Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 25.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189508258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-25
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
2^-7, rlickun tV7»! »> )» bmino»». Mont«», »t»r na» ,>8Na»n e Mir ftauul>,ttnaäincht,n rc.i. so Big. nach bkionixr-m Tartt «ultvartj^ «mtrSa, nur ,»aen ^yam»afte «nnoncenbureaur an. Vaeobkatter w^t»en mit ro Bia. O»»«kh»v»ch»N»U» Wir. 11. 40. Jahrgang. I,. .jiimpelt n V««t8eliv8 Veilelie«, ooktnr »nOausrnOsr Vollokaa Dutt, v<», Izvlnsr Oonourrsoa übsrlrokkso. Xu tinde» ksi Paul 1-sueksr, XIliiiarlit, 8«I,öEe8»8»«, uock In »Ilon kvilinn OaiKüinorl« un<1 l-'nIsourxonoi'ökN n, IlrogiK-n- u. 8«Iks»I,«n^tun^n. Dresden, 1895. L Lumperi s Waisanirnux-ztru^sv 15. B> « ^tel8 »ioZerne V«-uI>eiI<-ii »r « in I tK'biimeu.lsiingsvkcchen, 8 llütvn, <S 8d>ji»8un c;V:. c. ««88« ^ 4i/rnur8i XVnlLltoksr «otllatsranr. 0rl«t«» 8p»ei»lL««elM M Neldl. Suckartwlt«». H«rvor^»ßxvi»4l« As«K»I»«ttv>». VinUN« ttroatlll««» I» »U-n >-r«l»»»«n. »olokot« ^l,r voplooorlo-riotoi-loll«». t^rB-rrkiSirrrtfrV.«^ »» I»V«NTLSIREß«I»lL" Itrv»«1«li, 8«,mtn»inv tt, I. » 4 IlO II>7. I. La«i»»e»'U-k»z»e«ttlti»u für «Uo A'iinnxov. II. NUlet-VerllBuf für üiv Or^üuvr f'üoAtor. »III. kirevten-Oontrv^ niUor «iurruitio. IV. < «II« vtloa «ton ^rtekiri. I^uüe-ilotterie. »miMU l lt .lpnitti.u. LüNiel. I-R.biirt 18»^. Lester ,4 ^ >»II ü^or iroElLNvnä. violtl iilvdvQ'1. §. ^ .PWiuOl: IHarien»Ie. 10. Hmsli«n»te. 19, Ä ^ ÜMlotzaneeste. 40. »u^r ! Kelnelvtiste. c.-c„„il ti7,rij,ii, Z ^L?^»Si^«r^^r^rr^rr»<r^«4rrr^rrjzr^r«Krri«rrr»r«r»r»»»rr»^«rL»»r^? llfeillnef Vefnieileilingi-Anilslt M Otto Süllavr, ^ IIOll «8ME 1 Rr. 836. )»ie«<l: Befähigungsnachweis. Amtlich!- Pcka»ntmachn»gcn !>ten. Feier des SedantagcS. Gedenftage ans dem 70 71er Kriege,! M dcil Nonat rcptemSer werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu NO Pfennigen» für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 85 Kreuzern angenommen. SestWsSklle -er„vrrsöntr Nachrichten", Aarien-raße 38. Er-grschok. Politische». Die Freunde des Handwerks, des Stiefkindes unserer Gcsetz- gebung, werden die Nachricht mit Kopfschüttel» ausgenommen haben, daß der Reichskanzler Fürst Hohenlohe sich von dem Bor- sitzenden der Wiener Handelskammer. Herrn Reichsrathsabgcord- neten Max Mauthner, über die Wirkungen des Befähigungs nachweises aus die Entwickelung der Gewerbe in Oesterreich hat unterrichten lassen. Der „di. Fr. Pr." wird darüber geschrieben : „Die Unterredung zwischen dem obersten Chef der deutschen Rcichs- regierung und dem Wiener Handelskammer-Präsidenten scheint nicht ohne Bedeutung zu sein für die Entwickelung der sozial politischen Gesetzgebung in Deutschland. Der Fürst bemerkte, dah in Deutschland die Frage des Befähigungsnachweises erwogen werde, daß der Bundesrath die Einführung dieser Institution abgelehnt habe, dah er sich aber verpflichtet fühle, sich persönlich über den Einfluh zu informiren, den der Befähigungsnachweis in Oesterreich ausgeübt habe. Herr Kammerpräsident Mauthner gab dem deutschen Reichskanzler die gewünschten Aufklärungen. In einer zusammenhängenden gründlichen Darlegung entwarf er ein Bild der Wirkungen de? Befähigungs-Nachweises in Oesterreich und bemerkte unter Anderem, dah