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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194106287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-28
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.06.1941
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7 Nr. 149 Sonnabend/Sonntag, 28./2S. Juni 1941 Jahrg. 94 Lch»»ri»«4«r»er r«8»blatt Gvthakend di« «Msttch«» V*k«uü»«ch«MG«» d«« Landrat» »u Lchwaryrnkxrg, lxr varginorifi« P, Grünhain, Lößnitz und Schneeberg, d«r Finanzämter m An« und Schwarzenberg. S» »erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht» in Au«, Schneeberg. Schwarziub«^ de» Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürgermeist« zahlreicher anderer Gemeinde». Berls-t T. «. GLrtmer, «<e, Gschse». Au», Fernruf Lammel-Rr.2S41. Dreehtiuefchrlftt Bolkrfreund Aursachseu. 'GsschLft*ßt*A««t Lößnitz (Amt Aue) 2949, Schneeberg S10 und Schwarzenbrr'g 3124. Siegreicher Bormarfch im Oste« «owjetrusstscher Panzerspähwagen, der an einer Bormarschstraße in Brand geschossen wurde. (PK-Heemann-Scherl-M.) DieKSntpfe -er erste« S Operationstage waren — wie dem „E. V." heute aus Berlin geschrieben wird — zwar hart, ober in jeder Beziehung erfolgreich. Die sowjetrussische Wehrmacht, die nach dem Willen der Moskauer Machthaber ihre Stellungen immer weiter nach dem Westen, also nach Europa hinein, vorschieben sollte und die zu diesem Zweck besonders stark an der deutschen Grenze massiert worden ist, hat eine ganze Reihe ihrer Positionen aufgeben und sich nach dem Osten zurückziehen müssen. Ueberall sind namentlich die deutschen Schnellen Truppen hinter den weichenden russischen Verbanden her. Ununter brochen finden an zahllosen Stellen der langen Ostfront Kämpfe aller Art statt. Panzerformationen sind aufeinander gestoßen. Di« russischen Panzer haben versucht, standzuhalten oder die deutschen Angreifer zurückzuwerfen. Aber überall haben sich die deutsche Führung, die deutsche Mannschaft und das deutsche Material überlegen gezeigt. Die Ausbietung der gewaltigen Kampf- und Abwehrkraft der großdeutschen Wehr macht hat schon in den ersten Operationstagen zu einer sieg- reichen Beendigung aller Grenzschlachten geführt und den Gegner gezwungen, seine Offensivpläne gegen Deutschland aufzugeben. Der beste Beweis für das Vorhandensein dieser Absichten ist der starke Aufmarsch in den Gebieten von Lem berg und Bialystok. Beide Gebiete ragen nach Deutsch land hinein. Normalerweise würde man derartige Räume von Truppen freilassen, um eine kurze Verteidigungslinie zu bilden. Die Bolschewisten dachten jedoch nicht an Verteidigung, sie wollten aus diesen Raumen strahlenförmig Hervorbrechen. Darum hatten sie hier unerhört viele Truppen zusammen- aezogen, die nunmehr in fünftägigen Kämpfen di« hohe Leistungsfähigkeit der deutschen Wehrmacht rennenlernten. Zur gleichen Zeit hat - ie Luftwaffe die Truppen auf der Erde genau wie in früheren Feldzügen erfolgreich unterstützt. Sie hat die gegnerische Luftwaffe ungewöhnlich stark ange- schlagen, sie hat sie ebenfalls in die Defensive gedrängt und außerdem das gesamte Hinterland der sowjetvusstschen Front mit rollenden Bombenangriffen bedacht, die sich gegen Straßen- kreuzungen, Eisenbahnlinien, Truppenlager und marschierende Verbände richteten. Dummdreiste Sowjetlügen. Während die ganz« Welt im Banne der großen deutschen Erfolge steht, versucht das bolschewistische Regime mit Lügen, Aussichten und Wortklaubereien diese Erfolge zu verkleinern. Der sowjetrussische Heeresbericht leistet sich dabei die dumme Lüge, daß auf einigen Frontabschnitten in Weiß rußland aktive deutsche Abteilungen in Uniformen der Sowjet armee erschienen seien. Um die Stimmung unter den eigenen Soldaten zu heben, erfindet der Sowjetheeresbericht dreist, die rumänischen Soldaten würden von den Deutschen gezwungen, gegen Sowjtrußland zu kämpfen, und deutsche Artillerie sei hinter den rumänischen Streitkräften aufgestellt. Die begei- sterten Erklärungen der Rumänen, die sich einmütig hinter ihren Staatschef General Antonescu gestellt haben, kenn- zeichnen diese Moskauer Behauptungen von vornherein als Lügen. Wie schlecht es um die Moral der Sowjettruppen bestellt ist, kann daraus geschlossen werden, daß der Moskauer Heeresbericht von einem angeblich übergelaufenen deutschen Soldaten zu berichten weiß, der erklärt haben soll, er wolle nicht gegen Sowjetrußland kämpfen. Ja, er soll sogar die deutschen Soldaten aufgefordert haben, das, Hitlerregime zu stürzen. So einen kindischen Blödsinn wagt die Moskauer Heeresleitung der Welt vorzusetzen. Wie wenig solche dumm- dreist« Lügen ziehen, zeigt schon ein Blick in die USA.