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Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Bandzählung
- 41.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915
- Sprache
- German
- Signatur
- 4Zf99
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id370277716-191500009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id370277716-19150000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-370277716-19150000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Saxonica
- Bemerkung
- Heft No. 2 (Seite 17-32) und Heft No. 11 (Seite 161-176) fehlen in der Vorlage
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- No 10, [Oktober] 1915
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift für Obst- und Gartenbau
- BandBand 41.1915 -
- TitelblattTitelblatt -
- RegisterRegister -
- AusgabeNo 1, [Januar] 1915 1
- AusgabeNo 3, [März] 1915 33
- AusgabeNo 4, [April] 1915 49
- AusgabeNo 5, [Mai] 1915 65
- AusgabeNo 6, [Juni] 1915 81
- AusgabeNo 7, [Juli] 1915 97
- AusgabeNo 8, [August] 1915 113
- AusgabeNo 9, [September] 1915 129
- AusgabeNo 10, [Oktober] 1915 145
- AusgabeNo 12, [Dezember] 1915 177
- BandBand 41.1915 -
- Titel
- Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Autor
- Links
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IbS bringt er dies Kunststück noch nicht fertig, es wird ihm auch nie gelingen. Aber darnach hat er mit allem Scharf sinn zu streben, daß seine Winterstämme vom No vember bis in den März hinein durch keinerlei Weck rufe ins rege Leben oder in vorübergehende Kräsleentfaltung zur Abwendung von Übeln oder Verarbeitung von Not- und Brutfutter gerissen werden. Bienenwohnungen und innere Einrichtungen solcher, welche die Hauptstörer der Winter ruhe, plötzliche Wechselfälle zwischen Kälte und Wärme, nicht bis an die Wintertraube im Handumdrehn gelangen lassen, werden uns dabei treue Dienste leisten. Oberlehrer Lehmann. V Personalien. Am 9. September verschied Geheimer Ökonomierat Johannes Schubart, Ritter PP., ein eifriger, verdienst voller Förderer des heimischen Obstbaues, dessen Andenken wir in Dankbarkeit in Ehren halten werden. V Kus den Vereinen. Verband der Erzgebirgischen Vezirks-Lbstbauvereine. Unter Leitung des Herrn Amtshaupimanns Michel in Chemnitz hielt der Verband der Erzgebirgischen Bezirks-Obstbauvereine am 7. September seine siebente Versammlung ab. Zunächst gab derHerr Vorsitzende einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit des Verbandes im Jahre 1914. Besonders bemerkenswert ist die Heraus gabe von Merkblättern über den „Anbau von Gemüse und Erdbeeren im Hausgarten", über „Unkraut gemüse und Unkrautsalate", zur „Herstellung von Gemüse-nnd Ob stdauerwarendurchDörren im Hau-shalt" usw. Als Maßnahmen der Kriegsfür sorge bat der Verband eine Anzahl Ausrufe herausgegeben über die „Förderung des Obst- und Gemüse bau es", über „Ausnutzung brach lieg end er Lände reien und Herstellung von Dauerwaren"; zur Aufbewahrung von Obst- und Gemüse-Kon serven; über Konservierung von Gemüse in größeren Mengen; zur Herstellung vonMarme- laden, Pflaumenmus; zur Abgabe von Marme lade, Ob st-und Gemüfe-Konferven sowie Frisch obst und Frischgemüse sürKranke undVerwun- dete des Heeres und für die arbeitslos gewordene notleidende Bevölkerung. Innerhalb des Bezirks-Obstbau vereins Chemnitz sind für den letzteren Zweck allein rund 5000 Gläser Marmelade, Obst- und Gemüse-Konserven und mehrere Zentner Frischobst gesammelt worden. Auch hat er wiederholt Fruchtfäfte für die Verwundeten Herstellen lassen. Innerhalb des Verbandes sind bis jetzt von Herrn Oberlehrer Or. Bode abgehalten worden: 25 Obst verwertungskurse zu Kriegszwecken, 40 Vorträge über Kriegsgemüsebau, 24 Vorträge über Bereitung von Dauer waren in Kriegszeiten, 26 Obstverwertungskurse mit An leitung zum Dörren von Gemüse. Dem