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Dresdner neueste Nachrichten : 28.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194207288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-28
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.07.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten Sv. Zahrgang Ar. 174 Dienstag, LS. Juli 1942. Moskau gibt endlich Verlust Rostows zu „Wachstumsschmerzen" des Empire? 2)eul«c/«e L'c/>ütre»/-a«re» kurteu sic/« an ckie listen //««»<', » u« /t»xtc>tt- «or PK.-Aiil««.: Kricgsdcrichier Knüdler <H. H.l die Sowjets im Südabschnitt am Sonntag 112 Klug zeuge. Wirkungsvolle Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich weiter gegen den Schiffsverkehr der Bol schewisten auf -er Wolga. Ein Transportschiff von 1200 BND. wurde durch Volltreffer versenkt. Zwei bolschewistische Tanker gerieten nach mehreren Boni- bcnvolltrcssern in Brand und versanken ebenfalls. Das gleiche Schicksal erlitten fünf Lastkähnc, die Truppen und Material an Bord halten. Der Schlepper, der diese Lastkähne stromaufwärts zog, wurde gleichfalls versenkt, zwei weitere Tanker und ein Schlepper trie be», von Bomben schweren Kalibers getrossen, bren nend und stenerlos aus das Mündungsgebiet der Wolga zu. Aus einem Handelsschiff mittlerer Größe detonierten mehrere Bomben, so daß der Frachter stark beschädigt liegen blieb. Zahlreiche weitere Lastkähne wurden schwer beschädigt. Andere deutsche Kampfflug zeuge griffen in mehreren Wellen eine mit bolschewisti schen Truppen dicht belegte Stadt im K u b a n g e b t«t mit Spreng- und Brandbomben an. Eichenlaub für Oberleutnant Bauer X Berlin. Der Kühr er verlieh dem Oberleutnant Bauer, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, aus Anlaß seines 102. Luftsieges als 107. Soldaten der deut schen- Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Dietrich Kralb, Komman deur einer Jnfantertevivtsion, der sich bei den neuen AnartffSoperattvnen im Südabschnttt der Ostfront durch tapferen Einsatz und überlegene Führung hervorragend auSzeichnet«; an Hauptmann Otto Stampfer, BataillonSführer in einem GebirgSjägerregiment, dem die Erstürmung einer wichtigen Höhe an der Eismeer front zu verdanken ist» und an Oberleutnant Henze, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, der sich auf ISO Frindflügen durch hervorragende Tapferkeit und auSaezelchnete Dressergebnifse hervorgrtawhat. Zweite - Front- Diskussion plötzlich „unnütz Die Sowjets betonen die „Unerschöpflichkeit" der deutschen Reserven „Veunruhigende" japanische Initiative im Südpazisik Besetzung Sonas und Bombardierung Townsvilles taffen England und Australien aufhorchen Stockholm <Eig. Dienst). Die Japaner haben die zu Neuguinea gehörende Insel Gona besetzt sowie außer Port Darwin den Hafen Townsville in der australischen Provinz Queensland bombardiert. Diese japanischen Aktionen haben, einem Bericht des Londoner Korrespondenten von „Svenska Tagbladet" zufolge, so wohl in Australien wie in England Beunruhigung her- vorgerufen. Aus der Tatlache, dab in den letzten Wochen aus dem pazifischen Kriegsschauplatz keine gröberen japa nischen Operationen unternommen worden waren, hatte man in London un Sydney voreilige Rückschlüsse auf die Schwächung der japanischen Energie gezogen. „Biele in Australien", so bemerkt der dortige Korrespondent der „Times", „hatten gehasst, dab, auch wenn die Ver bündeten augenblicklich