Erzgebirgischer Volksfreund : 10.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112107
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-10
- Monat1941-12
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.12.1941
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„Repulse" und „Prime os Wales" versenkt. Schwerer Schlag -er japanischen Marinelustwaffe gegen die -rtttsche Ostaflenflotte. Wie Domei dazu «eiter berichtet, wurde diebritischei . ,, - - Fernost flotte am Mittwoch «m 11.3V japanischer Zeit «TA-FlugzeUgMUtteksthiff „LSNglky LLä« ' «nd ein U-Boot vernichtet. Masayen-Halotnsel gesichtet, und japanische Flugzeuge griffen sofort au. Die „Repulse" wurde um 14.29 Uhr durch Tokio, 1V. Dez. Aus Manila wird gemeldet, daß > B»mbenvolltreffer augenblicklich versenkt. USA-Flugzeugmutterschiff „Langley" am Dienstag v Das Schlachtschiff „Prinee of Wales" erhielt nach einem Voll- senkt worden ist, — Die „Langley" hatte eine Wasserverdri trekker Scklaakeite auf Steuerbord und versuchte »u entkam- gung von 11050 To. und eine Besatzung von 460 Mann. 2 trefser Schlagseite auf Steuerbord und versuchte zu entkom men. Ilm 14.50 Uhr erhielt dieses Schlachtschiff jedoch weitere gung Japanische Truppenlandungen ans Guam, Wake und den Philippine« E.B. Krieg" nun in erweiterter Auflage. Der - verteilt vor, Keuter t versenkt wuroen. , (SchschÄdchwM ). Schanghai, 9. Dez. Der Armeesprecher teilte mit, daß japanische Truppen auf den Philippinen erfolgreich landen konnten. Der Landeplatz sei noch unbe kannt. Verluste wären bei den Landungsoperationen weder auf Malaya, Thailand noch auf den Philippinen entstanden. Dies sei für die Japaner besonders befriedigend, weil man eine Störung der Landung auf der Halbinsel Malaya ernst lich befürchtet habe, da britische Flugzeuge den Geleitzug mit den japanischen Truppen vorzeitig entdeckt hatten. Der Sprecher der japanischen Marine in Nanking gab bekannt, daß die USA.-Stützpunkte auf Wake und Guam besetzt worden sind. Der Stützpunkt auf den Mid- wayinseln liege unter dem Feuer der japanischen Kriegs- schiffe, Tokio, 10. Dez. Aus Manila wird gemeldet, daß das " am Dienstag ver- — Die „Langley" hatte eine Wasserverdrän- .. „ To. und eine Besatzung von 460 Mann. Das Schiff verfügte über vier 12,7-cm-Geschütze sowie zwei Ma schinengewehre und konnte 16 Wasserflugzeuge aufnehmen. die bereits am ersten Tage des Krieges im Pazifik von den Japanern versenkt wuschen. Di« USA-Schlachtschiff« „Oklahoma" und „West. Virginia", 48 Stunde«. Innerhalb 48 Stunden Krieg haben die Japaner Erfolge errungen, die bei ihren Freunden Bewunderung und bei ihren Gegnern Schrecken Hervorrufen. Sie haben bis jetzt nach Ker sich stündlich erweiternden Liste u. a. vier Schlachtschiffe der Feinde versenkt, vier weitere sowie vier Kreuzer schwer beschädigt, ein Flugzeugmutterschiff und ein U-Boot versankt, einen Flugzeugträger torpediert und zahlreiche andere Kriegsfahrzeuge unbrauchbar gemacht. Der feindlichen Luft waffe wurden die schwersten Verluste zugefügt und die wich tigsten USA-Marinestützpunkte zwischen Asien und Amerika zerstört oder besetzt. Der Angriff auf den Philippinen, der malayischen Halbinsel und auf Singapur wurde vorgetragen, sowie die britische Kronkolonie Hongkong aus der Luft an gegriffen. Das