-Presse. Maffenverhaftrmge« i« Moskau. In Ankara ekngetroffene Meldungen besagen, daß die GPU. in den letzten Tagen in Moskau Massenverhaftungen vorgenommen hat. Ein Teil der Verhafteten sei sofort er- schossen worden. Diese Verhaftungen sollen mit der Auf- deckung einer gegenrevolutionären Verschwörung zusammen, hängen. Wie Stockholmer Zeitungen melden, versuchten die Bolsche. wisten, unter der Jugend Litauens durch Errichtung von kam- munistischen Pionierlagern zu „werben". In mit Stachel draht umsäumten Lagern wurden die Kinder wie Gefangene, abgeschnitten von jedem Verkehr mit der Außenwelt, gehalten. Die Orte, in denen sich die Lager befanden, waren bisher un- bekannt. Die Kinder sind erst jetzt gefunden worden, als sie allein und sich selbst überlassen Hunger litten. Das litauische Rote Kreuz hat ihnen jetzt Nahrungsmittel gebracht und gleich zeitig die unglücklichen Mütter aufgefordert, so schnell wie möglich ihre Kinder abzuholen. Bunkerbesatzungen dem sichere« Tode ausgeliefert. Wie in Krakau bekannt wird, haben Sowjetkommissare, bevor sie ihr kostbares Leben.in Sicherheit brachten, ihre B e- satzungenin di« Dunker ein geschlossen, so daß oiese bei der Niederkämpfuna der Werke fast ausnahmslos den Tod fanden: So sehen die Menschen aus, die der ganzen Welt die „Freiheit" bringen wollten. Spanien stellt eine Legion. Erregte Kundgebungen vor der englischen Botschaft. Der spanische Parteiminister Arrese hat alle Gauleiter angewiesen, die Falange-Milizen sofort zur Teilnahme an dem Kreuzzug gegen Sowjetrußland auf- zufordern und sofort überall Meldestellen zu eröffnen. Eine Legion opferbereiter spanischer Kämpfer werde an der Schlacht zur Rettung Europas teilnehmen. Am Freitag morgen wurde in Madrid die erste Meldestelle eröffnet. Schon Stunden vor- her hatte sich eine endlose Reihe von Falangisten aller Stände eingefunden. Zahlreiche Spanierinnen melden sich beim Roten Kreuz, um an der Seite der Freiwilligen Dienst zu tun. Aus dem ganzen Lande laufen Berichte über den ungeheuren An- drang von Freiwilligen ein. Viele tragen Tapferkeitsaus zeichnungen aus dem Freiheitskampf Spaniens gegen den bolschewistischen Weltfeind, viele haben Narben aus diesen Kämpfen. Als eine große Menschenmenge, die durch die Straßen Madrids zum Haus der Falange zog und gegen den Bolsche wismus demonstrierte, die englische Botschaft erreichte, erschien ein Mitglied der Botschaft auf dem Balkon und ver höhnte die Kundgeber. Dieses empörende Verhalten ver ursachte heftige Entrüstung. Es kam zu Ausschreitungen, in deren Verlauf zahlreiche Fensterscheiben des Botschaftsgebäudes und eines englischen Kraftwagens vor der Botschaft zerstört wurden. — Die Wehrmachtsberichte liegen bei Drucklegung noch nicht vor. Auf Grund der Erfahrungen aus den früheren Feldzügen ist ie hinsichtlich des Verlaufes des deutsch-russischen Krieges vor- ichtiger geworden. Die Militärsachverständigen der Zeitungen rezeichnen die sowjetrussischen Erfolgsmeldungen als unsinnig und erklären, daß die deutschen Wehrmachtsberichte während des ganzen Krieges im großen wie im einzelnen außerordent- lich wahrheitsgetreu gewesen seien. „Kreuzzug Europas gegen Le« Bolschewismus." Die „Deutsche Diplomatisch-Politische Information* schreibt u. a.: Der Kampf Deutschlands gegen Moskau wird zum Kreuzzug Europas gegen den Bolsche« wismus. Mit einer über alle Erwartungen hinausgehen den Anziehungskraft erfaßt die Erkenntnis, daß es hier um die Sache Europas geht, den ganzen Kontinent. Das Reich und seine Verbünd et« n führen diesen Kreuzzug mit einem europäischen Auftrag versehen, der über dis scheinheiligen Erklärungen Englands und der nordameri kanischen Kriegspartei von der angeblichen Rettung