die Wirkungen des Befähigungs Nachweises in Oesterreich solche seien, dah jetzt wohl nicht einmal die früheren Schwärmer für den Befähigungs-Nachweis der Meinung sein können, es haben sich die Hoffnungen erfüllt, welche bei Ein führung dieser gewerbepolitischen Mahrcgel gehegt worden seien. Der Fürst folgte den Darlegungen des Hern: Mauthner mit großem Interesse und unterließ es nicht, sich bezüglich einiger Details Aufzeichnungen zu machen. Der Fürst dankte Herrn Mauthner für die ertheilten Informationen. Des anderen Tages fand sich Fürst Hohenlohe in der Billa Mauthner ein, um den Besuch zu erwidern. Auch bei diesen! Gegenbesuche lieh sich der Fürst noch einige Details über das Wiener Gewerbewesen und speziell über den Befähigungs-Nachweis mittheilen und besprach mit Herrn Mauthner »och verschiedene andere handelspolitische Fragen, be sonders Zollangelegenheiten." Man würde dem Fürsten Hohenlohe eine Beleidigung znfügen, wenn man wirklich auch nur einen Augenblick annehmen wollte, daß er den Ausführungen Mnuthner's entscheidendes Gewicht beilegt. Bei seinen Studien über den Befähigungsnachweis wird es unserem Reichskanzler offenbar von Interesse gewesen sein, auch einmal einen grundsätzlichen Gegner des Befähigungsnach weises zu Horen, um unparteiisch die Gründe, die dafür und da gegen sprechen, gegen einander abzuwägen und sich so ein voll kommen sachliches Nrthcil zu bilden. Denn von einem jüdischen Handelskammerpräsidenten kann man doch wohl unmöglich erwarten, dah er im Stande ist. unbefangen und sachlich über den Befähig ungsnachweis Auskunft zu ertheilen, so wenig man die Eohn und Rosenberg, die Ritter und Blumenfeld zu Rathe ziehen wird, wenn man Maßnahmen zum Schutze der Landwirthichaft gegen die Ausbeutung durch die Getreidejobber beschließen will. „Wenn ein Schäfer." bemerkt die „Kreuzztg." zutreffend, „zum Schutze seiner Herde neue Maßregeln ergreifen will, dürste er kaum den Wolf als den geeigneten Rathgeber anfsuchen. Oder nm im Bereich des Menschlichen zu bleiben: was würde man dazu sagen, wenn der Reichskanzler, als er dos Umsturzgesetz plante, etwa bei Herrn Singer, oder wenn er über die Währungsfrage sich orientiren wollte, bei Herrn Bamberger einseitig seine Informationen ge sucht hätte?" Wenn man dem Reichskanzler nicht Unrecht thun will, so wird man sich also über die „gründlichen" Informationen des Herrn Mauth- »er nickt weiter zu beunruhigen brauchen. er wird, bevor er sich ein selbstständiges abschließendes Urthcil bildet, auch noch andere Informationen einzirhrn und Urthetle von Leuten Horen, die auf einem anderen Standpunkte stehe», als der Wiener Handelskammer- Präsident. Ein solches Urtheil veröffentlicht soeben die „Germania": Dr. Ebenhvch. wie Mauthner österreichischer Reichsrathsabgeord- neter, der als Referent der Gewrrbereform im Gewerbc-Auslchussc des österreichischen Abgeordnetenhauses der Frage des Befähigungs nachweises näher steht, schreibt in dem genannten Blatte: UnS österreichischen Gcwerberesormern muh begreiflicherweise daran liegen, dah die intcrcssirten Kreise in Deutschland richtig insormirt sind. Worin besteht nun der Befähigungsnachweis des österreichi schen GewerberechteS k Der Befähigungsnachweis der Gcwerbe- novelle vom 1k. März IM wird nach 8 14 dieses Gesetzes durch daS Lehrzeugnih und