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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 23.03.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-03-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187203239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18720323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18720323
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1872
- Monat1872-03
- Tag1872-03-23
- Monat1872-03
- Jahr1872
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234 54 Stück birkene Nutzstücken, Nr. 1 — 28, 35 Raumkubikmeter harte Scheites 53 92 - weiche - ) ' I sämmtiiche 120 - harte Rollen, i 1 7-- I Hölzer stehen 42 - weiche - ') Nr. 1 — 72, , theils im 59 Wellenhunderte hartes Abraumreißig, Nr. 1 ^E?n^anÄn bis 90, / Schneisen und 35^ - weiches Abraumreißig, Nr. 96 i Wegen der bis 107, Husche, 91 birkene Langhaufen, i 1 _ / 229 kieferne - j einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revierverwalter zu Gohrisch zu wenden oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Königs. Revier verwaltung Gohrisch, am 11. März 1872. Eras. Roch. Tagesnachrichten. Großenhain. Eine Morgenmusik mit anschließender Re veille, ausgesührt von dem Trompetercorps hiesiger Garnison, gab gestern Kunde von dem Geburtstage des deutschen Kaisers. Auch waren das Rathhaus und mehrere Privatgebäude mit Flaggen geschmückt. Großenhain. Die Frage wegen Beschaffung größerer Saallocalitäten in hiesiger Stadt, welche in letzterer Zeit mehr fach besprochen worden ist, soll, wie man hört, in den jüngsten Tagen ihrer Lösung wesentlich näher gerückt und man auf Grund eines eingeholten Gutachtens einer Autorität in diesem Fache dahin schlüssig geworden sein, das sogenannte Klostergrundstück zur Ausführung des Projects zu verwenden. Wegen käuflicher Erwerbung dieses Grundstückes sollen die Verhandlungen zu einem Abschluß geführt haben. Jedenfalls wird über diese An gelegenheit von allgemeinstem Interesse, die sich wohl allseitig einer günstigen Ausnahme zu erfreuen hat, in nächster Zeit mehr berichtet werden können. Großenhain. Das Dorf Pristewitz und seine nächste Um gebung war feit einigen Jahren oft der Schauplatz von Schaden feuern, so daß die Annahme nicht ungerechtfertigt war, es müßte sich in dieser Gegend ein Brandstifter befinden. Mannichfache Untersuchungen wollten aber zu keinem Resultate führen. In den letzten Wochen sind in Böhla bei Geißlitz wieder zwei Schaden feuer zum Ausbruch gekommen und die aus diesem Anlaß erfolg ten Bemühungen der Beamten haben, wie man hört, zur Fest nahme einer Persönlichkeit aus Pristewitz geführt, auf welche sich übrigens der Verdacht schon längere Zeit gerichtet hatte. Der Verhaftete soll auch nach kurzem Leugnen mehrere Brandstif tungen, über deren Zahl man verschiedene Angaben hört, ein gestanden haben. Sachsen. Zu Ehren des Geburtstages Sr. Majestät des Deutschen Kaisers sollte am Freitag Nachmittag bei Ihren könig lichen Majestäten unter Theilnahme Ihrer königlichen Hoheiten der Frau Kronprinzessin und des Prinzen und der Frau Prin zessin Georg in den Paradesälen des königlichen Residenzschlosses ein Galadiner stattfinden, zu welchem die am königlichen Hofe accreditirten Herren Gesandten, die sämmlichen Herren Staats minister und der Herr Minister des königl. Hauses, die Herren Präsidenten und Vicepräsidenten der beiden Ständekammern, der Commandant der Festung Königstein Herr Generallieulenant v. Beeren und der kaiserliche Oberpostdirector Herr Strahl ge laden waren. — Die zweite Kammer führte am 20. März die Berathung der revidirten Städteordnung bis zu 8 94 fort und wurde unter Anderem beschlossen, daß die besoldeten Raths- mitglieder in der Regel auf Lebenszeit angestellt werden sollen; doch kann durch Ortsstatut vorgeschrieben werden, daß diese Wahl zunächst auf 6 oder auf 12 Jahre erfolge. Wird ein Rathsmitglied nach Ablauf dieser Zeit wiedergewählt, so gilt diese Wahl dann auf Lebenszeit. In der Sitzung am 21. März wurde bei 8 94 der Deputationsvorschlag: auch die Wahl der Bürgermeister durch