zu einer Defensive im stra tegischen Verhalten gezwungen sind, sic doch wohl tak tisch zur Offensive übergehen könnten. Die japanischen Angriffe gegen Townsville und Gona betonen di« trau rige Tatsache, dab die Engländer und Amerikaner im mer noch sowohl taktisch wie strategisch in der Defensive sind." Der erwähnte schwedische Korrespondent berichtet, dab der Angriff auf Townsville, obwohl er nur mit vier Bombern burchgcsührt wurde und nach der Be hauptung de» offiziellen' australischen KommnniqurS keinen Schaden verursacht habe, in Melbourne dennoch als ein „Ereignis" betrachtet werde. Ebenso wird die japanische Landung aus Gona als ein „beunruhigendes Symptom" dafür angesehen, dab Japan ans diesen Kriegsschauplätzen immer noch die Initiative habe. Die Ebene von Buna in der Nähe GonaS sei günstig für die Errichtung von Flugplätzen, und wenn die Japaner hier Basen für Jagdflugzeug« errichten könn ten, dann würden sie die Bomber bedrohen können, die von Port MereSby die javanischen Basen auf Neu- Britain angrisfen. In Brisbane, der Hauptstadt von Queensland, sind di« Abwehrmaßnahmen verschärft worden. Auch in Newcastle und Sydney wird die Ver dunkelung jetzt scharf durchgesührt. Man erwägt, den Eisenbahnverkehr zwischen Sydney und Townsville «inzustellen. Mit ToumSyill« war die Funk- mG Tel* Stockholm fSta. Dienst). Offiziell wird tu Moskau zugegeben, daß dentfcherfeits nochmals et« „wichtiger Durchbruch au «ine« Abschnitt der Front" gelungen sei. Im übrige» gab Moskau erst in feinem Mitteruachtsbericht i« der Nacht zum Dleustag de» Verlust vo» Rostow und Nowotscherkassk »n. Es wird darin jedoch nicht von der Einnahme dieser beide« Städte dnrch die deutsche«, Truppe« gesprochen, son der«, wie üblich, heißt es, daß die Sowjets diese beide« Städte „geräumt" habe». Auch Loudo« verbrämt das SiugeftSuduiS der sowjetischen Niederlage. Am Di n, so meldet der Moskauer Korrespondent von United Preb, setzen die deutschen Truppen östlich und südöstlich trotz des sowjetischen Widerstandes ihren Vormarsch fort, und die Lage scheine mit jeder Stunde schlechter zu iverden. In milltärischcn Kreisen Mos kaus betont man besonders, daß die deutschen Re serven an frische«, Truppen „unerschöpflich" zu sein schienen. Angesichts der Tatsache, daß die sowjetische Wehrmacht ursprünglich zahlenmäßig weit überlegen war, ist diese Feststellung der von dein United-Prcß- «orrcspondenten zitterten Moskauer Kreise nicht wenig aufschlußreich, denn diese Feststellung enthält das Eingeständnis der ungewöhnlich hohen sowjetischen Verluste. Abgesehen von de«, sowjetischen Aushal- tungsaktioncn, so bemerk» der Moskauer Korrespon dent von Reuter, sei die Strategie Timvschenkos „ein Gehcimuis". Im Hinblick auf die Unmöglichkeit, die Deutschen zu hindern, so fährt der Korrespondent fort, -en Do» an irgendeiner Stelle seines 180 Kilometer langen unteren Laufes zu überschreiten, sei die Lage immer noch sehr ernst, wie es auch die Moskauer Presse betone. Der letzte Monat sei für die SoivjetS sehr be lastend gewesen, die darüber verbittert seien, dab in den letzten vier Wochen „Hunderte von Dörfern und Städten" in deutsch« Hand gefall«» seien. Der diplomatische.Korrespondent der „Times" weist verlokengegange» obet bedroht, seitdem die letzte deutsche Offensive begonnen hat. ES dauert nicht lange, so besitzen sie die Hülste des Ackerbodens der Sowjet union. Moskau versucht den Drink ans dir Londoner