der Frei heit zur Tagesordnung übergeht. Europa findet sich, es ver teidigt alles, was es in tausendjährigen Kämpfen, Arbeiten und schöpferischen Leistungen zum Mittelpunkt aller mensch lichen Kultur und Gesittung gemacht hat. An der Seite Deutsch, lands uW des faschistischen Italiens stehen heute schon Finnland, Rumänien, die Slowake i und Ungarn im Krieg gegen Moskau. Auch Schweden hat sich der ge meinsamen Aufgabe nicht entzogen. In der schwedischen Jugend wächst das Gefühl dafür, daß auch sie bereit sein muß, um im freiwilligen Dienst an der finnischen Front dieses gigantischen Kampfes Europa zu verteidigen. Dänemark hat die Beziehungen zu Moskau bereits abgebrochen und sich im Innern gegen die kommunistischen Umtriebe gesichert. Auch die dänische Jugend will zur Stelle sein, um an der Seite Deutschlands für Europa zu kämpfen. NorwegischeEin- heiten marschieren schon jetzt in der Standarte Nord, land. Die Völker des Baltikums, die sich gegen den bolschewistischen Unterdrücker erhoben haben, grüßen die deutschen Soldaten als Befreier. Die Erneuerungsbewegungen der Flamen, Wallone« und Holländer begrüßen die Abrechnung mit Moskau. Der Führer der national» sozialistischen Bewegung in Holland, Mussert, ruft die freiwilligen Kämpfer auf, in der Standarte Westland werden sie sich mit Flamen und Wallonen zusammenfinden. Die Solidarität Bulgariens im europäischen Freiheits- kampf ist selbstverständlich. Die Wehrmacht Kroatiens rechnet es sich zur Ehre- an, sich der deutschen Armee a«zu- schließen. In Spanien haben Falange und Armee, von der jubelnden Zustimmung der Volksmassen getragen, be schlossen, durch freiwillige Kontingente der Sache Europas nun auch im Osten zu dienen. In Portugal, dessen Haltung schon bisher dadurch gekennzeichnet war, daß es keine diplomatischen Beziehungen zu der Sowjetunion unterhielt, ist das Verständnis für den sittlichen Imperativ dieses Kampfes durch die öffentliche Meinung ebenso zum Aus. druck gekommen wie im besetzten und unbesetzten Frank- reich, dessen neue Staatsauffassung in schärfstem Gegensatz zum Bolschewismus steht. So wie alle diese Staaten und Völker sich bewußt geworden sind, daß es hier um den Inhalt ihres nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens geht, so empfinden auch die kirchlichen Gemeinschaften unter Hintansetzung aller weltanschaulichen Auseinander- setzungen, daß an der Front im Osten auch ihre Sache ver teidigt wird. .Es gehört zum gesamteuropäischen Bewußtsein, daß es für das neue Europa solange keine Sicherheit und keinen Frieden gibt, als es im Osten des Kontinents dem Boschewis- mus möglich ist, von einem Sechstel der bewohnten Erde aus einen Block von über 180 Millionen Menschen für destruktive Zwecke einzusetzen, vor allem, wenn es den britischen Absichten, dieses Europa durch einen langen Krieg zu ermüden, gelänge, den Kontinent für den bolschewistischen Angriff sturmreif zu machen. Um so gewaltiger ist die Rückwirkung dieses Abwehr- kampfes, den Deutschland um die Erhaltung und Wiederher- stellung der großen Grundlagen alles Zusammenlebens führt: um die Wiederher st ellung der Würde und Frei heit der menschlichen Persönlichkeit und der Familie, um die Wiederherstellung des Begriffes des Privateigentums, der Freiheit der religiö- sen Ueberzeugung, der kulturellen Eigen- ständigkeit der Völker, kurzum die Wiederherstellung der Grundlagen, über denen sich das Gebäude eines geeinten Europas erheben soll. In diesen Dingen gibt es heute keine Meinungsverschiedenheiten mehr; denn durch die bolsche- wistische Drohung, einerseits und den Angriff Englands auf Europa andererseits sind die Dinge dahin gekommen/ daß ohne diesen Freiheitskampf die europäischen Völker einem System ausgeliefert worden wären, dessen Zweck die Vernichtung aller Werte, die organisierte Gottlosigkeit, die Berproletarisierung aller und der Weltherrschaftsanspruch des Bolschewismus ist. Um so verwerflicher ist die Rolle Eng. länds, das offen mit dem Bolschewismus gegen Europa zu- sammenarbeitet. Keine Ausrede ändert etwas an der ver- -recherischen Absicht, den Bolschewismus -um Sieger in Europa
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