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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 23.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191608230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160823
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-23
- Monat1916-08
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 23.08.1916
- Autor
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Ser re»ts-e Stimlstaßskeri-t vom Montag (W.T.B.) Sr«-e§ H«<ptq»«rtier, 2t Ang Westlicher Krieg,fch«»pl«tz. Nördlich der Somme sind mehrfache zu sammenhanglose, aber kräftige feindliche Jnsaute- rieangriffe aus Ovillers—PoziereS, westlich des Foureaux-Waldes und an der Straß' Clery— Marlcourt, sowie Handgranatenangrifse bei Maurepas abgewiesen worden. Rechts der Maas wurde der zum Angriff bereitgestellte Gegner nordwestlich de« Werkes Thiaumont in seinen Gräben durch Arlillerie- feuer niedergehalten. Am Werke selbst und bei Fleury wurden starke Handgranatentrupps durch Infanterie- und Maschinengewrhrseuer zusammengeschossen. Zahlreiche Unternehmungen feindlicher Er- kundungsabteilungen blieben ergebnislos, deutsche Patrouillenvorstöße sind nordöstlich von VermelleS, bei Festubert und bei Embermenil gelungen. In den Argonnen beiderseits lebhafter Minen- kampf. Auf der CombreShöhe zerstörten wir durch Sprengung die feindliche Stellung in erheblicher Ausdehnung. Vor Ostende wurde ein englisches Wasser flugzeug durch Feuer vernichtet und ein fran zösisches Flugboot abgeschossen. Aus Lusikamps stürzte ein englischer Doppeldecker südöstlich von Arras ab. Oestlicher Kriegsschauplatz. F r o n t des G e n e v a l f e l dm a rs ch a l l s von Hindenburg. Am Slochod sind russische Angriffe südwestlich von Lubieszow gescheitert. Mehrfache mit er heblichen Kräften unternommene Versuche des Feinde«, seine Stellungen auf dem westlichen Ufer bei Nudka-CzerewiSzcze zu erweitern, wur den unter großen Verlusten für ihn abgewiesen. Zwischen Zarecze und Smvlary nahmen wir bei erfolgreichen Eckundungsvorstößen zwei Offi ziere, 107 Mann gefangen. Front des Generals der Kaval- lerie Erzherzog Karl. Ja den Karpathen ist der Höhenzug StepanSki (westlich des Czarny Czeremosz-Tales) von uns genommen Hier und aus der Kretayöhc sind russische Gegenangriffe abgewiesen. Bei der Erstürmung der Kreta am 19. August fielen 2 Offiziere, 188 Mann und 5 Maschinen gewehre in unsere Hand. Balkan-Kriegsschauplatz. Südlich und südöstlich Voit Florina find der Berg B!c und der Malareka-Kamm gewonnen. Oestlich von Nanica sind serbische Stel lung.» ans der Malkia Nidze^Plantina ge stürmt. Alle Anstrengungen des Feindes, den Dzemaat Meri zuräckzuerobern, blieben er- gcmistos. Ütei Ljumnica »norde ein schwächerer feind licher Vorstoß zurückgeschlagen. Südwestlich des Dchran-Sees leHaffe Artillericskämpse. Oberste Heeresleitung. (Wiederholt, da wegen zu späten Eingänge» die Ausnahm- in einem Leit der vorigen Nummer nicht mvglich war ) Der Tag der Mchmng. Roman von A. v. Drystedt. 54. Fortsetzung (Nacht ruck verboten). „In spätestens vier Wochen, Fritz, und nun geh und bringe diese Freudenbotschaft deiner Heinen Braut. Daß ich die Beschleunigung eurer Heirat angeregt, bleibt unter uns. Edith mag glauben, daß du mich darum gebeten bast. Sämtliche Geldbußen übernehme ich. lind nun wir einig sind, wirst du ja endlich die Gewogenheit haben, den Wein zu holen, oder muß ich meinem Franz klingeln?" „Das laß nur, Papa, aber wenn Edith so bald mein Weib wird, ist es meine Pflicht, dir ein Bekenntnis zu machen. Ich bin mit meinen ganzen Ersparnissen an einer Speku lation beteiligt, die reichen Gelvinn bringen soll. Momentan verfüge ich über gar keine Barmittel, daher mein Zögern und Ueberlegen. Wenn die Spekulation glückt, bin ich in we- nigcn Monaten ein wohlhabender Mann. Dann hätte ich sowieso auf unsere Hochzeit gedrun gen. So, wie ich jetzt dastehe, völlig mittel los, ist cs mir peinlich, die an mich zu fes seln, welche ich so über alles liebe." Die Eröffnung, daß Fritz spekulierte, be rührte de» Baron äußerst peinlich, doch wagte er laum, es sich merken zu lassen'. „Edith ist