Regierung, die zu einem Entlastungsmanöver für die Sowjets um jeden Preis veranlaßt werden soll, noch zu verschärfen. Nach der von der Komintern mit grobem agitato rischen Aufwand veranstalteten Kundgebung für eine zweite Front in London, bei der 100 000 Menschen be teiligt gewesen sein sollen, und ähnlichen Veranstal tungen ii« ganz England, behauptet nun „News Ehro- nicle", zuverlässige Nachrichten darüber zu haben, daß die allgemeine Stimmung in der Sowjetunion eine „düstere und gefährliche Wendung" genommen habe, angesichts der „ständig zerstörten Hoffnungen" seit dem Abkommen mit Moskau wegen der Errichtung einer zweiten Front. „Wir bitten die Regierung kniefällig, den bedauerlichen Einfluß auf die zukünftigen britisch sowjetischen Beziehungen, die eine solche Entwicklung nach sich ziehen kann, nicht zu unterschätzen." Für die Stimmung in England ist eine Aeußerung des Ehef- redakteurs des gleichen Blattes, Vernon Bartlett, be zeichnend, die er in einer Rede tat: „Es besteht die ernste Gefahr, daß wir eine Niederlage erleiden. Unsere Lage ist jetzt schlimmer als nach Dün kirchen. Es besteht die grobe Gefahr, daß sich ein Gefühl der allgemeinen Enttäuschung im Lande ver breitet." Ehurchill aber scheint über die Notwendigkeit einer zweiten Front anderer Meinung zu sein. Aus der Soivjetpresse ist das Thema, wir der Reuterkorrespon- deut aus Moskau berichtet, verschwunden. Minister Bevin erteilte in einer Rede in Pentypool den eng lischen Rusern nach einer zweiten Front eine Absage. Und auch „Evening News" stellt sich gegen den Fort gang der Diskussion, die das Blatt als „verständlich, aber unnütz" bezeichnet. Feldzüge, so ironisiert das Blatt die Massenversammlung auf dem Trafalgar Square, könnten nicht durch Akklamation aus einem Londoner Marktplatz entschieden werben. Dies sei nicht -er Zeitpunkt für leidenschaftliche Reden und glühende Resolutionen, sondern sür Pläne und Handeln mit kal- tem Tldps. Helne ResoluttoA so fährt daS BlaU Iort, „kann die Tatsache au» der Welt schaffen, dab trotzdem wir jetzt stärker als vor zwei Jahren sind, deutsche Maschine»« und deutsche Erfahrung uns sowohl wie unseren Bundesgenossen nach wie vor überlegen sind." des Glaubens, ähnlich jener, die Frankreich zu Fall gebracht, als cs in maßloser Verblendung aus eine Führerstcllung in Europa Anspruch erhob, sür die kein Franzose sein Blut vergießen wollte. Au» Empirebegeifternna wurde Propaganda gegen das Empire. Schon damals ging Singapur verloren; die tatsächliche Einnahme dnrch die Japaner im Februar dieses Jahres war n««,r dcks sichtbare Zeichen der Akti vierung einer Politik und des Zntagetrctens einer Geisteshaltung, die nahezu zwei Jahrzehnten ihren Stempel ausgcdriickt hat. In diesem Zusammenhang bekommt das Wort des klarblickenden sranzösilchcn Schriftstellers Paul Morand Farbe, der vor 20 Jahren schon in eines seiner Tagebücher die Eintragung machte: Er komme sich vor Antritt einer Weltreise als Europäer vor, wie ein französischer Aristokrat vor der großen Französischen Revolution, der wisse, daß er zum letzten mal seine Herrschaften und Guter besichtige, die ihm ja doch bald wcggcuommcn würden. Diese halb desaitiftischc Stimmung, die vor dem zweiten Weltkrieg Groß britanniens Bevölkerung ergriffen hatte, breitete sich während dieses Krieges weiter aus: die Niederlagen und Verluste, welche die Briten allenthalben in der Welt erlitten, führten ihr immer