Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 24.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192307248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-24
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.07.1923
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Mit ««» Nr. iss Dienstag, den 24. Juli 1923 76. Jahrg Li Wirkung vom »««»hauptmannschaft und Stadlrat Schwarzenberg, am 21. Juli 1923. n- aar geb !tr. SSI» lreöe 6, r. luvg, ng> t — icdt! ct» ck s, 1.8a»ls »ren Krelil. ar««5. 0K.S8. soll. Der Aufruf erfolgt aber in einer Weise, die jeden Zweifel aus schließt, daß die Einberufer in engstem Zusammenhang mii den Franzosen arbeiten. Dies geht auch deutlich daraus her vor, daß die Stadtverwaltung von den Franzosen ausgefovdert wo» den ist, Plakate, die auf diese Versammlung Hinweisen, ankleben zu lassen. Die Stadtverwaltung hat dieses Ansinnen abgelehnt, ebenso dasjenige, einen Saal für die Versammlung zur Verfügung zu stellen. Die Franzosen kleben jetzt selbst die Plakate an. Die deutschen Reichseisenbcchnorganisationen wenden sich schärfstens gegen diese Veranstaltung. ull. nge« iörper. nnann, gegen mager ! Sache ndemf. oerden. mter. Münster, 22. Juli. Am 18. Juli, 10 Uhr abends wurde in Datteln ein französischer Soldat angeschossen und schwer verwundet, so daß er auf dem Transport nach dem Kranken- Hause verstarb. Deutsche kommen als Täter nicht in Frage. Die Unruhen in Breslau. Breslau, 22. Juli. Im Laufe der Nacht kam es noch weiter zu Plünderungen und Umziigen. Der Polizei gelang es, zahlreiche Ver haftungen vorzunehmen. Auch von der Schußwaffe mußte mehrfach Gebrauch gemacht werden,, wobei es leider zahl reiche Ver letzte und auch Tote gab. Der Schaden der Stadt ist ungeheuer. Im ganzen sind etwa 40 bis 60 große Geschäft« ausgeplün- dert. Im ganzen sind 6 Personen getötet worden. Der Polizeipräsident hat eine Warnung an die Bevölkerung erlassen und den Ausschank von Alkohol verboten. Außerdem ist seitens des Ober--. Präsidenten der verschärfte Belagerungszustand ver hängt worden. ln .»r»,«»tr«tsch« e»«ir»1r«v,d- «n»«tili «u tseeahme dir Taz, nach Lon», und grstUq«. Vn»«I««»r«I» lanI»l!«il.«nra-«nNru«r): ti» Amalia. L« Naum dar Np. Tolan-lM« L020 Wd. (FamMan- «nzalgan ». KI«l!rnp«,uch« lSOV Mk.), aurmSrk 2S20 a»Mch.TM die halb« gM«80SVWK.,<m»wtrIi 10000WK., ! iw «adlmnalUl di, PaMM« S000 Md., auiwtri» I0000MK. vapzis Ar. irres. Aa««I«t^»tr«.N»«t»> Ilu«. Srzgab. Nr. 70. Der Entwurf der englischen Note und Poincard. Der Entwurf der englischen Antwort an Deutsch, la n d fft mit je einem Begleitschreiben nunmehr den Kabinetten in Paris, Brüssel und Rom und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten überreicht worden. Die englische Regierung geht sehr vor sichtig zuwege. Sie stellt erst den Entwurf zur Diskussion und läßt die Möglichkeit von Abänderungen offen. Potncare wird sich das zunutze machen. Er wird natürlich erst lange mit Belgien verhau- Lein und die Antwort möglichst hinauszögern. Inzwischen wird er sein« Stellung im Ruhrkampfe noch möglichst zu befestigen versuchen, was in neuen Zwangsmaßregeln und Räubereien zum Ausdruck kommen wird. Am gestrigen Sonntag hat der französische Ministerpräsident in Dillers-Lotterets bereits eine vorläufige Antwort auf die englische Note gegeben. In seinem Stile, den wir aus unzähligen anderen Propagandareden kennen. Don Interesse ist, daß Poincare diesmal den Hauptakzent seiner Worte auf die Gefährlichkeit der deutschen Industrie legte. Die Stellen lesen sich wie ein Artikel aus einer gewissen »deutschen" Presse. Alle Anschuldigungen, die er erhebt, hat man in der „Vossischen Zeitung" des famosen Herrn Bernhard und in verschiedenen sozialdemokratischen Blättern bereits bis zum Uebelwerden lesen müssen. Das Haupt des französischen Kabinetts ist also schon so tief gesunken, Laß