Bezirks-Obstbau- Verein in Chemnitz stehen hierzu mehrere kleine Dörrapparate zur Verfügung, die er den Mitgliedern des Vereins zur Benutzung überläßt. Nach Richtigsprechung der Jahresrechnung wurde be schlossen, von Abhaltung von Obstmärlten abzusehen. Wohl aber soll die Obstvermittlung innerhalb des Verbandes gefördert werden. Durch Herausgabe von Merkblättern soll fortgesetzt zur Ausnutzung der vorhandenen und brach liegenden Landflächen angeregt werden, uni uns vom Auslande auch in dieser Hinsicht unabhängig zu machen. Da mit den Verwüstungen der ostpreußischen Ortschaften durch die Russen auch die Obstbaumbestände mit verwüstet worden sind, wurde beschlossen, Mittel zur Beschaffung von Pflanzmaterial zur Verfügung zu stellen. Einmütig spricht sich die Versammlung dahin aus, mit der zu unter stützenden Gemeinde als „Kriegspatenkind" auch ferner in Fühlung zu bleiben. Nachdem die Herausgabe eines Merkblattes zur Auf bewahrung von Gemüse in Kellern, Erdhäusern, Gärten und Mieten beschlossen worden war, schloß Herr Amtshaupt mann Michel die Versammlung als letzte vor seinem Weg gange und verabschiedete sich mit dem Bemerken, daß er mit besonderer Freude für den Verband wie auch für den Obst bau gearbeitet habe und wünscht dem Verbände eine ge deihliche Weiterentwicklung. Herr Oberlehrer Krause als Vertreter des Bezirks-Obstbauvereins Siegmar sprach im Namen des Verbandes das lebhafteste Bedauern über den Weggang des Herrn Vorsitzenden aus und dankte dem Herrn Amtshaüpimann für das dem Verbände und dem Obstbau stets entgegengebrachte Interesse. Zum Zeichen des Dankes erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. V kleine Mitteilungen. Pflanzet Obstbäume! Wir wollen in der Obsterzeugung erneut zeigen, daß unsere Obstbestände es vermögen, den Öbstbedarf des Vater landes zu decken. Die Pflanzzeit ist gekommen. Auch das Kriegsjahr fei ein Pflanzjahr für den Obstbaum. Jeder mann fei unermüdlich, auch im Anpflanzen der Obstbäume. V Das Merkblatt über das häusliche iDörren steht den Bezirks-Obstbauvereinen in beliebiger Zahl kostenlos zur Verfügung. V Der Stachelbeermehltau. Immer neue Gebiete erobert diese gefährliche Krankheit der Stachelbeeren, auf die fchon wiederholt in dieser Zeit schrift hingewiesen worden ist, auch in unserem engeren Vaterland! So ist sie in diesem Jahr in verschiedenen Tälern des Erzgebirges neu ausgetreten, z. B. in dem Tal der roten Weißeritz (bei Schmiedeberg), in dem der Freiberger Mulde (Rechenberg) und anderwärts. Die schon früher ausgesprochene Mahnung, den äußerst schädlichen Pilz mit aller Energie zu bekämpfen, kann daher nicht nachdrücklich genug wiederholt werden. Die Krankheit ist leicht daran zu erkennen, daß die jungen Triebe verkümmern, vertrocknen und nicht die winter liche Holzreife erlangen, wodurch sie dann den Frühfrösten zum Opfer fallen, und namentlich daran, daß an den Beeren zuerst weiße, später samtartige braune bis braunschwarze Flecken auftreten, die zuweilen die ganze Beere einhüllen. Es muß vor allem davor gewarnt werden, daß dieser (Lie Fruchtkörper des Pilzes enthaltende) braune Überzug ab gekratzt und achtlos weggeworfen wird. Dadurch wird die Krankheit geradezu gefördert. Denn diese Fruchtkörper überwintern am Boden und lassen im nächsten Frühjahr die Sporen austreten, die dann, vom Wind verbreitet, die jungen Stachelbeertricbe und Blüten infizieren. Will man nicht die erkrankten Sträucher ganz Heraus reißen und verbrennen — was das beste und sicherste ist —, so sollte doch unter keinen Umständen versäumt werden, den Pilz durch Bespritzung der Sträucher mit Schwefel kaliumbrühe zu bekämpfen. Dies mögen sich alle Garten besitzer für das nächste Jahr merken, in deren Garten (oder Nachbarschaft)in diesem Jahr die Krankheit beobachtet würde.
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