neuen Nährstoff zu. „Was uns im gegenwärtigen Krieß fehlt, ist der Sinn für das Empire, siir imperiales Schicksal und imperiale Größe . . . Das Wort .Imperialist' ist ein Ausdruck des Vorwurfs geworden", klagte die Zeitschrift „Ninetecnth Eeutury" in« April 1912 und fuhr mit der bemerkenswerten Feststellung fort: „Der britische Anti imperialismus hat die Lessentlichkeit derart ergriffen, daß, obwohl England um sein Leben kämpft, und obwohl das Ende des Empires das Ende seincs Wohlergehens sein würde, es siir Politiker fast unmöglich ist, dies zu lagen, ohne tiefe und weitverbreitete Feindschaft." Diele Klage ist keine Zusallsäuberung. Ihre Allgcmcingültig- keit unterstreicht ein Leitartikel der „Times" vom 28. Februar, in dem es heißt: „Der Verlust von Singa pur ist in einer Beziehung ebenso unwiderruflich wie der Verlust der amerikanischen Kolonien. Groß britannien «vird einen neuen Start zu machen und sich den veränderten Bedürfnissen iin Fernen Oste«« an zupassen haben . . . Die britische Herrschaft im Fernen Osten kann nie in ihrer früheren Gestalt «vicdcr- hergestellt werden." Hier wird also bereits ein glatter Verzicht ausgesprochen, und zivar ausgerechnet von dem Sprachrohr der Kreise, denen die Pflege, Erhaltung und Ausdehnung des Empires Lebensinhalt war. Dieser Verzicht, den das angesehene und in diesem Punkt un verdächtige Blatt hier propagiert, ist so epochal, daß er nur mit der Stellung zum Abfall der amerikanischen Kolonien in einem Alcmzug genannt werden kann: aber während damals die Briten sieben Jahre laug kämpften und sich wenigstens bemühte», dem Laus der Dinge eine andere, siir sie günstigere Wendung zu geben, wird heute nicht einmal der Versuch dazu gemacht. Was heute noch die Oeffentlichkcit bewegt und wgS die Presse aller Richlungcn widerspiegelt, sind Fragen nach Einzelerscheinungen aus dein Bereich des Empires: sie sind fiir.dte weitere Entwicklung bedeutungslos und stellen im großen Ringen nur Rückzugsgefechte -ar. Es sind Fragen nach der Struktur de» Empires — schon daß sic überhaupt aufgeworfen werden, beweist, daß etwas falsch ist —, die Frage, ob die Kolonial verwaltung den neuen Wellbcdinguugeu angepaßt wer den soll: die durch die KriegScrcignissc im Fernen Osten längst negativ beantwortete Frage, ob die britische Ver waltung die Solidarität entwickelt, die man im Ernstfall in den Kolonien-brauchen würde: es ist schließlich die Farbigenfrage, die Henle — ebcnsalls nach verlorener, Schlacht — als ein schweres Unrecht cmpsnnden «vird, und die wirtschaftliche Situation in den Kolonien. Da- bei «vird nahezu einmütig zugegeben, daß das alte I-awtwu-kaire-System nur den Vorteil dar auSbeuten- den Gesellschaften im Auge hatte, nicht aber bas Wohl ergehen der Koloniälvölker. Man hebt.hervor, baß das charakteristische Kennzeichen der Situation war, Laß in den Kolonien eine dünne Schicht von Beamten und Siedlern leblc, die mit der Bevölkern««» in keine un mittelbare Beziehungen getreten sei.. Man habe «ine Rechts- und VerwaltnngSordnnng sür die Eingeborenen - ausgebaut, Steuern »o>« ihnen eingezogen und sic in den Dienst privater britischer Unternehmungen treten lassen. sonverbindung den ganzen Sonnabend und Sonntag über unterbrochen. In Papualand sNeu-Guinea) gelang cs den Japanern, ihre Lanbebasis bei Buna zu verbreitern. Ein Küstenstreifrn von mehr als 80 Kilometer Breite besindel sich bereits im Besitz der Japaner. Zn Zu