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Zwönitztaler Anzeiger : 22.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193204222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19320422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19320422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-22
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 22.04.1932
- Autor
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Ostsiedelling mit Prämienanleihe Reich- 24,7 den Fra in den Streik getreten, eigenen demokratischen Konflikte geriet, so kam nen zu kämpfen hatte, 1 I I 1 1 I zustande. Windung die Besei folge geh, hüllungci Reichsleil diese Ent wählen d 1 I Genf, sche Zivil scheu Der rung der von einen des interi Beschlagm verlangt t Die De französisch verkappte laufen. Re nan Der Kunsthändler Otto Wacker ist vom Schöffengericht Berlin-Mitte unter der Beschuldigung, 30 Bilder, die das Zeichen des holländischen Meiners van Gogh trugen, als echte van Goghs in den Verkehr gebracht zu haben, am Dienstag vormittag wegen fortgesetzten Betruges, zum Teil in Tatein heit mit fortgesetzter Urkundenfälschung zu einem Jahr Ge fängnis verurteilt wordeu. Die Fälschungen waren so gelun gen, daß sie der holländische Kunsthändler Dr. de la Faille ursprünglich als eckte bezeichnet hatte und erst später seine Stellungnahme veränderte. arbeit galt. Heute betrachtet man freilick alle diese Vorgänge von höherer Warte aus und erkennt auch im gegnerischen La ger an, daß Seyfert sicherlich sehr oft Bestes gewollt hat, dag vor allem Seyferts Schriften Beachtung und aufmerksame Lektüre verdienen. Der kampffrohe Pädagoge und Politiker möge einen frohen Lebensabend genierens ohne § Pfd. Kall Rippen Pfd. Schi Pfd. Sch Pfd. Sch Hals, t Pfd. Schi Pfd. gerö Roggenb, Ztr. Kart Pfd. , Liter Boi beginnende neue Siedlungsprogramm würde bei stärkerer Ausdehnung der Anlieger und der Landarbcitersiedler etwa den fünffachen Amfang haben. Dabei sollen die Aufbaukosten je Sicdlcrstelle im Durchschnitt auf 6000 Mark gegen 18 000 Mark im Durchschnitt des Jahres 1928 bei etwas größeren Stellen reduziert werden, bei einfachster Ausführung und bei stärkerer Verwendung von Holz als Baustoff. Wenn man da von ausgeht, daß für den Erwerb des Bodens aus den nicht mehr sanierungsfähigen Betrieben kaum bare Aufwendungen erforderlich sind, so erfordert das Programm für das laufende Jahr außer den regulären Etatsmitteln eine Summe von rund 200 Millionen Mark, die durch eine steuerlich bevorzugte Prä mienanleihe aufgebracht werden sollen. Man glairbt, bei der allgemein wirtschaftlichen Bedeutung des Siedlungswerkes, das vor allem dem Osten eine neue Lebensbasis gäbe, die berech tigten Bedenken gegen diese Art der Finanzierung zurück stellen zu können. '/, Pfd. M, V. Pfd. Ba 1 frisches L 1 Pfd. Rin mit Kt 1 Pfd. Rin Mün nalsozial Regierui Boxheim tionalsoz fest, daß bekannt der Oeff der NS^ Entwurf der NS: Abfassun den, zu gegen R lung zu nach wi> NSDWk die un Lie Mür Hitler g< das er Stelle, irische N gebliche ten hab die Auf! erfolgt. Wie t sich seit seinem erfährt, Adolf H seiner II zuführen entsprech tretern. ten Pro unter H Wie wird, ha Genossen staatspai lich erkli Kanzler, Meinung Der preußische Finanzminister Klepper sprach in Kiel in einer republikanischen Kundgebung über