alles — in noch nicht zwei Tagen Krieg! — muß selbst einem so abgebrühten Zeitgenossen wie Franklin Roosevelt auf die Nerven gehen. Dem Mann wird nun vielleicht ein Licht aufgegangen sein, wie sehr er sich auch in diesem Gegner geirrt hat. Der Besitz fast des gesamten gemünzten Goldes der Welt, das Bewußtsein der wirtschaft lichen Kraft eines ganzen Erdteils, die ihm zur Verfügung steht, und das Vertrauen auf den Rat seines zum großen Teil aus Juden bestehenden „Gehirntrustes" hatten den Prä- sidenten veranlaßt, in frevelhafter Ueberheblichkekt seine ufer losen Weltherrschaftspläne vorzutreiben. Ohne eine Spur von Verständnis für die seelische Einstellung der Japaner ist er dabei in den Krieg hineingeschlittert. Er, der allen Wert darauf legte, sich die Zeit herauszusuchen, in der er als Lei chenfledderer in den Krieg eintreten wollte, wurde vom Kriege überrascht. Es ist schon so: er, der den Krieg haben wollte, den hat jetzt der Krieg. Nun jammert Roosevelt gottserbärmlich, schreit „Ver- rat" und läßt im Weißen Haus in Washington, das an die 20 000 Kilometer von Tokio entfernt liegt, aus lauter Angst vor den Japanern die Rolläden herunter, kein Spießgeselle Churchill, der nicht nur in bezug auf die so bequeme Amerika hilfe schwarz sieht, aber Kummer größten Maßstabes gewöhnt ist, sprach am Montag unter dem frischen Eindruck der japa nischen Kriegserklärung zu seinem Volke: Schlimmeres als seinerzeit Dünkirchen kann uns auch jetzt nicht passieren. Wir können «ns nicht vorstellen, daß dieser weinerliche Opti mismus ein großer Trost für die Insulaner ist, zumal sie in zwischen mm dem Pech erfahren haben dürften, dem die Stütz pfeiler ihrer Ostasienflotte zum Opfer gefallen sind. Die Freude über den „endlichen Kriegseintritt der USA.", die in der britischen Presse geä«ßert wurde, dürfte nach den ersten 48 Stunden noch dadurch besonders beeinträchtigt worden sein, daß auch die japanischen Landtruppen bereits darüber sind, gege» das Heiligtum der britischen Machtenfaltung au der Südspitze der Malayenhalbinsel vorzugehen, daß also Singa pur durch alle drei Wehrmachtsteile der Japaner bedroht ist. Das große Aufräumen hat also auf der ganze« Linie schkag- artig eingesetzt. Und Mister Churchill hat seinen „reizenden Im Kampf um Singapur. Tokio, 10. Dezember. Das kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt, baß die japanische Marwelustmasse die Schlachtschiffe „Prinee of Wales" und „Repulse" in der Nähe der Ostkiiste der Malayen.Halbinsel versenkt hat. Die schweren KSmpfe in Nordafrtta dauern an. DNB. Au» dem Führochauptquartter, 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront wurde« örtliche Angriffs d«s Feindes erfolgreich abgnvryrt. Hierbei erlitt der Gegner erneut schwere blutige Verluste. Die Luftwaffe zersprengt« mit stark«« Kräft«« im SüdabschnM der Ostfront Truppenansammlungen sowie Panzerbereitstellungen und bombardierte wirksam Flugplätze der Sowjet». Auch im Raum «m Moskau sowie nordostwärts des Ilmensee« erlitt der Feind durch Angriffe von Kampk flugzeuge« erhebliche Verluste. - 2n Rardafrika dauern die schweren Kämpfe au» Deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge bekämpften wirksam britisch« Fahrzeugkolanuen und Flakstellung««. Deutsche Säger schaffen bei Tobruk fünf feindlich« Flug- Ferner ist ein nordamerikanisches Unterseeboot, das wahrscheinlich der USA-Asienflotte angehörte, am Montag morgen von Einheiten der japanischen Kriegsmarine Inder Nähe der Insel Palau versenkt worden. Es wird an genommen, daß dieses Unterseeboot die Bucht von Manila verlassen hatte und in Richtung auf die japanischen Südsee gewässer fuhr, — Die unter japanischem Mandat stehende Südseetnsel Palau liegt östlich von den Philippinen und ge hört zur Gruppe der Karolinen-Inseln. 