ein ArbeltSzeugnih über eine mehrjährige Verwendung als Gehilfe in demselben Gewerbe oder in einem Hofnachrichtl achungen, Gerichtsverhandlungen. König!. Sachs, musikalische Kapelle dem betreffenden Gewerbe analogen Fabrikbetriebe erbracht. Der sogenannte Befähigungsnachweis schrumpst also zu einem bloßen Nerwendungsnachwcis zusammen, dies um so mehr, als auch das Lehrzeugnih nichts Anderes ist als lediglich eine Bestätigung darüber, dah der Betreffende die vorgeschriebenr Anzahl Jahre als Lehrling bei einem Meister oder in einer verwandten Fabrik ver bracht habe. Ob der Gehilfe etwas geleistet, was er geleistet, ob seine Arbeiten gut oder minder gut, darüber enthält das Zengnih kein SterbenSwörtlcin. Abgesehen von diesem meritorischeu Mangel des Institutes, welches ganz ungercchtscrtigt „Befähigungs nachweis" heißt, ist überdies die Möglichkeit geboten und in un zähligen Fällen auch benutzt, solche Zeugnisse zu erschwindeln, sei es gegen ein kleines Entgelt bei einem gewissenlosen Meister, sei es durch andere Gesetzwidrigkeiten. Die Folge dieser Verhältnisse ist nun allerdings die, daß der Befähigungsnachweis bloß auf dem Papier steht, dah er bis heute gar nichts ncnntzt hat. Wir folgern hieraus aber nicht, dah er beseitigt, sondern inr Gegentheil, dah er verschärft und ausgedehnt werden müsse. Deshalb besteht das Bestreben der österreichischen Gewcrbcrewrmcr in Folgendem: Zweck des Befähigungsnachweises ist, dem Gewerbe nur tüchtige Gehilfen und tüchtige Meister zuznführcn, von demselben unlautere schwindelhafte Elemente ferne zu halte», die Gcwerbserzeugnisse z» heben und dadurch den Stand wieder nicht bloß zu Ehren, sondern auch zu Verdienst zn bringen. Der Befähigungsnachweis muh daher schon beim Lehrling beginnen. Es muh zunächst dem Meister die Möglichkeit benommcn werden, sogenannte Lehrlings- züchterci zu treiben, d. h. Lehrlinge als billige Arbeitskräfte oder als Laufburschen für Geschäft und Familie zu halten. Es müssen demnach strenge Lehrlingspriifungen eingeführt werden; die Ge nossenschaften, die mit mehr autonomen Rechten ansgestattet werden müssen, haben unter persönlicher Verantwortung des Genosscn- schasrsvorstchcrs das Lchrlingshaltcn zu überwachen. Die Aus bildung des Lehrlings darf nicht drm Svstem der Arbcitstheilnng angepnht sein, sie muh das ganze Gewerbe umfasse». Ter Meister, welcher ans eigener Schuld diele Erziel,ung und Heranbildung des Lehrlings unterläßt, muh verhalten werden, die Kosten des oder der weiteren Lchrlingsjahrc des nicht frei zu sprechenden Lehrlings zn tragen, und es muh ihm das Recht entzogen werden, Lehrlinge zu halten. In vielen unserer Genossenschaften bestehen schon heute solche Bestimmungen und haben sich bestens bewährt. Sie müssen aber obligatorisch, sie müssen Gesetz werden. Der Lehrlingsprüf- »ng, die auch Gehilscnprüsnng genannt wird, muh nach einer ent sprechenden Anzahl von Gcbilfeniahrcn zmn Zwecke der Erreichung des Mcisierrechtcs die Meisterprüfung folgen, welche wieder unter der Verantwortung des Genosieuschnfrsobmannes steht. Das wäre die Verschärfung des Befähigungsnachweises. Dazu verlangen wir aber noch eine Ausdehnung desselben und zwar aus die Inhaber jener fabrikmäßigen Unternehmungen, in welche» Erzeugnisse handwerksmäßiger Gewerbe angesertigt werden. Ter österreichische