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Dresdner Nachrichten : 30.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189504304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-30
- Monat1895-04
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.04.1895
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40. Jahrgang- >2« K"8tou5rviu KZIuI prümiirt, 7d,000 d»t. in 1'uuetion w. ,lopl>. ^.uklontlvviun^', kv^alt--. 8eI.Iio-^ou »«lrnälüs. I s^«S tj»8et8L6sl1esMel i» z^utiv »««»I blitzt l ffieöncl, KsppiLek kM ,»g,M^2I!s>iti,. «SM LM k,deiX: kl«l,l»fpl,uÄ» ^k»A.L. k. li. MII«r vrosäoa. 2 LlLtMäsLsdr. 2 OriisZw« I^u^vr von I^eutiklw» vs°- vi-t«. Fllmdvr" rimÄS«. 8 l7ntei ^«rrTiittv Lv^riitto ^ varlvL-LeklLuoke keilldsrät Leupolt, ^eMerstrasse 26 liunuuilnlaü; 'l'vlophan 289. 4»l ttplmnim «nt »Hü!! i > ZedliekLMukelmaM v vi'eMei' Ve^ieiteluiigs-Kiislsll von Silo Süttavr, W «IlL« N*ti »pj8i 1 L des ^Mai Hosnachnchtcn. Rcinvntedepot Kalkreuth. Franeiwcreinc. Petroleiiinmonopc'l. 2lus- slcllnnge». Bcrcin für Fremdeiwelkchr, Jiinungsherichte. sellschast äußerlich Politisches. „Ich denk' an die Blüthe des Mai"! singt der Chorus der sozialdemokratischen Presse allerorten angesichts des bevorstehenden „Weltseiertags", aber die zur Schau getragene Freudigkeit, das angenommene Siegesbewußtien, entsprechen nicht der wirklichen Stimmung der svzialrevoluliviiärc» Kreise. Thatsächlich werden die „Genossen" von einer gewisse» Katzcnjäiiimerlichkeit beherrscht, weil der Gang der Ereignisse in der letzten Zeit doch hinter den ge hegten Erwartungen zurückgeblieben ist. Zuerst schien es, als ob die großen westlichen Industriestaaten in diesem Jahre von einer all gemeinen Strciklalaiuitat heimgcsnrht werden sollten. Besonders in dem belgischen revolutionären Hercnkcsscl brodelte cs gewaltig und die gistigen Dämpfe, die dort nusstiegc», lieben einen Augen blick ein bedrohliches Zukunftsbild vor den Augen der bürgerlichen Gesellschaft sich entrolle». TuS Gespenst des Bürgerkrieges erhob sein Haupt. Mit fieberhafter Spannung richteten sich alle Blicke nach Brussel, wo die umsaugreichcn militärischen Maßnahmen die Wahrheit der umherschwirrenden Gerüchte zu bestätigen schiene».... Rrri! Ein anderes Bild. Die gistigen Dämpfe habe» sich ver zogen und hell und freundlich lacht die Sonne hernieder aus bc ruhigte Gemüther und blühende Fluren, deren Saat zum Glück nicht mit dem schrecklichen rothen Safte gedüngt worden ist. Im Handumdrehen hatte die Energie der Negierung die Ordnung wiederhcrgcslcllt und die Achtung vor dem Gesetz überall erzwungen. Die mundgewnltigen Führer der revolutionären Bewegung m Belgien waren Plötzlich recht kleinlaut geworden und nicht anders erging es ihren Genossen im Auslande. Man konnte glauben, das; die Bewegung in Belgien das Lebcnsrcntrilm der gesammtcn diesjährigen Kraftproben der internationalen Sozialdemokratie ge wesen sei, so plötzlich flammte mit den belgischen Borgängcn die revolutionäre Energie überall empor und ebenso plötzlich erlcsch sie mit dem Fiasko, das die belgischen „Genossen" davontrugen. Es kam zu nichts „Großem" mehr. Wo immer Streiks in große rem Stile versucht wurden, siel die ganze Aktion nach wenigen Tagen kläglich unter den Tisch. Co tritt die sozialdemokratische Welt mit recht gemischtcn Gefühlen den diesmaligen Maiscicrtag an. Ter .Vorwärts' schlägt zwar die übliche große Verlegenheits- Pauke, indem