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Sammler und Mäzene in Dresden
- Titel
- Sammler und Mäzene in Dresden
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1997
- Umfang
- 96 S.
- Sprache
- German
- Signatur
- Y. 8. 7481-15.1997,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3513217488
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id351321748
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-351321748
- SLUB-Katalog (PPN)
- 351321748
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte ; 1997,1 = 49
- Titel
- Der Kunstsammler Johann Friedrich Lahmann als Entdecker, Bewahrer und Stifter
- Autor
- Spitzer, Gerd
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieSammler und Mäzene in Dresden -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- KapitelHeinrich Graf von Brühl als Kunstsammler 4
- KapitelSammler und Mäzene zur Zeit der Romantik in Dresden 9
- KapitelDer Kunstsammler Johann Friedrich Lahmann als Entdecker, ... 15
- KapitelWoldemar von Seidlitz - Wissenschaftler, Staatsbeamter, Sammler ... 24
- KapitelAufbruch zur Moderne - Die Sammlungen Oscar Schmitz, Adolf ... 30
- KapitelKultur und Kommerz - Das Beispiel der Bankiersfamilie Arnhold 39
- KapitelKarl August Lingner - Odol-König, Mäzen, Museumsgründer 47
- KapitelBegeisterte Liebe für die Ersterzeugnisse der Buchkunst - Die ... 55
- KapitelKunsthandel in Dresden - Eine Tradition der Moderne 61
- KapitelDie Schenkungen Balzer, Reiher und Löffler an das Dresdner ... 69
- KapitelÄrzte als Sammler und Künstler 77
- KapitelDresdner Privatsammlungen in der DDR 83
- Titel
- Sammler und Mäzene in Dresden
- Autor
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22 hin 1600 Nummern aus Lahmanns Sammlung, so finden wir neben bekannten Namen auch nicht wenige Werke, die als Arbeiten unbekannter Künstler aufgeführt sind. Bei den Zuschrei bungen und Einordnungen ist aber sicherlich generell etwas Vorsicht geboten. Lahmann hat auf solche Fragen nie sehr großen Wert gelegt. Er sammelte in erster Linie Werke und nicht Namen, und er hat sich die Unbefangenheit des subjektiven Urteils auch in dieser Hinsicht nicht neh men lassen. Der Bearbeiter des Auktionskataloges vom April 1938 bemerkte über den Sammler: »Er mühte sich auch nicht, den Namen des Vorbesitzers festzuhalten oder aufzuzeichnen, daher so viele Werke aus seinem Nachlaß heute anonym sind, vielleicht erst durch seine Nichtachtung der Namen anonym geworden sind. Hier spricht also Namenlosigkeit durchaus nicht für gerin gen künstlerischen Wert.« 22 * Emil Waldmann, damaliger Direktor der Bremer Kunsthalle, hat sich bei Gelegenheit seiner Würdigung des Vermächtnisses 1938 in ähnlicher Weise über Lah mann geäußert: «... mit kunsthistorischer Forschung im üblichen Sinne hat er sich nie viel ab gegeben. Zuschreibungen an große und kleine Meister, Abschreibungen, Entdeckungen und Umbenennungen, all dies was in den öffentlichen Kupferstichkabinetten so getrieben wird, interessierte ihn erst in zweiter Linie oder gar nicht.« 23 * Lahmanns Vergnügen an der Kunst wurde offenbar nicht geschmälert durch die Ungewißheit über den Künstlernamen, ebenso wenig wie das Werk ftir ihn an Wert verlor, wenn dieser Name gänzlich fehlte oder ein voll kommen unbekannter war. Solche Haltung kommt dem professionellen Fachmann leicht abhanden, der über dem Für und Wider der Zuschreibungsfragen den unbefangenen Blick für das Kunstwerk selbst verliert und die Qualität des Werkes allein, oder doch vor allem, von der Größe des Namens abhängig machen möchte. Lahmann besaß die Unvoreingenommenheit, ganz seinen eigenen Augen zu trauen. So wurde er bei seiner unermüdlichen Sammeltätigkeit zum Entdecker und Bewahrer so vieler Werke, deren wirklicher Wert sich erst später heraus stellte. Was aber eben noch schwerer wiegt: er war sich bei aller persönlichen Leidenschaft der Verantwortung des Sammlers gegenüber der Öffentlichkeit in einer geradezu vorbildlichen Weise bewußt. Ganz im Sinne des Diktums von Marcel Proust: »Die Privatsammlung muß sich zum Museum machen, sonst kränkt sie die Allgemeinheit.« Und vielleicht trifft es in einer bestimmten Hinsicht wirklich zu, was Emil Waldmann bereits 1938 dem verstorbenen Stifter und seinem Wirken mit anerkennender Bewunderung nachgesagt hat: »Lahmann war wohl der letzte Sammler seiner Art. Nur, daß diese Art auch zu seinen Lebzeiten schon beinah ausgestor ben war.« 24 * Anmerkungen 11 Von der Kunsthalle Bremen vorgelegt wurde kürz lich der Katalog: Johann Friedrich Lahmann. »... zu möglichst gleichen Teilen ...«. Die Kunst halle Bremen und ihre Stifter. Bd. 1. Kunsthalle Bremen 1995. 2) Vgl. hierzu: Die Sammlung Johann Friedrich Lah mann — ein Epilog. In: Spitzer, Gerd: Christian Friedrich Gille, 1805-1899. Leipzig 1994,S. 26-29. 3> Zu den biographischen Angaben vgl.: Hellmers, Helene Elisabeth: Johann Friedrich Lahmann - ein Lebensbild. In: Bremer Nachrichten: Nr. 15,
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