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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-07-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185607275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-07
- Tag1856-07-27
- Monat1856-07
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1856
- Autor
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irch die den lbrg. »euz. Hamb. struff,. rg. arg. Gotba. Rürnd. öavirrr. )russe. . Wien, Profit. knberg. keftlag« ^nahme. »r Anzeiger. 208. Sonntag den 27. Juli. 1850. Bekanntmachung. Das GeprgenhauSpsörtcheu muß wegen des in dessen Nähe vorzunehmenden GrundbaueS vom Montag den 28. d. M. an bi- aus Weiteres gesperrt werden, waS wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Leipzig, den 26. Juli 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Berner. — Mittwoch den 30. Juli d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: I) Gutachten de- BerfaffungSauSschuffeS, die Reorganisation der Schulgelder- und Wechselstempel- Einnahme betr. 2) Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen über a) die Vermehrung der Katecheten stellen, b) die Antwort des Stadtraths auf den Antrag wegen Verwendung des Reingewinne- der Arbeitsanstalt am ArbeitShause für Freiwillige zu Gunsten der Lehrerinnen und Arbeitenden, c) die Rechnungen de- AlmosenamtS auf die Jahre 18>3—I85L. AchMLItdaater , Zettel stand, dann e- bestanden bereit- zu jener Zeit Innungen ^ I daselbst; solche hat es aber nie in Dörfern gegeben. — Bei alle Eine Neuigkeit, die des Stoffes wegen für Leipzig von ganz dem ist der Stoff jedoch so interessant, daß das Stück — das besonderem Interesse ist, ging am Abend des 25. Juli zum ersten! übrigens auch nicht wenige wirksame Momente enthält — gern Male in Scene. Der Titel derselben ist: „Karoline Ne über,! gesehen werden und zum Theil selbst anregend zu wirken vermögen ein Lebensbild aus dem vorigen Jahrhundert in drei Abtheilungen" I wird, wenn man es auf geschickte Weise kürzt. Der erste Act von Ernst Ritter. Durch die Bezeichnung „Lebensbild" hat! namentlich ist viel zu breit und kann recht gut auf die Hälfte der der Autor schon angedeutet, daß man hier ein wirkliches Drama,! Zeit, die er diesmal in Anspruch nahm, reducirt werden. Die die feste Gliederung und organische Entwickelung einer Handlung! Längen traten bei dieser Aufführung dadurch noch mehr hervor, nicht zu erwarten hat: es sollen uns nur bedeutsame Momente! daß dieselbe nicht rasch genug ging und daS Ensemble noch nicht aus dem Leben bedeutender Persönlichkeiten, wie interessante Zeit-1 fertig war. Besseres darf man von den Einjetnleiuungen sagen, zustande und Standesverhältnisse in dramatischer Form vorgeführt! Fräulein Huber gab die Titelrolle in sehr anerkennenSwerther werden. Material dieser Art hat sich dem Verfasser bei diesem! Weise und bethätigte sich abermals alS fleißige und sorgfältig Sujet genug dargeboten: wir finden auf dem Zettel außer der um I studirende Darstellerin. Ein Mißgriff bezüglich des Costüms war die Schauspielkunst hochverdienten Leipziger Theater-Directrice I es jedoch, daß sie im zweiten Acte in einem Kleide mit langer Karoline Neuber die Namen des berühmten gelehrten Ehepaares I Schleppe erschien, wie es damals bekanntlich nur Personen von Gottsched; eS knüpft sich an diese Personen die Erinnerung an! hohem Range trugen; eine Theaterdireclrice, und besonders eine ein für die Kunstgeschichte hochwichtiges Factum — an die feier-! so praktische Frau wie die Neuberin, wird schwerlich auf der liche und definitive Verbannung de- Hanswurstes von dem Theater.! Straße mit der langen Schleppe gegangen sein. — Eine sehr Ferner ist bei diesem Stoffe Gelegenheit HU Schilderungen der da-1 tüchtige Leistung war die de- Herrn Stürmer alS Gottsched, maligen Zeit, ihrer bürgerlichen, wissenschaftlichen und künstleri-! Es kamen in derselben die hauptsächlichsten Züae in dem Eharakter schm Zustände, besonders aber der Verhältnisse des Theater- und! des bedeutenden Mannes — wie der Gelehrtenstoh und ein, tüch- Gchauspielerledeus gegeben. Hätte das Alles von Ernst Ritter! rige Quantität Eitelkeit neben Edelmuth, Gemurh und Rm,st- überhaupt mehr als hier der Fall auSgebeutet werden müssen, so! begeistern»« — bestens zur Geltung. Auch Krau Wohl statt namentlich aber das Letztere — die Lheaterzustände — um so mehr, I gab die berühmte Professorin Gottsched mit Anstand und Würm.— da einem Dramatiker der Jetztzeit durch Ed. DevrientS treffliche! Sehr Gelungenes lieferten die Herren Pauli und Böckel in Geschichte der Schauspielkunst hierin die besten HülfSmittel zu! den Rollen des Ledrecht Neuber und des Schauspielers Güßchen, Gebote stehen. WaS die Charakterisirung der genannten historischen! eben so wie Fräulein Bartelmann als Elisabeth Kern wieder Personen betrifft, so ist diese nicht scharf genug, ja man kann I eine sehr anmuthige Leistung gab, und die Herren Laodey sagen, daß dem Verfasser die Zeichnung einiger minder bedeutender I (Stadtsyndicus Murius) Denzin (Schauspieler Hartmann) auS Persönlichkeiten, wie namentlich Lebrecht Neuber, Süßchen und! ihren weniger dankbaren Rollen etwas zu machen verstanden. Elisabeth Kern, entschieden mehr gelungen ist. Daß Ernst I Referent kann nicht umhin, schließlich noch des Herrn Riedig Ritter schließlich die Karoline Neuber eine Schwester Gottscheds ! (Andrea-) zu gedenken, eine« Mitglied-, da- die kleineren Rollen sein läßt, dürfte eine der Licenzen sein, wie sie sich dramatische I im Schauspiel in der Regel befriedigend au-füllt und diesmal de- Dichter zuweilen erlauben — Referent wenigsten- hat nie etwas! sonder« seine Scene im dritten Acte recht wacker durchführre. von einem verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen diesen beiden j Ferdinand Gleich. Personen aehört. Nebenbei sei noch erwähnt, daß das uns be-1 — nachbarte Bitterfeld — wo die dritte Abtheilung des Stückes zum! Leipzig, 26. Juli. Bei dem Gewitter, welches sich gestern LhOl spielt — wie wir aus zuverlässiger Quell« erfuhren, schon! Abend i/.v Uhr über unserer Stadt und in der Nähe entlud, zeich? damals eine Stadt und nicht mehr ein Dorf war, wie auf dem I neten sich zwei kurz auf einander folgende Schläge durch besondere
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