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Zwönitztaler Anzeiger : 13.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193404133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340413
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-13
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 13.04.1934
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geschehen, wenn die Volkskirchc geschaffen wird. Darum geht seit einem Dreivierteljahr das ganze Ringen und Kämpfen. Es geht darum, an das Volk heranzukommen, es gewinnen für die Religion, für Jesus Christus. Heute ist Deutschland ein Volk geworden. Es ist daher Pflicht der Kirche, das Ihrige zu tun, um so mehr, als wir heute Männer an der Negierung haben, die der Kirchenregierung wohlwollend gegenübersteht. Die Zeit zum Bau der Volkskirche ist gekommen. Alle persönlichen Be denken sind hintenan zu setzen und nur das zu sehen, was Gott unserem Volke geschenkt: die Erneuerung von außen und innen. Bau der Volkskirche. Das Fundament dieser Kirche ist das alte Evangelium von Jesus Christus, das unangetastet bleibt; ebenso ist das Be kenntnis unserer Eltern von der Reformation unabänderlich. Eingehend wurde zu dem Kapitel der 28 Thesen Stellung ge nommen. Die 28 Thesen sind herausgegeben worden, um dem Manne des Volkes einmal klar zu sagen, um was es eigentlich geht. Unter Weglassung aller dogmatischen Begriffe reden diese Thesen nur die Sprache des Volkes. Es steht darin: daß wir unser Heil ganz alleine gründen auf Jesus Christus! Auf dem beschrittenen Weg wird weder rechts noch links geschaut. Die Aufgabe der neuen Volkskirche ist nicht nur dem Herzen zu reden, die Menschen zu begeistern und ihnen das Evange lium zu predigen, sondern auch die Probleme des Tages zu sehen und mit den Mxnschen durchzuarbeiten, damit überall die wunderbare Offenheit Platz greift im deutschen Volk, daß die neue Kirchenführung darum ringt: in allen Fragen wahr haftig zu sein. Das alte Testament. Wenn die Gegenseite davon redet, daß die deutschen Christen das alte Testament abschaffen wollen, so gehen hier die Be griffe auseinander. Es gibt zwei Bewegungen, die volksmissio narische und die Glaubensbewegung nordischer Art. Letztere ist die radikalere und lehnt das alte Testament ab. Allerdings haben die rein jüdischen Probleme für uns so gut wie kein Interesse; sie sind überholt schon durch Jesus Christus. Die zehn Gebote gelten selbstverständlich. Es stimmt also nicht, Christen wollten das alte Testament abschaffcn. Es gilt nur das für überholt, was rein jüdische Aeberlicfcrung ist. Inter essant war das hiermit in Zusammenhang stehende Kapitel der zum Christentum übcrgctrctcnen Juden im Hinblick auf die Rasscuzugehörigkeit des Volkes. Jeder Jude, der es ehrlich meint, soll die Taufe als Christi empfangen, ist aber dann immer noch kein Deutscher. Uns sind durch das vom Führer aufgeworfene Rassenproblcm die Augen geöffnet worden. Wir sind ihm dankbar dafür, daß der Geist, der das Volk von oben bis unten zersetzt hat, jetzt aufhört. Die Kirche und Religion soll und darf aber nicht das Gebiet sein, wo dieser Zustand wieder einreiht. Worum es geht, ist, daß Volt und Kirche sich sinden, daß das Volk innerlich neu wird, und die großen Ideale des Glau bens in unserem Volke Fuß fassen. Die Pfarrer müssen mit den Amtstvaltcrn wetteifern in der