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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 18.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191608185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160818
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-18
- Monat1916-08
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 18.08.1916
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Somit beträgt der Sesamtverlust der feindlichen Handelsflotten durch Unterseeboote und Minen seit Beginn dieses JahreS 9S2 500 Tonnen. Um rund 1 Million Tonnen ist also in den ersten sieben Monaten des Jahre- 1918 der gesamte Laderaum der feindlichen Handelsflotten verringert worden. Tin stolzer, erhebendes Zeichen für die Tätigkeit unserer jüngsten Seewaffel Bo« eine« tzertsche» U-Vaot versenkt. AuS Bilbao meldet die „Agence HavaS": Da« spanische Schiff „Pagasarri" ist von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden. Die Besatzung ist gerettet. «in nener «rfvlg »entscher N-V„te. Die „Neue Züricher Zeitung" meldet aus Stockholm, daß e- den deutschen Unterseebooten gelungen sei, in den letzten Tagen alle russischen Torpedoboote, die sich in der Nähe der schwedischen Gewässer aufhalten, in die russischen Häfen zu verjagen. Spavie» »eßellt U-Voote. „Echo de Pari«" meldet, der „Frks. Ztg." zufolge, daß in England demnächst der Bau von fünf Unterseeboten sllr Spanien in Angriff ge nommen wird. Die Boote werden eine Länge von 500 Fuß und einen Aktionsradius von 3500 Meilen Haven. Englische RegtttunMMrung Wer den ll-Mt-Krieg. Jin englische» Oberhaus fragte Lord Sn- denham, ob die Regierung der Ansicht sei, daß die Konnnandnnlen der deutschen Unter seeboote sich an die der amerikanischen Regie nmg im Mai gemachten Erklärung betrcssend die Versenkung von Schissen ohne Warnung gehalten hätten, ferner ob die österreichischen Unterseeboote durch die gleiche Bedingung ge bunden mären. Lord Erewe antwortete, je mehr die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinnug auf das ungeheuerliche Verhalten der Unter scebootc gelenkt würde, um so besser sei es aus jedem Gesichtspunkte heraus, bis es mög lich sein werde, eine endgültige Erklärung sei tens der Alliierte» über ihre Politik in bc zug aus die lstBootkriegführung ad-zugebco. Soweit die Regierung unterrichtet sei, feien, seitdem der amerikanischen Regierung das Per sprechen gegeben lei, vier englische und drei neutrale Schisse ohne Warnung von höchst- wähyscheinUch deutschen Unbeirseebootcn rer- senkt worden. Ein anderes neutrales Schiss sei ohne jede Warnung' durch Torpedos an gegriffen worden. Bei den sieben Schitf^vc» senkUngen seien wcnigstens 16 Menschenleben verloren gegangen, nnd cs sei unmöglich, die endgültige Schlußfolgerung nicht zu ziehe», daß bei diesen sieben fallen eine klare Per letzung des Versprechens oorlieg«, das die deutsche Regierung gegeben habe. Liefe Fülle könnten als bewiese» betrachtet werde». Außer dem gebe cs cine Anzahl anderer Fälle, wo- bei Schisic versenll nnd Menschenleben verlo ren seien mücr Umstände», die einen Viust des Versprechens in hohem Grade als höchst, wahrscheinlich annehmen ließen, obgleich es nicht endgültig bewiesen ie>. In diesen Fäl le» wolle die Regierung nicht unbedingt ja gen, daß daS Versprechen den Bmlütaben na' wirklich von der deutschen Regierung -der ih re» Untergebenen gebrochen worden fei. Was die österreichischen Unterseeboote »»gehe, so habe die österreichisch-ungarische Regierung an. 29. Dezember eine Erklärung abgegeben, die üch im wesentlichen in den Wendungen de> deutschen Erklärung vom l. »Rai bewege Ueber den allgemeine» Grmidtav und ibn die Schritte, die unternommen werden sollen, müsse er wiederholen, das; dies cine Angele gen'eit sei, die nicht nur England