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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194110203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-20
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1941
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8 Sowjetarmeen bei Brjansk und Wjasma vernichtet SS8V00 Gefangene, 1214 Pa«,« und SSW. Geschütze Unaufhaltsames Borrücke« gegen das Donezbecken baten der deutl von Stärke zu sein braucht. E.V. 1241 Panzerkampfwagen und 5896 Geschütze erhöht. Unübersehbare» Kriegsmaterial wurde erbeutet oder vernichtet. Die blutige» Verluste de» Feindes sind wiederum schwer. An der Durchführung dieser Operationen waren die Ar meen des Generalfeldmarschalls von Kluge, der General, obersten von Weich» und Strauß sowie die Panzer- armeen der Geueralobersten Guderian, Hoth, Hoep- ner und des Generals der Panzertruppen Reinhardt be teiligt. 3m Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampf- flugzeuge in der Nacht zum 19. Oktober Hafen an der eng lischen Südostküste. Mehrere Brande entstanden. Einflüge des Feindes in das Reichsgebiet erfolgten nicht. DNB. Ans dem Führerhauptquartier, 20. Oktober. Das OberkommandoderWehrmacht gibt bekannt: 3« Südtell der Ostfront rücken die deutschen, italienischen, ungarischen und slowakischen Divisionen unaufhaltsam gegen das 3adu st riegebiet im Donezbecken vor. Auch an den übrigen Frontabschnitten verlaufe« die Operationen erfolgreich. Die Luftwaffe richtete an der gesamte» Ostfront wirksame Angriffe gegen wichtige Eisenbahnlinien und Ver kehrsverbindungen. 3m Südosten, Süden und Südwesten der britischen 3nsel wurden Häfen «ad kriegswichtige Anlagen bombardiert. 3m Seegebiet de» St>^Seorg-Kanals warfen Kampfflugzeuge ein größere« Handelsschiff in Brand. 3n Rordafrika griffen deutsche Kampfflugzeuge am 19. Oktober und in der Nacht zum 20. Oktober mit guter Wirkung die Hafenanlagen von Tobr » k an. Der Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein. geworfen. Die Reede von Tobruk bietet nach den Aussagen der Gefangenen ein wüstes Bild der Zerstörung. Aus dem Wasser ragten überall die Trümmer der durch die Luftwaffe der Achsenmächte versenkten Schiffe heraus. 115:11. Die Luftwaffe konnte in der abgelaufenen Woche eine Reihe bedeutender Erfolge melden. Die Briten verloren 115 Flugzeuge, während nur 11 eigene Flugzeuge vermißt werden. Taganrog genommen. Der OK W.-Bericht vom. Sonntag: Zwischen dem Asowschen Meer und dem Donez schreitet die Verfolgung des geschlagenen Feinde» erfolgreich fort. Verbände der Waffen-^ nahmen im Häuser- und Stra- ß««ka»lck Hie Hafenstadt L a g a « r o g. Ans -er Krim wurden i» -er letzte« Nacht sowjetisch« Flugplätze bombardiert. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, ist die Doppelschlacht von Brjansk und Wjasma siegreich beendet. Anter dem Oberbefehl des General feldmarschalls von Bock haben Truppen des deutschen Hee res in engstem Zusammenwirken mit der Lvftslotte des Ge- neralfeldmarschalls Kesselring die sowjetische Heeres- gruppe des Marschalls Timoschenko in Stärke von acht Ar- meen mit 67 Schützen-, 6 Kavallerie-, 7 Panzer-Divisionen nnd 6 Panzerbrigaden vernichtet. Die Säuberung des Kampf- gebietes ist im wesentlichen abgeschlossen. Die in der gestrigen Sondermelduug bekanntgegebenen Zahle« haben sich inzwischen ans 657 948 Gefangene, Gespannte Nerven. Es ist erst ein paar Wochen her, seitdem britische und USA.» Nachrichtendienste der Welt genau bewiesen, daß die große Wende da sei und die Macht Hitlers sich auf dem absteigenden Ast befinde. Kurz nach dieser Aufmunterungswelle kam die Schlacht von Kiew, „ein Sieg, so sagte der OKW.-Bericht, wie ihn die Geschichte bisher nicht gekannt hat". Weitere drei Wochen später wird der Abschluß der Doppelschlacht von Brjansk und Wjasma gemeldet. Was die Beute an Material und wohl auch die blutigen Berluste der Gegner anlangt, ist sie — bei ungefähr gleicher Gefangenenzahl — van größerer Bedeutung als Kiew. Budjenny verlor 665 000 Gefangene, 885 Panzerkampfwagen und 3718 Geschütze, während Timo schenko 660 000 Gefangene, 1241 Panzerkampfwagen und 5396 Geschütze einbüßte. Die Zahl der geschlagenen Armeen betrug bei Kiew fünf und in der Doppelschlacht acht. Da die Stärke der Armeen verschieden ist und die blutigen Verluste nicht bekannt sind, kann hier zunächst noch kein Vergleich zwischen