Gestaltung der deutschen Volksseele. Es gilt jetzt alle kleinlichen Bedenken beiseite zu schieben und die vielen kleine» Grüppchen und Vereine in un serer Kirche aufzuschmelzcu in die große evangelische deutsche Volkskirchc. Der Uebergang der kirchlichen Iugendbündc in die Hitler jugend ist nicht, wie von der Gegenseite behauptet wird, ein großer Fehler gewesen, sondern hat den Erfolg gehabt, daß der Kirche nunmehr die gesamte deutsche Jugend «»vertraut wurde. Der Kirche obliegt nunmehr die herrliche Aufgabe, die gesamte Jugend zu betreuen, hjnzuführen zu Christus und zur Kirch«. - Abschluß eines Konkordates, das ein römisches Gewächs ist, brauche die evangelische Kirche nicht. Sie geht mit den Füh rern des Staates, steht mitten im Volk und mit dem Führer des Staates in vollem Vertrauen. Der Feind steht ganz wo- auders; das Evangelium ist nicht in Gefahr; der Feind, der uns bedroht, ist Rom. Darum liegt es uns am Frieden. Wir haben keinen größeren Wunsch als den Frieden in der Kirche, keine Losung als: Alles für Deutschland und Deutsch land für Christus! Inzwischen war der Herr Landesbischof, von den Anwesen den freudigst begrüßt, cingetroffen. Nachdem Bürgermeister Hiller dem Vorredner für seine mit großem Beifall aufge- nommeuen Ausführungen gedankt hatte, hieß er den Herrn Landesbischof in den Mauern unserer Stadt herzlich will kommen. Im Anschluß hieran begrüßte Superintendent Heinze den Führer der evangelisch-lutherischen Landeskirche, der zum er sten Male in seiner Eigenschaft als Landesbischof im Kirchen bezirk Stollberg weilte, im übrigen aber in unserem Bezirk kein Fremder ist, begann er doch seine amtliche Tätigkeit als Geistlicher in der unweit unserer Stadt gelegenen Strafanstalt Hoheneck, mit einem herzlichen Grüß Gott! Landesbischof Coch spricht. Freudigst begrüßt, ergriff nun Landesbischof Coch das Wort. Zunächst dankte er für die freundliche Begrüßung, die ihm na mens der Volksmissionarischen Bewegung wie der Stadt Thalheim und auch namens des Kirchenkreises Stollberg ge worden. Zu Beginn seiner Rede schickte der Landesbischof Be kenntnistreue für sich selbst und alle deutschen Christen vor aus. Zunächst stehen wir vor der einen Tatsache, daß cs Gott gefallen hat, unser deutsches Volk aus schwerer Not herauszu führen und Herauskämpfen zu lassen nicht durch einen Mann der Kirche, nicht durch Theologen, sondern durch einen Mann, den er uns geschenkt hat als den Führer des ganzen Volkes in schwerer Zeit. Und ihm, seinen Mitkämpfern und seiner Bewegung hat es auch die Kirche zu verdanken, daß sie über haupt noch da ist. Das wollen wir nie vergessen. Wenn Gott unser Volk auferstehen lassen will, wenn es wirklich aus der Tiefe heraus eine Erneuerung erleben soll, wenn in unserem Volk und in unserem Herzen auch Christus wieder auferstc- hen soll, dann müssen wir revolutionär sein und bleiben. Wir haben im vergangenen Jahre die nationalsozialistische Re volution erlebt. Wie sehr wir noch im Anfänge dieser stehen, zeigt uns die letzte Zeit. Es gibt immer noch Menschen, die noch nicht sehen wollen, wie sich die Dinge entwickeln. Wenn die Einheit in unserem Volke hergcstellt werden soll, dann ge hört auch die Kirche dazu. Aber wenn sie Volkskirchc sein will, dann kann sie nur geschaffen werden aus dem National sozialismus heraus, denn das Volk ist und wird national