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Zwönitztaler Anzeiger : 23.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192810238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19281023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19281023
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-23
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 23.10.1928
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* dem Hanno stand vor Winterluft ein. Bären" und atmete die frische Herr Ehrenklau, der Wirt zum „Bären", freute sich außer ordentlich, als der Schloßherr von Korff mit Sohn und Be legschaft am zweiten Weihnachtsfeiertag auf Schneeschuhen angerückt kamen. Seine beiden Töchter Barbara und Anna, die in der Stadt an einem Koch, und Schneiderkursus teilnahmen, waren zu Besuch gekommen. Sie bedienten die Gäste und waren erst über soviel hübsche, srisch-frohe Männlichkeit er schrocken, aber als sie merkten, daß es Leute waren, die ihnen in der angenehmsten Weise begegneten, gingen sie bald aus sich heraus und ließen sich gern die Huldigungen der Gesellen gefallen. Machazek hatte seine Konzertina mitgebracht, und als es Abend ward, spielte er in dem kleinen, rasch geheizten Saale zum Tanze auf. Zu den beiden Wirtstöchtern gesellten sich noch einige Dorsschönen, und die Gesellen walzten, foxten, kosten und stepten, daß es eine Lust war. Die jungen Dorfburschen guckten etwas neidisch, aber die Fröhlichkeit der Schar steckte auch sie mit an. geschafft, wie es wohl wenige aus freien Stücken tun würden. Wir konnten euch keinen Lohn zahlen, denn wir haben das Geld nicht dazu. Ihr wißt, was wir wollen, und ich Hosse gewiß, daß wir euch bald entschädigen können. Nun sagt, Gesellen, wie lange dürfen wir auf euch zählen?" Die Gesellen sahen sich an. Einer schien den anderen zu fragen. Keiner wußte aber eine rechte Antwort zu geben. Da sprang Edward Schlagintweit auf: „Ich bleibe solange, bis mich Vater Tessing wegschicktl" „Ich werde dich nie wegschicken, Edward," sagte Tessing gütig. „Dann werden Sie mich nicht los, Vater Tessing," lachte der junge Geselle. „Und wie ich meine Kameraden kenne, es wird wohl jeder so sagen " Die Gesellen stimmten ihm zu. „Das werden wir euch nicht vergessen, Gesellen," sagte Hanno bewegt und drückte ihnen die Hände. „Ich will schaf fen mit euch, und ich hoffe, daß Schloß Korff allen eine Hei mat wird. Wenn es uns gelingt, jedes Jahr die zwanzig oder hundert Zimmer des Schlosses an Gäste zu vermieten, dann werdet ihr alle lohnenden Verdienst haben. Wir wol len heute nichts verschwören, denn wir wissen nicht, was kommen wird Jedenfalls weiß ich das eine, daß mich keiner von euch im Stiche lassen wird, bevor Schloß Korff seine Saison eröffnet. Prosit alle miteinander! Trinken wir auf eine gute Saison." Herr Robert Tessing setzte sich mit Herrn Ehrenklau an den Honoratiorenstammtisch, wo er von den Alteneckenern freundlich begrüßt wurde. Sein ganzes Auftreten, seine frische und doch so abgeklärte Art machte von vornherein bei allen Eindruck. Das Bärbele, Herrn Ehrenklaus Aelteste, hatte zu ihrem Vater gesagt: „Dem lieben, alten Herrn ist man gut, wenn man ihn nur anschaut." Und so ähnlich erging es den meisten, die mit ihm in Be rührung kamen. derung des Luftschiffbaues finden, und an England sei es, auf dem bereits mit Erfolg beschrittenen Wege des Luft schiffbaues fortzuschreiten. Als er links die Straße hinuntersah, bemerkte er plötzlich eine groteske Gestalt, neben der lachend eine Schar Kinder lief. Laut kreischend schrien sie: „Der kommt aus dem Morgenland." Hanno sah genauer hin und mußte lachen. Ein Schwarzer war es, auf dessem Haupte ein mächtiger Zylinder saß, und