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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194104305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410430
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-30
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.04.1941
- Autor
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«r. 1». 30. April/ 1-Mat Ml Der innere Nal Aufgaben «nd Leistungen -es NS.-Fliegerkorps. »«» «SM^Stnr»ft-r« Lern« A»»r^ Einen wesentlichen Raum innerhalb der weiteren Aus- bildung beansprucht die eigentliche fliegerhandwerkliche Schu lung, welche den Flieger-Hitlerjungen bekanntmacht mit den Werkzeugen und Werkstoffen, die zum Bau sowie zur Instand- setzung des Fluggerätes dienen. Diese handwerkliche Schu lung geht der Flugschulung, dem Flugdienst geht der Dienst in der Werkstatt voraus. In der Werkstatt soll sich der Flie Erzgebirgtscher Dolkssreunb Aue, 30. April. Im Namen des Oberbürgermeisters über reichte der Schuldezernent Stadtrat Reichel dem Studienrat Curt Herrmann die Derufungsurkunde als Stellvertreter des Oberstudiendirektors der Höheren Handelsschule. Seinen Glückwünschen schloß sich der Leiter der Schule im Namen der Lehrerschaft an. Der Geschichtsschreiber Roms. gum 50. Todestag von Ferdinand Gregorovius. H. St. Ferdinand Gregorovius wurde 1821 in Neiden burg in Ostpreußen geboren. In dem Theologiestudenten wirk- ten die Eindrücke seiner Kindheit stark nach; er war aufge wachsen in einem alten Schloß des Deutschen Ordens, dessen Wiederherstellung seinem Bater übertragen worden war. Rach Abschluß seiner vielseitigen Studien begann er mit Arbeiten, die heute meist vergessen sind und vollendete sein erstes Ge- schichtswerk, in dem er das Leben Hadrians schildert. 1852 fuhr er „südwärts". Sein erster Bericht aus Rom begann: ,Lch bin in Rom eingefahren durch die Porta del Popolo am 2. Oktober 1852, 4K Uhr nachmittags. Mein erster Gang war aufs Capitol und Forum; noch spät ins Collosseum, darüber der Mondschein stand. Worte habe ich nicht zu sagen, was da alles auf mich einstürmte." Vorher hatte er bereits Venedig gesehen und von der Insel Korsika „Reisebilder" in deutschen Zeitungen veröffentlicht. Schon diese Arbeiten erregten in der Welt Aufsehen, denn sie schrieb ein Historiker, der gleich zeitig Dichter war. Diese Eigenschaften besitzt in besonderem Maße sein Lebenswerk „Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter", die in acht Bänden von 1852 bis 1872 erschien. Mag manches Historische von der neueren Forschung überhalt sein, so hat das Werk doch immer Äne volkstümliche Wirkung ausgeübt und wird sie immer durch die dichterische Verklärung des Stoffes ausüben. 1870 sudelte Gregorovius nach München über, ohne die Begeisterung für Italien und sein Volk zu ver- lieren. Da er die Möglichkeit hatte, im Winter in Rom leben und arbeiten zu können, vollendete er Arbeiten, die seine bisherigen ergänzten, ein Werk über ,Lucrezia Borgia" und eines über „Urban VIN." Als Gegenstück zur „Geschichte Roms" veröffentlichte Gre- gorovius 1889 eine „Geschichte der Stadt Athen im Mittel- alter", die Frucht vieljähriger Studien und zweier Reisen nach Hellas. Nach kurzer Krankheit starb er 1891 in München. Freunde gaben aus seinem Nachlaß Gedichte und Tagebuch- blätter heraus; die „Römischen Tagebücher" des Toten waren eine fast unerschöpfliche Fundgrube über die mittelalterliche Tiberstadt. Theodor Mommsen schrieb, selten habe ein beut- scher Schriftsteller durch sein Gesamtschaffen so viel beigetragen zur Festigung des geistigen Bandes zwischen den beiden Völ kern Deutschlands und Italiens wie Ferdinand