Schuhwaarenhandcl nach dem überieeischen Auslande ist durch Fabrikanten ruinirt worden, wie ein diplomatischer Vertreter in offiziellen Noten konstatirt hat. Ter Schutz der heimischen In dustrie wie der Schutz des kleinen Mannes erfordern solche Maß nahmen. Der wirkliche Befähigungsnachweis ist neben der auto nomen Ausgestaltung des Genossenschaftswesens der Grundstock unserer Forderungen, und wir hoffen, ihn durchzusetzen. Vermuthliche Witterung: Warm, Gewitterluft. Lmuitng, 8». August. Vor 25 Jahren. Die kleine Festung Ditn, hat sich ergeben. 16 Kanonen wur den vorgefundeu. Zwei Bataillone Vurcke mobil«, welche sich ver irrt hatten, wurde» von inffcrer Kavallerie gesprengt. 17 Offiziere und 850 Mann gefangen. Diesserciger Verlust: Major v. Friesen schwer blessirt. 3 Mann verwundet. Aernschrrib- und Acrnsprcch-Bericlite vom 24 August. Berlin. Das Kaiservaar besuchte am Montag die Kaiserin Friedrich in Kronbcrg. — In klerikalen Kreise» wird bestritten, dah der Papst an den deutschen Kaiser bezüglich des Schutzes der christlichen Missionen in Ehina ein Schreiben gerichtet habe. — Die „Nat.-Ztg." erfährt aus zuverlässiger Quelle: Im Hinblick ans den Passus rn dem Brief des Generals Munirr an den „Figaro", betreffend de» Diebstahl in einem Schlosse während des Krieges 1870 71, seien an zuständiger Stelle Erkmidigungeir einae- zogen worden, ob General Munirr noch aktiv oder bereits anher Dienst sei. — Von der Berufung einer Jlirmediat-Koinmission durch den Reichskanzler behufs Vereinfachung des Sozialistengesetzes ist zilständinersclts nichts bekannt. Berlin- Wegen Unterschlagung amtlicher Gelder ist der städtische Stciicrrceeptor Ritter verhaftet worden. Hannover. Die Stadt bewilligte zu einem Veternnen- Fond 20,>100 Mk.: linherdem 10,000 Mk. zn Ehrengaben für den Sedantag. Aachr n. In der hiesigen Lehrlings-Prlegcanstalt der FranziS- kaner-Brnder wurde ein Ikiährigcr Pflegling von einem anderen beim Kartoffelschäle» Im Streite erstochen. Kassel. t>ür die nächste deutsche Samaritcr-Bersammlung in Berlin ist Professor ESmarch znirr Ehrenpräsidenten ernannt worden. Wien. Der Brand des Etablissements Walles in Pocrtschach veranlaßt,: große Panik nntcr den Gästen: mehrere wurden ver letzt. darunter einige schwer. Pest. Ein plötzlich irrsinnig gewordener Soldat erschoß auf der Landstraße vier Passanten, darunter eine» reichen Gutsbesitzer. Der Mörder konnte ni» mit Mühe überwältigt werde». Paris. Das Kriegsministcrlum dementirt die Nachricht von einer Erkrankung Dnchesnc'S. Dir Zeitungen bringen fortgesetzt pessimistische Meldungen über Madagaskar. Ter „Gaulois be richtet, daß 50m Kranke »ach Frankreich zurücktransportirt werden müssen. DaS 200. Infanterie-Regiment fei ausgerieben. Die Zahl der Tobte» würde nie bekannt gegeben werde». * Paris. Ter Abtheilunaschef Giodkowitz vom Hause Roth schild öffnete heute einen an den Baron v. Rothschild adressirten Brief. Letzterer enthielt zwischen zwei Kart, stoff und exptodirte bei der Oesinung. Giodkowitz hat hierbei das rechte Auge und einen Theil der rechten Hand verloren. Der Urheber des Attentats ist unbekannt. Von dem Briefe ist nur noch ein Nest des Umschlages Vorhände». Brüssel. Betreffs der Hinrichtung des Engländers Stokes schreibt das Antwerpcner Blatt „Mali»": Schon seit längerer Zeit wußte» die