den beiden Vernichtungsschlachten gezogen werden. Jedenfalls hatte Timoschenko bei Bialystok—Minsk, Smolensk und auch Gomel noch stärkere Verluste erlitten als Budjenny. Zum Teil hat er seine Lücken wieder auffüllen können, und zwar sind es offenbar die verläßlichsten und bestausgerüsteten Truppen gewesen, die zur Verteidigung der Hauptstadt herangezogen worden sind. Während die Kessel bei Wjasma und Brjansk ausgeräumt wurden, haben die freigewordenen deutschen Divisionen bereits zu Beginn dieses Monats die Offensive fortgesetzt. Die Erfolge sind veröffentlicht worden, insoweit das OKW. die Bekannt gabe für angebracht hielt. Die Zurückhaltung des deutschen, Oberkommandos, deren Gründe uns Deutschen bekannt sind, hat in England die übliche Nervosität hervorgerufen. Im Ungewissen über die Gesamtlage güb der Londoner Rundfunk als genauen Zeitpunkt, in dem die deutschen Truppen in Moskau einziehen würden, den heutigen Montag an. Die britische Mikrophonstrategie geht also wieder einmal dahin, einen Termin für die Erreichung eines angeblichen Zieles durch die Deutschen festzusetzen, um dann, wenn das voraus gesagte Ereignis nicht eintritt, ein Versagen der Armeen Hitlers festzustellen. Dieses kindische Gebaren soll beruhigend auf die Herren Insulaner wirken. Freilich ist die Entspannung bisher nicht von langer Dauer gewesen und hat stets noch einer größeren Belastungsprobe Platz machen müssen. Dies mal wird es auch nicht anders werden. Die Verantwortlichen in London und Washington wissen genau, daß der militärische Zusammenbruch der Sowjetunion durch den deutschen Sieg über die Armeen Timoschenkos unabwendbar geworden ist. Aber man hält es aus nahe liegenden Gründen nicht für tunlich, den Bundesgenossen fühlen zu lassen, daß man um das Heraufziehen der Kata strophe weiß. Es wird nach wie vor viel Redens um die Hilfe für die UdSSR, gemacht, wobei allerdings das Malheur passierte, daß einige große Zeitungen aus der Reihe tanzten, Sie führten klipp und klar den Nachweis, daß die von Roose velt und Churchill zugesagten Materiallieferungen die Sowjets nicht retten können, da sie einmal gar nicht hergestellt werden könnten, ohne die Hilfeleistung für England zu gefährden, und ferner die Möglichkeiten fehlten, sie an Ort und Stelle zu bringen. Stalin wird nichts anderes übrig bleiben, als das zur Kenntnis zu nehmen und sich damit zu trösten, daß — wie die „Newyork Times" höhnen — die Sowjets sich das große Verdienst erworben haben, den Amerikanern einen Zeitgewinn von vier Monaten zu verschaffen. Wozu dieser Zeitgewinn benutzt worden ist, darüber wird nichts Näheres gesagt. Sicher auch zur Vorbereitung von gewissen Maßnahmen in Ostasien. Der Regierungswechsel in Japan hat jedenfalls die Spannung der Nerven in den USA. Und damit auch in deren Anhängsel, dem Empire, nicht herab- gesetzt. Obwohl das von dem neuen Ministerpräsidenten Tojo verkündete Programm Leute mit gutem Gewissen nicht zu erschrecken braucht, hat Roosevelt sofort sein Kriegskabinett einberufen und hat die ihm hörige Presse ihre herausfordernde Sprache noch um einiges verschärft, was ja nicht ein Zeichen Berlin, 19. Okt. Die auf Einladung von Dr. Goebbels durchgeführte Deutschlandreise ausländischer Dichter führte die Teilnehmer zunächst nach München und dann in die Mozart- stadt Salzburg. 126800 BRT. in -er letzten Woche. Der Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt war in der Woche vom 12. bis 18. Okt. sehr erfolgreich. U-Boote versenkten im Atlantik insgesamt 19 Handelsschiffe mit 101000 BRT., ferner drei Zerstörer und ein Bewachungs fahrzeug. Die Luftwaffe vernichtete 25 500 BRT. und ein mit seiner Tonnage nicht genanntes großes Handelsschiff. Damit beläuft sich die britische Einbuße an Handelsschiffstonnage in dieser Woche auf mindestens 126 500 BRT. — Die ersten Ueber- lebenden der zehn britischen Schiffe, die laut Sondermeldung durch unsere U-Boote versenkt wurden, wurden auf der Höhe der Westküste Islands von isländischen Fischern ausgenommen. Es handelt sich um 29 Seeleute von einem der torpedierten Dampfer. Ein zweites Rettungsboot mit 30 Besatzungsmit gliedern desselben britischen Dampfers wird noch vermißt. 25 Panzergefechten bewährter Spitzenzugführer, am 28. 