Gregorovius. Die Stadt Rom ehrte ihren großen Geschichtsschreiber 1876 mit dem Ehrenbürgerrecht, und Mussolini ließ die Büste des Dichters und Forschers im Museo di Roma aufstellen. Man muß das zur Verfügung stellende Waschmittel dis auf den letzten Nest ausnützen! borgen Sie dader immer für weiches Wasser - mit ciarar. ks oerdütet die Kalkseifenbildung und damit unnötigen waschmitteloeriust. Nelimen Sie es ober auch am Vortag zum einweichen. Vann wird der^M gröbste Schmutz schon vorder gelockert und gelöst. scmcmcuKLX Ium kin^Sieksn VVorrsrOntkürtOn ysoev remeur z s - ger-Hitlerjunge bewußt werden, daß seine eiaene Arbeit ihre sinnvolle Erfüllung findet in der Arbeitsleistung der Bau- gruppe, der er zugehört. Erst dann kommt er hinaus auf da« Fluggelände, wo er zunächst ein paar „Rutscher" und „Sprünge" macht, bevor er den ersten wirklichen Gleitflug er lebt. In diesem Erleben sowie in der Begeisterung, die es anslöst, liegt die ursprüngliche Bedeutung der Gleit- und Segelflugschulung. Darüber hinaus stellt sie ein hervorragen de« Mittel der körperlichen, geistigen und charakterlichen Er ziehung und Selbsterziehung dar, der Erziehung zu jener Flugdisziplin, welche bett Inbegriff von Einsatz- und Opfer bereitschaft, Mut und Härte bezeichnet. Endlich ermöglicht die Segelflugschulng eine eindeutige Feststellung der jeweiligen fliegerischen oder fliegerhandwerklichen Eignung und damit eine Auslese derjenigen, die in erster Linie für eine weitere Motorflugschulung in Frage kommen. — Zu diesen haupt sächlichen Aufgaben der fliegerischen und fliegerhandwerklichen Ausbildung kommen die besonderen Aufgaben der Ausbildung von Bordfunkern und Fallschirmwarten. In der Erfüllung all dieser Aufgaben dient das NS.- Fliegerkorps der Geltung der deutschen Luftmacht und damit der Weltgeltung eines nat.-soz. Großdeutschland. Bier Ach« sind seit der Gründung Le« Nat.-soz. Flieger- ' korp« vergangen, Ianve de» Aufbau« und der Bewährung einer Organisation, di« durch Erlaß de» Führer« gegründet wurde, ÜM dem deutschen Luftfahrtgedanken starke Träger, tatbereite Moderer zu gewinnen, um den deutschen Jungen für die Fliegerei zu begeistern, ihn vormilitärisch auszubilden und so in Len Nachwuchs der Fliegerei einzureihen. Damit stich die vornehmsten Aufgaben bezeichnet, wie sie da» NS.- Fliegerkorvs während de» Krieges zu erfitllen hat. Darüber mnaus dient es der nachmtlitärischen Inübunghaltung der Reservisten der Fliegertruppe; schließlich ist es der Repüsen- tant des deutschen Lustsports. Es versteht sich von selbst, daß weitaus die meisten NSFK.- Angehörigen längst ihren Fronteinsatz gefunden haben. Viele von ihnen tragen hohe Auszeichnungen; freilich hat auch man- cher sein Leben der siegreichen Entscheidung dieses Krieges ge- opfert, den das nat.-soz. Grobdeutschland gegen die angelsäch- fische Diktatur des Seldes und de» Golde» zu führen hat. Und doch haben trotz der empfindlichen Lücken — wie sie der Krieg in die Reihen der Ausbilder des NS.-Fliegerkorps gerissen hat — Umfang und Stand der Ausbildungsergebnisse keinen Rückgang erlitten, vielmehr beträchtliche Fortschritt« erfahren, Lie jeder Tag aufs neue bestätigt. Diese Leistungssteigerung ist in erster Linie der Tatkraft des Mannes zu danken, den der Führer an die Spitze des Korps berief, des General» der Flieger Friedrich Christiansen, der als der erfolgreichste Flie ger der Seeflugstation Flandern I mit dem „Pour le mörite" und jetzt als Wehrmachtsbefeblshaber in den Niederlanden vom Führer mit dem Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwer tern ausgezeichnet wurde. Hervorragenden Anteil an den Ausbildungsergebnissen des NS.