selbst, sondern mich die Alliierten angehe, und daß diese Tinge nickt nur die Frage d?r Fer störnngcn durch UuteZccbootc, sondnu >»»1' die verschiedene» Fragen umfassen, bei denen es sich nm das Abweichcn von den Regeln einer zivilisierte» Kriegsführung handle, ein Verfahren, dessen sich die Dcut'chea so unbc deutlich schuldig gewacht hätten Diese An gelegenheiten seien im Verein m t den Alli ierten erwogen worden. England könne nur nach einer cinge''enden Besprechung mit ihnen zu einer Erklärung üder die Absichten für die Zukunft oder für eine Entschließung über c.n unverzügliches Vorgehen gelange». In Bc- antwortung einer Anfrage sagte Lord Ercwe, er hege wenig Hoffnung, die deutschen Behör den durch Androhung der Bestrafung eines je den Einzelfalles von solcher Handlungsweise abzusringen. Dies würde auf die Tcuttchen keinen großen Eindruck machen. Auch die ganze Frage der Art der Beüroß.mg bedürfe einer sorgsamen Ucbcrlegnng. Was die wer tere Frage angebe, ob auf die Boote, in de nen sich Ucbcrlebendc von den sieben Schiffen befunden hätten, gefeuert worden sei, so fei Mitteilung solcher Art eingegangen, die er ur wabr l>alte. Untergang einer italienischen SrotzkWMW. Der Ueberdrradnonght „Leonardo da Vinci", dessen Verlust man jetzt in Italien einräumt, war eines der stärksten und modernsten italie nischen Schlachtschiffe mit 22400 Tonnen Wasser verdrängung und 1200 Mani; Besatzung, von denen 300 ertranken. Man hofft, das Sch'ff später wieder flott zu machen Der Panzer liegt gegenwärtig mit der Sette nach unten auf dem Meeresgrund. E« heißt, ein Angriff von einem fciistWtn Unterseeboot sei anSgeschloffen, da kein Unterseeboot unter der Drehbrücke, die da- Mar Grande vom Mar Piccolo trennt, wo der .Leonardo da Binci" verankert lag, hindurch konnte. Der Untergang soll die Folge einer Explosion sein, die durch den Ausbruch von Feuer in den Küchenräumen entstand. ES bleibt abzuwarten, ob diese Darstellung richtig ist. Tat sache ist, daß der Untergang det Kriegsschiffes bereits vor etuigen Tagen als Gerücht gemeldet worden war. Die Nachricht war dann wieder bestritten worden und eS hieß, ein älteres Linien- schiff, der „Dandolo" sei verunglückt. Heute stellt es sich heraus, daß die erste Meldung die rich tige war. Italien hat schon im September 1915 ein 15 000 Tonnen-L nienschiff, „Benedeite Brin", durch Entzündung in den MunitionSräumen im Hasen verloren, dem jetzt ein zweite- au- gleicher Ulsache gefolgt ist. Da das Unglück im Hasen von Tarent geschah, ist die Annahme naheliegend, daß ebenfalls Selbstentzündung von Pulver vor« lirgt, ein Fall, der wiederholt auch schon in der französischen Marine oorgekommen ist und Schiffs- oerluste verursachte. Sei dem, wie es will, jeden falls ist der neuerliche der schwerste Verlust, den die italienische Marine in diesem Kriege an Material erlitten hat. DaS Linienschiff „Leonardo da Vinci" ist zwar kein Ueber-Dreaonought, da eS, um diesen Charakter zu besitzen, nicht groß genug und nicht stark genug bewaffnet ist. ES ist jedoch erst 1913 fertig geworden und gehörte mit den Schwesterschiffen „Giulio Cesare" und „Conte di Cavour" vor dem Kriege zur neuesten Klasse fertiger italienischer Schlachtsch ffe. Neber den Aufenthalt deS Kaisers in Köl« berichtet der „Lok.