Preußens Wirt sch afts- und Finanzpolitik. Er sagte u. a„ Preußen sei nicht bankrott, wie es die Aationalsozialisten behaupteten, und cs sei eine Unwahrheit, wenn von dieser Stelle behauptet werde, die preußische Regierung trage sich mit dem Gedanken neuer Lohn- und Gehaltshcrabsetzungsn. Zwei Aufgaben harrten jetzt ihrer Lösung: Die Verwaltungs- reform und die Sanierung der Gemeindcsinanzcn. Dringend sei, die Kommune durch eine Finanzreform von dem Risiko der Wohlfahrtserwerbslosen-Lastcn zu befreien. „Deutschland zahlt für alle" Washington, 20. April. Senator Borah gab eine Er klärung zur Kriegsschuldenfrage ab und betonte, daß die euro päischen Nationen sehr wohl in der Lage seien, ihre Schulden zu zahlen. Line teilweise Streichung der Schulden auf der von Smith vorgeschlagenen Grundlage bedeute einen Verlust für den amerikanischen Steuerzahler. „Kein Dollar Schuldenzahlung", hob Borah mit Nachdruck hervor „kommt vom ausländischen Steuerzahler. Deutsckland zahle für alle. Die Steuerzahler Englands, Frankreichs und Italiens zahlen für Rüstungen. Solange für Armee und Ma rine Riesensummen ausgegeben werden, kann eine Herabset zung der Schulden unmöglich die Rückkehr zur Prosperität bringen." Richard Seyfert 7V Jahre alt Eine im schulpolitifchen Leben Sachsens höchst umstrittene Persönlichkeit vollendet am 20. April das 70. Lebensjahr, der ehemalige ordentliche Professor für praktische Pädagogik und ehemalige Direktor des Pädagogischen Instituts an der Tech nischen Hochschule zu Dresden, Volksbildungsministcr a. D. Dr. Richard Seyfert. Die Volksschullehrerschast reklamiert ihn in ihrem weitaus grüßten Teile für sich als den eigentlichen Schöpfer der akademischen Lehrerbildung in Sachsen. Deswegen aber ist er von vielen Seiten nicht minder heftig angegriffen worden. Anbestreitbar hat Seyfert als Verfasser höchst aner kannter Schriften über pädagogische Fragen sowie auch als Praktiker der Pädagogik große Erfolge für sich zu buchen. Dazu kommt, daß er selbst durch die gesamte Schulpraxis au Volksschulen und Seminaren hindurchgegangeu ist. Demge genüber bleibt die Feststellung, daß er (einst führendes Mit glied der Nationalliberalen) doch eigentlich in der Haupt sache die Zustimmungserrlärungen im wesentlichen nur von der politischen Linken bezogen hat. Leider füllt auch in die Zeit seiner Tätigkeit als Volksbiidungsminister, die vom Oktober 1919 bis zum Dezember 1920 wählte, jener noch heute unver gessene, scharfe Kampf für und wider die weltliche Schule, aus dem sogar indirekt verschiedene Echulstreiks hervorgt- gangen sind: die gesamte Dresdner Volksschullehrerschast war gegen den einmütigen Besoldungsbeschluß der Volkskammer So kam es. daß Seyfert mit seinen Fraktions- und Partcisreunden in es weiter, daß er auch selbst mit de- deneil an sich seines Lebens Haupt j Keine vorzeitige Landtagseinberufung Die Nationalsozialisten hatten bekanntlich vor einigen Ta gen die sofortige Einberufung des Sächsischen Landtages verlangt, damit er zum Verbot der SW und SS. Stellung nehmen solle. Der Landtagsvorstand hat die vorzeitige Ein berufung jedoch abgelchnt. Die nächste Sitzung findet also am 26. April statt. 