sozialistisch. Und es kommt die Zeit, dafür arbeiten und kämp fen wir unter allen Umständen, in der Nationalsozialisten unter der Kanzel sitzen und nur Nationalsozialisten auf der Kanzel stehen. Der Kampf um die höchsten heiligen Güter, um Arbeit und Brot, um Freiheit und Glauben geht weiter. Politisch konnte das Ziel der Einheit am ersten erreicht werden. Wirtschaftlich geht es schon langsamer, aber immerhin mit großen Schritten vorwärts. Es liegt in der Natur der Sache, daß wir weltan schaulich zuletzt an das Ziel kommen. Viele sind erschrocken gewesen, daß im letzten Jahre in diesen Kampf die Kirche hineingezogen wurde. Es ist ein Kirchenstreit entbrannt, den das Volk glücklicherweise nicht recht verstehen kann, denn es will von dem Gezänk der Theologen im Grunde genommen gar nichts wissen. Las Verhältnis zwischen Notbundpsarrer nud Deutschen Christen klärte der Landesbischof in verständlicher Weise. Im Bekennt nis sind sich, so führte er aus, beide Richtungen einig. Wenn trotzdem Differenzen bestehen, so sind das andere Gründe. Das Ziel der Deutschen Christen ist: mit dem Nationalsozialismus in der Kirche ernst zu machen, weil die Kirche dem Volke ge hört. 14 Jahre lang hat man von der Volkskirche geredet. Die Voraussetzungen fehlten aber: das geeinte deutsche Volk, das Adolf Hitler geschaffen hat und noch restlos -schaffen wird. Wir ahnen heute alle noch nicht, was hier Großes und Neues werden wird. Daß manches Alte stürzen mußte, ist selbst verständlich. Darin sind auch die Ursachen des unerfreulichen Kirchenstrejtes begründet, der uns immer noch beschäftigt, aber die längste Zeit beschäftigt haben wird. Es ist jetzt Reform«, tionszeit für die Kirche, und wer sich dieser verschließt, schließt sich von selbst von der Kirche selbst aus. Es gilt dafür zu sor gen, daß nicht auch hier etwa das große Erleben zur Ge wohnheit wird. Von Bedeutung im Rahmen des Vortrages waren die Ausführungen über die Reaktion, deren verwerf liches Treiben scharf gegeistelt wurde. Zu einer Volkskirche kommt es nur, so führte der Landes bischof im besonderen aus, wenn Kirche, Staat und Volk sich wirklich finden. So fest wir auf dem Bekenntnis zu Christus und zu dem Vater im Himmel stehen, dem allmächtigen Gott, der uns und unser Volk geschaffen hat und der will, daß das Volk gesund und rein erhalten bleibt an Leib und Seele, s» stark und unerbittlich und unerschütterlich, wie wir es im. Kampfe gelernt haben, bleiben wir auch dabei, daß Volk, Staat und Kirche eins werden müssen und daß auch die Kirche aus dem neuen Geiste heraus, den Gott durch unser Volk wehen läßt, endlich den Nationalsozia lismus begreift. Wir brauchen Männer, die mit uns fühlen, mit arbeiten an dem großen Ziel: Ein Volk, ein Staat, el« Vaterland, ei« Gott, ein Glaube, eine Kirche. Heil Der spontane Beifall der Zuhörer zeigte, daß der Landes bischof allen aus dem Herzen gesprochen hatte. Seine Aus führungen haben uns. wie Bürgermeister Hiller in seinen Dankesworten so treffend ausführte, den Weg gezeigt, den es zu beschreiten gilt, um unser liebes Vaterland wieder besseren Zeiten entgegen zu führen auch in der Kirchs. In Dankbarkeit gedachte er auch unseres obersten Führers und Volkstanzlers Adolf Hitler mit einem dreifachen Sieg heil! Der gemeinsame Gesang des Horst-Wessel- und des Deutschlandliedes beschlos sen die machtvolle Kundgebung. Erklärung