-Anz." nach der „Köln. Ztg.": Als der greise Dompropst Dc. Berlage aus die Kunde, daß der Kaiser im Dom sei, zur Be grüßung de« Monarchen dorthin eilte, habe ihn der Kaiser auf daS herzlichste empfangen, indem sich dann der Kaiser mit den Werten „Kommen Sie, mein lieber Berlage", in den Arm deS Propstes hängte, habe er sich mit demselben zur Schatzkammer begeben, wo er sich lebhaft für alle Einzelheiten interessiert habe. Vom Zuge an? habe der Kaiser, nach dem Dom zeigend Heu Leuten zugewinkt, als wolle er ihnen be deuten, in die Kirche zu gehen und für einen ehrenvollen Frieden zu beten. Kaiser Fraaz Joseph vollendet am morgigen Freitag daS 86. Lebens jahr. Dem ehrwürdigen Herrscher und treuen Verbündeten bringt auch daS deutsche Volk zu diesem Tage die innigsten Glückwünsche dar. Mil jugendlicher Kraft und Fusche lenkt der greise Monarch, der soviel Schweres im Leben erfahren, die Geschicke seiner Völker und führt sie auch durch die Stürme dieses Weltkrieges zum Besten hinaus. Der große Krieg nimmt den hohen Herrn, der zwar die einzelnen Kriegs- schanplätzc nicht mehr regelmäßig persönlich be suchen kann, non früh dis spät tu Anspruch, lieber alles ist der 86jährige Fürst aufs ge naueste unterrichtet, jede einzelne Aktion begleitet er mit seinem Inter, sse, jede größere Kampf- Handlung unterliegt seiner Genehmigung. Durch die Ernennung seines Nachfolgers auf den Thron, dek jugendlichen Erzherzogs Karl Franz Joseph, zum Oberbefehlshaber der Südarmee hat der Kaiser sich den kämpfenden Heeren aus- engste vttbuuden. Wir können dem hochver ehrten und geliebten Herrscher der verbündeten habsburgischen Länder zu seinem Wiegenfeste nichts Besseres wünschen, als daß ein baldiger, ehrenvoller Frieden alle Bemühungen und An strengungen deS Kaisers und Königs lohnen möge. Et« dritter WiNterfeldt»» «»verxitzlich? In einer Unterredung mit einem Militär, kritiker von internationalem Ansehen, der oer- schtedene Fronten besucht hat, erklärte dieser, daß der Weltkrieg in den entscheidenden Zeit- punkt gerückt ist, wenn auch daS Ende noch nicht nahe ist. Mit einem dritten Winterfeld- zuge sei bestimmt zu rechnen, doch werde er arm an Kampfhandlungen sein, und man dürfe eine Minderzahl von Verlusten im Winter erwarten. Die Lage laste sich dahin kennzeichnen, daß die Mittelmächte die harte Aufgabe haben, da- El- worbene, da- ihnen den Steg sichere, zu behaup- ten. Wenn ihnen da« gelingt, ist der Steg rat- sächlich gewonnen. Die zahlenmäßige Uebermacht spielt für die Entscheidung keine Rolle. Sie könne Verbesserungen erzielen, nicht aber die Gesamtlage ändern. An der russischen Front stehe man vor einer neuen Umgruppierung, die neue große Ereignisse vorbereite, auf dem süd westlichen Kriegsschauplätze beginne der Kampf, der der eigentlichen Entscheidung vorangehe, im Westen könne man feststellen, daß die Deutschen unerschütterlich die Oberhand behalten und daß ihre Stellungen unantastbar sind. Keine Kließir-usriffe auf Güddeutschland. In den letzten Tagen sind Gerüchte von feindlichen Fliegerangriffen aus Süddeutschland verbreitet worden. Diese Gerüchte sind ohne Grundlage. In Württemberg sind feindliche Fliegergeschwader nicht beobachtet worden. Auch aus dem übrigen Süddeutschland liegen Nach richten über Angriffe nicht vor. Tas Eiserne Krenz 1. Klasse für einen Rnbbiner. Der als Feldgeistlicher wirkende Rabbiner Dr. Steinthal, Charlottenburg, erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Er ist der siebente Feldgeist liche und zugleich der erste jüdische Kultusbeamte, der da« Eiserne Kreuz 1. Klasse erhalten hat. Eine Etnßnbe -er Bergarbeiter «» Lahnerhöhung. AuS Essen wird gemeldet: Die vier Berg arbeiterorganisationen, der alte Verband, der Gewerkoerein christlicher Bergarbeiter, die pol nische BerufSoereinigung und derHirsch-Dunckersche Gewerkoerein haben eine Eingabe an den Zechen verband und den HandelSminister gerichtet, in der gebeten wird, eine angemessene Erhöhung der Gedingsätze und Zechenlöhne vorzunehmen und die niedrigst Entlohnten, besonders die TageL- arbeiter, am meisten zu berücksichtigen. In einer Bergarbeiterversammlung wurde erklärt, daß die Bergarbeiter sehr erfreut seien, daß der Kaiser in seinem Erlasse vom 1. August an die Arbeiter der Kriegsindustrie auch der schweren Arbeit in diesem Fache besonders