er in dem Aufruf zur Maifeier erklärt, daß sie an Umfang und Begeisterung dieicuigc des Vorjahres noch übcrtrcsfen werde, worauf daun die gewohnte Ucbcrprvdnktion an selbst gefälligen revolutionären Phrasen folgt. Plötzlich aber, gerade an dem Punkte, wo der Gipfel der Siegesgewißheit erklommen zu sein scheint, findet ein jäher Abrutsch statt. Denjenigen „Genossen", die infolge „wirthscbaftlichcr Machtmittel" an dem Wcltfciertage keinen Urlaub erhalten können, wird nämlich gerathen, ihre Shm- pathieu für das „Fest der Arbeit" erst nach Feierabend kundzngeben. Auch ein Standpunkt! Wenn in den Kreisen der revolutionären Sozialdemokratie überhaupt noch ein Nest von Neigung vorhanden wäre, aus ge schichtlichcn Thatsacheu zu lernen, so könnte gerade der Verlaus der Maiscicrbcweguug den „Genossen" manchen schätzbaren Wink über die den Ereignissen selbst innewohnende Logik geben, die sich nicht nach Belieben durch revolutionäre Machenschaften vergewaltigen läßt. Der erste ernsthafte Wcltfcicrtages wurde am mals setzten die Sozialdemokraten In- und Auslände flössen den Hamburger Genossen enorme Mittel zu und der Kamps nahm eine beispiellose Heftigkeit an. Das Ende aber war ein Ende mit Schrecken. Das nackte Elend zwang die Arbeiter schließlich zur Unterwerfung. Der Sieg der verhaßten „Bourgeoisie" war ein vollständiger aus der ganzen Linie. Das hinderte icdoch nicht, daß die Führer nach wie vor das Evangelium des Weltscicrtages weiter verkündeten. Je fester sich aber die bürgerliche Gesellschaft zeigte, je weniger die staatlichen und privaten Betriebe sich zu irgend einer Conccssion in diesem Punkte herbeiließcn, desto mehr kühlte sich auch der Kampfesmulh der Sozialdemokratie äußerlich ab und nicht genug, daß man die Feier auf den Abend verlegte, wählte man hier und da sogar einen anderen Tag als den l. Mai. Diese Opportunitätspolitik bedeutet aber nicht etwa eine heraufdämmerndc Einsicht, daß der Wcltfeier- tag eine frivole Herausforderung der bürgerlichen Gesellschaft ist und im wohlverstandenen Interesse der Arbeiter selbst zu den revolutionären Akten gelegt werden müsse. Die Führer nähren nach wie vor in den ihnen ergebenen Massen den Glauben, das; schließlich doch einmal der Generalstreik am I. Mai in Scene ge setzt. daß alle Räder aus dem ganzen Erdenrund zum Stillstand ge bracht werden könne», auf das Geheiß des — „arbeitenden Volkes". Tie Führer brauchen diesen Köder, um den Fisch an der Angel zu erhalten. Die thatsächlichen Mißerfolge der Sozialdemokratie i» ihrem Kampfe gegen die bestehende Ordnung erregen doch schon mancherlei Unzufriedenheit unter der revolutionären Heerde und die Stimmen werden lauter, die endlich Thaten sehen wollen. Es muß deshalb den Führern daran liegen, die Masten hinzuhalten durch verheißungsvolle Ausblicke in die Zukunft, durch Aufstachel ung ihres Größenwahnes und durch planmäßige Erregung von Unzufriedenheit. Das wird vornehmlich erreicht durch eine maßlose Verhetzung in Wort und Schrift, die der bürgerlichen Gesellschaft »ine energische Abwehr immer dringlicher an'S Herz legt. Diesem Zwecke dient ferner die Alles nuterwühlende Agitation bei den Wahlen und auch die Maifeier e, füllt die gleiche Ausgabe. Wenn die Maifeier auch in ihrem zahmen Verlaus der bürgerlichen Ge- . ^ - Beimuthliche Witterung: > Geh. Rath Thicrsch t. Von der Mode. I A»ihcit..Gcwitterneig:»ig. > nur den Eindruck einer