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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194107078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-07
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.07.1941
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VBWWAWW Iahrg. 94 ««v Schwarzenberger Tageblatt Moatag, den 7. Juli 1041 Mr I Verlag» «.». Gärtner, «ne, Lachsen » vv I Drahtanschrift: «alkasrrund «uelachlen Fernraj: SauplaeschLstasteUe Sammel-Nr. 2241 Deschästsstellen 0»b«I» <AmI Aue, Schneeberg »I und Schwarzenberg »24 Fortschritte an 204 Sowjetflugzeuge a» Czernowitz genommen. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Bessarabien sind die deutschen und rumänischen Truppen nach Abweisung von Gegenangriffen in fortschrei tendem Angriff. In der Bukowina erreichten rumänische, nordöstlich davon ungarische Kräfte den Oberlauf de» Dnjepr. Czernowitz ist genommen. Die Verfolgung des Feindes in Galizien wurde in breiter Front über den Sereth fortgesetzt. Nördlich der Pripjetsümpse dringen Verbände des deut schen Heeres kämpfend auf breiter Front gegen den Dnjepr und die obere Düna vor. Die Operationen der deutschen und finnischen Truppen verlaufen weiterhin planmäßig. Geschwader der deutschen Luftwaffe vernichteten auch am gestrigen Tage eine große Zahl feindlicher Panzer und Lastkraftwagen, setzten Batterien der Sowjets außer Gefecht, zerstörte« Eisenbahnzüge, Transportwege «nd Munitionslager. Wirksame Luftangriffe richteten sich ferner gegen Rückzugs bewegungen des Feindes in der Ukraine sowie gegen Be- festigungsanlagen. Andere Verbände bombardierten feindliche Truppen im Raum um Smolensk und ostwärts de» Peipus-Sees. Kampf- «nd Sturzkampfflugzeuge unterstützten das Bor- gehen der Erdtruppen auf der Fischerhalbinsel und belegten Stützpunkte des Feindes mit Bomben aller Kaliber. Die Sowjets verloren im Laufe des 6. Juli insgesamt 284 Flugzeuge, davon 168 in Lust- kämpfen, 41 Flugzeuge wurden am Boden zerstört, drei durch Minensuchboote abgeschossen. Zehn eigene Flugzeuge werden vermißt. In der östlichen Ostsee stieße« deutsche Mi« eusuch. boote auf vier Sovjetzerstörer. In einem einstündigen Ge- fecht wurde ein Zerstörer durch Artillerietreffer beschädigt, worauf der Feind sich zurückzog. Dieselben Minensuchboote wehrten siebe« feindliche BoMbenargriffe ab und schaffen dabei drei Sowjetflugzeuge ab. Bis s. JE 308008 Gefa«ge«e U-Boote «nd Luftwaffe versenkte« 448S0 BRT. Der OK W.-Bericht von gestern. Im Osten werden die Operationen gegen die sogenannte Stalinlinie planmäßig fortge setzt. Die Zahl der seit dem 22. Juni eingebrachten Ge- sangenen ist bis zum 5. Juli auf rund 3 8 0 88 8 angewachsen. Die Luftwaffe unterstützte die Operationen durch rollende Angriffe auf feindliche Truppenansammlungen und Kolonnen. Allein im Raume von Shitomir wurden durch Bombentreffer und Beschuß mit Bordwaffen über 508 Lastkraftwagen der Sowjets zerstört und 18Eisenbahnzügevernichtendgetrosfen. Wei- tere wirksame Luftangriffe richteten sich in der letzten Nacht gegen den Eisenbahn, und Straßenknotenpunkt Smolensk. Die sowjetruffische Luftwaffe verlor beielseigenenVer. lüsten gestern 281 Flugzeuge. Davon wurden S8 im Luftkamps abgeschoffen, 183 am Boden zerstört. Im Kampf gegen Großbritannien versenkten Unter- seeboote im Atlantik sechs Handelsschiffe mit znsammen 33 8 3 8 BRT. und beschädigten ein weiteres Schiff durch Torpedotreffer. Kampfflugzeuge versenkten im See. gebiet um England in der letzten Nacht zwei Frachtschiffe mit zusammen 11 880 BRT. Deutsche Jäger schaffen bekLuftkämpfenüberdem Kanal am gestrigen