der im übrigen mit Frack und weißer Binde bekleidet war. An den Füßen trug er ein paar hoch elegante Shimmyschuhe. Und dazu trug er einen schreiend roten Regenschirm. Den Schwarzen schien die Begleitung der Kinder, ihr Lachen und Spotten nicht zu stören. Er lachte über das ganze Gesicht und fletschte die Zähne. Jetzt steuerte er auf den ..Bären" zu. Da erkannte ihn Hanno. Es war sein Negerchauffeur, der schwarze Wako, der ihm auf seinen Fahrten durch Nord amerika ein treuer Diener gewesen war. Ja, um Himmels willen, wo kam denn Wako, der drollige, treue Wako her? Immer näher kam der Schwarze. Da rief Hanno laut nach Jan, der eben mit der jüngsten Wirtstochter tanzte. Ian unterbrach die Tour, entschuldigte sich bei dem Mädchen und eilte hinaus. Auch er erkannte Wako sofort. Aber auch Wako sah Hanno und Jan. Ueber seine gut mütigen Züge glitt Helles Entzücken. Er stürzte, so rasch ihn seine Füße trugen, hin zu den beiden und führte vor ihnen einen wahren Tanz auf. „Oh . . . gute Tag, oh, gute Tag ... Oh, Massa sing. Oh, Wako glückliches Mann! Oh, Wako sein so voll Freude. Oh Massa viel gute Massa. Wako ist gekommen nach große Land! Nach große Dutchiland. Wako Sehnsucht nach Massa! Wollen hier bleiben. Wako hab versprecht, werden besuche Massa. Oh. ist Wako voll Freude." Die Freude des guten Kerls war rührend. (Forts, folgt., Sturz aus dem Flugzeug auf einen Gletscher Berlin, 20. Oktober. Nach einer Meldung aus Zürich hat sich im Jungfraugebiet ein eigenartiges Flugzeugunglück ereignet. Der Fliegerleutnant Mauerhofer war mit einer jungen Dame, Fräulein Clara Gerber aus Bern, vom Mili tärflugplatz Thur zu einem Flug aufgestiegen, der auf aus drücklichen Wunsch der Dame über das Jungsraugebiet führ te. Als der Pilot beim Ueberfliegen des Aletsch-Gletschers sich nach seiner Begleiterin umsah, bemerkte er zu seinem Schrecken, daß der Beobachtersitz leer war. Es besteht keine andere Möglichkeit, als daß Fräulein Gerber aus dem Flugzeuge gefallen und 1000 Meter tief auf den Gletscher nbgestürzt ist. Die Nachforschungen einer am Freitag nachmittag von der Jungfraubahn organisierten Hilfskolvnne, die bis zum späten Abend durchgeführt und heute morgen wieder fortgesetzt wurden, führten im Verlachfe des Vormittags zur Auffin dung der Leiche der Verunglückten auf dem Gletscher. -ung eines großen Mitteldeutschlands unter Einbeziehung des Freistaates Sachset«, in dem sie „s e l b st v e r st ä n d - t i ch" die Hauptsache sein wird. Beide Planungen sind Utopien. Wenn für die künftige Reichsprovinz die Größen klasse der heutigen preußischen Provinz maßgebend sein Wird, so ist damit der Gedanke an ein Mitteldeutschland erledigt. Der Leipziger Vorschlag würde ein Land von elf Millionen Einwohnern schaffen. Außerdem wird Preußen niemals das Land des mitteldeutschen Braun kohlengebietes und des Kalibergbaues abtreten. Der Leip ziger Vorschlag kann nur dazu dienen, die Blicke zu ver wirren und die Stimmung im übrigen Deutschland gegen Sachsen zu verschärfen. Selbstverständlich hat die Presse in Braunschweig, in Magdeburg und in Halle gegen den Leipziger Plan mobil gemacht; auch Erfurt und Weimar werden gegen Leipzig aufstehen. Viel wichtiger und notwendiger als die Beschäftigung mit derartigen lokalen Interessen ist es, ernsthaft an die Frage heranzugehen, welche Zuständigkeiten die künftige Mittelinstanz haben soll, oder anders ausgedrückt: in welcher Form die künftigen Länder oder Neichsprovinzen bestehen sollen, insbesondere wie dis Vertretungen der regionalen Interessen und die Sicherung der Selbstver waltung gewährleistet werden kann. Das Primäre dabei ist, daß die Länder mit eigenen Einnahmen eigene Auf gaben erfüllen können und nicht