-Fliegerkorps haben aber nicht zuletzt die zahllosen ehrenamtlichen Ausbilder, die heute — soweit sie noch zur Verfügung stehen -- in selbstloser und un bedingter Einsatzbereitschaft drinnen in den Werkstätten und draußen auf den Fluggeländen der Erfüllung der ihnen ge stellten Aufgaben dienen. Diese Männer sind nicht nur Aus bilder, sie sind auch berufen, in der ihnen anvertrauten Jugend Lust und Liebe zur Fliegerei zu wecken, echte fliegerische Be geisterung und Bereitschaft zu entfalten und damit einen Nachwuchs heranzubilden, der die Erhaltung und den weiteren Ausbau der Vormachtstellung der deutschen Luftfahrt und vor allem der deutschen Luftwaffe verbürgt. Dementsprechend er hält der Junge keine Ausbildung, die sich in praktischem und theoretischem Unterricht erschöpft. Es gibt keinen Modellflug, der um seiner selbst, keinen Segelflug, der nur um des Flie gens willen betrieben werden könnte, sondern die fliegerische sowie die fliegerhandwerckliche Ausbildung verfolgt zugleich Lie höheren, ideellen Absichten einer fliegergeistigen Erziehung. Ganze Männer sind es, die heute das deutsche „Schwert am Himmel" führen, die zuschlagen und den Gegner vernich- tend treffen, wo er sich auch zum Kampfe stellt; es sind Män ner, die ebenso mutig wie besonnen zu handeln, Zähigkeit und Ausdauer mit Entschlossenheit zu verbinden wissen, die un- nachgiebig sich selbst geaenüber und Kameraden unter Kame raden sind. Diese Haltung des vorbildlichen Fliegers ist richtunggebend für die Heranbildung des Nachwuchses. Schon in-den Modellfluggruppen des Jungvolks und zumal in den Fliegereinhetten der HI. muß der Geist jener Fliegerkamerad, schäft wirken, die zur Zeit des politischen Zerfalls Keimzelle einer neuen deutschen Luftfahrt, Fundament für den Neubau der deutschen Luftwaffe wurde und heute wie in den Jahren des Weltkrieges die zuverlässigste Gewähr bietet für den sieg haften Einsatz von Flugzeug und Besatzung. Grundlegend für die gesamte Ausbildung, wie sie das NS.-Fliegerkorps in fruchtbarer Zusammenarbeit mit der Hitlerjugend dem chwuchs der Fliegertruppe angedeihen läßt, ist.der Modell- flug; denn er ist ein denkbar geeignetes Mittel, die Pimpfe des Jungvolks zu Tausenden und Abertausenden an die Flie- gerei heranzubringen und mit dem ABC der Flugphysik und -technik vertraut zu machen. Zudem gestattet die Ausbildung im Modellflug eine erste Auslese für die spätere Gleit- und Segelflugschulung. Ane, SO. April. Postinspektor Reiche wirb mH ISjähr. Tätigkeit Leim Postamt in Aue am 1. Mai nach Pfonheim «e- setzt, gum gleichen geitpurckt Witt) Postinspektor Müller au« Chemnitz hierher kommen. Aue, 30. April. Die NSD.'Ortsaruppe Mettin eröffnet am 2. Mai eine neue Mütterberatungshilfsstelle „Muttermund Kind" im Hause Earolastraße 2. Die Beratungsstelle ist jeden Menstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Aue, 30. April. In der Nacht zum 17.4. wurden, wie die Polizei meldet, aus einer Holzbude an der neuen Straße itt Aue-Neudörfel, am „Gemauerten Stein", nach Losreißen eines Brettes ein Pussierhammer, etwa 12mal 4 cm groß, und einige Schröter, etwa 20—25 cm lang, Rundeisen mit Spitze, ge- stöhlen. Sachdienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizei. Schwarzenberg, 30. April. Zu einem Marine-WerbeaLend hatten die vereinigten Kriegerkamevadschaften von Schwarzen berg in das Gasthaus zur Sonne Dildenau geladen. Märsche leiteten den Abend ein. Nach dem Lied „Deutschland, heiliger Name" (Gesangverein Wildenau) begrüßt« der Kreiskrieger- führer in Vertretung des Kameradschaftsältesten Stegmann die zahlreichen Erschienenen, vor allem Korvettenkapitän Hasse. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden gedachte man der Gefallenen. Dan sprach Korvettenkapitän Hasse. Er schilderte die strategische Lag« 1914 und jetzt und erzählte vom Leben und Treiben hei der Marine. (Ueber den Vortrag hat der „E.D." bereits ausführlich berichtet.) Ls folgten zwei Tonfilme „Mit der Königsberg auf Fahrt" und „U-Boot am Feind". Stürmischer Beifall dankte dem Redner. Der Kreis- kriegerführer brachte den Dank Ler Zuhörer -um Ausdruck und schloß Len Abend mit der Führerehrung. Srünhaiu, 30. April. Die Frau des Soldaten Heinz Ruscher ist vom NS.-Reichskriegerbund aus der Wunsch konzertspende mit einer Ehrengabe in Form eines Spar- geschenk-Gutscheines über 50 RM. Mr ihr neugeborenes Kind bedacht worben. Der Kameradschastsführer der Kriegerkame- radschaft hat Frau Ruscher diese Spende in feierlicher Weise überreicht. Sie ist keine soziale Unterstützung, sondern ein Dank an die Väter bei der Wehrmacht und eine Ehrung der Mütter. Radiumbad Oberschlema, 30. April. Im Anschluß an eine Dienstbesprechung der Pol. Leiter fand im Kurhotel ein kame radschaftliches Zusammensein mit den hier zur Kur weilenden Parteigenossen un- Parteigenossinnen statt. Der Ortsgruppen leiter begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Kurgäste, beson ders Frau Heß, die Mutter des Stellvertreters des Führers, und überreichte ihr zum Andenken an Radiumbad Oberschlema ein Buch von Anton Günther. Zwei Parteigenossen über- brachten Grüße aus Radeberg und Danzig. Ein Hamburger erzählte vom Luftalarm. Reichsamtsleiter Wolkersdörfer, Berlin, überbrachte den Dank von Mutter Heß und las Stellen aus einem Brief aus Westdeutschland vor, der die zuversichtliche Stimmung der dortigen Bevölkerung darlegte. Die Zusammen- künfte der Ortsgruppe mit den hier zur Kur weilenden Partei- genossen findet von jetzt ab joden Monat statt. - - Hundshübel, 30. April. - Hier treten wicher Bisamratten auf. Einem Einwohner gelang es, im unteren Feuerschützteich einen solchen Schädling zu erschlagen. — Der Gendarmerie- vosten konnte einen Einbrecher festnehmen. Es handelt-sich um den aus Burkhardtsgrün stammenden P., der in den letzten beiden Wochen wiederum zahlreiche Einbrüche in der Umgebung verübt hat, nachdem er gerade erst aus dem Gefängnis ent lassen worden war. , Raschau, 30. April. Die Ortsgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes führt eine Buchspende für unser« Soldaten durch. Die Helfer und Helferinnen sprechen .in-den nächsten Tagen bei der Einwohnerschaft vor. Es wird gebeten, die Bücher zum Abholen bereitzuhalten. - . Erla, 30. April. Im Wagnerschen Gasthofe fand eine erweiterte Mitgliederversammlung der Ortsgruppe der NSDAP, statt. Ortsgrüppenleiter Köhler eröffnete sie mit' begrüßenden Worten. Stellv. Propagandaleiter Bretschneider wies auf den Film „Befreite Hände" hin, der am 22. Mai im Haus der Volksgemeinschaft gezeigt wird. Ferner gab er eine parteiamtliche Verfügung bekannt, die den Einsatz der Partei und ihrer Gliederungen bei der Frühjahrsbestellung regelt. Hierzu machte dann der Ortsgruppenleiter ergänzende Ausführungen. Nicht nur die Partei ist zum Helfen auftze- rufen, sondern im Kriege muß dies Ehrensache aller Bevol- kerungskreise sein. Der Ortsgrüppenleiter sprach dann itt seiner Eigenschaft als Kreisbauernführer über den Flachs anbau in unserem Vaterlands. An Hand einer bebilderten Broschüre konnten alle die Bedeutung des Flachsanbaues er kennen. Dann erläutert« er noch eine weitere Schrift,Lampf dem Verderb". Es folgte ein fruchtbringender Meinungs austausch. . §
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