sammenstößen mit der Bevölkerung ist es nirgends gekommen. Neue Warnung Tojos an Australien T Tokio. Der japanische Ministerpräsident Tojo sprach vor der japanischen Thronhilsebewcgung in Osaka und gab eine allgemein« Ueberstcht ttbcr die Kriegslage. Er »vies darauf hin, -aß die tschungktng-chinesischcn Streitkräfte in den Provinzen Klangst und Tschckiang vernichtend geschlagen worden seien und mit der Be setzung der Tschekiang-Kiangst-Bahn die Hauptzusuhr kriegswichtiger Materialien nach Tschungking ab geschnitten worben sei. Im Kamps gegen Anglo-Amerika habe die japanische Wehrmacht auch weiterhin die Jni- tative behalten. Der friedliche Aufbau drr neuen Ordnung in den unter japanische Kontrolle gelangten Gebieten schreite ständig fort. Japan werde nicht zögern, auch mit I n- dtcn zusammenzuarbeiten und es ans seinem Wege znr Freiheit zu uiiterstützen. Japan könne jedoch den anglo-amerikanischen Einfluß in Indien nicht länger dulden. Weiterhin erklärt« Toto, er brauche nicht zu wieder holen, -aß, fall» Australien die Zeichen der Zeit nicht verstehen wolle un- nutzlosen Widerstand zu leisten versuch«, Japan Australien ohne Erbarmen vernichten werde. Japan sei seine» Siege» sicher. Der Minister präsident stellte «in FUnspunkteprogramm für die inner- japanische Haltnng ans, das er folgendermaßen umriß: 1. Stärkung der nationalen Einheit: 2. schnelle Durch führung der notwendigen Maßnahmen: <1. Aufrecht- «Haltung de» Lebensstandard»: 1. Produktion-. au»-«hnunar S. Erneuerung der Erziehung. ' Neue Brückenköpfe am unteren Don , Bereits bestehende erweitert - Zahlreiche Schiffe auf -er Wolga versenkt Am 21. Juli fand im englischen Oberhaus eine De batte über die Probleme des.Empires statt, bei der die Notwendigkeit einer gemeinsamen Außenpolitik inner- Hash des Kmvjreh unterstrichen wurde und in der für die Regierung Lotd Sranborne zum Schluß sagte: „Das Sttiplt« tritt In etne Periode ein, in »er Elnlgkeit für sein weiteres Bestehen unbedingt nötig ist. Das brikilche Empire ist nicht tot, cs kämpft nicht seinen Todeskamps, es ist nicht einmal im Abstieg begriffen. Es leidet an WachStumSschmerzrn, und wenn diese richtig behandelt werden, so wird das Eommonwcalth aus den augenblick lichen Prüfungen mächtiger und einiger hervvrgehcn, als eS jemals war." Mit der Mahnung zur Einigkeit hat Lord Eranborne ein Problem gestreift, das in der Tal die Krise des Empires herausbcschworen hat. Es ist der fehlende Empireacist, der geschwundene Glaube an die Macht und Kraft des Empires, der Zweifel an seiner Existenz- berechtignng und die Skepsis der breiten Masse in bezug aus Großbritanniens imperiale Berufung. Diese Zwei fel, diele Resignation bestehen nicht seit heute und gestern, sondern wurden groß in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg, in denen — um nur ein Beispiel zu nennen — der Ausbau der Festung von Singapur be schlossen und in Angriff genommen, dann aber von der Arbeiterregtcrnng wieder abgcblasen wurde, um schließ lich doch «nieder ausgenommen zu werden. Damals ent stand jener halb defätistische Geist, der sich des Besitzes des Einpires nicht mehr rühmte, sondern Zweifel äußerte. So hätte es eigentlich wie ein Fanal wirken müssen, als die im September 1988 in Sydney tagende zweite britische Commonwcalthrelationskonferenz zn allgemeiner Uebereinsttmmung darüber kam, daß cs dem Empire an einem wirtlichen Idealen der In spiration, sich selbst zu