400 000 Morgen werden noch 1932 bereitgestellt Berlin, 21. April.. Die Vorarbeiten für die durch ein« neue Notverordnung zu bewerkstelligende Aeberleituug der Osthilfe in eine neue große Siedlungsaktiou sind inzwischen ziemlich weit fortgeschritten. Anmittelbar nach der Rückkehr des Reichskanzlers aus Genf wird sich das Kabinett mit dieser neuen Notverordnung befassen. Alle Arbeiten, die mit der Verteilung des Landes und der Vorbereitung der Siedlung Zusammenhängen, sollen dem Ostkommissar Zufällen. Man rechnet damit, daß im Osten im Verlauf dieses Jahres rund zwei Millionen Morgen Land ans nicht cntschuldnngssähigcn Großbetrieben Unfällen, deren Besiedlung größtenteils noch 1932 begonnen werden soll. 2m letzten Jahre wurden im Osten rund 8000 neue Siedlerstellen geschaffen und rund 400 000 Morgen von der Siedlung erfaßt. Das in diesem Jahre zu 2m Berliner Lu st garten fand am Mittwoch eine na) tionalsozialistische Kundgebung statt, in deren Verlauf etwa 80 Nationalsozialisten zwangsgestellt wurden. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist Mittwoch um 19,55 Ahr Berliner Zeit in Pernambuco glatt gelandet. Von zuständiger Stelle der deutschen Abordnungen in Genf werden über die bisherigen Verhandlungen des Kanzlers Mit teilungen gemacht, die erkennen lassen, daß sämtliche Fragen der internationalen Politik erörtert worden sind. In Tokio ist ein großes Munitionsdepot in die Luft ge flogen; zahlreiche Menschen wurden verletzt. Man vermutet einen Anschlag von kommunistischer Seite im Zusammenhang mit chinesischen Anstiftungen. Die auf der Londoner Konferenz eingesetzten Sachverständi gen der deutschen, englischen, italienischen und französischen Regierung werden am 23. April in Genf zusammentretcn. Die Aeberschwemmungskatastrophe an der Save nimmt immer größere Folgen an. Die Bevölkerung steht der Not machtlos gegenüber. Komteß, ich sorge mich. Ich fürchte, mein Koch hat sich nicht auf Ihre Passionen eingerichtet." „Es wäre tief betrübend," lachte das Mädchen. Der Graf ließ seine Zigarette fallen. „Sela und Schluß," erklärte er. „Ich werde der Göre den Rotkopf waschen. Sie schlägt vor Uebermut wieder einmal wie ein Füllen aus . . . Addio, liebster Hansen. Ick richte mich ein, daß ich pünktlich sein kann." Sie schüttelten sich die Hände, dann schwenkte Hansen seinen Hut nach dem Balkon zu, auf dem noch immer das Tizianrot zwischen den Frühlingsblumen leuchtete. Nun aber hatte er es eilig. Er winkte eine Droschke heran und fuhr nach seiner Stadtwohnung in der Stülerstraße. Dort schritt er über den Hof nach dem Stall. Die Pferde waren schon draußen im Grunewald; nur ein hübscher Goldfuchs, der gewöhnlich allein vor dem Dogcart ging, langweilte sich in seiner Box. Hansen rief nach Bob, dem Boy, dem die Wartung des Pferdes anvertraut war, wenn der Kutscher in der Villa weilte. Aber es antwortete niemand; nur der Fuchs wandte den Kopf und scharrte mit dem rechten Vorderhuf, als wolle er auf seine Art den Herrn begrüßen. Hansen trat näher, klopfte ihn auf Hals und Rücken und schaute in die Krippe. Sie war leer. Er hatte die Entreetür mit dem Drücker ziemlich geräusch los geöffnet und trat nun in sein Arbeitszimmer. Im selben Augenblick fuhr jemand eilfertig von dem breiten Diwan in die Höhe, und ein klägliches Iungengesicht starrte Hansen in krassem Erschrecken an. „Sehr hübsch," sagte Hansen. „Reckelst dich auf meinem Sofa herum. Rauchst, scheint mir fast, auch meine Zigaretten. Und läßt unten