die Stadtverordneten selbst vornehmen zu lassen, gegen 11 Stimmen genehmigt. Bei 8 95 wurde der Regierungsvorschlag, daß die Wahl der besoldeten Rathsmit- glieder und des Stellvertreters des Bürgermeisters, auch wenn er nicht zu den Ersteren gehört, zu ihrer Giltigkeit der Bestätigung des Kreishauptmanns bedarf, mit 57 gegen 9 Stimmen abgelehnt und der Deputationsvorschlag, daß diese obrigkeitliche Bestätigung sich nur aus die Wahl des Bürgermeisters und seines Stellver treters zu erstrecken habe, gegen 10 Stimmen angenommen. In rascher Folge wurde hierauf der Nest der Vorlage bis 8 135 erledigt und der Gesetzentwurf selbst zuletzt in namentlicher Ab stimmung mit 65 gegen 4 Stimmen angenommen. — Nachdem der Bau der Eisenbahn von Chemnitz nach Borna ebenso wie der der Zweigeisenbahnen von Wittgensdorf nach Limbach und von Narsdorf einerseits nach Rochlitz, andererseits nach Penig soweit vollendet ist, daß diese neuen Linien dem Betriebe über geben werden können, so hat das Finanzministerium beschlossen, dieselben am 8. April d. I. für den allgemeinen Verkehr eröffnen zu lassen. — An der Eliasstraße zu Dresden wurde am 19. März der erste Spatenstich zur dasigeu Pferde-Eisenbahn gethan; alle Vorbereitungen sind so getroffen, daß eine rasche Förderung der Arbeit möglich und die Vollendung der Bahn in nicht zu weiter Ferne ist. Preußen. Die „Prov. - Corr." meldet: Auf Grund einer kaiserl. Verordnung vom 17. März wird der Reichstag am 6. April in Berlin zusammentreten. Zu den demselben zugehenden Vor lagen gehören in erster Linie außer dem Neichshaushaltsetat diejenigen über das Militärstrafgesetzbuch; ferner der Gesetzent wurf wegen Erhebung der Grausteuer, der Entwurf über den Postvertrag mit Frankreich, der Auslieferungsvertrag mit Eng land und der Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Portugal. — Unter den anläßlich des kaiserlichen Geburtstages in Berlin ein getroffenen fürstlichen Gästen befindet sich auch der Kronprinz von Sachsen, welcher bei seiner Ankunft auf dem Bahuhofe vom preußischen Kronprinzen herzlich begrüßt wurde, worauf beide Thronfolger und Generalfeldmarschälle nach dem k. Schlosse fuhren. — Die vier Bonner Professoren haben infolge der über sie ver hängten größeren Excommunication an den Erzbischof von Köln ein Schreiben gerichtet, worin sie die Oekumenicität des vaticanifchen Concils mit den bereits anderweitig bekannten Gründen wieder holt bestreiten und demgemäß erklären, daß sie sich der Sünde der Häresie nicht schuldig wüßten, da sie fest und treu zu der noch unverfälschten katholischen Lehre ständen. Sie lehnen jede Verant wortung für das entstehende Aergerniß von sich ab und sagen: „Wir hegen das Vertrauen, daß diese Maßregeln (nämlich die Suspension und Excommunication) uns der Achtung Derjenigen, auf deren Urtheil wir Werth legen, nicht berauben werden." — Der Armeepropst Namsczanowski hat, im Widerspruch mit den staatsbehördlichen Anordnungen, dem wegen Nichtanerkennung des Unfehlbarkeitsdogmas seines Amtes entsetzten Pfarrer Grunert in Insterburg die weitere Ausübung der katholischen Seelsorge bei der preußischen Armee verboten. — In Düsseldorf ist am 20. März das Akademiegebäude zum Theil, sowie das angren zende Ständehaus bis auf den Thurm niedergebrannt. Viele Kunstschätze wurden vernichtet, die öffentliche Bildersammlung und die ständische Bibliothek aber gerettet. Bayern. In der Abgeordnetenkammer legte der Finanz minister am 20. März einen Gesetzentwurf vor, nach welchem die bis jetzt eingegangene Kriegsentschädigung Baherns vorzugs weise zu Deckung der Kriegskosten, der später noch auf Bayern entfallende Antheil zur Rückzahlung der älteren Militärschuld verwendet werden soll. Baden. Die erste Kammer genehmigte am 21. März den Gesetzentwurf über das Verbot der Lehrthätigkeit ordensähnlicher Congregationen mit allen gegen vier, sowie den Gesetzentwurf, betreffend das Verbot von Jesuitenmissionen, mit allen gegen eine Stimme. Oesterreich. Auf dem Nothschild'schen Tiefbau in Wittko-
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