IX sich nur ganz am Anfang rind auf f. 28 b eine rote Initiale; die großen Buchstaben haben immer rote Zierstriche. In '•Christi hort’ kommt jedesmal eine rote Initiale nach einer roten Überschrift, aber auch manchmal, wenn keine Überschrift vorher geht. Diese roten Initialen, besonders die J-Initialen halten sich mit ihren Ver längerungen an der linksseitigen, die Überschriften häufg längs der rechtsseitigen Grenze des Schriftraumes, während links von ihnen schon die Verse beginnen. Über die Orthographie, in der ‘Christi hort’ geschrieben ist, und das Verhältnis des vorliegenden Abdrucks dazu, wäre zu sagen: Im allgemeinen ist das Gedicht in schöner Schrift, aber öfters liederlich und gedankenlos geschrieben. So hat der Schreiber ein Wort oder mehrere in einem Verse, einen ganzen Vers (928. 1074. 1250. 4582. 5120), mehrere Verse hinter einander (2728 ff., 3742 ff.) ohne äußere Lücke übersprungen; manche Worte und Verse sind verstellt, ohne daß die richtige Folge bezeichnet wäre (vgl. 366 f. 3163 ff.), hie und da sind Worte und ganze Verse stark verderbt. Ich verweise hinsichtlich solcher Fälle auf meine Anmerkungen. Im einzelnen ist betreffs der Graphie und meines Verhaltens zu ihr Folgendes zu erwähnen: Die längs des Bandes rot geschriebenen Inhaltsangaben wurden gesperrt, die roten, groß geschriebenen Initialen der Hs. als Minuskeln fett gedruckt. Überhaupt habe ich die Majuskeln durch Minuskeln ersetzt, dagegen bei Eigennamen, die in der Mehrzahl der Fälle mit Minuskeln beginnen, durchwegs Majuskeln ein geführt. Die Hs. zeigt hierin folgendes Verhalten: Die roten Inhaltsangaben fangen bald (meist mehrmals hintereinander) mit großen, bald mit kleinen, neue Abschnitte 1 ) mit großen Anfangsbuchstaben an, ebenso sehr häufig der erste Reimvers, besonders in den ersten Partien des Gedichtes; später kommt das seltener vor. Indes fängt auch der zweite Reimvers nicht ganz selten mit großen an: 36. 140. 304 (Maria). 320. 506 (Maria). 598. 688 (Maria). 716. 956. 1140 u. s. w. Auffallend ist: Got Besnitten Überschr. n. 368, Begrvbe = begruob in Überschr. n. 2144 und JN 2689. Gemäß der fortlaufenden Schreibung sind oft zwei nicht zusammengehörige Worte eng miteinander verbunden; häufig indes war das Absicht des Schreibers. So ist die Präposition ze oder ce meistens mit dem nächstfolgendem Beziehungswort verbunden: zetabor 869. zevnhail 2672. 4870. zegemache 4191. celande 4335. zerome 4349. zehelfe 4537. zeseiner 4764. cehove 4997 u.s.w., immer zehant, zehande (ce—); aber auch binze 3085; in wird mit dem Beziehungswort zusammengeschrieben (häufig): indem 2890. 3684. 3714. inarimatia 3451. inder 3823. 4051. inriwe 4063. ingalitze 4171. indaz 4340. inchvrzer 4505 usw.; ob: obiesus 3557. obmir 4378. ander 4614. Dagegen kommen auch auffallende Worttrennungen vor: vf vart 2886. dvrch vart 4000. hovpt svnde 4016. nach chomen 4687 usw. Diese Trennungen wurden in der vorliegenden Ausgabe durch engeres Spatium wiedergegeben, die Verbindungen, sofern nicht eine Konjektur eingeschaltet wurde, 1) Manchmal ist aber kein Sinnesabschnitt damit verbunden.