den Louisdor verdürsten." Ein regelrechter Katzenkopf saß dem Jungen hinter den Ohren. Es tat nicht weh, aber die Scham heulte aus Bob. Hansen fragte ihn, ob er sofortige Entlassung wünsche. Da zerschmolz in Bob alles, was Empfindung heißt, und gewaltig gab sich seine Reue kund. Er stammelte abgebrochene Worte und formte aus Schluchzen und Stottern Satze, denen zu ent nehmen war, daß er sich in seinem ganzen Leben bis in das tiefste Greisenalter hinein nie wieder eme so greuliche Ver fehlung würde zuschulden kommen lassen. (Fortsetzung folgt.) Tardieu bei Brüning Genf, 21. April. Der französische Ministerpräsident Tar dieu, der mit MacDvnald überraschend in Genf eingetroffen, ist, stattete Donnerstag nachmittag dem Reichskanzler Brüning einen Besuch ab, der eine Stunde währte. Ucber die Unter redung, an der Staatssekretär v. Bülow nicht teilnahm, wird ebensowenig wie über die gesamten bisherigen Besprechungen des Reichskanzlers die geringste Mitteilung gemacht. Die Be sprechungen werden am Freitag unter Hinzuziehung Bülows fortgesetzt werden. 2m Laufe des Vormittags fand ferner in der Villa Stim- sons eine Unterredung zwischen dem amerikanischen Staats sekretär Stimson, dem englischen Ministerpräsidenten Mac- Donald und dem französischen Ministerpräsidenten Tardieu statt. An Dieser Besprechung war Reichskanzler Dr. Brüning nicht beteiligt. Tröst- CwsaMeL (1. Fortsetzung.) „Recht so, ein kleines Gewitter schadet nie. Ich denke mir, Herr v. Torda wird Ihnen helfen. Er räsonierte schon neulich über die Bummelei im Direktorium. Aber verderben Sie sich nicht den Appetit zum Mittag." „Da ich bei Ihnen diniere, würde mir das doppelt schmerz lich sein. Sagen Sie, bester Freund: Sie haben ein paar Kunstgelehrte geladen?" „Ich möchte den Herren außer dem Frans Hals auch gern einmal die geschnitzte Madonna zeigen, die ich in Krakau auf gespürt habe." „Gott, was kaufen Sie alles zusammenI" „Nicht allzuviel. Im übrigen: das Kapital verpflichtet wie der Adel. Aber ich gestehe: meine kleinen Entdeckungsfahrten machen mir auch Freude." „Sie wollen den Frans Hals dem Museum schenken?" „Ja. Auch die Madonna." „Ich bewundere Ihre generöse Ader, lieber Hansen." „Bester Graf, das ist eine liebenswürdige Aeußerung, die mir nicht zukommt. Ich kaufe hier und da, was mir auf Grund persönlicher Neigungen ganz besonders gefällt. Aber dies und das kann ich in meinen Wohnungen nicht unterbringen. Oder ich sage mir: an öffentlicher Stelle ist es besser aufgehoben als bei mir. Zuweilen spricht auch so eine Art patriotischen Empfin dens mit. Zum Beispiel bei diesem Veit Stoß. Stoß hat für die Krakauer Marienkirche so viel des Herrlichen gearbeitet, daß ich den Polen nicht auch noch die Madonna laßen wollte..." Der Graf nickte, lachte gutmütig und sagte im Weiterschrei ten: „Sie sind so eine halbe Künstlernatur — ähnlich wie meine Aline. Ueber einen juxigen Winkel oder ein zerlumptes Dau- ernweib könnt ihr in Ekstase geraten, und das sogenannte Interieur einer Dorfkneipe ist euch lieber als der Speisesaal im Hotel Bristol." Man stand vor dem Hause am Tempelhofer Ufer, in dem Graf Dahlum für seinen Berliner Aufenthalt eine kleine Woh nung innehatte. Hansen wies auf den von blühenden Rosen umgebenen Balkon des Parterregeschosses und sagte: „Sieh da, Herr Graf — Sie verleugnen sich