erhalten, völlig kehlte. Aber diele alarmierende Feststellung übte keinerlei Wirkung aus, so tief befand sich das britische Volk schon in der Krise X Berlin. Die Bolschewisten hatten, so berichtet bas OKW. noch im einzelnen, nicht nur die Stadt Rostow, sondern auch das Höhengeländc südlich des Ton un feiner Niederungen bis in den Raum von Bataisk stark befestigt. In erbitterten wechselvollen Uämpsen wurde«« die Verteidigungsstellungen durch deutsche Infanterie und Panzer durchbrochen und drr mit alle«« Mitteln bc- sesllgte Eisenbahnknotenpunkt Bataisk in« Sturm ge nommen. Die Luftwaffe unterstützte das Vordringen des Heeres durch rollende Angriffe. Auch nsthrere Städte im Mündungsgebiet -eS Don, durch die sich die Bolschewisten nach «üden und Südwestcn zurückzogen, wurden von Kamps- und Sturzkampfflugzeuaeu mehr fach angegriffen. Durch Tiesangrtsfe von Zerftörerflug- zeugen hatten die ungeordnet zurUckslutcnden feind lichen Gruppen hohe Verluste. Am unteren Don wnrdcn bereits bestehende Brücken köpfe erweitert und neue gebildet. Im Raum ostwärts Nowotscherkaßk säuberten dte deutschen Truppen den neu gelvonnenen Raum von versprengten bolsche wistischen Einheiten. In« weiteren Vorstoß durchbrachen Infanterie und Panzer zur Verteidigung des Don an gelegte breite Bunkerstellungei« südostwärts Nowotscher- kaßk-KriivjanSkaja un- drangen in den zäh vertei digten Ort Besorgenjewskaja ein. Die Einnahme dieser Orte im Mündungsgebiet des Don bedeutet einen emp- sindlichen Verlust für die Bolschewisten, da der gesamte Raum ostwärts Rostow in den letzten Jahren hoch in dustrialisiert worden ist. Im großen Donbogen kam es zu heftigen Kämpfen. Deutsche und rumänische Infanteriedivisionen brachen im Zusammenwirken mit Panzerverbänden den feindlichen Widerstand». Die Bolschewisten wurden in breiter Front über den Don zurückgeworsen. In einem anderen Kampfabschnitt wurde nach hartem Kampf der Uebergang über den Tschirflutz erzwungen und dabei 27 feindliche Panzer abgeschosscn. Verein zelte erbitterte Gegenangriffs der Bolschewisten wur den abgewiescn und der Fein- in weiteren Vorstößen geworfen. Starke Sturzkampf- und Schlachtslieger verbände unterstützten -ie Kämpfe des Heeres im Don- bogen. Die Ziele -er deutschen Bomben waren vor allem dte Truppentransport« der Bolschewisten auf Straßen und Bahnen im Raum westlich Stalingrad. Durch die ständigen Luftangriff« wurden dte Versuche des Feindes, Verstärkungen an die Front zu bringen, erheblich gestört. Bet heftigen Luftkämpfen verloren De»u,s»r»ks« HelstelergufkklUnelns-aulelnschl.rsllieeletza menell.r.—ZtM. p » , «ngetgenprelse« «ninbprett: bl» »«»elspaltlg» mm-gell« »1 Npf., brldal» P»sw«V>, 2.- KM. lelase-Ne-l. IS.SNps. poßglbüheea), hier,» «Zipf, Tlestollgeld. / ßtztzßK Familitnanzkigen »»«ispalti, 22 Nps., l>i« «weispattige mm.Zeile al« Werbeanzeige Saldmanall.1.- RM.Krnybanblendun,: Znland7ZN»t.,«ueiLnb1.-NM.w-chmkt. GV* TGGGV Nv * I.ZZsNN. Nachlaß nach Mal,lasse! > »der Mengenslaffel v. Sriefgebühe siir Mer. aluzatpeals« «lu-erbalt a>e»ß.vre«b«n» tb A»k- ln Srai-Vresden II Äok. onzeigen Zs Nxs. «uoschlirßlich Port». Zur Zeit ist Anzeigenpreiolisl« Nr. 11 gültig. Verlag und Schristlelhmg« Dresden A,Ferb!nanbstraße 4 -»Postanschrift: Dresden A1, Postfach»Fernruf: Ortsverkehr Eammelnummer 24K01, Fernverkehr 27SS1»Telegramme: Neueste Dresden»Postscheck: Dresden rosa
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