gedacht habe. Im Sinne deS kaiserlichen Erlöstes werden die Berbarbeiter nach wie vor alles tun, was in ihren Kräften steht, damit der Krieg zu einem guten Ende geführt wird. »er Krieg i» OD-srik«. Nach einer Reuter-Meldung aus Durban ist General Botha von einem Besuche bei General SmutS in Deutsch-Ostafrika dort wieder einge troffen und hat sich sehr befriedigt über den Fortgang der englischen Operationen ausgesprochen. Die schwarzen Schutztruppensoldaten der Deutschen seien tüchtige Kämpfer und würden bewunderns wert geführt Auch vor den deutschen Maschinen gewehr-Abteilungen müsse man hohe Achtung haben. Ebenso verstehe sich der Feind daraus, seine Stellungen zu befestigen. Trotzdem seien die Fortschritte des Generals SmutS außer ordentlich. Das Ende des deutschen Widerstandes sei nicht mehr fern. Die Neugruppierung an der galizischen Front. XlsnnoE o MM MWH ' ^7. M tracht und wurden ohne Kampf geräumt. Zwischen der Zlota-Bystrazyka, der Bystrza und der Lukwa, die dem Dnjestr zustreben, haben unsere Vcrbündeteu in dem westlich von Gta- kM za, 'M ILM KrrWMM Bon Zabic an dcr Karpathenfront bis süd westlich Tarnopol sind gegenwärtig wieder äußerst erbitterte Kämpfe ent brannt. Nordöstlich von StaniSIau und südwestlich von MonasterzySka er folgte der russische Maffen- angriff mit numerisch sehr überlegenen Kräften, unter schonungSlosesterOpferung deS Menschenmaterials Nachdem die ungünstigen Stellungen Tlumacz— Ottynia durch die öster reichisch-ungarischen Trup pen geräumtworden waren, haben die Rusten an dieser Stelle südlich des Dnjestr ihre Angriffe in breiter Form mit überlegenen starken Kräften weitcrge- tragen, so daß die in der Umgruppierung begriffe nen österreichisch - unga rischen Truppen ihre Ver teidigung weiter nach Westen verlegten. Dclatyn im Süden und StantSlau nördlich kamen daher für diese nicht mehr in Be L, Hi I: „L- nislau liegenden GebirgLgelände gute Verteidigungsstellungen bezogen, die die Ausnahme einer eigenen Offensive ermöglichen.. Die Hauptstadt Galiziens, Lemberg, ist von StaniSlau in der Luftlinie 110 Kilometer entfernt. Unsere Kartenskizze veranschaulicht daS Gebiet de« gegenwärtigen harten Ringen- in Galizien. »-Elles'; MDsENLM MrtziMK MzEUWWV Oertliche» m» Sächsisches. *— Wititerungsaussicht fsir Freitag, den 18. August: Wenig Aenderung des gegenwärtig herrschenden Wetters. * — Die Be rl u st l i st e Nr. 318 der Kömgl. Sächsischen Armee von; M August enthält folgende Angaben aus unsere»; Leser kreise: Hartig, Max, Meinsdorf, l. v.; Hösel, WM), Wustenbrand, l. v.; Franke, Albert Kirchberg, tot; Schneider, Willy, Wüstenbraud, schiv. v.; Wagler, Arno, Wüstenbrand, l. v., b. d. Tr., Kn;g, Hans, Hohenstein-Erustthal. schw. v-; Glaß, Alfred, Erlbach, l. v.; Mei- »el, Kurt, Erlbach, l. v.; Fötzsch, Hermann, Hohenstein-Ernstthal, l. v.; Wappler, Fritz, Hohenstein-Ernsttl al, gefallen; Müller, Richard, Gersdorf, schw. v.; Pehold, Fritz, Mittelbach, 1- b.; Feig Ostar, Hohenstein-Ernstthal, verw.; Petters, Mar, Wüstenbraud, l. v.; Weinrich, Willy, Oberlungwitz, verw.; Häuptner, Emil, Falken, vernttZ; Münch, Bruno, Kirchberg, vermißt; Rank, Willy, Bernsdorf, l. V-; Päß- ler, Otto, Hüttengruud, vernnßt; Steinvlt, Paul, Erlbach, I. v.; Vettermann, Richard, Erlbach, l. v.; Vogel, Fritz, Wüstenbraud, ver mißt; Grabner, Fritz, Erlbach-Kirchberg, ver mißt, Schmidt, Mar, Hohenstein-Ernstthal, l. v.; Kramer, Mar, Oberlungwitz, schw. v; Kretzschmar, Art ur, Kirchberg, l. v.; Gold- schadt, Paul, Hohenstein-Eriistt'al, I. v., b. b. T.; Lange, Paul, Oberlungwitz, I. v.; Richter, Mar, Langenchursdors, l. v. *— Rote.Kreuz-Spende 19It>. Dcr König hat das Protektorat über die in den Tagen des 13. und 11. Oktober d. I. im ganzen Lande in Aussicht genonunene Haus-Listen-Sammlung Rote - Kreuz - Spende 