so »er »egend, daß du zu solchen Gewaltmitteln iricht zu greifen brauchst," sagte er milde, „und- wir Hawn dir so viel Liebe erwiesen, daß es unnatürlich ist, wenn du Pein empfindest bei dem Gedanken, daß du mittellos bist. Edith hat genug für euch beide und noch einiges dazu Also lasse es wenigstens bei dem einen Mal bleiben, mein Junge! Versprich mir, nie wieder zu spekulie reu. Denn sich, dadurch, daß mein Bruder falsch spekulierte, ist all der Jammer in dein junges Leben und auch über uns gekommen Lasse dir an dem Glück so, lvie wir es dir bieten, genügen! DaS Geld, welcher du auf diese Weise rwüliebstl, könnte deiner Familie nützen, in so »ich so viel Jahren vielleicht dell neu Sohn aus Rot und Sorge retten. Ver sprich mir, das nicht wieder zu tun!" Die Worte des Barons verfehlten doch m ht so ganz ihren Eindruck. Wellnitz a'er war cs nicht gewohnt, sich zu fügen oder Vorst elluu gen auf sich einwirken zu lassen. Zu^sehr Halle man ihn verwöhnt, zuviel freien Spiel raum ihn in all seinem Handeln gelassen. Man kann so leicht des Griten darin zuviel tun-, besonders bei einem bega tcn, phantastisch veranlagten Jüngling, der mit jeder Fi.er ans dein Gleis herausstrebt. Das war hier geschehen. Der Baron hatte, immer von dem einen Motiv geleitet, daß dein Aermstcn Gen-ug- tmmg für das furchtbare Schicksal, das seine Kindheit zerstört, werden müsse, jedes Maß überschritten. Wellnitz hatte nur G te und Nachsicht durch ihn erfahren^ das strenge, iir Grenzen verweisende Wort fehlte. Nun rächte sich das. „Du wirst auch meinen Empfindungen und Anschauungen Rechnung tragen müssen, Papa," erwtidertc Fritz nach kurzem Ueberlegen, „ein solches Versprechen kann ich dir nicht geben. Ich werde doch auch nicht i» allen Unterneh mungen Pech haben; da ich durch meine Er findungen keine Einnahmen zu erzielen ver mag, muß ich mir sie arrf andere Weise schas sen. Und diesmal glückte, daran zweifle ich nicht. Mit einem Schlage kann ich mein Ver mögen verdoppeln, verdreifachen, warum soll i h mir selbst diese Möglichkeit vereiteln? Daß ich nicht leichtsinnig bin, weißt du ja." Hochfeld unterdrückte einen schmerzlichen Seufzer, aber mühsam auch ein heftiges, zor niges Wort. Er wagte es in dieser Stunde nicht, Fritz auch nur durch eine Miene zu reizen-, faßte ihn sozusagen mit Glacehand schuhen an. AGr zum ersten Male stieg Groll gegen den Pflcgcsohn in ihm auf, zum ersten Male auch fragte er sich, ob cr recht gehandelt in seiner unverwüstlichen Gutherzigkeit und Milde. Er sah das Glück seines einzigen Kindes gefährdet und mußte cs trotzdem, wollte er die eigene Ehre retten-, diesem Manne zur Gattin geben. „Gul. " sagte cr gepreßt, aus sorgenschwe ren Gedanken Heratls, „ein Versprechen, wel ches du nicht freiwillig gibst, bat ja- auch kei nen Wert. Ich schenke dir volles Vertrauen Du- wirst Edith ja glücklich machen und so sandeln, wie es einem Ehrenmannc geziemt. Also in vier Wochen ist Hochzeit, gleich mor gen werde ich die notU'-en-digen Schritte tun." „So berßelan wir uns, lie er Papa. „Wcnn dm keinen Zwang aus mich aus übst, wird alles gut gehen." „Willst du selbst Edith die Nachricht brin gen, oder soll ich es tuu?" „Das werde ich schon besorgen," Wellnitz lachte nun wirklich und seine Augen leuchteten, „u-n-d Dank dafür, daß du uns in die Ehe hineindirigicrst, du bester, einsichtsvollster aller Väter!" Er Umarmte Hochfeld und küßte ihn. „WaS hältst du übrigens vo-n den Behauptungen die ses Vollmer? Verzeih, ich wollte eigentlich nicht darauf zurückkommen, weil ich sah, wie die Erinnerung au die damaligen Geschehnisse dich angriff, aber ich wollte dir nur sage», das! es mir schien-, als sei es Vollmer nur dann» zu tun-, sich wichtig zu machen-, si-chau'- zuspielen, cs klang zu unwahrscheinlich, was er sagte." (Fortsetzung folgt) ß GalemALeikum ß V GalemÄol- k W Mll.llQrnrnensts hiStossycrix:! M prew d! e m 4 -b s 6 lo M Z -15) S ü 10 i? ül Vbmcw M WKW!!!!» ß'i- i r.L Verla« Her* L « tz IN « « s — Veraiitw örtlich für tzi» Echrijiloitung! Emil Hör«; für Lokal«» A U L « i« r, fäinllich i, H»hrnst«i«-Er«stth«l.
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