6. beim Durchbruchsversuch eines sowjetischen Schützenkorps aus eigenem Entschluß einen überlegenen Panzerverband der Sowjets an, Kürsten vernichtete 8 Feindpanzer, mehrere In fanteriegeschütze und zahlreiche Motorfahrzeuge und war an der Zertrümmerung der Reste des feindlichen Panzerverbandes maßgeblich beteiligt. Am 20.7. vernichtete er 12 Sowjetpanzer. DNB. Berlin, 20. Okt. Der Führer hat dem Oberfeld webel Hoffmann, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen und ihm folgendes Telegramm gesandt: „In dankbarer Würdigung Ihres helden haften Einsatzes im Kämpf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich ihres 62. Luftsteges als 36. Sol daten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." Für hervorragende Leistungen. Der Führer verlieh für hervorragende Leistungen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: General d. Ins. Fried rich Koch, Komm. General eines Armeekorps; Generalmajor Bohnstedt, Komm, einer Inf.-Div.; Oberst Thomas, Komm, eines mot. Inf.-Reg.; Major Gottfried Weber, Bataillonskomm. in einem Inf.-Reg.; Hauptmann Fon der- mann, Bataillonskomm, in einem Schützenreg.; Unteroffizier Walter Weber, Kompanietruppführer in einem Jyf.-Reg. — Ferner erhielten das Ritterkreuz Oberst Horst v. Wolff, Komm, eines Inf.-Reg.; Hauptmann Rätzel, Kompanie führer in einem Schützenreg.; Hauptmann Adolf Wolff, Bataillonskomm, in einem Inf.-Reg.; Leutnant Kürsten, Zugführer in einem Panzerreg.; Gefreiter Sebastian Reiser, Richtkanonier in einem Art.-Reg. Leutnant Kürsten wurde 1917 zu Pegau Kreis Leipzig gebären. Schon im Polen- feldzug und im Westfeldzug erhielt er beide Eisernen Kreuze. 3m Abwehrkampf gegen die Sowjets griff er, , ein bereits in Irrfahrt «ach Tobruk. Ein Berichterstatter der italienischen Agentur Stefani an der Tobrukfront hatte Gelegenheit, mit einigen kürzlich ein- gebrachten englischen Gefangenen zu sprechen. Ähr Schiff war im vergangenen Winter aus einem englischen Hafen ausgelaufen und erreichte nach wochenlanger Fahrt und nach ständiger Bedrohung durch deutsche und italienische U-Boote im Atlantik um die afrikanische Küste herum Aegypten. Von dort aus sollten die englischen Soldaten nach Griechenland oder Kreta transportiert werden. Ihre Schiffe mußten jedoch wegen der Luftangriffe immer wieder in den Ausgangshafen zurück- kehren. Nach dem Einfall in Syrien erlitten die Truppen, zu denen die Gefangenen zählten, sowohl im Kampf als auch durch Krankheiten harte Schläge. Nach ihrer Rückberufüng nach Aegypten wurden sie trotz des Versprechens einer ein- monoklin Ruhezeit sofort in die erste Linie der Tobrukfront Belagerungszustand in Moskau. Im Moskauer Rundfunk wurde heute früh ein Erlaß über die Verhängung des Belagerungszustandes in der Sow jethauptstadt verlesen, den Stalin unterzeichnet hat. „Ruhe störer" sollen unverzüglich vor das Kriegstribunal gebracht werden. „Provokateure, Spione und andere Agenten des Feindes" seien auf Ler Stelle zu erschießen. Die bewaffneten Zivilisten werden dem Militärkommando unterstellt. Die Diplomaten haben die Stadt verlassen. Das Diplomatische Korps hat Moskau bis auf wenige Ausnahmen verlassen. Der USA.-Botschafter Steinhardt reiste als einer der ersten ab. Auch die britische Militärmission hat Möskau verlassen. Ms vorläufiges Reiseziel der Diplomaten wurde Kasan angegeben, wohin auch die Sowjetregierung ge flohen sein soll. (Kasan liegt 600 km östlich Moskau an der Wolga.) In Neuyork wurde bekannt gegeben: „Die amerika nischen Pressevertreter verließen Moskau. Wir weisen darauf hin, daß wir von nun ab nur noch Nachrichten vom Sowjet informationsbüro erhalten." Sowjetflüchtlinge in der Türkei. An der kaukasischen wie auch an der iranisch-türkischen Grenze finden seit einigen Wochen ständig Grenzübertritte von Militärpersonen aller Grade der Sowjetarmee und auch von politischen Kommissaren statt, die teilweise mit reichen Geldmitteln ausgestattet sind. In türkischen Schwarzmeer häfen sind kleinere Schiffe eingelaufen, deren bolschewistische Besatzungen in Gewahrsam genommen wurden. Der Schlachtruf der PalSstinajuden. „Englands Krieg ist auch der Krieg des Judentums", heißt das Schlagwort einer neuen großen Kampagne, die von der Iewish Ageney in Jerusalem zur Werbung von Juden für die britische Armee gestartet wurde. In Tel Aviv fand ein „jüdischer Soldatentag" statt, an dem jüdische Militäreinheiten ein öffentliches Schauexerzieren abhielten. Feldwebel erhält das Eichenlaub.
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