er sich auf solche Quellen als authen tische stützt. England bekommt natürlich auch seinen Wischer, allerdings, was bemerkenswert ist, in vorläufig verschleierter Form. Aus dem Walde von Villers-Eottevet, brachen vor S Jahren die versteckt gchaltenen französischen Reserven hervor, um Deutschland den letzten Schlag zu versetzen. -Wird die Rede, die Poincare jetzt dort hielt, Len Endsieg über England einleiten? Oder wird sich Mister Baldwin nicht über rumpeln lassen? Die Antwort auf diese Fragen werden die Ereig- niss« der nächsten Wochen geben. Paris, 22. Juli. Nach einer Meldung aus Mexiko ist gestern General Villa, der ans den Präsidentschaftskämpfen bekannte Freischarenführer, auf seiner Besitzung durch seinen Sekretär Trillo erschossen worden. Der Mörder wurde von den Anhängern Villas niedergeschlagen. Es entspann sich ein Kampf zwischen den Anhängern Trillos und Dillas. echung öedurt, iluiton. heilen. Kart. .-W. >l.). lerlin- Minicrarbcit gegen die Abwehr. Münster, 22. Juli. Eine Anzahl angeblicher deutscher Reichs- eisenbahner in Düsseldorf ruft jetzt zu einer Versammlung auf. Kl b«r zu dem deutschen - Abwehäampfe Stellung genommen »«dm Es werde« außerdem verössentlicht: Die Dekannlmochunaen der Siodlräi« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Perlag L. W. Gürlner, Aue, Srzgeb. -«rnyn«ch«r, »»« ti, see«ttz l4Iml Au«) «o, Schu,«S«rs 10, Schwarzenberg Zsi. Drahtanschrift, Vale»freund Aueerzgeblrg«. unsichtbare Zerstörung in Deutschland viel schwerer und gefährlicher sei als die sichtbare in Frankreich. Die Verwüstung der deutschen Volkskraft durch Hungerblockade und Entbehrungen, die Vernichtung des Mittelstandes, die Unterernährung und schwere kör perliche Schädigung von Millionen von Kindern, die Zerstörung der deutschen Finanzkrast, die Substanzerschöpfung der deutschen Wirt- schäft — das alles sei von den berufensten englischen und amerikani schen Sachkennern anerkannt. Die Bemühungen der deutschen Wirt schaft, die Produktion teilweise aufrecht zu erhalten, seien auch von den Gegnern Deutschlands anzuerkennen; denn sie bildeten die Vor aussetzung zu Reparationszahlungen. Der Widerstand Poincares ge- gegcn eine klare Feststellung der deutschen Verpflichtungen, die die Voraussetzung der Zahlungsfähigkeit Deutschlands sei, enthülle die wahre Absicht Poincares, dauernd die Hand an der Gurgel Deutsch lands zu halten. Das deutsche Angebot vom 7. Juni zeige die einige Entschlossenheit Ler deutschen Regierung und aller Wirtschaftskreise zu äußerster Reparationsleistung. Angesichts der ungeheuren Leistungen, zu denen sich Deutschland dadurch auf Menschenalter verpflichte, sei es sinnlos, wenn Poincare von der Möglichkeit der Eroberung des wirtschaftlichen Vorrangs in Europa durch Deutschland spreche. Parks, 22. Juli. Das „Journal des Debats" erfährt aus Brüs sel, am Montag werde sich eine Kabinettssitzung mit der engli schen Note beschäftigen. Soviel man erfahre, enthielten die Do- kumente nichts, was dem Versailler Vertrage zuwiderlaufe. Die eng- lisch« Note sei derart äbgefaßt, daß Verhandlungen möglich seien. Belgien werde sich natürlich mit Frankreich verständigen, bevor es zu der Note Stellung nehme. Man nehme an, daß diese Verhandlungen zwischen Belgien und Frankreich erst in einer Woche beginnen könnten. Das linke Ruhrufer von dm Franzosen geräumt. Essen, 22. Juli. Infolge der Verlegung der Grenze des besetzten Gebietes ans die RuhrIinie sind die Orte lirlo der Ruhr wieder zum unbesetzten Gebiet gekommen. Infolgedessen haben die ndustrillccn üöerke, die auf dem linken Nuhrufer liegen, ihre Be klebe wieder aufnehmen können. Die im frei gewordenen Gebiet be- inülichen AcäM- und Stollenbetrieb« haben mit der Kohlenbeliefe rung nicht nur Les Hattinger Bezirks, sondern auch der Wuppertaler Industrie begonnen. Auch die Heinrichs-Hütt« in Hattingen hat