der deuschen Rüstungsausgaben Die Rcichsregierung hat der britischen Regierung eine Note übersandt, dic im Augenblick bereits in London vorlicgl. Das deutsche Schriftstück stellt die von England erbetene Erklärung über die Erhöhung der deutschen Rüstungsausgaben dar und wird wahrscheinlich durch den englischen Außenminister Sir John Simon im Unterhaus«: der Oeffcntlichkcit bekanntgcgeben werden. Das deutsch« Schriftstück, das ohne Kommentar an den Botschafter in Berlin, Sir Erie Phipps, übergeben wurde und von diesem nach London weitcrgelcitct worden ist. ent hält keine Uebcrraschungcn und ist kurz gefaßt. Inhaltlich, bringt die deutsche Antwort dic bereits vom Rcichsaußcnminisler dem britischen Botschafter gegebene Er läuterung: Die Rcichsrcgicrung hatte nach den Erklärungen im englischen Unterhaus zu den Aniragcn über den deutschen Wchrhausbalt fcstgestcllt, daß der Versailler Vertrag keine fi nanzielle Begrenzung des deutschen.Wehrelats Vorsicht. Fer ner war von deutscher Seite erklärt wvrden, daß dic offen be- kanntgcgcbcnc Erhöhung des haushaltvoranschlagcs für das Laudhccr durch die geplante Umstellung des deutschen Heeres in eine kurzfristig dienende Miliz bedingt sei. Die größeren Marincausgaben haben ihren Grund in der Ucberaltcrung des Schiffsmaterials der Reichsmarinc. Was die erhöhten Ausgaben des Luftfahrtministeriums angeht, so wurde von deutscher Seite versichert, daß sowohl die Einstellung mehr motoriger Verkehrsflugzeuge wie auch der Luftschutz einen grö ßeren Aufwand verlangen. War Frankreich aur dem Saargebiet heraurholt Frankreich hat oft mit der Behauptung operiert, cs habe cin Pfandrecht an der Kohle des Saargebictcs. weil dic nordfranzvsischcn .Bergwerke während des Krieges schwere Ver luste gehabt hätten. Untersuchungen über den Raubbau, den dic französische Grubenvcrwaltung an der Saar getrieben hat und immer noch treibt, zeigen, daß Frankreich mit den — sage und schreibe — 154 Millionen Tonnen, die in den letzten 14 Jahren im Saargcbiet gefördert wurde», den Kriegs- Verlust schon lange bei weitem überstiegen hat, zumal Nord- frankrcichs Gruben seit 1925 wieder voll arbeiten. Im vergangenen Jahr wurden im Saargcbiet rund 11 Mil lionen Tonnen Kohlen gefördert. Man kann einen ungefähren Begriff gewinnen, um welche riesigen Gewichtsmcngcn es sich hier handelt, wenn man sich beispielsweise die Wasserver drängung, also das Gewicht, größter Seeschiffe zum Vergleich vor Augen hält. Moderne Linienschiffe, wie wir solche in Deutschland nicht besitzen, haben eine Wasserverdrängung von rund .80 000 Tonnen. Auf eine Million Tonnen käme also das Gewicht von rund 33 größten Kriegsschiffen. Allein die letztjährige Kohlenförderung des Saargebictcs entsprach also dem Gewicht von 363 modernen Linienschiffen. Der Verlust, den Nordfrankreich seinerzeit durch die Zer störung der dortigen Kohlengruben im Weltkriege erlitt, be lief sich höchstens auf 100 Milliouen Tonnen. Nimmt man als Durchschnittsfördcrung im Saargebiet während der letzten 14 Jahre 11 Millionen Tonnen an, so hat Frankreich in der Nachkriegszeit etwa 154 Millionen Tonnen aus dem Saar gebiet herausgeholt, also bereits um dic Hälfte mehr, als der Kriegsverlust in Nordfrankrcich betrug. 