1916 übernommen. * — Beflaggung von Gebäuden a m 1 8. A u g u> st. Anläßlich des Geburts tages 2r. Majestät des Kaisers von Oester reich werden morgen eine Anzahl Dienstge bäude beflaggt werden. Es wäre zu wün schen, das; diele»; Beispiele auch viele Privat- häustr folgten. * — Weitere Ei » schrä n k u n g des S ch w e i n c f l e i s ch g e n u s s c s. llkach anitlicheui Bericht l)abei; erneute Ver Handlungen zwischen den Zentralstellen fiir die FleifchveZorgung von Heer und Volk ergeben, daß zur Erkaltung der Leistungsfähigkeit des Heeres diesem cine bestimmte Menge Schweine fleisch sofort gesichert werden muß. An der irgend zulässige:; Sparsamkeit fehlt es uicht, da bei der Heeresverwaltung vollstes Verständ nis für die Bedürfnisse und Kriegsnötc dcr Zivilbevölkerung herrscht. Aber wie die Vcr hältnisse jetzt liegen, kann der Zivilbevölkerung in den nächsten Wochen eine noch stärkere Ein schränkung in den; Verbrauch von Schweine fleisch nickst erspart werden. Man kann die mageren Schweine nicht aus den Ställen neb- inen, sonder;; muß bis zu ihrer Schlachtreife warten. Das ist so selbstverständlich, daß kein Emüchtiger am der Notwendigkeit der Anord nung zweifeln kann. * — E i n e M a h n u n g. Die gefange nen englischen Offiziere versprechen sich viel von den; moralischen Truck, der auf jeden; Soldaten lastet, wenn er immer wieder aus der Heimat erfahrt, daß Frau und Kinder dal eim darben müssen, und hoffen, die Wider standsfähigkeit der deutsche» Tnippc» müsse infolgedessen erlahmen. . . . Die hier wieder- gegebenen Aussagen dcr cuglischcu Offiziere geben Anlaß zu erusthastem Nachdenkeu. Aus ihrem Mund hören wir, daß sie ihre Hoff nung, den Sieg zu erringen, aus das Er- lahmen der Widerstandsfähigkeit unserer Sol daten infolge der Klagebric'e aus der Hcimat setzen. Tarin liegt für die Daheimgcbliebencn wieder einmal die ernsthafte Mahnung, die Kämpfer an der Front mit allen Iammerbric- fen zu verschonen. Tenn diese werden zu ei »er wirksame» Waffe gegen uns selbst, da sie cmmal die Widerstandsfähigkeit der Unsrigcn unters.ra en, zum andern die des Gegners st st keu und somit kriegoerlängerud wirstn. (Lillcr KstiegSzestung von; M. Juli 1916.) * — K r i e g s g e m ü s e b a u. Den Ge- müsebautreibenden wird empfohlen, jedes srci- werdende Beet neu zu bestellen. In diese»; Monat lasse» sich »och ci»c Anzahl Gemüse mit Er'olg anbauen. Es sei erinnert an Wir sing, Kohlrüben, Grün« oder Krauskohl, Was scr- oder Stoppelriibeu, Salat, Endivien, Rettiche, Spstmt, Feldsalat u. a. »>. Tie er- ffnderljcken Pflanzen liefern die Haudclsgärt- »creien. Bevor die Beete bestellt werden, müs srn sie gedüngt und gegraben werden. Nur lei restloser Ausnützung des Gartenlandes wird es ;ms möglich sein, den nötigen Wm- Icrbedars sicherzustellen. (Aus „Zeitschrift f r Obst- und Gartenbau"). * Hohcnstcin-Erustthal, 17 August. Morgen nachmittag von 1 bis 6 Uhr ist unstre im Gcwerbehause eingerichtete (ff otd- a n ö a n f s st e l l e wieder geöffnet. Sie d stste auch an diesen; Tage wieder von vie len Bewohnern, die dem schöne» Zwecke: „Das Gold dem Daterla»de!" diene» wollen, ausge sucht werde», auf daß der Goldbestand der Neichsbmck die erwünschte Stärkung erfährt. Je meßr (hold die Reichsbank besitzt, desto billiger kau» sse vor allem einkaust». Be kamitlich bezieht Deutschland noch eine Menge Lebensmittel nnd Rohstoffe von neutralen Län der» und über neutrale Länder. Bezahlen wir diese Sachen mit Papiergeld, dann sind sie bedeutend teurer, als wenn »vir Goldstücke aufzählcn. Wenn z. B. der deutsche Händler einen; schwedischen Kaufmann 100 schwedische Kronen aufzählen muß, dann muß er ihm 112 Mark in Gold anfzählen. Will er ihn aber mit Papiergeld befriedigen, dann hat er
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