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5620 ! JWovelette von Frederic Boutet WOLLEN SIE das für mich tun, Louis?“ „Ich will immer das, was Sie wollen, Francine!“ „Doch gern scheinen Sie es nicht zu tun?“ „Aber ich bitte Sie, Francine, ich finde Sie sehr begabt, und es wird mir eine Ehre sein, Ihrem Talent den Weg zu ebnen.“ Mit leisen Worten verabschiedete sich der acht- undzwanzigjährige, schön und sportlich aussehende Louis Farquidian von seiner jungen Braut. Während Francine die Treppen zu der eleganten Villa- hinaufsieg, in der sie wohnte, kurbelte Louis seinen Wagen an und fuhr nach Hause. Zum ersten mal trübte ein leichter Schatten das Glück, das er seit seiner Verlobung mit der reizenden Francine empfand, die ihm nicht nur ihre Liebe, sondern auch ein sehr großes Ver mögen und eine glänzende Stellung in dem Werk ihres Vaters mitbrachte. Nach kurzer Zeit gelangte er in eine kleine Stadt, in der er mit seinen Eltern lebte. Sein Vater, der Notar Xavier Farqui dian und seine Mutter, Vizepräsidentin des Vereins für Waisenpflege, bewohnten dort ein geräumiges Haus. Bald nach der Ankunft des Sohnes setzte sich die Familie zu Tisch. „Gibt es etwas Neues, Louis?“ sagte Herr Farqui dian, ein kleiner, vergilbter, aber gutmütig aussehen der Herr. „Deiner Braut geht es doch hoffentlich gut?“ fragte Frau Farquidian, die wichtig und majestätisch, in der Haltung einer reifen Juno, dasaß. „Ja, danke!“ Louis wartete, bis das Stubenmäd chen hinausging und fuhr fort: „Francine richtete heute eine Bitte an mich. Ihr wißt doch, daß sie schreibt