ihre Kochöfcn, die stillgelegt werden mußten, weil die Franzosen durch Interbrechung der Seilbahn Lie Kohlcnzufuhr abschnitten, wieder an- geblasen. Der Lanb."r von Hattingen teilt mit, daß im freigcwor- >enen Gebiet der Verkehr mit Personen- und Lastkraftwagen in vol lem Umfang ohne französischen Ausweis wieder gestattet ist. Bochumi, 22. Juli. Zur Dergewaltigun jährigen Schulkindes in Castropp hat ein , „ , . , Offizier auf die Frage, ob der Täter ermittelt und was mit ihm geschehen sei, lediglich geantwortet, die ärztliche Untersuchung babc ergeben, daß das Kind keinen Schaden davongetragen habe (I) Besuch der argentinischen Freunde. Hainburg, 22. Juli. Der Reichspräsident traf heute in Begleitung des Chefs der Marineleitung Admirals Behnke und des Staatssekretärs Frciherrn v. Maltzan hier ein, um einer Einladung zum Besuch des argentinischen Schulschiffs „Presidente Sarmiento" zu folgen. Im Hause Wedell stellte der argentinische Gesandte Molina Len Kommandanten des Schulschiffs vor. Nach der Besichtigung -es Schulschiffs dankte der Reichspräsident für die Einladung und sprach die Hoffnung aus, daß dieser Besuch dazu beitragen möge, die alte, in ernster Zeit erprobte Freundschaft zwischen den beiden Ländern erneut zu besiegeln. Der ReichsprDdcnt stattete darauf dem eben falls im Hafen liegenden Kreuzer „Berlin" einen Besuch ab und kehrte nach einem kurzen Aufenthalt beim Reichskanzler Dr. Cuno in Aumühle am Abend nach Berlin zurück. Die neue Devisenveror-nung. Berlin, 22. Juli. Don der Reichsbank wird mitgeteilt: Wie be kannt, erreichten die Donnerstag, den 1S. Juli, angesammelten An kaufsaufträge in Devisen eine Höhe von 400 Millionen Goldmark. Das ist in Papiermark etwa 20 Billionen Mark. Es ist klar, daß der ange meldete Betrag über den effektiven Devisenbedarf weit hinausgeht und zum allergrößten Teil auf Kcmzernzeichnungen zwecks Erzielung eines höheren Zuteilungsverhältnisses beruht. Ebenso ist es bei der Höhe des Gegenwertes ausgeschlossen, daß auch nur entfernt eine Deckung für die angemeldeten Devisenbeträge vorhanden ist. Angesichts eines derartigen, die ordnungsmäßige Verteilung der verfügbaren Devisen völlig unmöglich machenden Vorkommnisses hat die Reichsbank nach eingehender Erörterung mit den Vertretern der Vereinigung Berliner Banken und Bankiers und im Einverständnis mit ihnen folgendes be stimmt: 1. Bei der Erteilung von Devisenkoufaufträgen muß das ent sprechende Barguthaben, berechnet nach dem letztvorausgegange nen Devisenkurse, bei der de." Auftrag zuerst entgegerrnehmenden Bank (Bankier) oder bei der den Auftrag zuerst entgegennehmenden Zweig- tellc einer Bank vorhanden sein, bevor der Auftrag weitergegeben wer den darf. Be: der Berechnung des vorhandenen Barguthabens darf nur der Lmoo aller täglich fälligen Konten in Betracht kommen. Zu gesagte cmcc nicht in Anspruch genommene Kredite dürfen nicht ange- rechuet w^-u. 2 vl' chzeitig mit der Erteilung des Auftrages an die den ersten Auftrag entgegennehmendcn Bank (Bankier) oder an die den ersten Auitr-uz entgegennehmcude Zweigstelle einer Bank hat der auftragge- ben^ Kunde eine Erklärung über Höhe, Zmeck und Bardeckung des Devijiaa^ftraaes an die für seinen Gcschäftssitz zuständige Reichs- bankansia»t einzusenden und der Auftrag entgegennehmendcn Bank usw. hiervon Nachricht zu geben. Die in der W.-T.-D.-Notiz vom 17. Juli ungeordnete Mitteilung an die Dcvisenbeschaffungsstelle G. m. b. H. in Berlin bleibt daneben bestehen. 