kläglichen Schwäche ge,vässern. Gerade die übertriebene Tierlstali,M. April. macht, wenn thatsächlich die „Genossen" sich zur Zeit in einem gedrückten Scclenzuslandc besuchen, so lodert doch innerlich der Haß gegen die „Bourgeoisie" mit nugeschwächter Kraft fort. Das Bewußtsein der Ohnmacht der revolutionären Unvernunft gegen über der Verarmst der Thatsacheu, das in sozialdemokratischen Ge- niüthern sich in dir Empfindung einer schnöden Unterdrückung durch kapitalistischen Terrorismus umsetzt, ist gerade das Schüreisen, mit dem am Maiseiertage die gualmcnde Glnth des revolutionären Fanatismus zu blutrother Flamme augesacht wird. Tie Führer wissen also sehr wohl, was sie thun, wenn sic im Punkte der Mai seier nicht locker lassen. Die tiefer reichende Hetzwirknng der Maifeier ist es auch, die der bürgerlichen Gesellschaft Anlaß geben muß, den „Weltfeiertag" im Auge zu behalten. Aeußcrlich dürste der 1. Mai in diesem Jahre hinter allen seinen Vorgängern bedeutend zurückslehen. Es ist durchaus kein Grund vorhanden zu der Befürchtung, daß die öffentliche Ordnung irgendwo erheblich gestört werden könnte. Das Beispiel Belgiens hat gerade zur rechten Zeit den Beweis geliefert, das; überall, wo die staatlichen Machtmittel zur rücksichtslosen An wendung gegen jede Art von gewaltsamer Auflehnung bereit stehe», die Ausrcchterhaltuug der Ordnung gesichert ist. Tic Ueberlegcuheit darf aber die Gesellschaft nicht dazu verleiten, von Geschwindigkeit veranlasse Viele Unfälle. — Abg. Metzger <Soz.) tritt für den Zusatz der Kvmnrissivn ein im Interesse der kleinen Schiffseigner. Mehr er wärme» könne er sich für die Sache freilich nicht, solange nicht auch für die Schissssührcr, die nicht Schiffseigner sind, die Hast barkcit gemildert werde. -- Ter Zusatz der Kommission wird am- recht erhallen. 8 8 enthält u. A. Bestimmungen über das Ec fordernis; der Inuchaltung der polizeilichen. Steuer- u. f. w. Vor schriften seitens der Schisser. — Abg Rocrcn «Ecutr.l beschwert sich darüber, daß die preußischen Schmer im Saargebiete, wenn sie Saarkohlen nach Belgien und Fraulreich gebracht hätten und mit Erzen zurückkämen, hin und her die preußrtzhe Steuer zu zahlen hätten, die reichsländischen Schisser dagegen nicht. — Staats sekretär Niebcrding: Diese preußische Steuersrage gehöre eigentlich nicht hierher, er werde aber aus die bemüirgellen Verhältnisse die preußische und reichsländische Regierung aufmerksam machen. - Abg. Nvcrcn iEentr.i: Ich habe das schon im preußischen Abge- orduclenhausc gethan, wurde aber gerade auf den Reichstag bei wiesen. (Heiterkeit.> —Ter Paragraph wird genehmigt. — Nach 8 -ü darf der SchissSmanu das Schiff okue Erlaubniß des Schifters nicht verlassen. — 'Aba. Stadthagcn <§vz.) beantragt, daß dem Schisssmann außerhalb der Arbeitszeit die Erlaubnis; nur bei vor liegenden triftigen Gründen verweigert werden dar', auch sei der Zeitpunkt der Rückkehr stets anzugebeu, audcrnsalls reicht der Ur laub bis zum anderen Tage bcz. bis zu dem Zeitpunkte, wo die Arbeit wieder beginne. — Abgg. v. Langen (kons.i und Hahn diesem 'Anträge. Abgg. Molkeirbrihr äußerliche Rat. lib.i widersprechen diesem 'Anträge. Abgg. Mollenbuhr und ' Gerisch befürworten denselben. Ter Antrag wird abgelchnt. — ^ ^ , , Enu anderer Antrag des Abg. Stadthagen will folgenden 8 RU der Macht allein alles Heil ,n dem Kainpsc gegen den Umsturz Z„ i cst,fügen: Nach Eintritt der Nackt haben alle Schifte, mit Ans erwarten. So gewiß sich eine Verschärfung der gesetzlichen Hand »ahme der Tampscrschissc ohne Anhang, au der nächsten zum haben gegenüber der sozialrcvvlutionären Bewegung in alle»! Halten gceigneten Sielle ihre Fahrle» nntnuellen. Au Soiui- rivilisirten Staaten in absehbarer Zeit als nölhig erwenen wird, so! ^ K ' cm Bord Ir..rachttchmcnnr m allen gewiß werden auch noch andere Mittel erforderlich sein, um der ^ Ros» gestattet.. Abg. -bcctzger,i-o,.