mehr auf die Überweisun gen des Reiches angewiesen sind. Auf Befragen erklärte der Oberbürgermeister, daß die von verschiedenen Seiten propagierte sächsisch-thüringische Arbeitsgemeinschaft bis zur Erreichung des Einheitsstaates als eine eventuelle Zwischenlösung betrachtet werden könne. Der Stüdtetag und die Wirtschaftsverbände in Thüringen hätten sich da gegen erklärt, auch die Parteien im Lande wollten nichts davon wissen, so daß man heute dieses Problem als ab solut erledigt betrachte«« könne. Wie Amundsen verunglückte. Der aufgefuudcne Benzintank des verunglückten Flug zeuges „Latham", mit dem Amundsen und Guilbaud und drei wackere Flieger den Tod fanden, ist untersucht worden. Man hat folgende Hypothese aufgestellt: Der Tank Ivar ein Reservetank, der vorn auf dem Flugzeuge montiert war. Das Benzin aus ihm wurde zuerst für die Motoren verwen det. Es enthielt 600 Liter. Die „Latham" brauchte 300 Li ter in der Stunde, und da der Tank fast leer war, als er gefunden Ivurde, so schließt man daraus, daß das Flugzeug etwa zwei Stunden seit dem Starte geflogen war, als es ver unglückte. Es war in die Nähe der Bäreninsel gekommen. Dazu paßt die Beobachtung, die Passagiere eines'Dampfers gemacht haben^wollen, der sich zu jener Zeit be^ der Bären insel befand. Sie behaupten, gesehen zu haben, wie etwas großes Graues ins Meer stürzte. Beim Absturz können der leichte Benzintank und der kleine Schwimmer loSgerissen und dann mit dem Winde nach Süden auf Land zu getrieben «norden sein. öorMstlmf^ Lchlo5 Korff ... vESE EKLN wmcsÄkirscnrsscnvn vuncn veno-co osxä» newrea in enoxo Der Umfang der Invalidenversicherung in Sachsen. SZ. Am 1. Oktober 1928 liefen im Bereiche der sächsischen Landesversichcrungsanstalt 251471 Renten, und zwar 173 780 Invaliden-, Kranken- und Altersrenten, 36 827 Witwenrenten und 40 864 Waisenstammrenten (mit rund 55 000 Waisen). Gegenüber den Bestandszahlen vom 1. Juli 1928 ergibt' sich somit eine Zunahme von 2151 lausenden Invalidenren ten und von 1326 Witwenrenten, während sich die Waisen renten um 288 Waisenstämme und 617 Waisen vermindert haben. Ueber das Heilverfahren ist zu berichten, daß die ZaU der Gesuche um Heilbehandlung im 3. Vierteljahre 1928 zu rückgegangen ist. Abgeschlossen wurden im 3. Vierteljahr insgesamt 3214 Heilbehandlungen (gegen 3136 in« zweiten Vierteljahr), und zwar 598 für Lungentuberkulöse und 2616 für andere Kranke. Ende September 1928 befanden sich insgesamt 2119 Kranke in Heilbehandlung, davon 1056 in den eigenen Heilstätten Hahwald, Lindenhof, Gottleuba und Waldhof. Konkurs des Weißenfelser Gewerkschaftshaufes. Weißenfels, 22. Oktober. Das hiesige Gewerkschafts- Haus, um dessen Verwaltung sich seit Jahren Sozialdemokra ten und Kommunisten in den Haaren läge««, ist in Konkurs geraten. Zuletzt wurde das Unternehmen von den Kommu nisten verwaltet. Diese Pleite ist im Verein mit der kata strophalen Niederlage beim Volksbegehren ein harter Schlag für die Weißenfelser Kommunisten. (15. Fortsetzung.) „Na, langsam scheint sich deine Intelligenz wieder einzu stellen. Junge, Junge, wo war die bloß so lange? Vater, schenke dein lungen Mann nicht so oft Punsch ein. Also, so höre meine Instruktionen. Du führst nach Berlin." „Auto oder Bahn?" „Bahn natürlich! Mit dem Auto kommst du nicht durch den Schnee. In Berlin suchst du die drei Zeitungen auf, die ich dir aufschreibe. Du sagst dort: die beiden Inserate sollen sie einmal aufnehmen Das erste Inserat jetzt gleich, das zweite Inserat Mitte April. Dafür steht ihnen das ganze Jahr ein Zimmer auf Schloß Korff kostenlos zur Ver fügung." „Mit oder ohne Verpflegung?" Hanno überlegte. „Natürlich mit Verpflegung." Tessing hatte aufmerksain zugehört