Tage ohne eigene Verluste vier britische Jagdflugzeuge, vor der norwegische« Küste ein britisches Kampfflugzeug ab. Marineartillerie brachte an der norwegi schen Küste drei, ein Vorpostenboot im Kanal ein britisches Flugzeug zum Absturz. In Nordasrika scheiterte ein Ausfallversuch briti- scher Panzer aus Tobruk am zusammengefaßten Feuer der oeutsch-italienischen Artillerie. Deutsche Kampf- «nd Sturz- kampffliegerverbande bombardierten den Hafen von Tobruk. Ei« Handelsschiff «nd Laaerhäuser wurden getroffen, Küsten- batterien des Feindes niedergekämpft. Zerstörerflugzeuge zer sprengten britische Kraftfahrzeugkolonnen bei Habata. Im Mittelmeerraum griffen am 4. Juli deutsche Kampf- «nd Sturzkampfflugzeuge die Hafenanlagen von Fama gusta an der Ost rüste der Insel Lypern an. Bombenvolltreffer schweren Kaliber» beschädigten zwei große Handelsschiff« und Verladeeinrichtnngen am Hafen. Auf einem Flugplatz der Insel schlugen Bombe« in Barackenlager des Feindes. Der Feind warf in der letzten Nacht in Westdeutsch land Spreng- «nd Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte größere Verluste an Toten und Verletzten. Wohnviertel und öffentliche Gebände wurden vor allem in Münster «nd Bielefeld getroffen. Nachtjäger schoflen siebe« der an- greifende« britischen Kampfflugzeuge ab. allen Fronten. einem Lage vernichtet. Im Kampf gegen Großbritannien versenkte die Luftwaffe im St. Georgskanal zwei Frachtschiffe mit zu- sammen 10 888 BRT. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht erfolgreich Flugplätze in Mittelengland und Hasenanlagen an der Süd. und Südostküste der Insel. Das Verminen britischer Häfen wurde fortgesetzt. In Nordasrika erzielten deutsche und italienische Kampf- und Sturzkampfflugzeuge Bombenvolltresser in Flak- «nd Artilleriestellungen um Tobruk. Bei Angriffsversuchen am Tage verlor der Feind gestern an der Kanalküste durch Jagd- und Flakabwehr 19 Flug zeuge, ein weiteres durch Marineartillerie. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht Spreng- nnd Brandbomben an verschiedenen Orten West deutschlands. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste. Brände in Wohnvierteln, «. u. in Dortmund, konnten schnell gelöscht werden. Bei diesen Angriffen und bei einem nächtlichen Vorstoß zur Küste des besetzten französischen Ge- bietes schoflen Nachtjäger und Flakartillerie acht Kamps, flugzeuge ab. In der Zeit vom 3. bis 6. Juli wurden 83 britische Flugzeuge abgeschossen, davon 58 in Luftkämpfen und durch Nachtjäger, 21 durch Flakartillerie, vier durch Ein- heilen der Kriegsmarine. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien nenn eigene Flugzeuge ver. loren. In den Kämpfen im Osten zeichneten sich Oberleutnant Knaak, der Oberfeldwebel Werner, die Feldwebel Haut und Prohaska in einem Lehrregiment sowie der Leutnant Populo in einem Schützenregiment besonders ans. Oberleutnant Philipp errang am 4. Juli seinen 31., 32. und 33. Luftsieg, Oberfeldwebel Beier in der letzten Stacht seinen 9. und 18. Nachtjagdsieg. In der Panzerschlacht bei Dubno zeichnete sich eine Batterie de» Flakregiments „General Göring" unter Führung des Hauptmanus Schulz sowie Leutnants Wilmskötter besonders aus. Der Matrosengefreite Ernst Kellner schoß mit einem leichten Flakgeschütz sein drittes britisches Flugzeug ab. * Rittmeister Niemack, Führer einer Ausklärungsabtei- lung, die Oberleutnante Freiherr Märcken und Buchter- kirch in einem Panzerregiment sowie Oberleutnant Ritz in einem Schützenregiment zeichneten sich durch vorbildliche Tapferkeit aus. Bei Operationen im Nordatlantik war