Ein Verbrecher ist von s l« er Fr eundin „ver pfiffen" worden. Nach dem er seine Strafe ab gebrummt hat, geht er zu ihr und . . . aber lesen Sie lieber selbst! McNeil ißt Brathuhn Egon Eis „Hallo , rief der Mann mit dem hoch geschlagenen Mantelkragen und löste sich aus dem Nebel der Straße, „wohin so eilig, McNeil?" „N Abend, Inspektor", grüßte der An gesprochene, „ich gehe jetzt essen. Habe, ° engesagt, einen Bärenhunger." „Immer guter Laune", lobte Inspektor £raze. „Nun, Sie sind ja auch schon drei Monate aus Sing-Sing heraus. Hoffent- , lieh tragen Sie mir nicht nach, daß ich Ihnen die zwei Jahre raubte.“ „Nein, Inspektor. Ihnen nicht, 's ist ja Ihr Beruf. „Warum betonen Sie das so merkwür dig ■ fragte Fraze aufmerksam. „Gibt es denn jemanden, dem Sie es nach tragen? McNeil nickte. „Sein Sie mir nicht bose, Inspektor, aber mir sind Sie nicht gewachsen. Allein hätten Sie mich nie fassen können. Der Stoß kam von hin ten. Ich bin verpfiffen worden." „Welch ein Unsinn, McNeil!" „Ich halte aber nichts von dem alten Spruch daß Rache süß ist", begann McNeil unverfroren zu lügen. „Es lohnt sich nicht, wegen einer lächerlichen Ge nugtuung eine Dummheit zu begehen. Habe ich nicht recht, Inspektor? Ich zerbreche mir nicht den Kopf darüber, 314 wer mich nach Sing-Sing geschickt hat- ich benütze die Zeit viel lieber dazu,' um den Unterschied zwischen Chlor säure und Karbolsäure zu lernen und die Wirkungen der Eiweißverbindungen auf den menschlichen Organismus zu stu dieren. Sie wissen doch, Fraze,. daß ich mir eine Apotheke gekauft habe?“ „Ich suche angestrengt einen Mann“, bemerkte Inspektor Fraze anzüglich,' .Mer auf gefälschte Rezepte hin große Mengen von Rauschgift verabreicht." „Viel Glück dazu", lächelte McNeil, „ich muß aber leider unsere Unterredung beenden, denn ich habe einen gewaltigen Appetit, und das Zuchthausleben lehrte mich, regelmäßige Mahlzeiten zu schätzen.“ Er grüßte, lüftete den Hut und ver schwand um 7 Uhr 40 Minuten vor In spektor Frazes Augen durch die Dreh tür von Campbells Restaurant. Dort kannte man ihn bereits als täg lichen Gast, und ein Kellner beeilte sich, vor Höflichkeit fast stolpernd, seinen Mantel abzunehmen. McNeil nahm eine Zeitung vom Ständer und vertiefte sich in einen überaus interessanten Artikel, a s der Kellner mit der Speisekarte an- gerückt kam. Er beugte sich geheimnis voll zu McNeil und flüsterte: „Für Sie V