und fiel jetzt ein: „Ist das nicht teurer, als wenn wir die Anzeigen bezahlen." „Nein, Vater. Die beiden Anzeigen würden, eine viertel Seite groß, in der „Allgemeinen Deutschen Zeitung" zum Beispiel achtzehnhundert Mark kosten, eine Summe, die für uns unerschwinglich ist." „Meinst du denn, daß die Zeitungen mitmachen werden?" „Eigentlich machen Sie es gewiß nicht Aber Jans Ge schicklichkeit, sein weltmännisches Wesen und seine Revolver schnauze müssen es schaffen " Alle lachten, auch Jan stimmte mit ein. „Das ist wirklich nett von dir, daß du mir das zutraust. Ich versichere dir, daß ich alles aufbieten werde, um dich nicht zu enttäuschen." „Du schätz,, es, Jan!" sagte Hanno fest, und sein Ton war wieder freundschaftlich-zärtlich. „Ich müßte doch Jan Peter Hollem nicht kennen!" „Wann soll ich fahren?" „Am 2. Januar. Ich werde, während du in Berlin bist, für die Möblierung von Schloß Korff sorgen." Dann wandte er sich zu den Gesellen: „Und nun zu euch, meine Freunde. Ihr habt so wacker Das Problem „Mitteldeutschland". Die akute Fragestellung nach den« Problem „Mittel deutschland" veranlaßte den Dresdener Oberbürgermeister Dr. Blüher vor den Vertretern der Presse seine Ansicht zu diesem wirischaftlich uud kulturell wichtigen Jdeenkomplex Skundzugeben. Seit der Magdeburger Städtetagung, fr führte der Oberbürgermeister aus, ist die Lösung der Frage des Einheitsstaates nicht nur auf dem Marsche, sondern die Frage ist heute im bejahenden Sinne entschieden. Es wird künftig nur drei Instanzen geben: Die Unterinstanz bilden die Stadt- und Landkreise, die Oberinstanz die Neichsze n- 4 rale. Noch nicht völlig geklärt ist die Mittelinstanz. In des wird man für die Größenklasse von der preußischen Provinz ausgehen und dementsprechend etwa 17 Länder oder Neichsprovinzen künftig haben. In dieser Reichs provinz wird ein Rcichsbeamter — Reichsoberpräsident — die sämtlichen Zweige der Reichsverwaltungen iir sich ver einigen (Finanzverwaltung, Ressorts des Arbeitsministe- 4iums, Wasserstrnßenverwaltung usw.). Daneben wird die Reichsprovinz einen Selbstverwaltungskörper bilden mit eigener Zuständigkeit und eigenem Haushalt. In Preußen wird es keine Personalunion zwischen dem Leiter der provinziellen Selbstverwaltung und dem Neichs- oberpräsidcnten geben, dagegen vielleicht eine solche in Mitteldeutschland und Süddeutsch land. Die schwierigste und wichtigste Aufgabe ist es, der Gefahr der Zentralisation in Berlin zu entgehen und die ausreichende Vertretung regionaler Interessen und der Selbstverwal tung zu sichern, und zwar in aller« drei Instanzen: am leichtesten ist dies in der Unterinstanz, ettvas schwieriger in der Zentralinstanz, am schwierigsten irr der Mittel instanz. Völlig strittig ist heute noch der Weg, auf dem man zur Neugestaltung kommt. Den Weg der Verfassungsänderung versperrt noch die Mehrheit im Reichstag und die Verhältnisse in Süd- deutschland. Der Weg „G r o ß p r e u ß e n" wird über wiegend verworfen, der Weg der sogenannten Aushöhlung der Länder — Verreichlichung der Justiz, wie sie vom Salzburger Juristentag befürwortet wurde! — bedeutet eine Steigerung der Gefahr der Zentralisation und besten falls eine«« großen Umweg. Der Bund für Erneuerung des Reiches, der seine Leitsätze nunmehr veröffentlicht und mit zwingender Logik begründet hat, schlägt die Vereini gung der preußischen Stellen mit den Neichsstellen vor und Lrhofft von den übrigen Ländern dann die Nachfolge auf diesem Wege. Gewiß hat auch dieser Vorschlag seine Be denken, aber solange es nicht gelingt, einen besseren an feine Stelle zu setzen, muß man sich mit ihn« ernsthaft be schäftigen. Und wenn die preußische Regierung sich zu den «Leitsätzen bekennen