belgischen Ossiziere, daß die Mahdislen im Besitz von Wiiichester-Gewchren wäre»: da aber die Mahdislen keine Munition erhalten konnten, so waren Recherchen angcstcllt worden, ans welche Weise die Waffen zum Kongo gebracht und verkauft worden wären. Bei einem Zusammenstoß zwischen Vorposten und Mahdistcn wurden mehrere Schwarze getödtet, eine Anzahl ver wundet. Bei Entfernung der Kugeln aus den Wunden stellten die belgischen Offiziere fest, dah die Kugeln von Winchester- Gewehrcn herstammtcn. Ein in die Geivalt der Belgier gefallener Feind gestand dann, dah die Winchester-Munition von einem Engländer geliefert sei. der znm Trcmsvort den Nil benutzte. Es gelang, den Engländer Stokes festznnehmen Kovenhagcn. Der frühere Kriegdminister Bahnson wurde infolge Tnrchgehens der Pferde aus dem Wagen geschlendert und dadurch schwer verwundet. Bar, onn e. Nachrichten ans Madrid melden, dah dort Ge rüchte im Umlauf sind, wonach nächstens Unruhen ausbrechen würden. In Valencia wurden militärische Maßnahme» getroffen.! Es heißt, die tubanischen Freischärler entsandte» Emissäre »ach Spanien, nm eine Bewegung zur Verhinderung der Absenkung! der Verstärkung herporzilrnse». Die Regierung setzt ihr volles Vertrauen in die Armee und trifft dementsprechend Maßnahmen Shanghai. Der welcher die amerikanische Mission persönlich tons Spreng- bei Fntschau zerstörte, ermordete eine Menge chinesischer Christen. Die Berliner Börse verlief Anfangs ruhig, später belebt, ans cgvptische Eisenbabn-Matcrialbeslcllungen und Geldflnisigkeit. Kredikaltien abgeschwächt. Lokale Banken recht fest. Bon Bahnen Dortmunder bevorzugt. Lübecker angeboten. schweizerische, italienische und Eanada fest. Eiienmerthe sehr fest, besonders Bochnmer und Laurahüttc. Von Kohlenwerthen erzielten Geticiikirchener, von Renten Mexikaner große Umsätze und waren steigend. Auch für Italiener war gute Stimmung Im Kaffavcrkehr deutsche An-! leihen mehrfach nachgebend. Von Industrien zeigte sich für Spinnereien. Webereien, Jntesabriken und Brauereien Interesse.! Privatdiskont IM Prozent. Nachböric scsi. Wetter: Heiß, Gewitter, Südwestwind. grants»« a.M, «Sckiliik.i Credit W8.2S. Tiscoino L27.S0. Lreskmer Ban! ibg.-o. Slaalodalm-. vomdardcn «k-/». vama iar.32. Ungar Geld -, Lvrlnaicicn 27.A, Liatiener —. Ne,Ma»lc>l>e -. >Zc». 1-art». Ulir Raclnn.' Reine IL2.37. tzlaltcnci 8S.70. Lnanicr es',',. ^ Doruiaiele» 2K.68. T>»1c» rs.Lc. Liirkciiloeic >»?.«. !?üoinaiiban! 750.M. Eiamc-balm S53.W. Vonidardcn —. gen. Poris. Prvdnllrn «§»!»>!.> Weizen ner Ananii rs.3». ncr Noveinder- gcbruar rs.so. ien. SvirNuL ver Ananli 2S.S-. ncrgainiar Nvrü 3t.oo. ,cn. ^ viüböt vrr Auaull 43.or. per tzannar Rpnt A>.7S. liedanplci. ««st erd am. Dredullen lEckNiM Weizen per Ätoncinverper Mürz l —. Nooacn per Oktober se, per Man 102. Orrtliches und Liichsisches. I — Se. Majestät der Kaiser hat am 18. August Sr. Maiestät dem Könige das nachstehende Handschreiben durch den Gennat- obersten der Kavallerie Frhrn. v. Lo». Oberbefehlshaber in den Marken und Gouverneur von Berlin, überreichen lassen: „Durchlauchtigster. Großmächti'gstcr Fürst, srenndlich lieber Vetter und Bruder! Unter Ew.Mawilat ruhmreicher Führung erwarb heut' vor 25 Jahren das Konigl Sachs. Armeekorps in heißei Schlacht bei St. Privat neue, unvergängliche Lorbeeren für seine Fahnen. Schulter an Schulter mit meinen Garden stürmte das Korps nntcr schweren Opfern die durch Naim und Kunst fast uneinnehmbar gemachte Stellung des Feindes und entschied damit das iLchictinl des Tages. Weitere herrliche Siege der unter Ew. Majestät Be fehl gestellten Maas-Armee folgten dieser glänzenden Rnhmesthat und knüpften ein inniges Band engster Waffenbrüderschaft zwilchen den sächsischen und preußischen s nippen, welche Ew. Majestät, dem Heldensührer.