62 Mann von der „Tscheljuskin" gerettet Moskau, 11. April. Die Flieger Moloköw, Kamanin und Slepnew haben am Dienstag in drei Flugzeugen 22 Angehö rige des „Tscheljuskin"-Lagers nach Wankarem gebracht. Der Flugstaffel Kamanins ist es am Mittwoch gelungen, noch elf Mann aus dem „Tschcljuskin"-Lager nach Wankaram zu bringen. Drei Flugzeuge der Sowjetunion haben dann wei tere 29 Mann aus dem „Tsch«ljuskin"-Lager nach Wankaram gebracht. Im ganzen sind also 62 Mann gerettet worden. Auch die übrigen 28 Teilnehmer der Expedition ans der Eisscholle sind inzwischen gerettet. Wirtschaftsnachrichten Aenderung der italienischen Getreidevolitil R o »i. Eine völlige Aenderung der italienischen Gctrcide- politik ist, wie United Preß aus verläßlicher Quelle erfährt, in diesem Jahre zu erwarten. Der Grundsatz der Autarkie auf dem Gebiete der Getreideversorgunq soll aufgegebeu und eine Beschränkung der Getreideanbaufläche vorgenommen wer den. Die Viehzucht soll in größerem Maße als bisher betrie ben werden. Nie Hilse der Sparkassen und Girokassen bei der Arbeitsbeschaffung Die deutsche» Sparkasse» haben im Jahre 1933 einen überra scheut 'tacken Einlagenzuwachs gehabt, dessen Höhe einschließlich der Zins- zntschriften nicht weit hinter einer Milliarde Reichsmark zurückge olieben ist. Sie haben dic ihnen neu zugeflossenen Gelder soweit irgend möglich dazu benutzt, neue Kredite herauszugeben. Freilich iind noch nicht überall die Spuren der Krise des Jahres 1931 verwischt, so daß noch nicht überall zu Neuausleihungen geschritten werden konnte, aber es ist doch recht beachtlich, wie stack von den Sparkassen und auch von den Girokassen die Belebung der Wirtschaft und damit die Verminde rung der Arbeitslosigkeit schon unterstützt worden ist. Allein für di« Instandsetzung und den Umbau von Wohnungen sind nach den bis jetzt vorliegenden statistischen Ermittlungen mindestens 75 bis 80 Millionen KZ/ von Sparkassen und Girokassen bewilligt worden. Es ist hierbei zu beachten, daß dieser Betrag durchaus nicht die Gesamtsumme der von den deutschen Sparkassen und Girokassen neu gewährten Darlehen darstellt, da sie ja auch noch andere Darlehen an den Mittelstand und an die schwächeren Bevölkerungskrcise geben. In der Zeit bis zum 31. März 1934, dcni Ablauf der Jnstandsetzungshilfe der Reichsregierung, werden voraussichtlich mindestens weitere 20 Mill.ö?^ dazukommen, so daß man mit rund 100 Mill. Instandsetzungs krediten für die deutsche Bauwirtschaft und die damit zusammen hängenden Gewerbe rechnen kann. Da durch die an manchen Stellen lang anhaltende Frostperiodc auch eine Anzahl von Ausnahmen <Ge- Währung von Jnstandsetzungskrediten nach dem 31. März) gemacht werden dürften, so wird vielleicht der genannte Betrag auch noch in entsprechendem Rahmen überschritten werden. Soweit bisher eine Errechnung möglich ist, ergibt sich eine durch schnittliche Höhe für die Instandsetzungen von 1300 eine Ziffer, die den Mittelstandscharakter der Ausleihungen erkennen läßt, trotzdem aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, daß auch kleine und kleinst« Kredite herab bis zu 203?^ gewährt worden sind, und zwar nicht als Seltenheit, sondern relativ häufig. Die Sparkassen und Girokassen haben also weder Mühe noch Arbeit gescheut, auch gerade den kleinsten Hausbesitzern be: der Instandsetzung zu helfen, um sonnt auch wieder dem Kleingewerbe der verschiedensten Art Arb . zu gebe».
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