würde, wäre der erste Schritt nach vor wärts zum „dezentralisierten Einheitsstaat" getan. Die schwierigen Probleme der Neugestaltung des Reiches werden unnötig kornpliziert, wenn dabei lokaler Ehrgeiz auftritt. Der Landeshauptmann der Provinz Sachsen, Dr. Hübener, hat sich vor Jahresfrist für den Plan begeistert, ans Anhalt, Thüringen, Braunschweig pnd der Provinz Sachsen ejn neues Land „Mitteldeutschland" tzu schaffen. Begreiflicherweise hat die Stadt Leipzig Daran Anstoß genommen und sie verlangt nun die Bil- Ein bemerkenswertes englisches Urteil über die Amerikasahrt. London, 22. Oktober. Der Luftfahrtminister in der ar- beiterparteilichen Regierung, Lord Thomson, unterzieht nn „Observer" den Wert des Fluges des „Graf Zeppelin" einer j sehr eingehenden Würdigung. Thomson wendet sich gegen die zum Teil ungerechte Kritik an dem Fluge des „Gras Zeppelin" und die Voreingenommenheit, die noch in gewisse«« Kreisen gegen Luftschiffe iin allgemeinen und deutsche Luft schiffe im besonderen bestehe. Die Berichte und Kommentare über die bemerkenswerte Leistung des Zeppeliir Hütten daher vielfach die Tendenz gezeigt, zu verkleinern, was tatsächlich eine«« großen Schritt vorwärts in einem wichtige«« Zweige der Luftfahrt darstclle. Thomson lehnt die in England viel fach gebrauchte«« Vergleiche mit der Geschwindigkeit der „Mauretania", die den Atlantik in einem Falle in wenig mehr als fünf Tagen überquert hatte, als ebenso unbe rechtigt ab, wie einen Vergleich mit der Ueberfliegung des Atlantik durch das britische Luftschiff „R. 34". Angesichts der Leistungei« des „Graf Zeppelin" könne nur in einer Voreingenommenheit gegei« das Luftschiff eine Erklärung ! für diese Kritiken und Vergleiche gefunden werden. Ueber- dies dürfe nicht vergesse«« werden, daß sich der Luftschiffbau noch in einen« Versuchsstadium befinde, da die Luftschiffe mehr oder weniger für militärische Zwecke konstruiert wä re«« und der „Graf Zeppelin" tatsächlich das erste Schiff darstelle, bei dessen Konstruktion der oberste Leitgedanke die Einrichtung eines Personen-Luftdienstes war. Der „Graf Zeppelin" habe die Probe glänzend bestanden. Die Vereinig ten Staaten und das britische Weltreich sind nach Thomsons Ansicht die beide«« Länder der Welt, für die die Entwick lung des Luftschiffes die größte Bedeutung besitzt. In Ame rika werde sich ohne Zweifel reichlich Kapital für die För Bom Tage. Von der Hearst-Organisation nahestehender Seite erfährt der Vertreter des WTB., daß sie sich für die erste«« fünf Uebersee- und Rundflüge des „Graf Zeppelin" das Pressemonopol ausbedungen haben soll. DerVe den wi SZ. In vorstandssi sprach der Flug des gab der H seinem Nii bei von d fluge durc schont blei! In« Ansi bandes ein diger Kem Bergwerks! Herrn Un Gutachtei« in der Brc Ausführun Frage, die strieller w Darlegung Lipve erqä Gesamtvor Der Ges ferat eine- sterberg, n Handel un ferien Verl wies der ? Dr. Samw den eine vi wäbrend d wesentliche ben würde nenüber d< der Gelam stizmimiler ei"e Aend< f-itcirnescie? Absatzes 4 „Das Gl Feriensache durch Besck einem Ter versprechen Hobe«« wer uigung bei . Der Gesc daß als let (d.h. selbst die Richter bes auch «v ihre Arbei streben ist. Die Ba SZ. Im des sächsisc 1113 Baue erteilt, UN Chemnitz Z Diese Neul ten. Außer An- und s von denen! werden. Ausgefül Neubauten den sich 3- und unter drei, 630 m 686 Neubai Zweifamiln genommene vereinigunc den« als g Wtztri Unendlich ben der K auch die V< Lenen die i genug Fäh sich zu schü Mittel. Sie Sie wirbt Kost und f« Schlehe, Sy Sträucher, pe in Gest Pflanzen v sie gründli Spinnen, I rechtschaffen scharfen Kic allerlei Kle Pflanzenbes Natur. 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