aller beteiligten Behörden und Organisationen gebilligt wor- Len war, wurde gutgeheißen. Der 43. Nachtrag der Gemeinde- steuerordnung, Ler mit Wirkung vom 1. April 1941 ab die Herabsetzung des Jahressatzes der Hundesteuer von 16 auf 9 RM. Mr den 1., von 24 auf 16 RM. für den 2. und von 40 auf 30 RM. Mr jeden weiteren in einer Haushaltung ge haltenen Hund vorsieht, wurde gebilligt. Man nahm Kenntnis: von dem durch eine Anordnung des Reichspveiskommiffars verfügten Wegfall Ler Konzessionsabgabe Ler ASW. Mr Ge- meinden unter 3000 Einwohnern ab 1. 4. 1941 und von der Umlage Mr die Vereinigte Gewerbe- und Berufsschule in Eibenstock Mr das Schuljahr 1940. Das Forstamt Auersberg Kat seinen Antrag auf Sperrung -es Eibenstocker Weges Mr «den Nadfahrevverkehr aus die Einwendungen der Gemeinde hin zurückgenommen. Zn anschließender nichtöffentlicher Deratu- i wurden Grundstücks- und Personalangslegenheiten behandelt. An der gestrigen öffentlichen Beratung Les Bürger meisters mit ben Rqtsherren nahmen di« auf Urlaub befind lichen dienstverpflichteten Stabtrat Wünsch und Ratsherr Gottwald teil. Eine Klasse der Berufsschule hört« tm Rahmen einer staatspolitischen Unterrichtsstunde zu. Dor Eintritt in Lie Tagesordnung fand die feierliche Ueberveichung eines Ehrenbuches Mr die im Weltkrieg und im jetzigen Befreiungs kampf gefallenen Söhne der ehemaligen Stadt Neustädtel und der gemeinsamen Stadt durch die Kameradschaft II der NSKOD. (Stadtteil Neustädtel) statt. KameradschastsMhrer Pg. Jungnickel, der mit einer Abordnung der Kameradschaft erschienen war, wies darauf hin, baß das Ehrenbuch von der Kameradschaft in jahrelanger Vorbereitung geschaffen, aber «in Werk Mr die AÜgEinheit sei, womit die Frontsoldaten des Weltkrieges ihren Dank an die gefallenen Komevaden und an die Kämpfer des nationalsozialistischen Deutschlands abstatten wollten. Pg. Jungnickel dankte b« dieser Gelegen- Pa. Jungnickel dankte b« dieser Gelegen- , l Förderern des Werles. Das Ehrenbuch, beste Werkmannsarbeit der Druckerei E. M. Gärtner-Aue, enthält auf je einem Blatt ein Bild der Gefallenen und kurze Angaben über Feldtruppentetl und Ort de» Heldentodes. Zu erst nur Mr die Kameraden des Weltkrieges gedacht, hat es durch den jetzigen Krieg ein« Fortsetzung erfahren und um- schließtmun auch die Kämpfer der nationalsozialistischen Wehr macht. Bürgermeister Richter übernahm bas kostbare Werk als ewiges Mahnmal an Opfertod und Heldenstnn einer großen Zeit in die Obhut der Stadt, bankte Ler NSKOD. Mr die SchafMng dieser einzigartigen Grinnerungeyabe und stellte in Aussicht, Lem Ehrenbuch eine würdige Ausbewah- rungsstätt« zu bereiten. Bürgermeffier Richter gab dann einen Uebevblick über Lie Bauaufgaben der Stadt nach dem Kriege. Sie gliedern sich in Bauvorhaben der Stadt, in solche, die von der Stadt betreut und gefördert werden, in Siedlungs- bauten und VoLswohmumsbauten. Dazu kommt noch der Ausbau und die Instandhaltung Ler Straßen Uno Plätze. Alles in allem ein umfarmroiches Programm, das nach dem Sieg« mit nationalsozialistischer Zielstrebigkeit in Angriff genommen wird und wozu di« Vorarbeiten geleistet werden. Weiter gab Bürgermeister Richter ben Ankauf bes Kunz- Haufes, Zwickauer Straße 1, bekannt. In Hm werden nach baulicher Instandsetzung die Derwaltungsräume der NSDAP, und Ler Gliederungen untevgebracht werden. Nach der Auf- lökung der Eastnogesellschaft ist bas Easinogebäude durch Kauf in ben Besitz der Stadt übergegangen. Es soll künftig öffent- lichen Zwecken dienen. Gutachten und Pläne von Architekten fanden allgemeine Zustimmung. Einen Bericht vom kürzlich in Lauter stattgefundenen Bürgermeistertag erstattet« StaLtrat Handrich. Gegen den Grundstücksverkauf am Neudörfler Wr an Rudi Fvenzel werden kein« Bedenken erhoben. Zum Schluß gab der Bürgermeister ben Prüfungsbefund Mr die Kaffe bes Eltwevkes bekannt. In der nichtöffentlichen Sitzung wurden Grundstücks- und Personalangelogeniheiten behandelt. —ng. Anch Meldehunde wäre« in Kreta dabei. (PK-Jesse-Atlantie-M.) Die -aftnanlage« von Alexandria, Spuren der Kämpft in -eraHeion, die in der Nacht zum 5. Juni durch unsere Luftwafft bmn- wo sich -ft Bviten'hart verteidigten, bardiert wurden. (Scherl-Archiv.) j (PK-BischHaus-KBL-M;
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