35 Herrenzimmer aus geräuchertem Eichenholz mit blanken Eisenbeschlägen. Entwurf Richard Riemerschmid, Maschinenmöbelprogramm Hellerau (AK S. 161) deren schlicht-anspruchsvolle Möbelgestaltung und klare Raumgliederung seine Absicht ver deutlichte, gute Wohnbedingungen für wenig bemittelte Schichten zu schaffen, ln der Achse des Ausstellungspalastes waren die beiden Kirchenräume, der Katholische von Richard Berndl und der Protestantische von Fritz Schumacher einschließlich Nebenräume und ein kleiner Friedhof mit Kapelle zu sehen. Schumacher verfolgte mit der Gestaltung seines Kirchenraumes neue Ziele für den Kirchenbau. Fir beabsichtigte, die räumlich ein drucksvolle Saalkirche nicht nur für eine Volksgemeinde zu schaffen, die durch eine Idee oder Konfession vereint ist, sondern den Raum auch für das tägliche Gemeindeleben zu öffnen. Es gelang ihm aber nicht, das im Alltäglichen wurzelnde Gemeinschaftsideal der Reformbewegung mit der Gestaltung des Kirchenraumes organisch zu verbinden - die Kirche lehnte solches Ansinnen ab. Im Sächsischen Haus , einer Schöpfung des Architekten Wilhelm Kreis, hatten sich Dresd ner Künstler und Entwerfer mit 26 Interieurs der Öffentlichkeit präsentiert. Neben Kreis, der auch als Raumgestalter Wesentliches leistete, waren William Lossow, Fritz Schumacher, Max Hans Kühne, Fritz, Erich und Gertrud Kleinhempel, Oswin Hempel, Hans Erlwein u. a. vertreten. Durch die festlich wirkende Architektur des Sächsischen Hauses als >Haus eines Kunstfreundes <, war der Rahmen vor allem für noble Raumausstat-