ein Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Scholz besonders erfolgreich. - « - Neue Erfolge bei Tobruk. Rom, 7. Juli. Der Wehrmachtsbericht von heute meldet u. a.: In Nordafrika hat unsere Artillerie an der Tobrukfront feindliche, unter dem Schutz von Panzerwagen vorrückende Infanterie zurückgeschlagen. Luftstreitkräfte der Achse haben im Sturzkampf Batterien und Stellungen von Tobruk ange griffen. Andere Flugzeuge haben Ansammlungen von Kraft fahrzeugen südwestlich von Sidi el Barani getroffen. In Ost afrika lebhafte Artillerietätigkeit im Abschnitt von Uolchefit (Gondar). Am Sonntag nachmittag unternahmen drei Gegner einen Einflug auf Palermo. Einige Schäden im Hafen, drei Tote und etwa 20 Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Bei Minsk noch 82000 UebeEufer. DNB. Aus dem Führcrhauptquartier, 6. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unter dem Druck der deutschen Umklammerung sind gestern westlich Minsk wiederum 52 888 Soldaten der Sowjetarmee übergelaufen. V Stoßtrupps der deutschen Kriegsmarine haben wesentlichen Anteil an der Einnahme baltischer Häfen und der Besetzung des Küstengebietes. Die Werft- und Hafen- anlagen der genommenen Städte an der Ostsee wurden sofort von Einheiten der Kriegsmarine übernommen und wieder in Betriebt gesetzt. * » * Schärfster Angriff gegen England. Neuyork, 7. Juli. Zu den letzten deutschen Angriffen auf England meldet Affopreß, es habe sich um den bisher schärfsten Angriff dieses Sommers gehandelt. Er sei haupt sächlich gegen das Industriegebiet der Midlands gerichtet ge- wesen. o Dampfer mit Flugzeugen versenkt. Lin deutsches Unterseeboot versenkte am 4. Juli einen britischen Dampfer, der zahlreiche Spitfire» für Alexan- dria geladen hatte. Ein weiteres Unterseeboot versenkte einen britischen Dampfer von 7000 «RT., der bis zum Rande mit neuesten Flvgze«ge« für England beladen «ar, Die SowjethMe. Die zum großen Teil jüdischen Bolschewistenhäuptlinge haben 25 Jahre hindurch das Rußland von heute als das „Paradies der Erde" und das „Mekka des Proletariats" gepriesen, in dem man sich gewissermaßen vor Glück und Seligkeit nicht retten könnte. Was in Wirklichkeit im Sowjetreiche los war und was es mit den angeblichen himmlischen Zuständen auf sich hatte, war schwer zu erfahren. Sonst ganz vernünftige Weltreisende aus aller Herren Länder ließen sich täuschen. Ihnen wurde nur gezeigt, was die Machthaber in Moskau für gut be- fanden, vielleicht mal ein Industriebetrieb, der in einem einigermaßen guten Zustand war, oder ein Wasserkraftwerk, das fremde Techniker gebaut hatten und noch nicht in Grund und Boden gewirtschaftet war. Nach der Art des Gouverneurs Potemkin, der Kulissendörfer aufbauen ließ, um der Kaiserin Katharina II. ein blühendes und zufriedenes Land vorzu gaukeln, wurden die Fremden getäuscht. Nur wenige konnten das Dunkel, mit dem die bolschewistischen Machthaber die Verhältnisse verhüllten, durchschauen. Und wiederum nur wenige dieser „Wissenden" wagten es, von dem, was sie gesehen hatten, der Welt zu berichten, denn der Arm der GPU. reichte weit, auch in fremde Länder. Mit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus verblaßte der Glorienschein der Leute im Kreml und das wahre Gesicht des Bolschewismus kam zum Vorschein. Aber immer wieder versuchten die Moskauer Verbrecher die Wahr heit über die Zustände in der UdSSR, zu vertuschen, und es besteht kein Zweifel, daß sie damit, nicht nur außerhalb Deutschlands, gewisse Erfolge hatten. Nun hat der deutsche Vormarsch in das „Sowjetparadies" die letzten Schleier abgerissen. Dem deutschen Soldaten, der auf einer Front von