200 feindliche Handelsschiffe von de« Japanern beschlagnahmt. Tokio, -. Dez. Im Verlaufe des gestrigen Tages wur den 200 feindliche Handelsschiffe Mit insgesamt 80000 BRT., darunter der Dampfer „President Harrison" mit 10500 BRT., beschlagnahmt. Längs der chinesische« Küste wurden aufgebracht die britischen Dampfer „Margaret Holler" (2700 BRT.) und „Tschekiang" (2170 BRT.) und der panamesische Dampfer „Ilse" (3360 BRT.). Weiter wird gemeldet, daß neue Luftangriffe auf Hongkong erfolgten, wobei ein britischer Zerstörer schwer beschädigt wurde. Bei den Lust- angriffen auf die Insel Wake, die zwischen den Inseln Guam und Midway liegt, wurden Oeltanks in Brand gesetzt und neun feindliche Maschinen abgeschossen. Schließlich gibt die Heeresabteilung des Großen Haupt- quartiers in Tokio bekannt, daß die japanischen Truppen, die in Malaya operieren, am Dienstag einen wichtigen st ra« tegischen Punkt in Nordmalaya besetzt haben. Harte Kämpfe auf Luzon. Zu der Landung auf den Philippinen wird noch bekannt- gegeben, daß es den Japanern gelungen ist, trotz satudlicher Gegenwehr auf der Hauptinscl Luzon F«ß Ul fassen, und zwar bei Vigan an der Nordwestküste und bei Aparri an Ser Nordküste der Insel. D» Landungen wurden durch Boden- tvuppe« mtt Unterstützung von Marine- und Luftstreitkräften durchgeführt. Es sind bereits harte Kämp^ mit USA.-Streij- kräften im Gange, die japanische Kriegsmarine griff in die Kampfhandlungen ein. Treffer und sank. Das Schlachtschiff „Prinee of Wales", das am S. Mai 1939 vom Stapel lief, war eines der stärksten und mo dernsten Schlachtschiffe der britischen Flotte. Bei einer Wasserverdrängung von 35 000 Tonnen entwickelte es eine Geschwindigkeit von 28,5 Knoten. Es war mit zehn Ge schützen von 35,6 cm, 16 Geschützen von 13,2 cm, 4-cm-Flak- geschützen und 16. Maschinengewehren bestückt und hatte vier Flugzeuge an Bord. Die Besitzung betrug 1500 Mann. Das Schlachtschiff „Repulse" hatte eine Wasserver drängung von 32 000 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 29 Knoten. Das 1916 vom Stapel gelaufene Schiff verfügte über sechs 38,1 cm-Geschütze, zwölf 10,2 cm-Geschütze, acht 10,2 cm-Flakgeschütze, vier 4,7 cm-Flakgeschütze und 16 4cm-Flak- geschütze sowie acht Maschinengewehre. Ferner Katte es acht Torpedorohre und vier Flugzeuge. Die Besatzung be- . trug 1200 Mann. Die „Repulse" war bekanntlich am 14. Okt. 1939 von Kapitänleutnant Prien in Scapa Flow schwer be- schädigt worden. , Der Verlust der beide« Schlachtschiffe wurde von der Landauer Admiralität bestätigt. Japanische U-Boote versenkten am Dienstag einen USA- Transporter von 15 000 BRT. in der Manilabucht. Süd lich Hongkong wurde ein britischer bewaffneter Handels- Kämpfer von 6000 BRT. aufgebracht.
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