> wem daran, in», wic. dann im Geheimen geschürten Ausbreitung desKlassenhasses einen sozialen Tamm eutgegenzusetzeu. Diese Nuttel bewegen sich inner halb des Nahme»S, der von einer christlichen Sozialpolitik vor- gczcichnct wird. Man muß sich zwar freihaltcii von jeder sozialen Sentimentalität und auch nicht täuschen über den krassen Undank, den aste Bestrebungen zur Bessern»;, der Lage der arbeitenden Klassen bei den verbissenen Fanatikern der sog. ..Arbeiterbewegung" nach Ivie vor finden werden. Andererseits aber ist cs auch sicher, das; der größere Tbcil der Menschheit nicht durch wenige Fanatiker künstlich in dauernder Unzufriedenheit erhalten werden kan», wenn er im Allgemeinen sachliche Ursache hak, zufrieden zu sein. ES muß daher die stete Sorge einer in christlichem Geiste geleitete» staatlichen Sozialpolitik sein, „den Umtrieben revolutionärer Grundsätze zufriedene Unterlhanen entgegeuzustcllen", wie der Großhcrzvg von Oldenburg an den Fürsten Metternich schrieb, als dieser ihm von den berüchtigte» Karlsbader Beschlüsse» Mitthcilung gemacht hatte. Wenn eine solche Sozialpolitik mit einem ent schlossenen Zusammenhalten aller bürgerlichen Elemente bei der ! Abwehr der revolutionäre» Anmaßungen und Ausschreitungen > Hand in Hand gehl, dann muß der Zeitpunkt eintrctcn. wo § der Machtkitzel der revolutionären Führer seinen Stachel verliert und die soziale Bewegung nicht mehr eine ständige Bedrohung der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung bildet. - , >—r Aknischrcib- und ^-ernsPrtch-Btrichtc vom 2L. Avril. „ .. etzgei . ^ gerade die Ueberaustreugung der Schifssleulc so viel Unfälle hcrbei- führe. - 'Abg. v. Langen stow.) stimmt der Tendenz dieses An träges wenigstens hinsichtlich der Sountagsnihc zu. Fraglich sei nur, ob cs sich empfiehlt, die Sache hier einseitig zu regeln. Seine s Freunde hätten sich deshalb ans eine von der Kommilsivn ange- « S j noinmene Resolution geeinigt, durch welche zunächst Ermittelungen ^ gewünscht würden, er bitte, derselben zuzustimmen. — Abg. Gamp » Z (Reichst'.) äußert sich in dem gleichen Sinuc. — Ter Antrag wird ^ abgelchnt, nachdem zuvor noch der 'Abg. Gerisch für die dritte Lcs- c, uug einen Antrag behufs Regelung wenigstens der Sonntagsruhe H-Z . augekündigt hatte. Bei 8 2!» beantragt Abg. Metzger Streichung s- des Absatzes, wonach die gesetzlichen Vorschriften über die Ladezeit nur insoweit Anwendung linden sollen, als nicht durch freie Ver- cinbarung oder durch Verordnung der höheren Verwaltungsbehörden S.A j anders bestimmt ist. — Abgg. Passermaun und Stadthagcn halten " ^ > cs für unmöglich, die freie Vereinbarung gänzlich auszuschließen, — Abg. Gerisch stellt fest, daß auf dem letzten norddeutschen l Schisscrtagc nur eine Stimme über die Unzulässigkeit der freien ^ Z Vereinbarung geherrscht habe. Letztere bedeute aber nur, das; sich ^ der Schiffer allen Ziimiithungen des Verfrachters fügen müsse. — Z Geh. Ratb Hosmann bezeichnet cs für nicht angängig, die Vcr- trngsfreihcit ganz zu beseitigen. Ter 'Antrag Metzger wird schließ lich abgelchnt, der 8 29 unverändert angenommen. 