Tausenden von Kilometern in Rußand einmarschiert, können keine Potemkinschen Dörfer vorgemacht werden, er spürt die trostlose Wirklichkeit der Straßenver hältnisse am eigenen Körper, sieht die Verkommenheit, den entsetzlichen Dreck in Stadt und Land, erkennt mit Grausen das Elend, in dem die Bevölkerung dahinlebt. Aber noch mehr: das ganze Blut- und Terrorsystem der Ausbeuter in Moskau kommt jedem zum Bewußtsein, der in den letzten Wochen in Lemberg, Dubno, Luck, Schaulen, Mitau, Riga dem Bolschewismus in seine vertierte Fratze sehen mußte. Immer neue Mitteilungen von Augenzeugen lassen das Bild eines Infernos entstehen, wie es selbst die Phantasie eines Dante nicht grausiger schildern könnte. Tausende von Menschen, deren einziges Verbrechen es war, Ukrainer, Weißrussen, Litauer oder Letten zu sein, wurden auf die scheußlichste Weise hingcschlachtet, und es lassen sich Szenen ahnen, die einen Edgar Allan Poe neidisch gemacht hätten. Heute bilden die amerikanischen Landsleute dieses Greuelschriftstellers und die Engländer (auch die „frömmsten" z. B. der katholische Erzbischof von Westminster, Kardinal Hinsley, der sich eben für Stalin ausgesprochen hat) mit den Verbrechern in Moskau eine Kumpanei. Der deutsche Soldat aber wird die Welt von dieser Gesellschaft befreien, nicht weil er einem Befehl gehorcht, sondern weil er, nachdem er die Sowjethölle kennen gelernt hat, den Drang in sich spürt, die Welt Gottes von diesem Gesindel zu befreien. E. V. Das Akel des Bolschewismus. München, 6. Juli. Auf dem Kreistag der NSDAP, sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Seine Rede war eine ver- nichtende Anklage gegen das jüdische Verbrechersystem des Bolschewismus, dessen Orgien der Vertiertheit in ihrem ganzen Schrecken unsere Soldaten eben erst aufdeckten. Das Schicksal der Ukrainer ist ein Beweis dafür, mit welcher Scheußlichkeit und Marter von barbarischen Schergen die Opfer eines Systems hingeschlachtet wurden, in dem der der Würdigste ist, dessen verrohte Phantasie die schauerlichsten Mittel terroristi scher Menschenführung erfindet. Eindringlich schilderte Dr. Ley, warum der Jude zum Krieg trieb und wie raffiniert sich das Judentum alles zurechtgelegt hatte. „Deutschland sollte mürbe gemacht werden, dann sollte zum Schluß der jüdische Bolschewismus kommen, um es mit seinen organisierten Sklaven restlos zu vernichten. Das war das Ziel des Bolsche wismus: Deutschland, mit Stumpf und Stiel auszurotten. Aber diesmal hat der Jude die Rechnung ohne Adolf Hitler und die deutsche Wehrmacht gemacht. Nicht Deutschland wird vernichtet, sondern Juda, der Bolschewismus, der Kapitalismus." Diese Worte gingen fast unter in der jubelnden Zustimmung der 70 000, die sich auf dem Königlichen Platz versammelt Hattern * ...., Der schlimmste Kulturschänder aller Zeiten. ! Bei der Feier des Unabhängigkeitstaaes in Philadelphia erklärte der Richter Fennerty, es sei eine Schande, wenn USA.-Soldaten Stalin als Alliiertem die Ehrenbezeugung machen müßten, denn Stalin sei der schlimmste Kultur, sch ander aller Zeiten. — Das britische Arbeiterblatt „Daily Herald" ist dagegen der Ansicht, es gebe heute drei große Persönlichkeiten, die die Mensch, heit in ihrem Kampfe zur Bewahrung der Freiheit führten: Churchill, Stalin Und Roosevelt. — Und dies in demselben Augenblick, in dem die Welt aus dem Munde deutscher Sol daten die grausigste Wahrheit über die Sowjethölle erfährt... Churchill, Stalin und Roosevelt — in einem Atemzuge —> als die „großen Persönlichkeiten" im gemeinsamen ,Lampst für die Freiheit", .
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