^ begeistert zninbelten. Ich kan» den heutigen ohne wärmster . „ aussprechen. daß ich und meine Armer stets voll Verehrung zn Ew. Mawstät airfblicken und alle Zeit dessen eingedenk bleiben werden, was Ew. Maiestät in Krieg und Frieden, mit Geist und Schwert sür die Einigung und Erhaltung des Reiches gewirkt und errungen haben. Mögen Ew. Majestät nnS noch lange Jahre in voller Kraft und Frische zum Segen und Heile des Vaterlandes erhalten bleiben. Genehmigen Ew. Majestät die Versicherung der pvltiommensten Hochachtung und wahren Freundschaft, womit ich verbleibe Ew. Majestät srenndwilligcr Vetter und Bruder Wilhelm. Berlin, 18, Aug. 1805. An des Königs von Sachsen Maiestät." Se. Majestät der König hat hieraus folgendes Schreiben an Se. Maiestät den Kaiser gerichtet: „Dnrchlaiichtigsler. GroßmächtiaNcr Fürst, freundlich lieber Vetter und Bruder! Ew. Majestät sage ich ffir das am Ge denktage der Schlacht von St. Privat durch Genernlc'bcrst Frhr». v. Lob mir »verbrachte Schreiben meinen beczlichslen und tiefgefühltesten Danl, zugleich auch im Namen meiner Truppen, welche Ew. Maiestät durch Verleihung von Fahnc»t>änderir an das 2. Grenadier Regiment Ne. 10! „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" noch besonders zu ehre» die Gnade gehabt haben. Wenn cs mir vergönni war, in der nunmehr 25 Jahre hinter uns liegenden große» Zeit einen tleinen Theil haben beitragen zu dürfen zn den herrlichen Erfolgen, die wir unter Führung des unvergeßlichen Kaffee Wilhelm erkämpften, so verdanke ich das nächst dem allmächtigen Gott, den herrlichen Truppen, welche meinem Kommando nntciitellr waren. Ew. Majestät El aide und das -l. Armeekorps nnlrr meinem Befehle zchabt, sie zum Siege haben führen z» können, wird stets »reine tolzcste Eriiinermig bleiben. Sollten Ew. Maiestät gezwungen ci», »ns dereinst wieder nntcr die Waffen zn rnscn, dann werden die Söhne meines Landes ihre Schuldigkeit thun. wie bei St. Privat, und auch ich stehe, so Gott mir die Krall beläßt, de-Z Riffes Ew. Maiestät gcwärtia Gcnchmigeir Ew. Maiestät die Versicher ung der vollkommensten Hochachtung und wahren Frcnndschast, womit ich verbleibe Ew. Majestät srenndwilligcr Vetter und Bruder Albert. Dresden. 20. Aug. 1805. An des Kaisers und Königs Majestät." " ' begab sich in Begleitung des i>. d. Vnsiche-Strcithoes! gestern , , ,, Zahnstation N!edc»scdlitz ans nach Klingenbcrg und von dort aus Grillenvnrgcr Revier zur Hochwild- iagd. Tie Rückkehr Sr. Maiestät »ach Pillnitz erfolgte Nach- mtttag» ü Uhr von Bahnhof Kltngenbrrg aus. ».ressen, .-u. '.aug >nni>. '.-rn ocs Karl — Se. Maiestät der K önig bega Flngeladiutantcn Maiors Freiherr» v. d. früh 6 Uhr 10 Min. von Bahnstativi .A s^n ai^llllrslm^ :/jllNllr,q, 'H: .IMSP^U 'N ll :«rip^.kg MW»» ,.>M>1W8 » SiiilMllttOMW
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page