selbst, wenn Sie be haupten, Sie hätten keinen Sinn für die Schönheit. Auch auf Ihrem Balkon steht bereits der Lenz in Blüte." „Alinens Werk," entgegnete Dahlum im selben Augenblick, da über den Blumen oben ein reizender, rothaariger Mäd chenkopf sichtbar wurde und eine lustige Stimme rief: „Grüß Gott, meine Herren! Wie war der Vortrag, Mynheer Hansen? Ich hätte ihn mir so gern angehört, denn auch ich möchte nach Ihrem neuen System sparen lernen. Wollen Sie mir nicht Privatunterricht erteilen?" „Theoretisch mit Vergnügen," erwiderte Hansen, „über nehme aber keine Garantie, daß nicht in der Praxis mein Sy stem bei Ihnen versagen könnte." „Dann nützt es nichts, die Praxis ist die Hauptsache." „Kommen Sie herauf und trinken Sie eine Tasse Tee mit uns," bat Graf Dahlum. „Allzuviel Zeit kann ich Ihnen freilich nicht opfern. Der entsetzliche PHLbus erwartet mich." „Ausgezeichneter Tee, Herr Hansen," rief die Komteß vom Balkon; „Karawanentee von einer Tante, die bis nach China hinein ihre Beziehungen hat." „Der Gedanke an diesen Tee wird mich im Traum verfol gen. Nichtsdestoweniger muß ich schmerzlich dankend ablehnen. Ich habe noch zu tun." „Oh! Heute ist Sonntag, und Sie sind ein freier Mann." „Da ich ein sogenannter freier Mann bin, existiert eben kein Sonntag für mich. Aber ich habe ja die Freude, Sie in zwei Stunden bei mir begrüßen zu können." „Gibt es Kiebitzeier?" fragte die Komteß. „Pfui, Aline!" rief der Graf. „Entschuldigen Sie, Herr Hansen — es klang gierig, aber Kiebitzeier gehören zu meinen drei materiellenLeidenschaften." „Welches sind die beiden andern, wenn ich fragen darf?" „Die eine ist nicht allzu kostspielig: Schotensuppe — die letzte läuft ins Geld: Pommery." „Aline," rief der Graf wiederum, „du zeigst dich an diesem sonnigen Tage von einer recht dunklen Seite!" „Ich protestiere," sagte Herr Hansen, „eine ehrliche Frage will eine ehrliche Antwort haben. Die Wahrheit über alles ... Manteltarifvertrag für die s ä ck s: s ck e M e t a l l i n d u st r i « durchgeführt. Nach sehr langen Verhandlungen füllte di« Schlichterkamnier einen Schiedsspruch, wonach die An träge der Gewerkschaften fast durchweg abgelchnt wurden. Be- züglich der Ferien wurde für dieses Jahr zwar die gleiche Dauer wie bisher, aber eine geringere, die Kurzarbeit berück sichtigende Bezahlung festgelegt. Reichsinnenminister Groener empfing der „Vossischen Zeitung" zufolge abermals den Bnndesführer des Reichsban ners, Karl Höltermann, um die 'Durchführung des vom Reichsbanner eingelciteten Abbaues der Sonder organisationen zu erörtern. Die Bank von England hat ihren Diskontsatz um 0,5 Prozent von 3,5 aus 3 Prozent herabgesetzt. Der Satz von 3,5 war seit dem 17 Mürz 1932 in Kraft. In einer Rede in Allenstcin erklärte Hiller u. a.. einmal kommt der Tag, an dem wir uns mit den Männern auscinandcrsetzen werden, die heute verantwortlich sind. Wenn ich am 24. April siege, verspreche ich Ihnen, daß am 25. die neue Arbeit beginnt. Bom Tage. Di« Deckung der R e i ck s b a n kn o te u beträgt Prozent gegen 25 Prozent in der Vorwoche. Wie aus Berlin gemeldet wird, scheint man an gierungsstelle eine große Notabgabe aller, die nicht der Erwerbslosigkeit betroffen sind, zu planen. Am Donnerstag wurde das Schlichtcrverfahren über
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