3. Der Bank oder dem Bankier (gentralbankier) de» Börsenplatzes >at die den Devisenauftrag zuerst in Empfang nehmende Provtn»- >ank usw. zu versichern, daß das Barguthaben in voller Höhe de» Auf trages vorhanden sei. Nur bei aorlicgender Versicherung darf der Aen- tralbankier des Börsenplätze» den Auftrag an di« Nchchshqnk ««t«« . leiten. . . . London, 22. Juli. Der Entwurf der englischen Antwort an Deutschland und die Begleitschreiben an die Alliierten und die Bereinigten Staaten sind gestern abend von London abge- sankt worden. Der Entwurf der Antwortnote an Deutschland ist verhältnismäßig kurz und enthält keinen bestimmten Antrag oder Borschlag über den passiven Widerstand. Das Begleitschreiben, dem ein Memorandum über die englische Reparationspolitik beigefügt ist, enthält vor allem ein Ersuchen der englischen Regierung, möglichst bald von den Ansichten Les Empfängers Les Begleitschreibens über den Inhalt der Antwort unterrichtet zu werden. London, 22. Juli. Der diplomatische Berichterstatter des Daily Telegraph behauptet, über den englischen Entwurf der Antwort an Deutschland und die Mantelnote folgende Angaben machen zu können: Der Antwortentwurf sei ein Dokument von 5 bis 6 Seiten, die Mantelnote beträchtlich länger, da der Inhalt eines ausführ lichen Memorandums mit ihr verschmolzen wurde. Der Ent- wurf der Antwort enthält die grundsätzliche Zustimmung zur For derung der deutschen Regierung betreffend die Feststellung der deut schen Zahlungsfähigkeit durch eine unparteiische Körperschaft inter nationaler Sachverständiger. Er vermeide es aber sorgsam, sich be züglich Ler schließlichen Zusammensetzung dieser Körperschaft und der Rechte der Reparationskommission vorzeitig festzulegen. Er schlage vor, drei Arten der von Deutschland angebotenen Garan tien in Erwägung zu ziehen. Die Note enthalte keine Verur teilung des passiven Widerstandes. Solche Verurteilung würde eine Verleugnung der bisherigen britischen Politik in der Ruhrangelegenheit bedeuten. Der Entwurf der Antwort enthalte anscheinend eine Anspielung auf die Ruhr und den passiven Widerstand, aber wenig mehr. Das bedeute nicht, daß in England nicht der Wunsch nach baldiger Einstellung des passiven Widerstandes verbreitet sei. Sollte diese eintreten, dann müßte Deutschland in der Lage sein, auf die Zusicherungen einer gerechten Behandlung durch die Alliierten sich verlassen zu können. Eine solch« Zusicherung würde sicherlich von der Mehrzahl der letzteren gegeben werden. Es sei zu vermuten, daß in der Mantel- not« ein konkreter britische Vorschlag, betreffend die Mäßigung des französischen Druckes im Ruhrgebiet enthalten sei. Die Mantelnote wendet sich an das moralische Gewissen brr Welt. Gleichzeitig sei sie praktisch, geschäftsmäßig und ge schickt, und vermeide die vorzeitige Erwägung nebensächlicher Punkte, welche unüberwindliche Hindernisse für eine Einigung werden könn ten. Der praktische Angelpunkt der britischen These sei der Vorschlag, betreffend die Ernennung einer Sayver ständigen- kommission, di« in dem von dem Versailler Vertrag gegebenen Rahmen arbeiten könne. Diese Körperschaft werde festzustellen ha ben, bi» zu welchem Maß« Lie deutschen Hilfsquellen für die Repa rationen herangezogen werden sollen. Sic werde sodann die Lahlungsmethoden zu erwägen haben. Einzelheiten, wie die Frage der alliierten Schulden, würden in der Mantelnote nicht erwähnt. Zum Schluß hebt die Mantelnote hervor, daß der Entwurf der Antwort an Deutschland keinen endgültigen Text darstelle und Ler Inhalt auf Grund von Besprechungen unter den Allii«rten abge- äydert werden kann. London, 22. Juli. Das Reuterbureau meldet, es werde als un wahrscheinlich ana«ichen, daß während der allernächsten Tage irgend «in« Antwort aus oi« britisch« Rote von den Mtlerten zu erwarten tt-" ' ttaiWWAlWM » enihallend die owMcheu Lekunulmachuuge« der Amtsbaupimannschaft und der Staatsbehörden ,in Schwarzenberg, Ler Staats- u. slödilscten Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neuslädtel, Grünhorn, sowie der Finanzämter in Lu« und Schwarzenberg. sA»»«t»«»-ei»»o«i« wr dl, am NaLmtva, «rschMmid, Slwmn« dl- vormittag» » Uhr la d« Äaupla^chLft». g«ll«a. Mn« ErwLhr fllr dl« Ausnadm« d« Aia«la,» am vorgüchr<«b«n«n Laa« towl« an belllmmlir St«H« wird nicht g«g«b«n, auch nichl sür dl, Nichtig»«« d,r durch Fmn- spr«ch«r cmig«g«b«n«nAnz«tgkn.