8 M setzt unter Ziffer l Ladefristcu für Schiffer fest. Nach den Kommissivns- beichlüsseu soll eine Verpflichtung zur Zahlung von Wicgegcld in keinem Falle vor 'Ablauf von drei Tagen seit dem Zeitpunkte cin- mit welchem die Ladezeit einem der 'Ablender gegenüber zu lausen begonnen hat. Ei» Am j die Regierungsvorlage wieder Herstellen, Berlin Reichstag. Bei sehr schwacher Besetzung tritt > -n Gamp i Reichst-.) will ^nhättnsisc'dtt^^ Regieniugsvvrlagc wieder Herstellen., wonach die,e Verpflicht den.'von ihr mehrfach al'geänd.Aen E.ittvurse' me rere Resol.?'! tioneu: ,, best. Erhebung übe. d,e Lonntagsarbeit bei der Binnen « dwazF^^des am-en S si " cm bt - Ab schjfssahit und der ,vloßrrci 2- Berücksichtigung der Schi'scrlchulcn ' wst.m-mn ^ loönach^rFrachtführer nickt bei den Bestimmungen übe. den Bc'ahigungsnachwcis. st) wir! n ^ .nelnereu Abimd rn alcichzeitü für den ,ame Durchführung der Gewe.be.nspel.ion, ,, Regeln,,«., der Ge ! L^g'das Wiege'S zu Ra.'.jpL ^ -»---x>rmann angenommen. von der Kommission , drückende Konturren;' der niederländische,,, dänische,,.schwedischen f " nv...,....... ."w,, Frachtführer, für Mindcr- iind im Anlauf zur gewalttamen Erzwingung des e>?^ D« ^ Liegegeld zu beanspruchen. 8 l. Mai I8M in Hau.bürg gen,acht. Ta ! uü^üach'd^ ^ Zmatze Ba,.erm.n „vkraten Alles auf eine Karte. Aus dem dcn Schme. ist Schutz der deimcheii Küsicisichisilahrt gegen die c, NM b -uaestia, 'er bestinimt daß der Frachttu i druckende Konturren; der »icderläudisihcu. dännchcii, schwedilchcn . „„tragt , . . . Unter Ablehnung dieies Antrages wird der Paragraph genehmigt. 8 st macht den Schiffseigner für den Schaden verantwortlich, wel che» eine Person der Besatzung in ihrer beruflichen Thätigkeit in schulddarcr Weise einem Tritten zusügt. — 'Abg. Stadthagcn be antragt auch hier Streichung, weil die eigentliche Haftbarkeit nicht so sehr dem kleinen Schiffseigner auscrlcgt werden dürfe, als viel mehr dem großen Rheder, in dessen Dienst der Schiffseigner fahre. — Geh. Ralh Hosiiiaiiu bittet um Ablehnung des Antrages, da 8 3 >a gerade die Haftbarkeit der große» Schifssgefellschastcit ein sichre. — Der Antrag Stadthagcn wird abgelehnt, der Paragraph bleibt also bestehe». In 8 4 hat die Koimisissio» die Bestimmung neu cingeiiigt. daß der Schiffseigner selbst dann, wenn er das Schiff selbst führt, für eine» durch fehlerhafte Führung entstande nen Schaden nur mit Schiss und Fracht haftet, persönlich haftbar soll er »nr sein, wenn sh», eine böswillige Handlungsweise zur Last fällt. — Staatssekretär Niebcrding erkennt mit Tank an. wic sorgfältig die Kommission Hand in Hand mit der Regierung an dielen, Gesetze gearbeitet habe, aber der freundliche Beschluß der Koinniission widerspreche den, Rechtsgrundsatzc. wonach Jeder für fein eigenes 'Verschulden mit sciiici» ganze» Vermögen haslc. Wic »»logisch sei cS auch, daß der Schiffseigner, wen» er selbst als Schifiss,ihrer ein Verschulden begehe, nur mit Fracht und Schiff zu hasten habe, während beispielsweise der in ärmlichen Verhält nissen befindliche Steuermann, der in seiner Vertretung einen Fehler begehe, mit seinem ganzen Vermögen haste» müsse. — Abg. Gamp (Reichst'.': Ilm diesem Einwand zu begegnen, könne man ja auch die Haftbarkeit der angcstclltcn Schiffer einschränkeii, aber er befürchte überhaupt, daß der von der Kommission beschlossene Zusatz bewirken würde, daß die kleine» Schiffseigner weniger Fracht zngewendet erhielte», also mit den grogen Gcsellschasie» nicht würden konknrriren löivic». — Abg. Pafscrinann lnat.-lib.) bittet, an de», Beschluß der Kommission sestzuhalle», der sich auch niit dem englischen Rechte decke. —lStaatSsclrerär Niebcrding hall das Gegcntheil hiervon ausdrücklich fest. — Abg. v. Lange» (kauf, rmvsiehli de» KvmmilsioiiSbcschluß im Interesse der wlrlhschastlich. schwächere» Schiffseigner. — Abg. Stephan (Erntr.) ist gegen den Zusatz der Kommission: auch sonst sei es Rrchtsanindsatz. daß man nicht mir für den Dolus haste, sondern auch für die vrrlretbmc Elilba. — Abg. Gras Kanitz lkons) wünscht gesetzliche Herab Minderung der Fahrgeschwindigkeit der Dainpsrr aus Binnen- Paragravhcn, der eine Prämie für unreelle Schiller sei. — Regie,- ungstommissar Geh. Rath Hofmann empfiehlt den 'Antrag Gamp. — 8 58» wird angenommen — Bei 8 kW. welcher die Zuständig kcit der Gerichte in Schiffiahrtsstccitigleilen seslsctzt. bittet 'Abg. Gras Kanitz für Beschleunigung des Gerichtsverfahrens i» Havarie Prozessen zu sorge». — Staatsfctrctnr Dr. Nieberding sagt mög lichstc Berücksichtigung dieses Wiiuiches zu. - Der Rest der Bor läge wird angenommen, sodann werden die Eingangs erwähnten Resolutionen dcbalteloS geiiehmigt und ebenso die Borlagc be treffend die prwalrcchllicheu Berbältiiisse der Flößerei in 2. Lesung angenommen. — Morgen: Kommunal Weiubcstcuernug. Laiba ch. Gestern Nachmittag 7 Uhr 5 Min. fand ein heftiger kurzer Erdstoß mit vorhergehendem starken Getöse statt und ! Naclsts erfolgten zwei schwächere Stöße. Das regnerische kalte j Weller ist für die Fcldbewohucr recht empfindlich : der Barackeubau fchreilet zur Sicherheil fort. Die Sanitätszusläudc sind normal. Tic Adaplirungs und Dcmolirimgsarbeileii werden sortaclctzl. Berlin. Der Kaiser ließ heute früh in Tarinstadt die Garnison alarinircn und hielt mit derselben eine Urbmig ab. Warans er die Weiterreise nach Schlitz antrat: liier erfolgte die 'Ankniist unter eiillnisiastllcher Begrüßung der Bevölkerung gegen Mittag. — Ter frühere ReichSiagSpräsidenr. LandcSdircttvr v. Levctzow erhielt den preußischen Kronenorden 1. Klasse, de, Oberpräsidrut von Posen, Frhr. v. Wilamowitz-MöNeiidorll das Großkrenz des sächsischen Albrcchtsordeiis. — Ter Großhcrzog von Mecklenburg Schwerin verlaßt am 8 Mai Cannes »»d lrllsi »m 20. Mai in Schwerin ein; er gedenkt der Einweihung des Nord osti'eekaiials beizuwolincii. — Der bisherige denilche Botschafter in Washington, v. Sanrma Irltsch, hak dem Präsidenten der Ver einigten Stauten von Amcrikg sein Abl'euifnngsschreiben über reicht. — Das Komitee für die Ordnung der Festlichkeiten, welche anläßlich der Erölliinug des Nordostserkaiials geplant sind, trilr morgci, Bormiltag im Rcicksamt des Inner» zn einer Sitzung zusammen. Dem Komitee gehören auch die drei Präsidenten des Reichstages an. — Wie den, „Bert. Tagebl." vo» angeblich zuver lässiger «eile milgelbeitt wird, verläßt Herr v. Hainincrstcii, am l. Juli d. I. feine Stellung als Ehelrcdaktenr der ..»reuzztg.". Zur dritten Berathnng der Novelle z»n> Zolltarisgefetz babe» die Abgeordnete» Dr. Hnmmacber und p. malisch beim Reichstage
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