—FLrRüchgad« uao«rir»gl «lngrlandlrr SchriM»« üdrrnlmml dl« SchrlstUltmig dän« Verantwortung. — Unterbrechung«» d« chqchlyl»- b«»ri«d«» b«gründ«n b«ine Ansprüch«. gadluazaomPq und konkur» Mm Rabatt« al» nicht vereinbart. »a»PI,«Ichattrft«U«a m Au«, Abnttz, Schänd«, «I» kwwarzrnbrr». Eine neue Hetzrede Poincare». Pari», 22. Juli. Poincare hielt heute bei Ler Enthüllung eines Kriegerdenkmals in Villers-Lotterets eine Rede, in Ler er sich wiederum mit dem Neparationsproblem beschäftigte. Er sprach von einem angeblichen Programm wirtschaftlicher Verständigung, das der deutsche Generalstab habe aufstellen lassen, nach dem alles hier vernichtet werden solle. Während in Deutschlar-d nicht ein Schornstein verschoben worden sei, weigere sich Las Deutsche Reich, seine Verpflichtungen zu halten und den ange richteten Schaden zu reparieren. Diesen Augenblick habe Lloyd George ausgesucht, um Mischen Deutschland und Frankreich Verbin dungen einzurichten, und um zu erklären, die verwüsteten Gebiete Frankreichs seien wieder aufgerichtet und man habe nicht das Recht, sich über die Ausgaben der deutschen Negierung zu beschweren. Was wolle Lloyd George damit sagen? Wenn Deutschland seine Handels flotte wieder aufrichte, neue Kanäle baue, sein Eisenbahnnetz ver bessere und ausbau«, handele es sich da nicht um Verbesserungen? Geschehe Las nicht zum Schaden der Forderungen der Alliierten? Wie immer auch Frankreich seine durch Deutschlands Bemühungen hinausgezögerte und erschwerte Wiedererholung durchgefllhrt habe, so bedrohe es nicht die wirtschaftliche Macht irgend einer Nation. Die Engländer würden gut daran tun, wenn sie ihre Beunruhigung auf näherliegende Dinge richteten. Warum seien sie denn nicht Mit Frankreich in Las Ruhrgebiet eingedrungen? Sie würden dann viel besser die wahren Gefahren der Zukunft erkennen. Sie müssen sie in der fürchter lichen Organisation der deutschen Industrie finden. Jeden Tag setze sie sich mehr an die Stelle des Staates. Sie be herrsche ihn, sie sei die Herrin der Presse Deutschlands und der deut schen Regierung. Sie mache die deutsche Republik einer neuen Kaste untertan, di« ebenso hochmütig sei wie der Junker und die sich eben so heftig gegen Lie Freiheit des Volkes wende. Gebe es etwas, was dem demokratischen Gedanken Großbritanniens mehr zuwiderlaufe? Wenn man jetzt Lie Unkluahcit besäße, in einem festen und unabän derlichen Rahmen die Zahlungsfähigkeit des Deutsche« Reiches ein zuschließen, dann werde es sich rasch 6en Maßnahmen der Alliierten entziehen und werde unter dem Einfluß der außerordentlichen Ent wicklung industrieller Kräfte sich ungeahnt emporarbeiten. Deutsch- land würde dadurch sich den wirtschaftlichen Vorrang erobern und zu gleicher Zeit Ler Welt den Skandal rückständigster und unmora lischster politischer Beherrschung aufrichten. Um Liese Gefahr zu be schwören, müssen sich England, Belgien, Italien und Frankreich zu gleichen Anstrengungen vereinigen. Hierzu wird dem WTB. von zuständiger Stelle erklärt: Wenn Poincare sich wieder bemühe, die Legende aufrecht zu erhalten, daß Frankreich durch den Krieg mehr gelitten habe als Deutschland, so könne er damit heute keinen vorurteilsfreien Politiker oder Wirt schaftler mehr täuschen; denn diese seien sich darüber klar, daß die Der Teuerungszuschlag zu der Grundgebührenordnung der Schomsteinsegermeister belrägt mit UNÜ der Gaspreis aus Mk. 6300.- vom 23. Juli 1923 ab 340000'/,. für 1 cdm, der Licht- und Kraftslrompreis auf Mk. 11000.- sür 1 K1VK sür den Juliverbrauch, vom ' ' Tage der Juniadlesung ab, sestgeseht worden. Aue, den 25. Juli 1923. Direktion »er slüdt. «US. UN» Elektrizitätsversorgung.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview